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topuser

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Reputationsaktivitäten

  1. Danke
    topuser hat eine Reaktion von Asyouwish_UA erhalten in Programmieren mit 30 lernen / Informatik (Witschaftsinformatik) mit 30 studieren   
    Zum Thema duales Studium kann ich dir keinen Rat geben, ich denke aber, dass es mit 30 schwierig ist, eins zu finden.
    Ich würde dir an deiner Stelle raten, dass du dich über einen Fernkurs mit Abschlusszertifikat weiterbildest (z.B. SGD (https://www.sgd.de/) oder ILS (https://www.ils.de/), beides führende Fernschulen in Deutschland. Es gibt natürlich noch andere) 
    Theoretisch kannst du darüber auch Informatik, Wirtschaftsinformatik usw. studieren, wenn du die Zugangsvoraussetzungen und das nötige Kleingeld mitbringst. Ein Bachelor-Abschluss kostet circa 2000 - 2500 € grob geschätzt. 
    "Am schnellsten Geld" wirst du wohl verdienen, wenn du dich z.B. als Java- oder Webentwickler über einen Kurs dort weiterbildest und dann danach auf diese Stellen Bewerbungen schreibst. Damit spezialisiert du dich direkt auf eine bestimmte Sprache und Bereich und kannst dann gezielt darin arbeiten. Schau dir die Kurse dort einfach mal an und informiere dich darüber weiter im Internet oder hier im Forum.
    Dieses veranschaulicht dir beispielsweise, was dich als Webentwickler generell erwartet:
    --
    Im Prinzip läuft das so ab, dass du Lernmaterialien zugesandt bekommst, diese bezahlst du monatlich und arbeitest diese ab. Am Ende hast du eine Abschlussprüfung in den Räumen der Fernschule.
    Ich persönlich würde dir von einem reinen Informatiksstudium abraten, da es dich in meinen Augen nicht ausreichend spezialisiert, sondern dich allgemein mit der Informatik vertraut macht.
    Allerdings muss ich dir direkt sagen, dass so ein Zertifikat nur ein Anfang ist und du natürlich danach weiterlernen musst und eventuell weitere Kurse belegen solltest und dich privat weiterbilden solltest. Die IT ist sehr schnelllebig und man kann es nicht mit anderen Berufen vergleichen, wo du das erlernte lebenslang gebrauchen kannst. 
  2. Danke
    topuser hat eine Reaktion von KatjaLee erhalten in Mündliche Abschlussprüfung IHK   
    Moin,
     
    ich hatte heute meine Präsentation + Fachgespräch (FIAE - Webprojekt) und sehr gut bestanden. Mir ist aufgefallen, dass generell die Fragen gestellt wurden, die sich aus dem Projekt ergeben bzw. aus der Präsentation, was du ansprichst.
    Also, du spricht in der Präsentation beispielsweise vom Lastenheft und zack, einer der Prüfer macht sich Notizen. 
     
    Erste Frage war direkt, was ist das Lastenheft, wer erstellt dieses und was ist darin niedergeschrieben. Dann ging es weiter, was ist das Pflichtenheft, was steht im Pflichtenheft? Dritte Frage, welches der beiden ist rechtlicher Bestandteil des Vertrages im Kundenprojekt? usw... Ich hatte die Projektziele, Projektbegründung, Ist-Soll-Vergleich (am Ende) als eigene Folie, zwar recht schnell präsentiert, aber dennoch recht wichtig in meinen Augen.
     
    Die Implementierungsphase hatte ich so erstellt, dass ich kurz darauf eingegangen bin, was ich grundlegend gemacht habe.
    Relationale Datenbank erstellt aus dem ERM und Tabellenmodell. Controller implementiert Oberflächen erstellt Unit-Tests erstellt für die Klassen Ich bin nicht wirklich ins Detail gegangen, dafür habe ich den Fokus meiner Präsentation auf die Architektur der Anwendung gelegt (MVC, generell Client-Server-Modell) und da bin ich etwas genauer drauf eingegangen.
     
    Du kannst das Fachgespräch zumindest ein wenig lenken, in dem du in deiner Präsentation einen Teil etwas genauer beschreibst, woraus sich dann Fragen ergeben.
     
    Dann habe ich noch verschiedene Alternativen erläutert, verschiedene Frameworks, Programmiersprachen für das Frontend/Backend.
    Da kamen dann so Fragen im Gespräch zu:
     
    Was für Möglichkeiten gibt es, um Frameworks bzw. generell Software zu unterscheiden / vergleichen Welche Anforderungen stellen Kunden/Nutzer an Software   
    Mir wurden auch viele Fragen generell zum Thema "Agile Softwareentwicklung" gestellt. Da sind die drauf gekommen, weil ich einmal das Wasserfallmodell in der Präsentation erwähnt hatte, da haben die Prüfer direkt der Stift geschwungen und eine Frage aufgeschrieben oder so. ?
    - Scrum - Was ist generell Agile Entwicklung - verschiedene Vorgehensmodelle zur Softwareentwicklung (Wasserfall, Spiral usw.) Eigenschaften von den oben genanten (Vor-/Nachteile) Warum ich das Wasserfallmodell verwendet habe und nicht Scrum  usw.  
    ---
    Ich habe auf die Fragen wie aus der Pistole geantwortet, deswegen wurden mir auch ziemlich viele Fragen gestellt (circa 15 - 20 Stück) . Lass dir Zeit beim antworten. Die werden anscheinend nicht müde und bohren dann gerne etwas tiefer, wenn da etwas zurückkommt... ?
    Die Fragen wurden dann auch immer "schwieriger". Wenn du etwas nicht 100% beantworten kannst, dann sprich einfach weiter und fasse noch mal zusammen und erläutere vielleicht einen Vorteil vom angesprochenen Punkt. Dann gibt es vielleicht eine neue Frage oder einen Hinweis vom Prüfer, was er hören will.
     
  3. Danke
    topuser reagierte auf Fauch in Erfahrungen: Abschlusspräsentation + Fachgespräch (Webprojekt)   
    Noch als kleiner Nachtrag: Ich hatte damals eine WPF-App programmiert und das MVVM-Pattern implementiert.
    Die Fragen dazu waren grob:
    - Warum WPF?
    - Welche anderen Frameworks hätte man auch verwenden können?
    - Was ist MVVM?
    - Kennen sie andere vergleichbare Pattern? (MVC, MVP)
    - Beschreiben sie MVC.
    - Welcher Teil einer MVC-Anwendung akzeptiert Benutzereingaben?
     
    So, oder so in etwa könnte ich mir das bei dir auch vorstellen. 
  4. Haha
    topuser reagierte auf synzonic in Erfahrungen: Abschlusspräsentation + Fachgespräch (Webprojekt)   
    Moin,
    hatte ein Projekt mit Angular, .NET Core und eine Datenbank dahinter mit dem Code First Ansatz. Fragen waren dann so in etwa folgende:
    Warum Code First? (Musste ich natürlich gut argumentieren, sonst hätten die gedacht, ich könne kein SQL und würde mich davor drücken wollen)
    Welcher Datenbanktyp (relational) => Hauptbestandteile der relationalen Datenbank? Nenne 2(3) alternativen und Vor- und Nachteile dieser
    Beschreibe HTTP (könnte bei dir dann auch gut dran kommen)
    Warum wurde Angular verwendet? (also generell Fragen warum wurde Framework X oder Framework Y verwendet, da muss man schon eine Begründung haben, Vorteile nennen usw)
    Und dann noch viele Fragen die immer dran kommen könnten, objektorientierte Programmierung, Projektmanagement usw.
    Innerhalb der Präsentation habe ich z.B. einen Controller genommen (den wichtigsten) und den Prozess von Klick auf Button bis Antwort vom Server und ein Sequenzdiagramm erstellt um mal beispielhaft das Zusammenspiel von Frontend / Backend zu zeigen (auf 2 Folien verteilt mit einer schönen Wisch-Animation dazwischen, gefiel den Prüfern sehr gut)
     
     
  5. Danke
    topuser reagierte auf Fauch in Erfahrungen: Abschlusspräsentation + Fachgespräch (Webprojekt)   
    Meine persönliche Erfahrung ist die: Prüfer haken gern ein, wenn sie merken, dass sich der Prüfling vor etwas drücken will. Das wird insbesondere dann relevant, wenn der Prüfling auf der Kippe steht.
    Was dir wohl kaum bevorsteht, sind tiefergehende Fragen zum Framework an sich. Das liegt einfach auch meist daran, dass die Prüfer das Framework selber gar nicht kennen.
    Aber auf MVC hoch und runter kannst du dich, denke ich, schon einstellen. Hierbei werden die Fragen aber auch eher in die Richtung "was macht bei MVC der Controller" sein als "was macht der Controller xy in ihrem Projekt".
    Auch das liegt wiederum daran, dass die Prüfer dein Projekt nur grob kennen und schon gar nicht den Quellcode gelesen haben.
  6. Like
    topuser hat eine Reaktion von SaJu erhalten in 95% der Zeit nur First Level Support   
    Um es einfach mal kurz zu fassen, ein Ausbildungsverhältnis ist ein legales Mittel, um Personen unter dem Mindestlohn bei voller Arbeitszeit zu beschäftigen - Ende.
    Leute die dann noch den Mund aufmachen, werden in der Regel meist nicht übernommen und bekommen dazu noch ein schlechtes Arbeitszeugnis, nach dem Motto: "Wie kannst du nur, sei froh dass...". Man wird teilweise schon schief angeschaut, weil man als Auszubildender überhaupt Ansprüche stellt.
    Ich denke, jeder wird in seinem Bekanntenkreis ein oder zwei Personen haben, die genanntes durchlebt haben.
    Wenn dann noch den Pflichten als Ausbildungsanbieter aus dem Weg gegangen wird, dann grenzt das für mich schon an einem Verbrechen. Man bestiehlt den jungen Leuten ihrer Freizeit und oft auch Leidenschaft etwas Neues zu erlernen - die meisten leiden still.
    Es ist nicht bei allen so, aber viele Unternehmen halten massenhaft Auszubildende bereit, um einfach billiges Personal zu haben für großteils nebensächliche Tätigkeiten. 
    Wie ich es in meinem ersten Beitrag schon geschrieben habe, ist das Thema "duale Ausbildung" für mich ein mangelhaftes System. Die Grundidee ist wirklich nicht schlecht, die Realität sieht aber leider anders aus.
     
     
  7. Like
    topuser hat eine Reaktion von Kane85 erhalten in 95% der Zeit nur First Level Support   
    Um es einfach mal kurz zu fassen, ein Ausbildungsverhältnis ist ein legales Mittel, um Personen unter dem Mindestlohn bei voller Arbeitszeit zu beschäftigen - Ende.
    Leute die dann noch den Mund aufmachen, werden in der Regel meist nicht übernommen und bekommen dazu noch ein schlechtes Arbeitszeugnis, nach dem Motto: "Wie kannst du nur, sei froh dass...". Man wird teilweise schon schief angeschaut, weil man als Auszubildender überhaupt Ansprüche stellt.
    Ich denke, jeder wird in seinem Bekanntenkreis ein oder zwei Personen haben, die genanntes durchlebt haben.
    Wenn dann noch den Pflichten als Ausbildungsanbieter aus dem Weg gegangen wird, dann grenzt das für mich schon an einem Verbrechen. Man bestiehlt den jungen Leuten ihrer Freizeit und oft auch Leidenschaft etwas Neues zu erlernen - die meisten leiden still.
    Es ist nicht bei allen so, aber viele Unternehmen halten massenhaft Auszubildende bereit, um einfach billiges Personal zu haben für großteils nebensächliche Tätigkeiten. 
    Wie ich es in meinem ersten Beitrag schon geschrieben habe, ist das Thema "duale Ausbildung" für mich ein mangelhaftes System. Die Grundidee ist wirklich nicht schlecht, die Realität sieht aber leider anders aus.
     
     
  8. Like
    topuser reagierte auf Rabber in 95% der Zeit nur First Level Support   
    Ich persönlich kenne div. Fälle, wo bei langjährigen IHK Prüfern bekannt ist, dass Unternehmen A und B nur, wiederholt und ausschließlich kaum bis schlecht ausgebildete Azubis in die Prüfungen schicken, welche nicht selten mit einer Menge Portion Mitleid bestehen. Im Verhältnis zu den Azubis anderer Unternehmen kann man die streng genommen nicht als Fachinformatiker durchgehen lassen.
    Trotz mehrmaliger Beschwerden bei der IHK wurde und wird dort nichts unternommen.
    Die IHK sieht die Unternehmen als Kunden (Original-Zitat IHK Mitarbeiter) und wer vergrault sich schon seine Kunden?
  9. Like
    topuser reagierte auf Rabber in 95% der Zeit nur First Level Support   
    Ich weiß nicht genau, wie es bei uns ist, aber hier im Pott gibt es mehr als einen Betrieb, welcher IT Leute ausbildet und das meiner Meinung nach nicht machen dürfte. Diese Betriebe haben in Prüfer- und Branchen-kreisen auch ihren Ruf weg, also ein Geheimnis ist das mit Sicherheit auch für die IHK nicht. Gemacht wurde trotzdem nix.
    Von solchen Aktionen würde ich mir also - leider - nicht all zu viel versprechen.
  10. Like
    topuser hat eine Reaktion von Musashi94 erhalten in 95% der Zeit nur First Level Support   
    Hey,
    ich bin in einer ähnlichen Situation.
    Ich befindet mich ebenfalls in der Ausbildung zum Fachinformatiker für Anwendungsentwicklung (2. Lehrjahr).
    "Mein" Unternehmen ist ebenfalls ziemlich klein (circa 50 Mitarbeiter) und auch ich muss leider sagen, dass ich nicht ausgebildet werde. Ich habe natürlich schon mehrfach meinen Ausbilder drauf angesprochen, dass ich keine Fortschritte mache und keine wirkliche Praxis bekomme - insgeheim interessiert es dort keinen und ich werde teilweise wirklich sehr stark ignoriert mit meinen Anliegen. 
    Mir ist auch schon klar, dass ich nach den drei Jahren einfach rausgeschmissen werde, wie mein Vorgänger. 
    Die Berufsschule weiß bescheid, hat mich selbst darauf angesprochen, dass das Unternehmen ein schwarzes Scharf ist, aber man könnte nichts machen.
    Bei mir in der Berufsschule sitze ich mit 24 anderen "angehenden" Anwendungsentwicklern zusammen, WOVON mindestens 80 % sagen, dass sie sich so keine Ausbildung vorgestellt haben und sie die meiste Zeit keine richtige Aufgabe haben. Dass die Berufsschule vollkommen praxisfernen Stoff unterrichtet, kommt noch dazu...
    -------
    Ich will jetzt gar nicht groß jammern oder mich beschweren, sondern will dir wirklich eins sagen:
    Die Realität sieht so aus, dass das ganze Thema "duale Ausbildung" ein schlechter Witz ist und du im Prinzip einfach nur eine billige Arbeitskraft darstellst (Du gehst für die Hälfte des Mindestlohns voll arbeiten!). 
    Natürlich gibt es Unternehmen, die wirklich Interesse an neuen Mitarbeitern haben und diese entsprechend ausbilden und schulen - quasi ihre Pflicht als Ausbildungsbetrieb wahrnehmen. Der Großteil, vor allem die kleinen Betriebe, suchen aber einfach nur billige Arbeitskräfte für zum Großteil ausbildungsfremde Tätigkeiten. 
    -------
    Ich kann dir keinen wirklichen Expertenrat geben, aber zumindest kann ich dir eine paar Hilfen geben:
    Wenn du merkst, dass das Unternehmen letztendlich keine Einsicht zeigt und sich deine Situation nicht ändert,
    musst du wirklich Gas geben. Such dir eine interessante Programmiersprache aus und setzt dich nach der Arbeit und am Wochenende hin und programmier damit!
    Das klingt doof, aber DU musst dich nach den 3 Jahren auf dem Arbeitsmarkt bewerben, mit deinem Wissen!
    Vielleicht kann man das mit den Programmiersprachen im Unternehmen kombinieren.
    Den Weg zur IHK oder Anwalt kann ich dir nicht empfehlen, ich habe damit zumindest keine guten Erfahrungen gemacht und es wird alles so gedreht, dass du ja selbst schuld wärst, dass du nichts kannst. 
    Denen geht es letztendlich nur um irgendwelche Abschlussquoten oder dass diese Leute sagen können: "Wir bilden aus!".
    Menschlich ist das natürlich das letzte, aber ehrlich gesagt, was willst du als einfacher Azubi schon groß machen dagegen...
    ---------
    Ich könnte dir noch einen ganzen Roman dazu schreiben, wie viel Stunden ich mir damit schon den Kopf zerbrochen habe, aber es hilft alles nichts.
    Bei mir im Unternehmen läuft das schon seit Generationen so und es wird sich wohl auch nicht ändern. Du schreibst ja auch, dass du verzweifelt wärst, du darfst dich damit nicht selbst fertig machen, ich kenne dieses Gefühl wirklich sehr gut.
    Um es einfach mal auszusprechen: Es sind drei Jahre deines Lebens, in denen du einen Einstieg in die Arbeitswelt finden wolltest, in einem sicherlich tollen Beruf, aber du letztendlich einfach nur abgestempelt und liegengelassen wirst.
    Das geht bei drei Jahren voller Arbeitszeit echt auf die Substanz und man sieht es den Leute irgendwann körperlich an.
     
    ---------
    Wie gesagt, such das Gespräch und mach auch etwas auf die Pflichten als Ausbildungsbetrieb aufmerksam und schau, wie sie damit umgehen. Es liegt leider komplett an dir, was du aus den drei Jahren machst, wenn sie sich nicht einsichtig zeigen. 
    Vielleicht kannst du auch deinen Betrieb wechseln, aber das klingt für mich immer alles so realitätsfern, der Alltag sieht anders aus...
    Vielleicht kannst/willst du nach der Ausbildung auch noch studieren? 
  11. Like
    topuser hat eine Reaktion von Unstoppable erhalten in 95% der Zeit nur First Level Support   
    Hey,
    ich bin in einer ähnlichen Situation.
    Ich befindet mich ebenfalls in der Ausbildung zum Fachinformatiker für Anwendungsentwicklung (2. Lehrjahr).
    "Mein" Unternehmen ist ebenfalls ziemlich klein (circa 50 Mitarbeiter) und auch ich muss leider sagen, dass ich nicht ausgebildet werde. Ich habe natürlich schon mehrfach meinen Ausbilder drauf angesprochen, dass ich keine Fortschritte mache und keine wirkliche Praxis bekomme - insgeheim interessiert es dort keinen und ich werde teilweise wirklich sehr stark ignoriert mit meinen Anliegen. 
    Mir ist auch schon klar, dass ich nach den drei Jahren einfach rausgeschmissen werde, wie mein Vorgänger. 
    Die Berufsschule weiß bescheid, hat mich selbst darauf angesprochen, dass das Unternehmen ein schwarzes Scharf ist, aber man könnte nichts machen.
    Bei mir in der Berufsschule sitze ich mit 24 anderen "angehenden" Anwendungsentwicklern zusammen, WOVON mindestens 80 % sagen, dass sie sich so keine Ausbildung vorgestellt haben und sie die meiste Zeit keine richtige Aufgabe haben. Dass die Berufsschule vollkommen praxisfernen Stoff unterrichtet, kommt noch dazu...
    -------
    Ich will jetzt gar nicht groß jammern oder mich beschweren, sondern will dir wirklich eins sagen:
    Die Realität sieht so aus, dass das ganze Thema "duale Ausbildung" ein schlechter Witz ist und du im Prinzip einfach nur eine billige Arbeitskraft darstellst (Du gehst für die Hälfte des Mindestlohns voll arbeiten!). 
    Natürlich gibt es Unternehmen, die wirklich Interesse an neuen Mitarbeitern haben und diese entsprechend ausbilden und schulen - quasi ihre Pflicht als Ausbildungsbetrieb wahrnehmen. Der Großteil, vor allem die kleinen Betriebe, suchen aber einfach nur billige Arbeitskräfte für zum Großteil ausbildungsfremde Tätigkeiten. 
    -------
    Ich kann dir keinen wirklichen Expertenrat geben, aber zumindest kann ich dir eine paar Hilfen geben:
    Wenn du merkst, dass das Unternehmen letztendlich keine Einsicht zeigt und sich deine Situation nicht ändert,
    musst du wirklich Gas geben. Such dir eine interessante Programmiersprache aus und setzt dich nach der Arbeit und am Wochenende hin und programmier damit!
    Das klingt doof, aber DU musst dich nach den 3 Jahren auf dem Arbeitsmarkt bewerben, mit deinem Wissen!
    Vielleicht kann man das mit den Programmiersprachen im Unternehmen kombinieren.
    Den Weg zur IHK oder Anwalt kann ich dir nicht empfehlen, ich habe damit zumindest keine guten Erfahrungen gemacht und es wird alles so gedreht, dass du ja selbst schuld wärst, dass du nichts kannst. 
    Denen geht es letztendlich nur um irgendwelche Abschlussquoten oder dass diese Leute sagen können: "Wir bilden aus!".
    Menschlich ist das natürlich das letzte, aber ehrlich gesagt, was willst du als einfacher Azubi schon groß machen dagegen...
    ---------
    Ich könnte dir noch einen ganzen Roman dazu schreiben, wie viel Stunden ich mir damit schon den Kopf zerbrochen habe, aber es hilft alles nichts.
    Bei mir im Unternehmen läuft das schon seit Generationen so und es wird sich wohl auch nicht ändern. Du schreibst ja auch, dass du verzweifelt wärst, du darfst dich damit nicht selbst fertig machen, ich kenne dieses Gefühl wirklich sehr gut.
    Um es einfach mal auszusprechen: Es sind drei Jahre deines Lebens, in denen du einen Einstieg in die Arbeitswelt finden wolltest, in einem sicherlich tollen Beruf, aber du letztendlich einfach nur abgestempelt und liegengelassen wirst.
    Das geht bei drei Jahren voller Arbeitszeit echt auf die Substanz und man sieht es den Leute irgendwann körperlich an.
     
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    Wie gesagt, such das Gespräch und mach auch etwas auf die Pflichten als Ausbildungsbetrieb aufmerksam und schau, wie sie damit umgehen. Es liegt leider komplett an dir, was du aus den drei Jahren machst, wenn sie sich nicht einsichtig zeigen. 
    Vielleicht kannst du auch deinen Betrieb wechseln, aber das klingt für mich immer alles so realitätsfern, der Alltag sieht anders aus...
    Vielleicht kannst/willst du nach der Ausbildung auch noch studieren? 

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