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Zeitarbeitsfirma???


Iceman75

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Hi,

habe heute einen netten Brief von einer Zeitarbeitsfirma bekommen. Habe mich auch schon im Netz informiert und einige Foren gelsesen. Leider sehr wenig Meinunge von IT-Personal. Hat jemand Erfahrung mit solchen Firmen???

Gerne auch per PN weil ich den Namen der Firma nicht nennen möchte.

Greetz

Ice

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Persönlich habe ich noch für keine Zeitarbeitsfirma gearbeitet, aber ich kenne genug Leute, die das machen oder gemacht haben.

Allgemein kann man wohl sagen, dass sie fast ohne Ausnahme schlecht zahlen, und falls man einen bestimmten Zeitraum nicht für eine Stelle vermittelt werden kann, dann wird man einfach gekündigt oder bekommt halt kein Geld.

Eine Zeit lang, besonders wenn man nichts besseres findet, ist das denke ich mal durchaus ok. Für auf Dauer sollte man sich aber denke ich mal schon etwas sichereres und besser bezahltes suchen. Mit der entsprechenden Qualifikation und Berufserfahrung (die man sich beide ja durchaus auch mit Zeitarbeit erarbeiten kann) sollte das eigentlich nicht das Problem sein.

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Hallo,

es gibt verschiedene Vorgehensweisen bei Zeitarbeitfirmen.

1. Du bist bei der Zeitarbeitfirma eingestellt und arbeitest für die zeitweise bei deren Mandanten, z.B. führst irgendwelche Projekte durch

2. Du bist bei der Zeitarbeitfirma eingestellt arbeitest aber dauerhaft bei einem deren Mandanten

3. Du bist bei der Zeitarbeitfirma eingestellt arbeitest aber dauerhaft bei einem deren Mandanten mit dem Ziel dort übernommen zu werden

Das Zweite und Dritte habe ich bereits hinter mir und habe dort schlechte und gute Erfahrungen gemacht. In der Regel sind die Firmen, die so vorgehen wie bei 2. reine Ausbeuter und deren Mandanten auch nicht besser. Aber bei der Firma mit der 3.Vorgehensweise habe ich auschließlich gute Erfahrungen gemacht!

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Hallo,

[...]

2. Du bist bei der Zeitarbeitfirma eingestellt arbeitest aber dauerhaft bei einem deren Mandanten

[...]

In der Regel sind die Firmen, die so vorgehen wie bei 2. reine Ausbeuter und deren Mandanten auch nicht besser. Aber bei der Firma mit der

...das musst Du mir erklären!

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[...]

Allgemein kann man wohl sagen, dass sie fast ohne Ausnahme schlecht zahlen, und falls man einen bestimmten Zeitraum nicht für eine Stelle vermittelt werden kann, dann wird man einfach gekündigt oder bekommt halt kein Geld.

[...]

...also, einfach so kündigen kann eine Zeitarbeitsfirma nicht. Die kann genauso gut oder schlecht kündigen, wie jeder andere Arbeitgeber auch (es gelten für alle dieselben Gesetze).

Und dass man 'halt kein Geld' bekommt, wenn man nicht vermittelt werden kann, ist schlicht nicht richtig. Grundsätzlich habe ich mit der Zeitarbeitsfirma einen Vertrag über eine von mir zu leistende Wochenarbeitszeit zu einem bestimmten Stundensatz. Kann mich die Zeitarbeitsfirma nicht bei einem Kunden unterbringen, bekomme ich trotzdem weiter mein Geld...sicher nicht soviel, wie bei einem Kundeneinsatz (da kommen i.d.R. noch Auslösen dazu), aber ich bekomme Geld!

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Hi,

habe heute einen netten Brief von einer Zeitarbeitsfirma bekommen. Habe mich auch schon im Netz informiert und einige Foren gelsesen. Leider sehr wenig Meinunge von IT-Personal. Hat jemand Erfahrung mit solchen Firmen???

Gerne auch per PN weil ich den Namen der Firma nicht nennen möchte.

Greetz

Ice

Suche speziell nach dieser Zeitarbeitsfirma, weniger nach dem Bereich IT. Sollte es sich um einen der Grossen handeln, dann speziell nach dieser Niederlassung, die Dich angeschrieben hat.

Grundsätzlich ist eine Zeitarbeitsfirma ein Arbeitgeber wie jeder andere auch. Nur mit dem Unterschied, dass Deine Wirkungsstätte nicht bei der Zeitarbeitsfirma liegt, sondern bei einem ihrer Kunden. D.h., Du schliesst einen Arbeitsvertrag mit der Zeitarbeitsfirma. Da ist dann, wie bei jedem anderen Arbeitsvertrag auch, auf die Vetragsbedingungen zu achten.

Speziell bei einer Zeitarbeitsfirma achte dringend darauf, ob sie einen Tarifvertrag anwendet, und wenn ja, welchen. Lass Dir den in jedem Fall geben!

Dann achte darauf, mit welcher Qualifikation Du angestellt wirst, denn die entscheidet u.U. (je nach Tarifvertrag) in welcher Entgeltgruppe Du einsortierst wirst, und damit über Deinen Stundensatz.

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...also, einfach so kündigen kann eine Zeitarbeitsfirma nicht. Die kann genauso gut oder schlecht kündigen, wie jeder andere Arbeitgeber auch (es gelten für alle dieselben Gesetze).

Und dass man 'halt kein Geld' bekommt, wenn man nicht vermittelt werden kann, ist schlicht nicht richtig. Grundsätzlich habe ich mit der Zeitarbeitsfirma einen Vertrag über eine von mir zu leistende Wochenarbeitszeit zu einem bestimmten Stundensatz. Kann mich die Zeitarbeitsfirma nicht bei einem Kunden unterbringen, bekomme ich trotzdem weiter mein Geld...sicher nicht soviel, wie bei einem Kundeneinsatz (da kommen i.d.R. noch Auslösen dazu), aber ich bekomme Geld!

Das kommt ganz auf den Vertrag an. Ich kenne Verträge (und die meisten sind laut Auskunft von bekannten genauso), dass man zwei oder drei Wochen, oder maximal 1 Monat auch weiterhin bezahlt wird (einen niedrigeren Satz), wenn man nicht vermittelt ist (vorausgesetzt man war davor eine mindestens [Zeitraum X] vermittelt. Danach zahlt die Firma dir gar nichts mehr, bis du wieder vermittelt bist.

Kündigungsfrist ist, bei den Verträgen die ich kenne, afaik 1 Monat, da es immer nur Halbjahres- oder Jahresverträge waren.

Mag durchaus sein, dass es auch Firmen gibt, die durchzahlen, auch wenn man mal länger nicht vermittelt sein sollte - kennen tue ich aber keine, die das so handhabt. Das hängt aber denke ich mal auch unter anderem von der Firmengrösse der Zeitarbeitsfirma ab...

btw:

"Einfach so kündigen" kann jede Firma jedem Mitarbeiter (solange er nicht grad im Betriebsrat sitzt oder anderen Schutz geniesst) jederzeit fristgerecht.

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Das kommt ganz auf den Vertrag an. Ich kenne Verträge (und die meisten sind laut Auskunft von bekannten genauso), dass man zwei oder drei Wochen, oder maximal 1 Monat auch weiterhin bezahlt wird (einen niedrigeren Satz), wenn man nicht vermittelt ist (vorausgesetzt man war davor eine mindestens [Zeitraum X] vermittelt. Danach zahlt die Firma dir gar nichts mehr, bis du wieder vermittelt bist.

Schwierig, das, ohne den Vertrag zu kennen, zu beurteilen. Grundsätzlich müssen die zahlen, und zwar das, was vertraglich vereinbart ist. Inwieweit evtl. Überstunden aus einem Zeitkonto, Urlaub o.ä. mit eingerechnet werden, das gibt dann der Tarivertrag her.

Kündigungsfrist ist, bei den Verträgen die ich kenne, afaik 1 Monat, da es immer nur Halbjahres- oder Jahresverträge waren.

Ich bin mir jetzt nicht 100% sicher, aber hier sollten die normalen Kündigungsfristen genauso gelten...

Mag durchaus sein, dass es auch Firmen gibt, die durchzahlen, auch wenn man mal länger nicht vermittelt sein sollte - kennen tue ich aber keine, die das so handhabt. Das hängt aber denke ich mal auch unter anderem von der Firmengrösse der Zeitarbeitsfirma ab...

Wenn die weiterzahlen, dann gezwungenermassen, eben aufgrund der Unmöglichkeit der fristlosen Kündigung...freiwillig macht das natürlich keine Zeitarbeitsfirma.

Völlig Richtig. Dein 'einfach so kündigen' hörte sich für mich nach unbegründeter fristloser Kündigung an, deshalb mein Widerspruch. Habe ich falsch interpretiert.

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Meine Erfahrung mit solchen Firmen ist:

- Komische, mündliche Gehaltsvereinbarungen

- Keine Fahrtkostenerstattung zum Vorstellungsgespräch

- Arbeitsvertrag für 3 Monate inkl. Option auf Verlängerung

- Sehr komische Klauseln im Arbeitsvertrag *)

*)

...Der Mitarbeiter kann an verschiedenen Orten in NRW bei Kunden des Arbeitgebers ./. eingesetzt werden...

...Der Arbeitgeber ist berechtigt, den Mitarbeiter jederzeit von einem Einsatzort abzuberufen und ihn an einem anderen Einsatzort einzusetzen...

...Er kann auch mit anderen Tatigkeiten beauftragt werden, soweit diese seinen Fahigkeiten entsprechen...

.. Vorübergehend kann der Mitarbeiter auch mit einer weniger qualifizierten Arbeit beauftragt werden...

...Der Mitarbeiter ist verpflichtet, im zumutbaren und rechtlich zulässigen Umfang Mehrarbeit ./. zu leisten...

...Hierbei handelt es sich um ein verstetigtes monatliches Einkommen unabhangig von der tatsachlich geleisteten Arbeitszeit...

...Bei freiwilligen Leistungen des Arbeitgebers hat der Mitarbeiter keinen Rechtsanspruch für eine zukünftige Gewahrung...

...Tätigkeitsnachweis: ./. Nicht nachgewiesene Stunden werden vom Arbeitgeber nicht anerkannt...

...Die private Nutzung der Anlagen (z.B. Internet, Telefon) ist untersagt...

Dann mal viel Spass... :mod:

.

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[...]Ich bin mir jetzt nicht 100% sicher, aber hier sollten die normalen Kündigungsfristen genauso gelten[...]
Befristete Verträge haben andere gesetzlich vorgegebene Vorschriften als unbefristete Verträge.

Aber wie EdwinMosesPray schon erwähnte - die Verträge sind oft sehr verstrickt und haben seltsame Klauseln drin. Wer da komplett durchblickt, muss das schon studiert haben. :rolleyes:

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[...]

Aber wie EdwinMosesPray schon erwähnte - die Verträge sind oft sehr verstrickt und haben seltsame Klauseln drin. Wer da komplett durchblickt, muss das schon studiert haben. :rolleyes:

Wobei ich sagen muss, dass mir die von ihm erwähnten Klauseln nicht wirklich 'komisch' erscheinen.

Wo ich Dir aber in jedem Fall Recht gebe: aufgrund der Vielzahl der Tarifverträge hat ein normaler Mensch fast keine Chance, sämtliche Auswirkungen des unterschriebenen Vertrages abzuschätzen (und ganz im Ernst: selbst studierte Leute blicken da erst nach längerer Einarbeitungszeit eingermassen durch, und so ganz eindeutig sind in den Tarifverträgen auch nicht alle Dinge geregelt).

Was mich gefreut hat, war

[...]

Eine Zeit lang, besonders wenn man nichts besseres findet, ist das denke ich mal durchaus ok. Für auf Dauer sollte man sich aber denke ich mal schon etwas sichereres und besser bezahltes suchen. Mit der entsprechenden Qualifikation und Berufserfahrung (die man sich beide ja durchaus auch mit Zeitarbeit erarbeiten kann) sollte das eigentlich nicht das Problem sein.

...einer der wenigen, die Zeitarbeit nicht grundsätzlich verteufeln, sondern durchaus auch als Möglichkeit sehen, sich weiter zu qualifizieren.

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[...]Grundsätzlich müssen die zahlen, und zwar das, was vertraglich vereinbart ist. Inwieweit evtl. Überstunden aus einem Zeitkonto, Urlaub o.ä. mit eingerechnet werden, das gibt dann der Tarivertrag her.[...]
Mir wäre nicht bekannt, dass es für die Branche der Zeitarbeitsfirmen einen Tarifvertrag gibt. Eher in den Firmen, wo man dann von der Zeitarbeitsfirma eingesetzt wird. Wie das aber mit externen Mitarbeitern dann ist mit dem in der Firma geltenden Tarifvertrag, weiss ich gar nicht so genau. Ich denke aber, der wird wohl eher nicht auch für diese gelten. Alleine schon, weil sich am Lohn ja nur etwas ändern kann, wenn die Zeitarbeitsfirma mehr zahlt. Und dazu ist sie ja laut Vertrag nicht verpflichtet, sondern sie zahl das, was sie in dem Vertrag mit dem Mitarbeiter ausgehandelt hat. Und in dem steht auch, wann sie zahlen müssen.

Hatte mich damals mal bei einer Zeitarbeitsfirma vorgestellt gehabt und die hatten halt im Vertrag stehen, dass maximal zwei Wochen weitergezahlt wird, wenn man nicht vermittelt werden kann in der Zeit. Sollte man innerhalb eines Monats nicht vermittelt werden können, so würde der Vertrag aufgehoben.

Ob das so rechtens ist, weiss ich nicht. Im Vertrag stand es aber so (natürlich in anderen Worten). Gehört habe ich von der Firma aber eh nichts mehr danach.

Urlaub muss natürlich auch bei einem Zeitarbeitsvertrag zugesichert werden. In dem eben erwähnten Vertrag stand dort jedoch auch noch drin, dass in der Zeit, in der man Urlaub nimmt, nur ein Grundgehalt gezahlt wird, das unter dem lag, was man ansonsten bekam. Das gleiche galt in der 2-Wochen-Frist, in der man nicht vermittelt wäre.

[...]...einer der wenigen, die Zeitarbeit nicht grundsätzlich verteufeln, sondern durchaus auch als Möglichkeit sehen, sich weiter zu qualifizieren.
Wer keine Zeitarbeit machen will, soll es einfach lassen. Verteufeln würde ich die Zeitarbeitsfirmen aber auch nicht. Für jemanden, der (teilweise auch regional bedingt, weil es einfach ein wirtschaftlich schwaches Gebiet ist) keine feste Stelle findet, und nicht umziehen will (aus welchem Grund auch immer) kann das durchaus eine Möglichkeit sein, die Arbeitslosigkeit hinter sich zu lassen und in einen neuen Job zu kommen, oder z.B. nach der Ausbildung überhaupt etwas zu finden, um Berufserfahrung sammeln zu können.

Manchmal ist das sogar der Einstieg in eine Firma. Wäre nicht das erste mal, dass die Firma der Zeitarbeitsfirma eine Art Ablöse zahlt, wenn sie den Mitarbeiter direkt einstellen können... Das gibt ihnen Sicherheit und auf lange Sicht kann es auch günstiger oder sinnvoller für die Firma sein. (Welche Firma bezahlt z.B. schon jemandem externen aus einer Zeitarbeitsfirma Fortbildungen?)

Verteufeln würde ich Zeitarbeit also nicht, aber ich finde dennoch, dass es nichts ist, was ich auf Dauer machen wollen würde. Alleine schoon aus dem Grund, da es für die relative Unsicherheit des stetig gleichen Einkommens einfach in 80-90% der Fälle (geschätzt und NUR auf die IT-Branche bezogen) zu schlecht bezahlt wird.

Wenn man für eine Zeitarbeitsfirma arbeiten will, sollte man sich also den Vertrag ganz genau anschauen und, falls möglich, vergleichen mit anderen.

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Mir wäre nicht bekannt, dass es für die Branche der Zeitarbeitsfirmen einen Tarifvertrag gibt.

Doch, gibt es. Vor ein paar Jahren kam das Thema um "Equal Pay" hoch, das nichts anderes bedeutet, als dass Zeitarbeiter das gleiche verdienen sollten, wie die Kollegen, die in der Firma arbeiten in der der Zeitarbeiter eingesetzt wird. Nach langem hin und her wurde das Gesetz. Natürlich mit 'Ausnahmen', eben der Möglichkeit, "Equal Pay" zu Umgehen, wenn ein Tarifvertrag exisitiert. Also haben sich die Verbände der Zeitarbeit mit den Gewerkschaften zusammengesetzt und Tarifverträge ausgehandelt (z.B. mit dem DGB, s. hier: Zeitarbeit / Leiharbeit). In diesen Tarifverträgen werden sogenannte Entgeltgruppen definiert (ähnlich den TV-L), die die Stundensätze festlegen.

Desweiteren kann eine Zeitarbeitsfirma mit einem Kunden einen "Haustarifvertrag" abschliessen, der dann nur für die bei diesem Kunden eingesetzten Zeitarbeiter gilt. Überall da, wo kein Tarifvertrag angewendet wird, muss nach "Equal Pay" bezahlt werden.

[...]...in der Zeit, in der man Urlaub nimmt, nur ein Grundgehalt gezahlt wird, das unter dem lag, was man ansonsten bekam. Das gleiche galt in der 2-Wochen-Frist, in der man nicht vermittelt wäre.

Ja, das kann (bzw. ist meist) so sein, denn normalerweise bekommt der Zeitarbeiter zu seinem Stundensatz noch sogenannte Auslösen (i.d.R. Fahrtgeld und Verpflegungsgeld), die dann meist steuerfrei (da kommen z.T. Nettolöhne bei rum, da treibt es mir das Pipi in die Augen, im positiven Sinne). Allerdings nur, wenn er beim Kunden ist. Während des Urlaubs oder ohne Auftrag gibt es 'nur' den normalen Stundensatz. Aber das grundsätzlich 'auf Warte' (d.h., wenn kein Auftrag da ist) nur zwei Wochen weitergezahlt wird, gilt heute nicht mehr. Vielmehr muss der Zeitarbeiter gekündigt werden, damit die Zeitarbeitsfirma nicht mehr zahlen zu muss. Und da gelten die jeweiligen Kündigungsfristen der Tarifverträge.

Ich weiss nicht, wann Du Deinen Kontakt zu einer Zeitarbeitsfirma hattest, nach Deinem Anmeldedatum hier zu schliessen, ist das wohl schon eine Weile her. Es hat sich im Verlaufe der letzten Jahre einiges in dem Bereich getan. Die Zeitarbeit von heute hat nicht mehr viel mit der von vor ca. 10 Jahren zu tun (auch wenn sich hier, wie in jeder anderen Branche, schwarze Schafe tummeln).

Als grössten Vorteil der Zeitarbeit sehe ich die Möglichkeit, nach Ausbildung oder längerer Abwesenheit aus dem Beruf, (wieder) einsteigen zu können. Wie Du schon richtig sagtest:

Wäre nicht das erste mal, dass die Firma der Zeitarbeitsfirma eine Art Ablöse zahlt, wenn sie den Mitarbeiter direkt einstellen können...
Diese Ablösen sind heute i.d.R. vertraglich geregelt, da es sich dann nicht mehr um Zeitarbeit, sondern um Vermittlung handelt. Zeitarbeitsfirmen sind nicht wirklich daran interessiert, dass Firmen ihre Mitarbeiter übernehmen, vor allem wenn sie gut sind.

Wir haben Mitarbeiter, die sind schon seit 10 Jahren bei uns (zugegeben, nicht viele) und haben verschiedene Übernahmeangebote abgelehnt. Denen macht es Spass alle Nase lang die Kundenfirma zu wechseln und neue Leute sowie Aufgabenbereiche kennen zu lernen. Was besseres könnte ich mir für einen fertigen FiSi nicht vorstellen, um Erfahrung zu sammeln. Eins muss aber klar sein: dazu muss mann/frau flexibel sein, vor allem was den Wohnort anbetrifft. Die Einsätze sind nicht immer direkt vor der Haustür. Und auch die Bezahlung ist höchstwahrscheinlich nicht mit der einer 'Festanstellung' zu vergleichen.

Wenn man für eine Zeitarbeitsfirma arbeiten will, sollte man sich also den Vertrag ganz genau anschauen und, falls möglich, vergleichen mit anderen.

Da stimme ich zu, wobei: gilt das nicht sowieso für jeden Arbeitsvertrag? ;)

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  • 2 Wochen später...

Ich habe schon öfters bei diesen Sklaventreibern gearbeitet und dieser sogenannte Tarifvertrag ist ein Witz.

Man kann in Nebenjobs auf 400er teilweise mehr verdienen.

Ich kann nur jedem raten, nicht zu diesen Zeitarbeitsfirmen zu gehen!

Sucht euch nen Fest-Job.

Wenns sein muss ein befristeter - ist immer noch besser als die moderne Sklaverei aka Zeitarbeit.

Je weniger diesen Sch***** mitmachen, um so besser.

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  • 1 Monat später...
  • 7 Monate später...

Mal was anderes zum Thema Zeitarbeit, passt hier aber gut rein:

Ich habe ein Angebot (unaufgefordert) von einer Zeitarbeitsfirma (eine ziemlich große bekannte) bekommen, mich direkt in einen Betrieb zu schicken, der Informatiker sucht mit dem Hinweis auf voraussichtliche Übernahme, angeblich macht der Betrieb das seit Jahren schon über diesen Weg.

Rein thematisch wirklich höchst interessant, aber natürlich müsste ich meine aktuelle Stelle an der Uni kündigen.

Über Gehalt usw. haben wir uns noch nicht unterhalten, aber ich gehe mal davon aus, daß sie mehr bieten werden, als mein aktuelles TvL13.

Ich bin da echt hin- und hergerissen, insbesondere weil ich Zeitarbeitsfirmen, egal wie seriös nicht traue...

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Ist dein TVöD13-Vertrag unbefristet?

Wenn ja würde ich mir das ganz ganz (ganz) gut überlegen! Noch dazu, wenn dir deine neue Firma nicht schriftlich versichert, dass sie dich nach einer gewissen Zeit wirklich übernehmen.

Ich weiss natürlich nicht was deine neuen Aufgaben sein werden, aber auch im öffentlichen Dienst würdest du ja nach 6 Jahren schon über 46.000 Euro im Jahr bekommen - so schlecht ist da eigentlich nicht, und Arbeitsplatzsicherheit ist ja auch nicht ganz unwichtig.

Also leichtfertig würde ich die Stelle nicht aufgeben.

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Mal was anderes zum Thema Zeitarbeit, passt hier aber gut rein:

Ich habe ein Angebot (unaufgefordert) von einer Zeitarbeitsfirma (eine ziemlich große bekannte) bekommen, mich direkt in einen Betrieb zu schicken, der Informatiker sucht mit dem Hinweis auf voraussichtliche Übernahme, angeblich macht der Betrieb das seit Jahren schon über diesen Weg.

...und das ist dann die grosse Frage: voraussichtliche Übernahme oder doch, bei Eignung, feste Zusage zur Übernahme...das würde ich mir dann schriftlich geben lassen

Rein thematisch wirklich höchst interessant, aber natürlich müsste ich meine aktuelle Stelle an der Uni kündigen.

Über Gehalt usw. haben wir uns noch nicht unterhalten, aber ich gehe mal davon aus, daß sie mehr bieten werden, als mein aktuelles TvL13.

...na ja, was TvL13 finanziell bedeutet weiss ich nicht...aber solange Du über die Zeitarbeitsfirma angestellt bist, könnte es sein, dass Du da nicht hin kommst...aber das muss man in Ruhe ausrechnen

Ich bin da echt hin- und hergerissen, insbesondere weil ich Zeitarbeitsfirmen, egal wie seriös nicht traue...

...ein gesundes Misstrauen ist sowieso immer angesagt, egal ob Zeitarbeitsunternehmen oder nicht, Verträge wollen gut gelesen sein und letztendlich zählt das geschriebene Wort. Mündlichen Zusagen würde ich persönlich erst einmal nicht zu 100% trauen (Ausnahmen bestätigen auch hier die Regel).

Alles in allem: mein Rat wäre, bevor Du Dich ins kalte Wasser stürzt genauestens abklopfen, wie das mit der Übernahme sein wird und wie lange Du zunächst als Zeitarbeiter eingesetzt wirst (und was Du in dieser Zeit verdienen kannst)...und lass Dir die Unterschiede der einzelnen Engeltgruppen erklären

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