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Gewerkschaft Ver.di


geloescht_98miden

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Guten Tag,

und zwar würde ich gerne erfahren, ob es sich überhaupt lohnt sich so einer Gewerkschaft anzuschließen.

Bin seit 1.9. Azubi bei der DTAG zum IT-SE und ich bekomm desöfteren eine E-Mail von der Ausbildungsvertretung, ob ich Interesse hätte mich da anzumelden. Weiss jetzt nicht ob es sich wirklich lohnen würde, deswegen frag ich hier nach.

Es soll 1% von meinem Bruttolohn (650,- €) kosten, also 6,5 eur.

und stimmt es das man das am Ende des Jahres durch die Lohnsteuer zurückerhält die bezahlten kosten?

Was mich noch interessieren würde, diese frage würde wirklich spezifisch an die Telekomazubis gehen. Hier in Würzburg bekommen wir die Fahrtkosten erstattet (Preis der günstigsten Monats/Jahreskarte) und müssen lediglich 25,56 eur Eigenanteil begleichen. Bekommt man dies dann am Ende des Jahres durch die Lohnsteuer zurück? Ich hab gehört, dass wenn die Strecke über 30 km liegt, man die Buskosten komplett zurückerhält, ist das so richtig, oder lieg ich da falsch?

mfg

NG

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und zwar würde ich gerne erfahren, ob es sich überhaupt lohnt sich so einer Gewerkschaft anzuschließen.
Ich wittere einen Flamewar ;-) Im ernst: Da gibt es geteilte Meinungen drüber - frag einen Gewerkschafter und er wird dir in höchsten Tönen davon berichten, was für Vorteile es für dich als Arbeitnehmer bringen kann und bringen soll Mitglied einer Gewerkschaft zu sein. Frag einen Arbeitgeber und er wird dir in höchsten Tönen davon berichten, was für Nachteile es für dich als Arbeitgeber bringen kann und wird Mitglied in einer Gewerkschaft zu sein.

Wo liegt die Wahrheit? Keine Ahnung. Sieh dir ein bisschen die Geschichte dessen an, was Gewerkschaften in den letzten, sagen wir 20 Jahren erreicht bzw. blockiert haben und bilde dir dein eigenes Bild.

Es soll 1% von meinem Bruttolohn (650,- €) kosten, also 6,5 eur.
Ich bin kein Steuerfachmann, aber wenn dann bekommst du höchstens die entstandenen Kosten auf die Höhe des zu versteuerndes Einkommen angerechnet. Eins zu eins zurückgezahlt wirst du diese Kosten garantiert nicht bekommen.
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Hi,

Bin seit 1.9. Azubi bei der DTAG zum IT-SE und ich bekomm desöfteren eine E-Mail von der Ausbildungsvertretung, ob ich Interesse hätte mich da anzumelden. Weiss jetzt nicht ob es sich wirklich lohnen würde, deswegen frag ich hier nach.

kaufst du normalerweise Produkte nach wiederholten Werbemails? Ich nicht ...

Ich würde die 70 Euro p.a. in deinem Fall eher irgendwohin spenden - da ist das Geld deutlich besser aufgehoben. Und die Spende kannst auf jeden Fall absetzen von der Steuer (wenn du überhaupt Lohnsteuer zahlst?!).

ciao,

vic

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Was mich noch interessieren würde, diese frage würde wirklich spezifisch an die Telekomazubis gehen. Hier in Würzburg bekommen wir die Fahrtkosten erstattet (Preis der günstigsten Monats/Jahreskarte) und müssen lediglich 25,56 eur Eigenanteil begleichen. Bekommt man dies dann am Ende des Jahres durch die Lohnsteuer zurück? Ich hab gehört, dass wenn die Strecke über 30 km liegt, man die Buskosten komplett zurückerhält, ist das so richtig, oder lieg ich da falsch?

Sofern du Lohnsteuer bezahlst, kannst du auch Werbungskosten geltend machen, zu denen u.A. Fahrtkosten zählen. Also Auszubildender wirst du vielleicht im 3. Jahr mal annähernd in die Richtung kommen, dass du vielleicht paar Euro Lohnsteuer zahlst. Solange du aber dies nicht tust, wirst du nichts geltend machen können.

Also: Ohne Einzahlung der Lohnsteuer, keine Rückzahlung.

PS: Gewerkschaft bringt dir während der Ausbildung nicht viel. Das ist aber nur meine Meinung. Musst du selbst für dich entscheiden.

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Was meinst du denn mit

...ob es sich überhaupt lohnt...

Die Frage ist es doch, was du als Lohnenswert bezeichnest.

Wenn sich "lohnen" für dich rein im Kapital niederschlägt musst du mal schauen, was die Websites und Broschüren so schreiben (oft gibt es Vergünstigungen für Gewerkschaftler) und dann mal gegenrechnen ob es sich "lohnt".

Du könntest dich natürlich auch einfach informieren, was die Gewerkschaft so tut und getan hat und dich dann entscheiden ob du die "Sache" unterstützen willst und es sich in dem Sinne lohnt, dass du denjenigen hilfst (finanziell und durch steigende Mitgliederzahl => mehr leute können mehr bewirken als ein einzelner), die deine Interessen gegenüber deinem AG vertreten (sollten :P )...

MfG Erratum

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ich bin nach meiner ausbildung mitglied geworden, da es sich zu dem zeitpunkt für mich gelohnt hat. soll heißen, dass ich ziemlichen stress wegen übernahme und arbeitsverträgen etc mit meinem arbeitgeber hatte und ich mich da einfach auf der sichereren seite fühlen wollte. da wir ein riesen unternehmen sind mit vielen mitarbeitern und die gewerkschaften bei uns im haus auch immer sehr engagiert sind, war das für meinen fall einfach nur hilfreich um meinen vollzeitarbeitsvertrag zu bekommen. bei einem kleineren unternehmen sieht das vielleicht anders aus, aber das kann ich nicht beurteilen.

was ich zusätzlich ganz nett finde ist die rechtsberatung bei fragen zum arbeitsrecht, die es bei verdi z.b. gibt.

ich denke aber, dass sich die mitgliedschaft in einer gewerkschaft während der ausbildung weniger lohnt.

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Ich würde die 70 Euro p.a. in deinem Fall eher irgendwohin spenden - da ist das Geld deutlich besser aufgehoben.

Das ist genau so ein Satz wie er wohl in der ersten Antwort bzgl. Flamewar gemeint wurde.

Ob es deutlich besser aufgehoben ist kann dir keiner so einfach sagen. Genauso deutlich ist es aber auch, dass gerade solche Leute die gegen Gewerschaften hetzen nach einem Streik o.ä. erzielte Lohnsteigerungen oder mehr Urlaub etc. gerne auch einstreichen (kein AG wird das dann nur den Gewerkschaftsmitgliedern geben, dannn würde er ja alle MA dahin treiben). Da ist es dann nicht deutlich besser darauf zu verzichten.

Bei kleinen Unternehmen trifft das alles wohl eher nicht zu, aber sobald du in einem großen Unternehmen bist macht das schon was aus.

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Hi,

Flamewar? Hetze? Hab ich was nicht mitbekommen?

Ich bin nur der Meinung, dass ich eher 1% vom Monatslohn für karitative Zwecke spenden würde, anstatt es ver.di zu geben. Das halte ich für deutlich sinnvoller und ich denke, dass darf man auch sagen, ohne gleich angenöhlt zu werden von Gewerkschaftsbefürwortern.

ciao,

vic

P.S.: So, ich flieg dann mal gratis First-Class übers Wochenende nach Los Angeles ... :D (sorry, aber der musste sein)

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Ist ja tatsächlich eine Meinungsfrage, es gibt eben Branchen, wo es unbedingt Sinn macht in der Gewerkschaft zu sein, mir fällt da der ganze Metallbereich ein, dort ist immernoch ein großer Anteil der Beschäftigten in der IG Metall organisiert --> Ein effektiver Druck auf den Arbeitgeber ist möglich. Dies war in der Vergangenheit besonders bei VW zu erkennen.

Bei der Ver.di würde ich mir die Branche/den Betrieb ansehen, ich z.B. komme aus dem Bankenbereich, dort ist die Organisationsquote lächerlich --> Aktionen wie Streiks im Öffentlichen Dienst wurden im Unternehmen schlicht ignoriert. Natürlich hätte man über die Mitgliedsbeiträge passiv zum Gesamtgeschehen beitragen können, eine aktive Handlung war aber nie Thema. Und gerade als Azubi kannst du es dir kaum leisten, als einziger im Unternehmen zu streiken. Folglich würde ich mir anschauen, mit den Mitarbeitern darüber sprechen, wie hoch bei euch der Anteil an Organisierten ist.

Hi,

P.S.: So, ich flieg dann mal gratis First-Class übers Wochenende nach Los Angeles ... :D (sorry, aber der musste sein)

Wenn du dich mal mit der Geschichte der Gewerkschaften beschäftigt hättest, würest du dir solche Kommentare sparen, denn sie haben in der Vergangenheit, auch in Deutschland, weitaus mehr geleistet, als kostenlose Flüge einzusacken. Karitative Einrichtungen sind zudem auch nicht immer seriös/durchsichtig.

Bearbeitet von pascal87
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Hi,

... würest du dir solche Kommentare sparen...

bewusst nicht.

Nur weil in der Vergangenheit ggf. Gutes geleistet wurde, sollte man nicht darauf verzichten auf die Missstände/Verhaltensweisen in der Gegenwart hinzuweisen - speziell bei ver.di.

Ich bin nicht gegen Gewerkschaften, aber ein kritischer Blick ist allemal angebracht.

Übrigens weiss ich nicht, ob VW ein vorbildliches Beispiel ist beim Thema Mitarbeitermitbestimmung ...

ciao,

vic

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ich denke es ist eine persönliche Entscheidung ob man einer Gewerkschaft beitreten möchte. Die Frage ist doch was hat man davon? Möchte man einen Lohnausgleich während eines Streiks? Oder möchte man lieber gar nicht erst streiken? Wenn meinem Arbeitgeber meine Leistung nichts wert ist suche ich mir einen anderen ... diese Situation ist natürlich schön und nicht jeder ist in der gleichen Lage. Wer der Meinung ist, dass er als einzelner nicht in der Lage ist sich gegenüber seinem AG durchzusetzen, gerade im Niedriglohnsektor, in großen Konzernen ist es möglicherweise eher ratsam. Natürlich gibt es Konzerne in denen man durch so eine Mitgliedschaft offensichtlich benachteiligt wird, wenn man nicht gerade in der "konzerneigenen Gewerkschaft" hockt *hüstel*

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ich denke es ist eine persönliche Entscheidung ob man einer Gewerkschaft beitreten möchte. Die Frage ist doch was hat man davon? Möchte man einen Lohnausgleich während eines Streiks? Oder möchte man lieber gar nicht erst streiken? Wenn meinem Arbeitgeber meine Leistung nichts wert ist suche ich mir einen anderen ... diese Situation ist natürlich schön und nicht jeder ist in der gleichen Lage.

Vorallem kommt es darauf an, ob dein AG tariflohn zahlt. Weil wenn nicht bringt es dir eh nichts.

Und auch der Gedanke "Dann such ich mir halt nen anderen" mag ja erstmal schön klingen, aber so einfach ist das trotz allem nicht. Ich bekomme immernoch, oder verstärkt in den letzten Wochen, Anrufe/Angebote wegen freien Stellen, obwohl ich jetzt seit 1 Jahr eine neue habe und im Moment keine suche. Dennoch war der Wechsel nicht einfach mal so "pfff, dann geh ich halt woanders hin". Ich hab mir keine Sorgen wegen Arbeitslosigkeit o.ä. machen müssen, aber diese Aussage ist für die allermeisten wohl doch sehr arrogant, IMHO und in der Realität dann doch was anders.

Ich bin kein Gewerkschatfbefürworter, ich bin in keiner. Ich bin aber auch keiner der sie so generell ablehnt. Gegen Gewerkschaften wird immer gehetzt und gemeckert, und ja, mag sein dass da Dinge passieren die man so nicht gut heißt. Aber das passiert auch anderswo. Das ist kein Alleinstellungsmerkmal der Gewerkschaftsbosse.

P.S. Ich werd dann mal noch was Geld nach Lichtenstein überweisen, am Finanzamt vorbei versteht sich und dann noch nen Artikel verfassen, dass wir uns als Manager ja besonders ehrlich verhalten müssen (sorry, das musste jetzt auch sein).

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Schoen zu sehen, dass hier noch ein Wuerzburger ist!

und zwar wu:rde ich gerne erfahren, ob es sich u:berhaupt lohnt sich so einer Gewerkschaft anzuschliessen.

Tja, ich bin zwar nicht bei der Telekom, aber hier in Wuerzburg waren die Leute von der Telekom schon oefters im Streik auf der Strasse. Kann bestimmt nicht schaden fuer 70 Oecken im Jahr in einer Gewerkschaft zu sein.

Den ganzen Gewerkschaftskrams hatten wir erst vor ein paar Monaten durchgenommen. Ich kann nur fuer mich sprechen, aber wenn ich in einem riesigen Konzern wie Telekom arbeiten wuerde, dann waere ich auch in einer Gewerkschaft.

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