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Kino-News ... oder Kinosection, die Dritte


Melkor

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Top-Benutzer in diesem Thema

  • 1 Jahr später...

:old

Ich war letzte Woche in dem morgen anlaufenden "Scott Pilgrim gegen den Rest der Welt". Ein Comic-Computerspiel-Anime-Realfilm. Klingt abgefahren, ist es auch. Der Film ist eine Adaption einer 6-teiligen Comicreihe und beginnt mit dem Universal-Logo in 8-Bit-Grafik und dem Musikstück dazu in Chiptune.

Der Film dreht sich um den Loser Scott Pilgrim, der sich in die geheimnisvolle Ramona Flowers verliebt. Das Problem ist nur: Er muss gegen alle ihre 7 bösen Ex-Lover kämpfen, bevor er mit ihr zusammen sein kann.

So abgedreht wie die Story ist, ist auch die Präsentation. Charaktere werden mit kleinen schwarzen Tafeln eingeführt und erklärt, die neben ihnen stehen (bspw: Knives, 17, liebt Scott), viele Dinge werden mit Comic-Ästhetik untermalt (bspw. wenn die Band spielt gehen Blitze von ihnen weg) und die Kämpfe sind sehr comichaft. Abgedrehte Bewegungen, mörderische Schläge und am Ende natürlich keine einzige Blutung und Wunde zu erkennen. Zudem sind viele Computerspielelemente drin enthalten. Gegner sterben nicht, sondern verwandeln sich in Münzen, Waffen kommen aus dem Nirgendwo und bei jedem besiegten Ex gibt es eine Punktzahl.

Der Film ist ziemlich überdreht, teilweise sehr mit nerdigen Zitaten und Sprüchen versehen, zelebriert im Grunde die Computer- und Comic-Popkultur und wenn man sich darauf einlässt, sieht man einen echt unterhaltsamen Film mit teilweise richtig guten Pointen.

8/10 würde ich ihm geben. Echt gutes Kino. Schade, dass er - warum auch immer - in den USA gefloppt zu sein scheint.

Tip: Schaut Ihn auf Englisch. In Deutsch verliert der irre viel. Zumindest lässt das der Trailer schon durchblicken.

Bearbeitet von Carwyn
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  • 5 Wochen später...

ACHTUNG: Mögliche Spoiler über Harry Potter 7!

Nun ist es Gewißheit: der dunkle Lord ist zurück. Die Anzeichen sind unverkennbar.

Zauberer und Muggel verschwinden plötzlich auf unerklärliche Art und Weise, ein dunkler Schatten liegt über der Welt und nichts scheint mehr so, wie es einmal war. Eine Hetzjagd auf Halb- und Schlammblüter hat begonnen. Das Zaubereiministerium wird eben so von den Todessern kontrolliert, wie die Hogwarts-Schule für Zauberei und Hexerei. Einige verstecken sich ohne Hoffnung, andere widerum kämpfen gegen das Übel und damit auch gegen "den, dessen Name nicht genannt werden darf" himself.

So oder so ähnlich ließe sich der Beginn von Harry Potter – Die Heiligtümer des Todes beschreiben. Düster. Ebenso wie die ersten Bilder: ausgeprochen kontrastarm, farblos und fast einen Tick zu dunkel. Es dauert einige Sekunden, bis man die Gestalt, welche auf das Anwesen der Malfoys zuläuft, als Severus Snape in wallendem dunklen Umhang erkennt.

Im Anwesen angekommen setzt sich die Düsternis der Bilder jedoch fort und man ist fast geneigt, die Augen leicht zuzukneifen, um die Gestalten besser zu erkennen, die da zusammen an der langen Tafel versammelt sind.

Die Bildeinstellungen sind anscheinend so gewollt, da sich das später durchaus wieder bessert. Trotzdem hätte man auch den anfänglichen Szenen etwas mehr Kontrast gönnen können ohne dass die düstere Atmosphäre darunter hätte leiden müssen.

Grundsätzlich ist der Film düsterer und (wieder) ein Stück erwachsener als seine Vorgänger.

Fast genau so, wie seine mittlerweile erwachsenen Hauptdarsteller. Emma Watson (Hermine) ist mittlerweile ein ziemlich hübscher Hingucker geworden und bei Harry und Ron sieht man nach einigen Szenen in der Wildnis durchaus einen leichten 2-Tage-Bart-Ansatz (Hermine hat anscheinend kein Rasierzeug in ihre Tasche gepackt).

Die schauspielerische Leistung ist auch diesmal wieder ganz passabel, wobei Mrs. Watson zu großen Teilen die beiden anderen locker an die Wand spielt – ohne die Leistung der anderen Schauspieler damit schmälern zu wollen. Das ist ja durchaus subjektiv. Wirklich überzeugt hat mich in jedem Film bislang stets Alan Rickman (Snape) – ihm kauft man die Rolle definitiv ab – und auch diesmal wurde ich nicht enttäuscht. Schade nur, dass Garry Oldman (S. Black) nicht mehr mitspielen darf, weil er keine Rolle mehr hat! ;)

Einen Negativpunkt gibts definitiv für die Kamerführung. Was soll das? Ist dieses Extrem-Gewackel bei Action- und Verfolgungsszenen momentan irgendwie State-of-the-Art?

Und wenn ja: muss man es wirklich derart ins Extrem treiben, dass man die Schauspieler selbst, deren momentane Handlung sowie eigentlich das komplette Bild nicht mehr mitverfolgen kann, weil nur noch ein verschwommener Farb-Brei auf der Leinwand zu sehen ist?

Zum Beispiel, wenn die „Greifer“ Harry, Hermine und Ron durch den Wald jagen:

Mehr als verschwommene und rucklige Bilder sieht man nicht! Man kann sich lediglich an den Geräuschen und Soundeffekten halbwegs orientieren, was da überhaupt momentan gerade passiert. Nicht gerade bildgewaltiges Kino im Sinne des Wortes, wenn ihr mich fragt.

Nahezu das gleiche Problem besteht, wenn Harry anfangs zum Fuchsbau gebracht wird. Fürchterlich. Zum Glück beschränkt sich das im Großen und Ganzen auf die beiden genannten Szenen.

Zur Umsetzung selbst:

Auch beim siebten Film kommen einige wichtige und/oder interessanten Informationen leider zu kurz oder fallen gar der Schere zum Opfer (oder sind gar nicht gedreht worden). Wer bis dato nur die Filme gesehen und die Bücher noch nicht gelesen hat, wird sich hier etwas schwer tun, in die Geschichte des siebten Teils hineinzukommen. Zumindest wird man am Anfang die ein oder andere Frage nach dem „Warum“ stellen, könnte ich mir vorstellen. Aber ich will es mal so formulieren: das Wichtigste ist da!

Godric´s Hollow und die anderen verschiedenen Stationen auf der Reise/Suche sind wunderschön in Szene gesetzt und erzeugen eine fantastische Atmosphäre. Auch der Soundtrack fügt sich gewohnt harmonisch ins Geschehen ein und trägt wieder positiv zum typischen Potter-Setting bei.

Leider wirkt der Film streckenweise einerseits zu hektisch und neigt dazu, diverse Hintergrundinformationen und Handlungsstränge zu verschlucken und andererseits „zieht“ er sich in der Mitte etwas zäh in die Länge, was mir beim Lesen des Buches nicht aufgefallen ist – hier blieb es stets spannend.

Fazit:

Atmosphärisch dichte Romanumsetzung mit typischem HP-Feeling.

Schöne Landschaften, gute Schauspieler.

Manchmal leider zu hektisch, später widerum etwas zu langsam (Kaugummi-Effekt: zieht sich wie Sau).

Des Öfteren fehlt es auch an einer klaren Linie, was die Handlung mitunter etwas ziellos wirken lässt.

Nichts desto trotz: sehenswert und für Potter-Fans ohnehin Pflicht! :D

So...ich hoffe, es waren nicht so viele Spoiler drin und das Lesen hat euch nicht so sehr ermüdet!

Greetz

S.E.

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  • 2 Monate später...

Aus aktuellem Anlass:

Ich war gerade mit Halmsi in Tron Legacy. Ich habe lange nicht mehr einen so guten Film gesehen. Die Spezialeffekte sind der helle Wahnsinn. Die Story ist gegen die Kritiken ziemlich gut, wie ich finde. Eine dringende Schauempfehlung meinerseits!

Übrigens muss man ihn sich nicht zwingend in 3D anschauen. Ich habe ihn in 3D gesehen und es waren nicht viele 3D Effekte vorhanden. Hat der Atmosphäre aber nicht geschadet ;)

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Aus aktuellem Anlass:

Ich war gerade mit Halmsi in Tron Legacy. Ich habe lange nicht mehr einen so guten Film gesehen. Die Spezialeffekte sind der helle Wahnsinn. Die Story ist gegen die Kritiken ziemlich gut, wie ich finde. Eine dringende Schauempfehlung meinerseits!

Übrigens muss man ihn sich nicht zwingend in 3D anschauen. Ich habe ihn in 3D gesehen und es waren nicht viele 3D Effekte vorhanden. Hat der Atmosphäre aber nicht geschadet ;)

Das kann ich nur bestätigen. Der Film ist echt sehr sehr nice :) ich würd ihn mir am liebsten heut nochmal anschauen :x

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  • 1 Monat später...

Paul

Simon und Pegg sind zwei comicvernarrte Nerds aus England, die Amerika besuchen um die Comic Con in San Diego zu sehen und dann mit einem Wohnmobil quer durch die USA zu fahren, um die wichtigsten (angeblichen) UFO-Landeplätze zu besichtigen. Harmloser, aber auch naiver können 2 Menschen kaum sein. Als sie Nachts auf einer Landstraße in Nevada langfahren, überholt sie ein Auto, welches kurz danach im Straßengraben landet.

Wie sich herausstellt ist der Fahrer nicht aus den USA, sondern aus dem Weltraum. Paul ist ein Alien das nicht nur akzentfrei Englisch redet, raucht, trinkt und flucht, sondern auch deswegen Paul heisst, weil das der Name des Hundes war, auf dem sein UFO abstürzte.

Paul will Kontakt mit seiner Spezies aufnehmen und wieder nach Hause. Simon und Pegg (und Ruth, die später dazu kommt) helfen tatkräftig dabei, während 3 Spezialagenten dem Alien auf den Fersen sind. Dazu kommen die einen oder anderen verrückten, die Simon und Pegg wegen anderer Sachen verfolgen.

Zugegebenermaßen klingt der Stoff nicht nach einem herausragenden Film, das will Paul aber auch gar nicht sein. Er will unterhalten und das macht er ziemlich gut. Es ist eine Aneinanderreihung von Anspielungen auf andere Science-Fiction-Filme, mit schönen Gags und überzeichneten Charakteren, die im Grunde der Comic sind, den die Protagonisten selbst so lieben. Paul selbst ist herrlich unhöflich aber gleichzeitig auch liebenswert und die Sprüche und Gags zünden ziemlich oft und ziemlich gut. Alles in allem kein unglaublich guter Film, aber eine wirklich gute Unterhaltung zum Abschalten und Lachen.

Insgesamt ist es ein recht guter Film, den ich mal wieder auf Englisch empfehlen würde, weil ich nicht glaube dass die meisten Sachen so übersetzt werden können, dass sie noch genauso zünden. Wer also Zeit und Lust hat spontan ins Kino zu gehen, dem kann ich Paul als unterhaltsamen Film nur empfehlen. :)

Bearbeitet von Carwyn
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Paul

Simon und Pegg sind zwei comicvernarrte Nerds aus England,(...)

Die Protagonisten heißen nicht Simon und Pegg, Simon Pegg ist der Name des einen Schauspielers. :D Ich werde mir den auch irgendwann (auf Englisch, versteht sic) ansehen, wenn er fürs Heimkino raus ist. Nick Frost und Simon Pegg sind ein klasse Team und funktionieren großartig zusammen.

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