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Eingruppierung IG-Metall


ExDev

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Hallo,

ich bin gerade auf Jobsuche und hatte auch schon diverse Gespräche, jetzt war ich heute morgen bei einem Gespräch in einer Firma die nach IG-Metall bezahlt. Es war ein erstes Gespräch und es wird ein zweites geben. Ich habe in der Bewerbung 46k als Gehaltswunsch angegeben. Das klang heute auch alles Super, zum Thema Gehalt hieß es aber nur das die Stelle mit einer EG bewertet sei und in diese Gruppe würde man nach 3 Jahren kommen, abhängig davon ob die Leistung passt. Jetzt habe ich mal nachgeschaut und gerechnet und bin doch etwas enttäuscht was dabei rum kommt.

Wäre doch eine Verschlechterung für mich, rein finanziell gesehen. Dafür gibt es aber Fortbildungen, mehr Urlaub und eine Überstundenerfassung usw.

In welcher EG seit ihr denn und mit welcher Tätigkeit?

Bei mir geht es um eine Stelle als C# Softwareentwickler in Ba-Wü, angefordert waren 5 Jahre Berufserfahrung, die ich aber nicht ganz habe, aber >4.

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Hey,

ich bin EG13 als (offiziell) Systemanalytiker.

Tätigkeiten sind Steuerung von Dienstleistern, Steuern des Incident Managements, Lizenzmanagement und vieles andere.

In welcher Gruppe bist Du zur Zeit?

Bei meiner jetzigen Firma wird man automatisch nach zwei Jahren in die nächste gerade EG eingruppiert, wenn man in einer ungeraden (wie ich gerade) bin.

Viele Grüße

SoL

P.S.: Unterschätz nicht die Überstundenerfassung / die dadurch resultierenden Vorteile.

Ich lasse mir derzeit monatlich 20-25 Überstunden auszahlen und erhöhe damit mein Netto um ~10-15%. :)

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Ich bin keiner Gruppe, bin bisher nicht im Tarif beschäftigt. Die Stelle ist mit EG 8 bewertet so wie ich das verstanden habe steige ich eben 3 Stufen tiefer ein und komme bei entsprechender Leistung jedes Jahr eine Stufe nach oben, bis ich bei der EG 8 bin. Soll heißen ich würde dann mit EG 8 einsteigen. Das ganze übrigens auf 40 Stunden die Woche. Auszahlen von Überstunden ist nicht möglich.

Jetzt komme ich aktuell auf 42k und das würde Anfang nächsten Jahres auch steigen. Eigentlich wollte ich mich Gehaltstechnisch verbessern, oder zumindest auf dem gleichen Niveau bleiben und mich nicht verschlechtern :hells:

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Die Frage ist so nicht beantwortbar.

-Die Tarife unterscheiden sich je nach Bundesland. Bei größeren Firmen wird dann teilweise ein Bundeslandtarif auch in anderen Bundesländern angewendet damit es innerhalb der Firma einheitlich ist.

- Es gibt ja verschiedene Modelle bspw. in Bayern die 7 Tarifstufen und 4 Gruppenjahre nach dem alten System oder jetzt neu das Era System (das glaube ich 12 Stufen hat)

- Dazu kommt ja dann noch die Leistungszulage die auch massiv variieren kann da kenne ich von möglichen 0-30% alles. Diese nutzen manche Firmen um noch etwas oben drauf zu packen wenn die Stelle eigentlich schlechter eingrupiert ist man den Kandidaten aber möchte, was mit dem Leistungssystem dann aber wenig zu tun hat (so wird das allerdings bei den meisten Firmen gehandhabt)

- Dazu kommt dann noch, wenn man bspw. von 35 auf 40h Vertrag geht das Gehalt auch automatisch prozentual mit hoch geht...

- Ob Überstunden ausgezahlt oder nur abgefeiert werden können handhaben die Betriebe auch oft unterschiedlich.

Um dir das mal zu verdeutlichen:

Era12 liegt bei ca. 4900 Brutto im Monat, jetzt lassen wir mal Urlaubs- und Weihnachtsgeld weg damit es einfacher zu rechnen ist:

Betrieb A sagt Era12 bei 40h die Woche keine Leistungszulage macht 58800 im Jahr (4900x12)

Betrieb B sagt Era12 bei 35h die Woche der Kandidat kriegt aber einen 40h Vertrag und 30% Leistungszulage sind 87360 im Jahr (4900/35*40=Y Y*1,3=Z Z*12)

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EG heißt ja schonmal das die Firma ERA hat. Jetzt müsstest du uns nurnoch mitteilen in welchem Bundesland die Firma ist, dann könnte man schon eher eine Aussage treffen, denn z.B. ist EG8 in BaWü um einiges weniger als die EG8 in Bayern.

/edit

Ups, hab gerade erst gesehen das du bereits BaWü geschrieben hattest.

Naja, also mit EG5 einzusteigen und dann innerhalb von 3 Jahren schrittweise auf EG8 zu steigen klingt jetzt nicht sonderlich berauschend.

Bearbeitet von Karlo01
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Naja, also mit EG5 einzusteigen und dann innerhalb von 3 Jahren schrittweise auf EG8 zu steigen klingt jetzt nicht sonderlich berauschend.

Jep finde ich auch!

Nur mal zum Vergleich: Meine Freundin arbeitet seit Oktober in einem IG-Metall Betrieb (BaWü). Bürokauffrau + 2 Jahre BE - Personalabteilung.

Mit EG8 + Leistungszulage kommt sie auf etwa 3200€ bei 35h.

Nach diesem PDF:

http://www.igmetall.de/cps/rde/xbcr/internet/docs_ig_metall_xcms_26107__2.pdf

ist EG7 in BaWü das "Entgelt nach erfolgreich abgeschlossener Berufsausbildung im 1. Berufsjahr"

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Ich traue den Eingruppierungen sowieso nicht über den Weg. Irgendwie habe ich immer das Gefühl das System ist vollkommen willkürlich.

Bei meinem letzten Job mit IG Metal Bayern wurde noch das alte System mit Stufe 1-7 und den 4 Gruppenjahren verwendet. Dabei handelt es sich übrigens um einen Weltkonzern keine 20 Mann Bastelbude.

Ich war beim Einstieg in Stufe 6 Jahr 4 mit ordentlicher Leistungszulage. Mein Arbeitskollege der genau den gleichen Job wie ich gemacht hat (allerdings 20 Jahre länger im Job war) hat für die gleiche Position einen AT Vertrag erhalten wir sprechen also von mindestens 30k Gehaltsunterschied.

Was die Leistungszulage angeht lief es folgendermassen: Man erhielt im Arbeitsvertrag einen garantierten Mindestzuschlag der mit dem ersten Tarif Anstieg verrechnet wurde. Danach konnte man nie wieder unter den entsprechenden monitären Betrag der Zulage fallen (prozentual wurde es natürlich weniger). Gespräche über die Leistungen fanden quasi nie statt, jeder hat eine Standardbewertung erhalten, damit sich der Betrag nicht ändert, mit der Begründung für Erhöhungen auch wenn die Leistung darüber lag gibt es kein Budget. Obwohl die Idee des Systems ja explizit ist dies von solchen Faktoren nicht beeinflussen zu lassen.

Was ich eigentlich damit sagen will, mein persönlicher Eindruck von Tarifverträgen ist, der Einstieg ist in einem sehr großzügigen Rahmen reine Verhandlungssache aber man hat durch den Tarifvertrag jedes Jahr realistische Gehaltserhöhungen dank der Tarifrunden und gut geregelte Arbeitszeiten.

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Ok, dann ist die Stelle wohl nichts.

Nur mal zum Vergleich: Meine Freundin arbeitet seit Oktober in einem IG-Metall Betrieb (BaWü). Bürokauffrau + 2 Jahre BE - Personalabteilung.

Mit EG8 + Leistungszulage kommt sie auf etwa 3200€ bei 35h.

Krass, das ist bei 13,25 Gehältern mehr als ich mit fast 5 Jahren BE mit 40h bekomme. Mit dem Unterschied, dass bei mir die Überstunden abgegolten sind, ich eher auf 45-50h im Schnitt komme und dazu nur 26 Tage Urlaub habe.

Ich dachte immer meine 42k wären ganz ok, auch hier bei der Gehaltsanfrage kam das raus.

Auf eine 40h Woche hochgerechnet sind das ja knapp 48k :rolleyes:

Unsere Bürokauffrau bekam nach der Ausbildung 1800,-Brutto und ist jetzt nach 2 Jahren bei 2050,- oder sowas,

wobei die keine Ü-Stunden macht. Aber auch alles nur x12.

Bezahlt IG-Metall so verdammt gut, oder ich mich so unter wert?

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Ok, dann ist die Stelle wohl nichts.

Krass, das ist bei 13,25 Gehältern mehr als ich mit fast 5 Jahren BE mit 40h bekomme. Mit dem Unterschied, dass bei mir die Überstunden abgegolten sind, ich eher auf 45-50h im Schnitt komme und dazu nur 26 Tage Urlaub habe.

Ich dachte immer meine 42k wären ganz ok, auch hier bei der Gehaltsanfrage kam das raus.

Auf eine 40h Woche hochgerechnet sind das ja knapp 48k :rolleyes:

Unsere Bürokauffrau bekam nach der Ausbildung 1800,-Brutto und ist jetzt nach 2 Jahren bei 2050,- oder sowas,

wobei die keine Ü-Stunden macht. Aber auch alles nur x12.

Bezahlt IG-Metall so verdammt gut, oder ich mich so unter wert?

Dazu müsste man wissen, was du machst aber generell denke ich, dass Lohngefüge ist höher und es steigt auch ohne das zutun des Einzelnen weiter an.

Es sind übrigens nach ein paar Jahren 13.5 Gehälter.

Meine oben erwähnte eheamlige Firma hatte übrigens um mal auf das Durchschnittsgehalt zu kommen gute 50% ATler und von den Tariflern waren 60% am oberen Ende des Tarifvertrags mit durchschnittlich 14% Leistungszulage.

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Also ich kann nur aus meinem persönlichen Umfeld berichten.

Ein Freund von mir hat Industriekaufmann gelernt und im Jan´12 abgeschlossen. Einstieg mit EG7 befristet auf 1 Jahr. Jetzt unbefristet übernommen und kommt auch auf rund 3300€ bei 35h. Allerdings eben eine recht gute Stelle im Controlling (meine ich) bekommen.

Meine oben erwähnte eheamlige Firma hatte übrigens um mal auf das Durchschnittsgehalt zu kommen gute 50% ATler und von den Tariflern waren 60% am oberen Ende des Tarifvertrags mit durchschnittlich 14% Leistungszulage.

Meine Freundin arbeitet in der Lohnabrechnug und sieht logischerweise die Gehälter. Sie meint auch, dass sie eher am unteren Ende angesiedelt ist. Allerdings gibt es auch Leute dort, die mit einigen Jahren mehr Erfahrung, nicht wirklich mehr als sie bekommen. Meistens Kollegen aus der Produktion.

Weitaus höhere Gehälter wären aber eher die Regel als die Ausnahme!

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Was ich mache?

Naja Softwareentwicklung eben, umsetzen der als User Stories formulierten Anforderungen. Dabei wird selbst geschätzt und geplant und es so umgesetzt wie man es für richtig hält, dazu kommt noch das übliche wie Code Review etc.. Nebenbei bin ich einer von den zweien hier im Team die sich um die Architekturfragen kümmern. Ich habe das Projekt mit aufgebaut, die hälfte der Architektur geht auf mein Konto. Ich muss mich mit Lieferanten und Kunden auseinandersetzen, Schnittstellen aushandeln, Schnittstellenbeschreibungen erstellen. Angestellt bin ich als Senior Software Developer. Und ich bin der, der sich hauptsächlich um unsere Datenbanken kümmert weil ich darin recht fitt bin. Wenn der Product Owner mal keine Zeit hat, schreibe ich auch schon mal User Stories. Ich verwalte unsere Server, einen Loadbalancer und einen SQL Cluster, dass ganze habe ich konzipiert und mit der Firma eingerichtet die uns das zur Verfügung stellt. Nebenbei mache ich die Endabnahme und Live Deployments von unserem großen Web Portal.

Es ist schwierig zu beschreiben was man macht, eigentlich ist es alles was ab der User Story anfällt bis das ganze implementiert ist.

Bis auf ein bis zwei Dinge, ist das aber auch das, was ich von jedem erwarte der sich Softwareentwickler nennt.

Ich habe nach der Ausbildung 2100,-€ im Monat bekommen, also 25200,-€ Jahresbrutto und das bei einem kaum weniger Anspruchsvollen Aufgabengebiet. Jetzt knapp 5 Jahre später bin ich bei der 3. Firma nach der Ausbildung und bei 42000 Jahresbrutto. Allerdings ist Karlsruhe auch schon deutlich teurer, als das Dorf in der Pfalz wo ich meine Ausbildung gemacht habe.

Alleine die Wohnung kostet hier schon das doppelte.

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