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Gehaltsschere zwischen studierten Informatikern und Fachinformatikern normal?


Quitschibo

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fuer jemanden, der die karriereleiter hochklettern will, aber keineswegs. oder glaubst du, in deiner firma wird ueblicherweise der mit 8h + ein ms-zertifikat oder der mit 10 h + kein ms-zertifikat aufsteigen?

Ich denke das hängt von der Firma ab. Kann mir aber nicht vorstellen, dass der mit 10+ Stunden aufsteigt, nur weil er mehr arbeitet. Vielmehr würde ich sagen, dass entweder zählt, was am Ende rauskommt, oder wie gut man sich verkaufen kann. Bei uns ist es so, dass der Chef gar nicht weiß, wieviel jemand arbeitet. Und der Vorgestzte sagt, ihm sei es egal, wie viel man arbeitet. Es muss nur die Arbeit gemacht werden. Also wenn jemand dieselbe Arbeit in 8 Stunden erledigt, für die der andere 10 Stunden braucht, dann sollte das kein Nachteil sein.

Aber zurück zum Zertifikat: Ich will keine Karriere machen, sondern ich will einen gut bezahlten Job, ohne zuviel arbeiten zu müssen. D.h. das Entscheidende für mich ist die Bewerbungsphase. Da ein gutes Gehalt rausschlagen und danach halt solide Leistung abliefern, ohne zuviel Stress oder mich zu überanstrengen. Das ist mein Ziel. Und ich vermute, für die Bewerbungsphase und für die Gehaltsforderung ist so ein Zertifikat hilfreich.

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Sich für den AG aufzuopfern bringt nichts, wie ich feststellen musste. Auch ich durfte Urlaube unterbrechen, mich aus Asien per VPN draufschalten, in der Freizeit dringend benötigtes Wissen für die Firma aneignen, keine Schulungen und Weiterbildungen, durfte Wochenenden und Feiertage opfern und musste jederzeit erreichbar sein. Aber man hat das halt "gerne" gemacht, Kollegen-Zusammenhalt und so. Honoriert wird das jedoch nicht. Leider kam die Erkenntnis etwas spät. Nachdem mein ehemaliger AG sich eine weitere absolute Dreistigkeit erlaubt hat, ist mir der Kragen geplatzt. Habe dann den Headhunter, der mich vor einiger Zeit mal abwerben wollte angeschrieben und drei Monate später für fast das doppelte Gehalt wo anders angefangen. Mein Rat: übertreibt es nicht mit der Loyalität und schaut euch gelegentlich mal bei anderen AGs um.

Was das Akademiker-Thema angeht: ich habe eine Ausbildung abgeschlossen, ~6 Jahre gearbeitet und dann ein Fernstudium angefangen. Ich kann die Tiefe des Studiums, sowie auch die der Ausbildung also ganz gut beurteilen. Es fiel mir damals auch schwer zu verstehen warum der blöde Akademiker, dem ich als FI alles erklären musste mehr Geld bekommt als ich. Es ist ganz einfach: er konnte sich aufgrund seines ganzheitlichen Wissens derart schnell in Dinge einarbeiten, da hielt ich nicht mit. Mit der Ausbildung kratzte ich einfach an der Oberfläche der Informatik. OOP programmieren, SQL, relationale Datenbanken, ER-Diagramme. Ende. Von Optimierung, Vollständigkeit der Abfragesprache, Relationenkalkül oder - Algebra hatte ich keine Ahnung. Beweisen, dass meine algorithmische Lösung für ein Problem die schnellste Lösung war? Keine Ahnung wie. Man hätte problemlos noch 50% mehr Performance rausholen können ... und ob 10TB an Daten in 12 oder nur in 6 Stunden abgearbeitet sind, ist schon ein Unterschied. Pipelining in superskalaren Prozessoren auszunutzen und warum Load-Befehle in der Pipeline mehr Taktzyklen brauchen? Code-Reordering? Superblöcke? Chaining?! Compensation-Code? Keinen Schimmer. Das ging immer so weiter.

Erst als ich selbst das Studium anfing wurde mir klar, dass ich eig. überhaupt keine Ahnung habe und schleunigst von meinem hohen Praktiker-Ross runtersteigen sollte.

Ich kann jedem Fachinformatiker nur raten sich das Studium an einer FernUni/Fern-FH mal anzuschauen. Nur aus Interesse. Einfach ein paar Grundlagen-Kurse belegen. Kostet nicht die Welt und dürfte für viele Praktiker aus dem Beruf durchaus Augen-öffnend sein.

Bearbeitet von Kwaiken
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1) du warst mit deinem Gehalt zufrieden bis jemand anders mehr hatte - klingt für mich n bischen nach "Neidhammel"

Dem Threadersteller, der sich ungerecht behandelt fühlt, zu unterstellen er wäre ein Neidhammel, finde ich ziemlich naiv und ist ganz im Interesse des Arbeitgebers.

Genau so wie dieser Link, den hier irgendjemand gepostet hat:

Die Studie mit dem Titel "Inequality at Work: The Effect of Peer Salaries on Job Satisfaction“liefert faszinierende Belege dafür, wie sehr Statusdenken und soziale Vergleiche unser Leben dominieren. Das relative Einkommen ist uns weit wichtiger als das absolute Niveau. Unternehmen tun daher gut daran, dass sie ihre Gehaltsstruktur geheim halten. Ansonsten verbreiten sich Neid und Missgunst, und die Motivation vieler Beschäftigter leidet.

Wie die Beschäftigten auf die Informationen reagierten, hing davon ab, wie sie selbst in der Einkommenshierarchie dastanden. Wem klar wurde, dass er viel weniger verdient als unmittelbare Kollegen, der schob massiven Frust. Je größer der Abstand zum Durchschnittseinkommen, desto größer war die Unzufriedenheit. Diese Menschen gaben viel häufiger an, sich nach einem anderen Job umschauen zu wollen.

Gehaltsvergleich: Unwissenheit schützt vor Neid und Frust - Seite 2 - Ökonomie - Politik - Handelsblatt

Logisch habe die Unternehmen kein Interesse daran, dass die Mitarbeiter erfahren, dass Kollegen für die gleiche Arbeit viel mehr verdienen. Sonst würden die ja dasselbe fordern oder das Unternehmen verlassen. Beides würde das Unternehmen viel Geld kosten.

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Sich für den AG aufzuopfern bringt nichts, wie ich feststellen musste. Auch ich durfte Urlaube unterbrechen, mich aus Asien per VPN draufschalten, in der Freizeit dringend benötigtes Wissen für die Firma aneignen, keine Schulungen und Weiterbildungen, durfte Wochenenden und Feiertage opfern und musste jederzeit erreichbar sein. Aber man hat das halt "gerne" gemacht, Kollegen-Zusammenhalt und so. Honoriert wird das jedoch nicht. Leider kam die Erkenntnis etwas spät. Nachdem mein ehemaliger AG sich eine weitere absolute Dreistigkeit erlaubt hat, ist mir der Kragen geplatzt. Habe dann den Headhunter, der mich vor einiger Zeit mal abwerben wollte angeschrieben und drei Monate später für fast das doppelte Gehalt wo anders angefangen. Mein Rat: übertreibt es nicht mit der Loyalität und schaut euch gelegentlich mal bei anderen AGs um.

Das ist genau dieselbe Erfahrung, die ich auch gemacht habe. Das Gehalt richtet erst einmal nicht nach der Leistung, sondern danach, wie gut man sich verkaufen kann oder wie frech die Gehaltsforderungen sind. Logisch kann man seine frechen Gehaltsforderungen dann leichter durchsetzen, wenn die Leistung stimmt. Ohne entsprechende Leistung wird es schwer werden, da die Firma leicht Ersatz finden kann. Aber alleine mit Leistung ohne Forderung nach Gehaltserhöhung oder die Fähigkeit, seine Leistung entsprechende zu verkaufen, auch nicht.

Ich weiß z.B. durch ein Missverständnis, dass mein Vorgesetzter bereit gewesen wäre, mir ein mindestens 30 % höheres Gehalt zu bezahlen. von sich aus hätte er diesen Vorschlag nie gemacht und ich wäre nie so frech gewesen, so eine Gehaltserhöhung zu fordern. War wie gesagt alles nur ein Missverständnis. Wir haben uns dann auf eine Bonuszahlung geeinigt, aber die Firma hält sich nicht an die Vereinbarung. Ich werde meinen Vorgesetzten beim nächsten Mitarbeitergespräch noch einmal darauf ansprechen. Wenn sich nichts ändert, will ich auf jeden Fall nächstes Jahr die Firma verlassen. Wie gesagt: Der Arbeitgeber schenkt dir nichts.

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Für mich selbst habe ich inzwischen den Entschluss gefasst, meinem Arbeitgeber keine Überstunden mehr zu schenken und stattdessen die Zeit in Weiterbildung zu investieren. Wenn ich es zeitlich schaffe, will ich Ende dieses Jahres noch eine MS-Zertifizierung machen. Gibt halt doch einige Firmen, die auf formales Wissen wert legen, vor allem wenn Personaler an der Entscheidung beteiligt sind. Man liest in Stellenanzeigen auch immer wieder so Sachen wie "MS-Zertifizerunge erwünscht" oder "von Vorteil".

Ich kann nicht einfach den Entschluss fassen keine Überstunden mehr zu machen. Zum einen habe ich einen Vertrag unterschrieben in dem drin steht das sie mit dem Gehalt abgegolten sind, somit bin ich selber Schuld und zum anderen ist das Klima dann im Team hinüber, und so schwer können die Überstunden gar nicht aufwiegen wie es ein kaputtes Klima kann...

Wo liest du solche Stellenanzeigen? Ich habe dazu einen anderen Thread aufgemacht MCPD = rausgeschmissenes Geld?

Mir ist noch keine Stellenanzeige unter gekommen, die für mich in Frage kommt, in der sowas drin gestanden hätte. Bei den Administratoren ja, aber bei den Entwicklern.

Bei dem Tempo das von MS gerade vorgelegt wird bezüglich der Frameworks kann ich alle zwei Jahre neue Zertifizierungen machen.

In einem anderen Forum hat es jemand so ausgedrückt: Arbeite wenig, lerne viel. Diese Strategie habe ich mir inzwischen auch angeeignet. Ist meiner Meinung nach der Weg zum Erfolg.

Arbeitest du in einem Team? Ich arbeite in einem sich selbst organisierendem Team aus 5 Personen, das ganze geführt mit Scrum. Wenn irgend jemand auch nur einen Gang zurück schaltet fällt das sofort auf...

Sich für den AG aufzuopfern bringt nichts, wie ich feststellen musste. Auch ich durfte Urlaube unterbrechen, mich aus Asien per VPN draufschalten, in der Freizeit dringend benötigtes Wissen für die Firma aneignen, keine Schulungen und Weiterbildungen, durfte Wochenenden und Feiertage opfern und musste jederzeit erreichbar sein. Aber man hat das halt "gerne" gemacht, Kollegen-Zusammenhalt und so. Honoriert wird das jedoch nicht. Leider kam die Erkenntnis etwas spät. Nachdem mein ehemaliger AG sich eine weitere absolute Dreistigkeit erlaubt hat, ist mir der Kragen geplatzt. Habe dann den Headhunter, der mich vor einiger Zeit mal abwerben wollte angeschrieben und drei Monate später für fast das doppelte Gehalt wo anders angefangen. Mein Rat: übertreibt es nicht mit der Loyalität und schaut euch gelegentlich mal bei anderen AGs um.

Bis auf das ich eben nicht jederzeit Erreichbar sein muss und mich auch nicht aus dem Urlaub irgendwo drauf schalten würde (Allerdings gehe ich nie in Urlaub, bin also eh immer daheim) trifft das so ziemlich zu. Ich bin jetzt in der 2. Firma seit der Ausbildung und in allen 3 Firmen war es genau so, meine Wechselintention war schon solche Zuständer zu vermeiden. Aber in der Firma nach der Ausbildung war es erstmal noch deutlich schlimmer und der Wechsel dann brachte eine deutliche Besserung zur IST Situation. Es ist nunmal nicht zu erkennen ob es so abläuft oder nicht, das merke ich erst wenn ich dort bin und mit wenig Berufserfahrung dauernd die Firmen wechseln macht sich auch nicht so gut im Lebenslauf.

Pipelining in superskalaren Prozessoren auszunutzen und warum Load-Befehle in der Pipeline mehr Taktzyklen brauchen? Code-Reordering? Superblöcke? Chaining?! Compensation-Code? Keinen Schimmer. Das ging immer so weiter.

Erst als ich selbst das Studium anfing wurde mir klar, dass ich eig. überhaupt keine Ahnung habe und schleunigst von meinem hohen Praktiker-Ross runtersteigen sollte.

Ich kann jedem Fachinformatiker nur raten sich das Studium an einer FernUni/Fern-FH mal anzuschauen. Nur aus Interesse. Einfach ein paar Grundlagen-Kurse belegen. Kostet nicht die Welt und dürfte für viele Praktiker aus dem Beruf durchaus Augen-öffnend sein.

Was genau hast du denn studiert? Also der Diplom Wirtschaftsinformatiker (BA) hat von den Dingen noch nie was gehört, den ein oder andere Begriff kennt er schon, aber in den eineinhalb Jahren die er an der Hochschule zugebracht hat kam davon nichts dran.

Ich weiß auch das ich so tief nicht in der Materie drin bin, ich habe auch schon versucht das erste Semester an der Fernuni zu machen, war allerdings bei meinem letzten AG und es hat zeitlich einfach nicht mehr hingehauen. Ich meine auch nicht die ganzen Informatiker die von einer Elite Uni kommen, wobei die sich nicht beschweren dürften wenn sie als Webentwickler anfangen,

aber nur weil jemand einen Akademischen Titel hat in dem das Wort Informatik vorkommt heißt noch lange nicht das er für den Job besser geeignet ist als ein Fachinformatiker mit einiger Berufserfahrung.

Wegen den mit dem Gehalt abgegoltenen Überstunden, ich hatte bisher noch keine Firma bei der das nicht so gewesen wäre. Ich hatte vorher 30 Stunden im Monat mit dem Gehalt abgegolten und hatte da doppelt soviel Überstunden im Jahr wie jetzt wo alle mit dem Gehalt abgegolten sind.

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Wenn sich alle so unter Druck setzen lassen, ist es natürlich schwierig sich als einzelner im Team aus dieser Tretmühle davon zu stehlen. Ich finde das aber schon legitim, sein Recht auf Freizeit wahrzunehmen. Außerdem ist diese Klausel mit den abgegoltenen Überstunden ungültig. Die Firma erwartet, dass ich zu den Kernarbeitszeiten da bin und meine 40 Stunden erfülle. Im Gegenzug erwarte ich, dass meine Freizeit auch meine Freizeit bleibt. Es ist dabei völlig egal ob ich gerade in China bin oder am Wochenende die Löcher in der Tapete zähle. Ich bleibe auch nicht einfach mitten in der Woche weg, weil ich irgendwas wichtiges vorhabe. Ich plane meine Freizeit so, dass ich sie außerhalb der Arbeitszeiten wahrnehmen kann und genauso sollte die Firma ihre Aufgaben planen, dass sie innerhalb der Arbeitszeit erledigt werden kann.

Ausnahmen gibt es auch immer mal, aber eine Ausnahme muss auch eine Ausnahme bleiben und nicht zur Selbstverständlichkeit werden.

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Ich kann nicht einfach den Entschluss fassen keine Überstunden mehr zu machen. Zum einen habe ich einen Vertrag unterschrieben in dem drin steht das sie mit dem Gehalt abgegolten sind,

Aber in dem Vertrag steht nicht drin, wieviel du (monatlich) leisten musst. Insofern würde ich keine Überstunden leisten ohne schriftliche Anordnung. Diese Andordnungen kannst du dann schön sammeln und ggf. dagegen vorgehen, da ein Arbeitgeber nicht dauerhaft Überstunden anordnen darf (und da er das weiss, wird die Menge an schriftlich angeordneten Überstunden extrem nachlassen - du wirst sehen). Und es spielt keine Rolle, ob diese bezahlt werden oder nicht.

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quitschibo, ich will dir keineswegs zu nahe treten, aber gewissermassen vermute ich, dass du einfach keinen ausweg sehen willst. ich habe keine ahnung wie ueblich solche vertraege in deiner branche sind, aber es gibt einfach grenzen. natuerlich ist es fuer das team schlecht wenn einer ploetzlich keine ueberstunden mehr macht. wenn von dem team aber 120 % verlangt wird, muss man irgendwann die konsequenzen ziehen (entweder mit dem team oder notfalls muss man gehen). ich glaube, du siehst dich momentan aufgrund deines frusts gefangen und (auch wenn ich dich nicht kenne), vermute ich, dass es dir unangenehm ist, darueber mit deinen vorgesetzten zu sprechen. aber ich glaube, das waere dringend noetig.

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... darueber mit deinen vorgesetzten zu sprechen. aber ich glaube, das waere dringend noetig.

Bringt nichts. Aus Erfahrung. Wirst dann als Querulant dargestellt, nach dem Motto: "Deine Kollegen haben kein Problem damit"

... das Klima dann im Team hinüber, und so schwer können die Überstunden gar nicht aufwiegen wie es ein kaputtes Klima kann...

Willkommen im Kreislauf.

Aber in der Firma nach der Ausbildung war es erstmal noch deutlich schlimmer ...

Wenn ich meinen Ausbildungsbetrieb als Gradmesser nehmen würde, müsste ich mich bei einem neuen AG freuen wenn ich am Empfang mein Handy nicht abgeben muss (musste ich damals, da nicht gewünscht war, dass man private Gespräche während der Arbeitszeit führt. Neben anderen, lustigen Dingen im Bereich des Slave-Management)? Das ist wahrscheinlich nicht zielführend wenn man Spaß an seiner Arbeit haben möchte.

... wenig Berufserfahrung dauernd die Firmen wechseln macht sich auch nicht so gut im Lebenslauf.

Alle 2 Jahre kann man wechseln, alle 4 Jahre soll man wechseln und alle 6 Jahre muss man wechseln. Keiner sagt Dir was, wenn Du selbst kündigst. Selbst während der Probezeit oder im ersten Jahr nicht. Es können viele Gründe vorliegen, die nichts mit Dir zu tun haben müssen (bei mir z.B. wurde mal kurz nach der Probezeit die Arbeitszeit-Regelung global geändert, dass man effektiv 45h statt 40h arbeiten musste um auf seine Soll-Stunden zu kommen).

Was genau hast du denn studiert? Also der Diplom Wirtschaftsinformatiker (BA) hat von den Dingen noch nie was gehört, den ein oder andere Begriff kennt er schon, aber in den eineinhalb Jahren die er an der Hochschule zugebracht hat kam davon nichts dran.

Ich studiere Informatik in Hagen. Und warums tellt Ihr Wirtschaftsinformatiker als Programmierer ein?! Die Typen sind nur Schnittstellen zwischen Entwicklung und Management um zwischen diesen vermitteln zu können.

Ich weiß auch das ich so tief nicht in der Materie drin bin, ich habe auch schon versucht das erste Semester an der Fernuni zu machen, war allerdings bei meinem letzten AG und es hat zeitlich einfach nicht mehr hingehauen.

Lass dich nicht unterkriegen. Selbst wenn Du nur einen Kurs pro Semester bearbeitest... Dir geht es ja nicht darum den Abschluss schnell zu machen, sonderm um Wissen. Da ist es egal wie lang das Studium selbst dauert.

... aber nur weil jemand einen Akademischen Titel hat in dem das Wort Informatik vorkommt heißt noch lange nicht das er für den Job besser geeignet ist als ein Fachinformatiker mit einiger Berufserfahrung.

Definitiv nicht. Aber ich kann doch keinen Informatiker als Sozialpädagoge in einem Kindergarten anstellen und mich wundern warum der nichts kann? Ist etwas plakativ ausgedrückt, aber ein WiInf ist nicht unbedingt der am besten geeignete Kandidat für einen Job in der Entwicklung. WiInfs haben z.B. keine theoretische Informatik und mit OOP + imperative Programmierung ist es auch getan, was die Entwicklung angeht.

Wegen den mit dem Gehalt abgegoltenen Überstunden, ich hatte bisher noch keine Firma bei der das nicht so gewesen wäre. Ich hatte vorher 30 Stunden im Monat mit dem Gehalt abgegolten und hatte da doppelt soviel Überstunden im Jahr wie jetzt wo alle mit dem Gehalt abgegolten sind.

Man sollte immer mit etwa 10-20% Überstunden rechnen und dies auf das Wunschgehalt draufschlagen wenn man solche Verträge unterschreibt.

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Alle 2 Jahre kann man wechseln, alle 4 Jahre soll man wechseln und alle 6 Jahre muss man wechseln.

Also, ich weiß nicht ob es immer der richtige Weg wäre.

Sagen wir, man hat seinen Traumarbeitgeber gefunden, wo man regelmäßig Fortbildungen bekommt, gutes Betriebsklima herrscht, gut bezahlt wird (jedes mal gute Gehaltserhöhungen), mit der Arbeit gefördert wird, dazu das Unternehmen (riesen Konzern)

5 km von dem Haus entfernt ist. Da wird man möglicherweise niemals besseren AG finden.

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Hohe prozentuale Sprünge (25%+) im Gehalt wird man meist nur durch einen AG-Wechsel erreichen. Beim aktuellen AG kann man kaum argumentieren, warum 2k EUR/Monat mehr für die gleiche Tätigkeit gerechtfertigt sind. Das Problem bei einem zu seltenen Wechsel ist, dass man irgendwann als unflexibel oder "verdorben" gilt. Wenn Dir das Gehalt, bzw. die Sprünge und allen andere bei deinem AG ausreichen, so sei es.

Anders ist es wenn der Arbeitgeber *wirkliche* Perspektiven anbieten kann. D.h. in 2 Jahren Projekt-, in 3 Bereichs-, in 4 Abteilungsleiter. Mit entsprechenden Erhöhungen. Praktisch der in Konzernen übliche Weg.

Bearbeitet von Kwaiken
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Also, ich weiß nicht ob es immer der richtige Weg wäre.

Sagen wir, man hat seinen Traumarbeitgeber gefunden, wo man regelmäßig Fortbildungen bekommt, gutes Betriebsklima herrscht, gut bezahlt wird (jedes mal gute Gehaltserhöhungen), mit der Arbeit gefördert wird, dazu das Unternehmen (riesen Konzern)

5 km von dem Haus entfernt ist. Da wird man möglicherweise niemals besseren AG finden.

Na so viele Riesenkonzerne gibt es aber nicht. Es sei denn, es handelt sich um die IT-Abteilung eines branchenfremden Unternehmens. Mitarbeiter-PCs zu verarzten ist nicht jedermanns Traumjob.

Die meisten IT-Unternehmen sind mittelständisch und existieren auch nicht auf Dauer. Da kommt man irgendwann sowieso nicht um den Jobwechsel herum.

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Hohe prozentuale Sprünge (25%+) im Gehalt wird man meist nur durch einen AG-Wechsel erreichen. Beim aktuellen AG kann man kaum argumentieren, warum 2k EUR/Monat mehr für die gleiche Tätigkeit gerechtfertigt sind. Das Problem bei einem zu seltenen Wechsel ist, dass man irgendwann als unflexibel oder "verdorben" gilt. Wenn Dir das Gehalt, bzw. die Sprünge und allen andere bei deinem AG ausreichen, so sei es.

Anders ist es wenn der Arbeitgeber *wirkliche* Perspektiven anbieten kann. D.h. in 2 Jahren Projekt-, in 3 Bereichs-, in 4 Abteilungsleiter. Mit entsprechenden Erhöhungen. Praktisch der in Konzernen übliche Weg.

Da hast du Recht, nur wenn das Gehalt irgendwann hoch ist, wird dir ein anderer AG nicht 25% drauflegen können.

Und wegen 10% längen Weg (mehr Fahrzeit, größere Fahrtkosten), und das Risiko (Probezeit, Betriebsklima, Überstunden, etc.) auf sich zu nehmen halte ich nicht für sinnvoll.

-> Hauptpunkt ist, dass das Konzern direkt neben deinen Haus liegt.

Na so viele Riesenkonzerne gibt es aber nicht. Es sei denn, es handelt sich um die IT-Abteilung eines

branchenfremden Unternehmens. Mitarbeiter-PCs zu verarzten ist nicht jedermanns Traumjob.

Die meisten IT-Unternehmen sind mittelständisch und existieren auch nicht auf Dauer. Da kommt man irgendwann sowieso nicht

um den Jobwechsel herum.

Ich bin z.B. Inhouse SAP-Berater bei 70.000 Mitarbeiter Unternehmen.

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Warum nicht? Wenn Du dich im niedrigen sechstelligen Bereich bewegst, sind selbst 15% locker mal ~15k mehr im Jahr. Je nach Kenntnissen und Arbeitsmarkt sind 25% mehr, selbst bei hohen Gehältern, nicht unüblich. Das sind dann 2 Jahresurlaube für Frau und 2 Kinder. Wenn dann noch die Zusatzleistungen stimmen, ist ein Wechsel durchaus zu überlegen.

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Wenn sich alle so unter Druck setzen lassen, ist es natürlich schwierig sich als einzelner im Team aus dieser Tretmühle davon zu stehlen. Ich finde das aber schon legitim, sein Recht auf Freizeit wahrzunehmen. Außerdem ist diese Klausel mit den abgegoltenen Überstunden ungültig. Die Firma erwartet, dass ich zu den Kernarbeitszeiten da bin und meine 40 Stunden erfülle. Im Gegenzug erwarte ich, dass meine Freizeit auch meine Freizeit bleibt. Es ist dabei völlig egal ob ich gerade in China bin oder am Wochenende die Löcher in der Tapete zähle. Ich bleibe auch nicht einfach mitten in der Woche weg, weil ich irgendwas wichtiges vorhabe. Ich plane meine Freizeit so, dass ich sie außerhalb der Arbeitszeiten wahrnehmen kann und genauso sollte die Firma ihre Aufgaben planen, dass sie innerhalb der Arbeitszeit erledigt werden kann.

Ausnahmen gibt es auch immer mal, aber eine Ausnahme muss auch eine Ausnahme bleiben und nicht zur Selbstverständlichkeit werden.

Aber in dem Vertrag steht nicht drin, wieviel du (monatlich) leisten musst. Insofern würde ich keine Überstunden leisten ohne schriftliche Anordnung. Diese Andordnungen kannst du dann schön sammeln und ggf. dagegen vorgehen, da ein Arbeitgeber nicht dauerhaft Überstunden anordnen darf (und da er das weiss, wird die Menge an schriftlich angeordneten Überstunden extrem nachlassen - du wirst sehen). Und es spielt keine Rolle, ob diese bezahlt werden oder nicht.

Wir haben keine Kernarbeitszeit, die Anwesenheitszeiten werden Teamintern geregelt und es ist für mich auch kein Problem mal einen Tag HomeOffice zu machen.

Wir planen unsere Arbeit im normalfall auch selbst, somit schätzen wir auch unsere Zeiten selbst, nur haben wir eben mehrere Projekte von mehreren Kunden dann noch mehere Datenlieferanten und eine Interne Administration die eher gegen uns Arbeitet.

Ich schiebe bei dem AG auch keine 50 Stunden Wochen, es sind eher 3-5 Stunden die Woche, hält sich also in Grenzen. Ich muss auch nicht jedes Wochenende ran oder bin jeden Urlaub am arbeiten. Jetzt gab es mal wieder was am WE wo ich ne halbe Stunde beschäftigt war und die nächsten 3-4 Wochenenden ist sicher nichts. Mein vorletzter Urlaub verlief auch komplett ohne Störungen.

Ich finde das nicht ganz so dramatisch, immerhin läuft das noch freiwillig, wenn es jetzt von mir verlangt werden würde, würde ich das wohl mit anderen Augen sehen.

quitschibo, ich will dir keineswegs zu nahe treten, aber gewissermassen vermute ich, dass du einfach keinen ausweg sehen willst. ich habe keine ahnung wie ueblich solche vertraege in deiner branche sind, aber es gibt einfach grenzen. natuerlich ist es fuer das team schlecht wenn einer ploetzlich keine ueberstunden mehr macht. wenn von dem team aber 120 % verlangt wird, muss man irgendwann die konsequenzen ziehen (entweder mit dem team oder notfalls muss man gehen). ich glaube, du siehst dich momentan aufgrund deines frusts gefangen und (auch wenn ich dich nicht kenne), vermute ich, dass es dir unangenehm ist, darueber mit deinen vorgesetzten zu sprechen. aber ich glaube, das waere dringend noetig.

Bei flachen Hierarchien ist die Anzahl der Vorgesetzten sehr begrenzt. Bei uns gibt es nur noch den Abteilungsleiter und dann die GF. Und solange ich das alles freiwillig mache, kann ich mich schlecht Beschweren. Das Problem ist eher noch Teamintern, denn wir haben auch welche die keine anderen Beschäftigungen haben, die quasi 18 Stunden am Tag nur Arbeiten (freiwillig) und auch am Wochenende keine andere Beschäftigung finden.

Lass dich nicht unterkriegen. Selbst wenn Du nur einen Kurs pro Semester bearbeitest... Dir geht es ja nicht darum den Abschluss schnell zu machen, sonderm um Wissen. Da ist es egal wie lang das Studium selbst dauert.

Ich habe es schon abgebrochen, bei dem Tempo das ich vorgelegt haben wäre ich irgendwann mit 38 fertig.

Ehrlich gesagt hatte ich einen gewissen Konflikt zwischen Studium und Einarbeitung in Dinge die ich direkt für die Arbeit brauche. Die meiste Zeit benötige ich schon dafür mich in Technologien oder Frameworks einzulesen die wir in den Projekten einsetzten.

Definitiv nicht. Aber ich kann doch keinen Informatiker als Sozialpädagoge in einem Kindergarten anstellen und mich wundern warum der nichts kann? Ist etwas plakativ ausgedrückt, aber ein WiInf ist nicht unbedingt der am besten geeignete Kandidat für einen Job in der Entwicklung. WiInfs haben z.B. keine theoretische Informatik und mit OOP + imperative Programmierung ist es auch getan, was die Entwicklung angeht.

Genau das sind aber die Kollegen die ich meine WiInfs und genau da fehlt ja auch die Erfahrung weshalb ich die Gehaltsschere nicht verstehe.

Anders ist es wenn der Arbeitgeber *wirkliche* Perspektiven anbieten kann. D.h. in 2 Jahren Projekt-, in 3 Bereichs-, in 4 Abteilungsleiter. Mit entsprechenden Erhöhungen. Praktisch der in Konzernen übliche Weg.

Das ist der große Nachteil an den flachen Hierarchien, zumindest für den Arbeitnehmer. Bei uns gibt es den Entwickler (Junior- , Normal- oder Senior Software Entwickler) dann den Abteilungsleiter und den Geschäftsführer/Vorstand. Mein aufstieg beschränkt sich somit noch auf den Senior, so in 2-3 Jahren und dann war es das und auch das ist nur der Titel.

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Dann ist das ein strukturelles Problem. Ohne Perspektive würde ich nicht bleiben wollen.

Deine evtl. Gehaltserhöhung würde ich im Zweifel auch damit begründen: "Ich muss die WiInf-Kollegen einarbeiten und programmiertechnische Grundlagen zunächst schaffen, was dauert, da sie diese nicht in der Uni gelernt haben. Sind ja WiInfs und keine Programmierer/reinen Informatiker. Diese Zeit fehlt mir in meiner eigenen Software-Entwicklung, was ich in meiner Freizeit nachholen muss". Das sollte als Wink mit dem Zaunpfahl und als Begründung genügen, ohne dass Du auf die Gehaltsschere explizit eingehen musst.

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Dann ist das ein strukturelles Problem. Ohne Perspektive würde ich nicht bleiben wollen.

Ich gehe nicht davon aus das ich jemals Projekt-, Bereichs- oder Abteilungsleiter werde. Das ist der Weg den die Akademiker gehen und da ist dann in der entsprechenden Position auch das Gehalt gerechtfertigt. Bei meinem letzten AG gab es noch Teamleiter, aber auch da war klar das eher jemand mit akademischem Abschluss und wenig Berufserfahrung diesen Posten bekommt als irgendwer ohne und entsprechender Berufserfahrung. Dort hat man die Position aber auch eher noch OnTop bekommen und musste genau soviel entwickeln wie vorher, nur hat man ein paar tausend mehr bekommen.

Diese Konzerne die du meinst in denen solche Wege möglich sind, dabei ja auch nur bei einem von zehn, suchen aber entweder studierte Softwareentwickler oder bilden ihre Fachinformatiker selbst aus.

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Da hast du Recht, nur wenn das Gehalt irgendwann hoch ist, wird dir ein anderer AG nicht 25% drauflegen können.

So ist es. Irgendwann ist mal das Ende der Fahnenstange erreicht. Auf der Fachebene früher, als auf der Managementebene (wobei da Informatiker auch nur endlich geeignet sind). Und ab diesem Level wechselt man auch nicht mehr wegen mehr Gehalt. Da spielen dann andere Faktoren die entscheidendere Rolle.

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Wo liest du solche Stellenanzeigen? Ich habe dazu einen anderen Thread aufgemacht MCPD = rausgeschmissenes Geld?

Mir ist noch keine Stellenanzeige unter gekommen, die für mich in Frage kommt, in der sowas drin gestanden hätte. Bei den Administratoren ja, aber bei den Entwicklern.

In meiner Heimatstadt (ca. 50.000 Einwohner) habe ich mich schon auf zwei Entwicklerstellen beworben, wo genau das drin stand:

- "Microsoft-Zertifizierung erwünscht"

- "MCTS .NET - Zertifizierung von Vorteil"

Bei dem Tempo das von MS gerade vorgelegt wird bezüglich der Frameworks kann ich alle zwei Jahre neue Zertifizierungen machen.

Warum? Willst du in zwei Jahren wieder einen neuen Job?

Arbeitest du in einem Team?

Ja.

Ich arbeite in einem sich selbst organisierendem Team aus 5 Personen, das ganze geführt mit Scrum. Wenn irgend jemand auch nur einen Gang zurück schaltet fällt das sofort auf...

Ich war laut Versionsverwaltung bisher immer derjenige, der den meisten Code beigesteuert hat. Was hat es mir gebracht? Nichts! Was bringt es euch, wenn ihr euch gegenseitig in euren Überstunden zu überbieten versucht? Naja, ist nicht mein Problem. Immerhin scheint eure Firma besser zu bezahlen als unsere.

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