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Unstimmigkeiten im neuen Arbeitsvertrag nach Bewerbungsprozess


farmed

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Hi,

innerhalb des letzten Monats kam die Hays AG auf mich zu und hat mir eine Stellenausschreibung gegeben. Diese wurde dann von dem Consultant vermittelt und nach Vorstellungsgespräch und Probearbeiten ist nun alles in trockenen Tüchern. Heute habe ich vorab per E-Mail den Arbeitsvertrag erhalten und jetzt gibt es hier einige Unstimmigkeiten.

Szenario ist: Anstellung bei der Tochterfirma eines großen Konzerns. Verträge & Co. werden vom großen Konzern verwaltet und abgesegnet (wegen Punkt 3).

1) Der Arbeitsvertrag ist befristet auf 1 Jahr. Während sämtlichen Gesprächen und Dialogen (ich, Hays AG, neuer Arbeitgeber) ist weder der Hinweis noch irgendein Indiz auf eine befristete Anstellung verloren worden. Die Befristung ist ohne Sachgrund, und laut Recherche dann maximal auf 2 Jahre verlängerbar. Etwas witzlos sind 6 Monate Probezeit bei 12 Monaten Befristung.

2) Trotz Befristung gibt es eine Kündigungsfristen-Klausel mit 1 Monat zum Monatsende. Scheint auch nicht Usus zu sein bei befristeten Verträgen.

3) Im Vorstellungsgespräch und im Probearbeiten wurden Arbeitszeiten von 9-17 Uhr genannt, inkl. Pausenzeit von einer Stunde. Heißt für mich auf hochdeutsch -> 35h Woche. Im Arbeitsvertrag ist nun von 40 Wochenstunden die Rede. Darunter steht jedoch "Beginn und Ende der täglichen Arbeitszeit und der Pausen richten sich im Rahmen der gesetzlichen Bestimmungen nach der betrieblichen Übung.". Ändert jedoch an der effektiven Arbeitszeit nichts, und im Fall der Fälle muss ich dann ja wohl nachweisen, dass ich 40 Stunden in der Woche arbeite, oder? Oder greift hier wegen der Tochterfirma etwas anderes?

Sollte ich das ganze anwaltlich prüfen lassen? Ich werde Montag auf jeden Fall nochmal mit den Beteiligten telefonieren um Klarheiten zu schaffen. Wollte hier nur eventuell andere Blickwinkel einholen.

Danke fürs Lesen,

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hallo farmed,

ich hatte auch schon mal kontakt mit diesen dienstleistern.

zuerst wird einem der job schmackhaft gemacht, alles scheint in trockenen tüchern und dann düdelüdeldü ach ja befristung. aber wir sind doch schon beim arbeitsvertrag.

die recruter wollen ihre provision. ein anderer dienstleister meinte mal zu mir: ersetzen sie in ihrem lebenslauf ibm durch hp, schreiben sie noch cisco rein und dann haben sie den job. hey - ich soll meinen lebenslauf faken damit du deine provision bekommst.

die kündigungsfrist ist üblich. wenn du nichts hast - nimm den job und bewirb dich parallel woanders. wenn du ein festes arbeitsverhältnis hast mach es nicht.

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Wie kommst Du auf eine 35Std. Woche bei einer Arbeitszeit von 9-17 Uhr? Pausenzeiten werden doch nicht in die Arbeitszeit gerechnet? (Zumindest wäre mir das neu) Somit wären das doch 40 Std.

Wie soll ich bei den täglichen Arbeitszeiten von 09:00 - 17:00 auf 40h pro Woche kommen, wenn eine Pause gesetzlich nach spätestens 6h vorgeschrieben ist? Da passt dann 9-17 uhr nicht, oder es wird keine Pause gemacht, oder es sind nur paar'n'dreißig Stunden (bei 30 Minuten Pause, o.ä.).

Seriös, ja, da habt ihr recht, das klingt es wirklich nicht. Es ist allerdings ein riesiges (>30k MA) Unternehmen dahinter. Daher wundert mich diese "krumme" Tour etwas.

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Es ist allerdings ein riesiges (>30k MA) Unternehmen dahinter.

Die Tour kommt sicher nicht vom Arbeitgeber, sondern vom Vermittler.

Dennoch:

1.) Kann normal sein. Wenn es ein großer Laden ist, brauchst du dir dort keinen Kopf machen. Sofern die Projekte aktuell sind und die wirtschaftliche Situation i.o. ist, gibt es keinen Grund, den Vertrag guter Leute auslaufen zu lassen.

2.) 1 Monat kann auch Vorteile haben, für beide Seiten. Manchmal ist Zeit = Geld.

3.) 9-17 Uhr sagt mir eigentlich nur Kernarbeitszeit innerhalb des Unternehmens. 35h sind reine Spekulation.

Geldmässig liegst du leicht über deinem jetzigen Job, jedoch ist hier mehr Entwicklungspotential gegeben.

Rede nochmals mit deinem Ansprechtpartner (Personaler) im Unternehmen (insbesondere bezüglich der Befristung), dann kennst du den Verursacher der Missverständnisse.

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ad 1) sehe ich ähnlich, allerdings ist mir doch etwas mulmig. Ist eine neue Situation für mich. Im Internet steht ein netter Satz bzgl. "2 Jahre Probezeit" zur Sicherheit des Arbeitgebers. Interessante Sichtweise.

ad 3) Könnte in der Tat sein, gut dass du das ansprichst. Nicht, dass ich da was missverstanden habe bzgl. Arbeitszeit und/oder Kernarbeitszeit. Werde ich klären, danke.

Monetär: Ich finde gute 15% mehr Gehalt nicht "leicht drüber" (sind immerhin ~500€ brutto mehr im Monat). Das schaffe ich in der Regel nur mit einem Arbeitgeberwechsel. Bei meinem jetzigen Arbeitgeber werden wohl maximal die üblichen 2-5% nach 2 Jahren oder so drin sein.

Generell: Wenn ich mit einem Jobangebot konfrontiert werde, gehe ich in der Regel von einer unbefristeten Anstellung aus, oder? Ich meine, klar, ich hätte vorher Fragen können und der Fehler wird mir nicht noch einmal passieren, aber generell weiß der Vermittler doch um die Befristung und sollte mich doch eigentlich darüber in Kenntnis setzen. Zumal er ja - laut ihm - schon mehrere Personen dorthin vermittelt habe. Sauhaufen, diese ganzen Vermittler :)

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Monetär: Ich finde gute 15% mehr Gehalt nicht "leicht drüber" (sind immerhin ~500€ brutto mehr im Monat). Das schaffe ich in der Regel nur mit einem Arbeitgeberwechsel. Bei meinem jetzigen Arbeitgeber werden wohl maximal die üblichen 2-5% nach 2 Jahren oder so drin sein.

Mein Negativdenken sagt mir:

44/42 = 4,6 % mehr. Nur das ist vereinbart. Bei der Befristung heisst dieses, du riskierst nach einem Jahr deinen Job für 166 € brutto mehr im Monat. Und nur das ist vereinbart.

Der Bonus kann kommen, muss aber nicht, auch wenn es sehr wahrscheinlich ist.

Generell: Wenn ich mit einem Jobangebot konfrontiert werde, gehe ich in der Regel von einer unbefristeten Anstellung aus, oder?

Nicht unbedingt. Insbesondere nicht bei kleinen Firmen, die im Projektgeschäft tätig sind und nicht wissen, wie es in einem Jahr aussieht. Davon ist bei dieser Konstellation aber hier nicht auszugehen.

Ich meine, klar, ich hätte vorher Fragen können und der Fehler wird mir nicht noch einmal passieren, aber generell weiß der Vermittler doch um die Befristung und sollte mich doch eigentlich darüber in Kenntnis setzen. Zumal er ja - laut ihm - schon mehrere Personen dorthin vermittelt habe. Sauhaufen, diese ganzen Vermittler :)

Der wird bei erfolgreicher Vermittlung bezahlt. Und Seriosität beschreibt sich in meinen Augen auch anders.

PS: Ich hoffe nur, das in den Angeboten, die ich nächste Woche erwarte, nicht das Gleiche steht.

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Ich denke auch dass es sich hier um die Regelarbeitszeit handelt die wie bei uns im Unternehmen einfach angegeben werden muss. Wann du jetzt allerdings da bist und deine Arbeit machst sollte zwar nicht allzu arg davon abweichen aber einen gewissen Spielraum lässt man dir.

Deine 40 Stunden musst du halt irgendwie vollkriegen oder zumindest deine Arbeit schaffen :)

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