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Kernarbeitszeitmodell noch zeitgemäß?


mamamia

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Zunächst erst einmal Danke für diesen netten Artikel (auch wenn ich nicht allem darin so unmittelbar zustimme). Doch zurück zum Thema:

Meines Erachtens ist Kernarbeitszeit ein sinnvolles Instrument, um die bereits größtenteils hier erwähnten Punkte zu gewährleisten und sie bringt zudem überwiegend Vorteile. Weiterhin sollte man auch festhalten, dass andere Modelle wie z.B. Gleitzeit, Teilzeit, HomeOffice, Vertrauensarbeitszeit, etc. ganz andere Dinge sind und dadurch nicht zwangsläufig durch Kernarbeitszeit ausgeschlossen werden.

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Ah ok, helfen tut eine Konversation nur, wenn sie in die Richtung verläuft in die du gerne hättest. Verstehe.

Noe, dass ist quatsch aber die (nennen wir sie) Argumente die hier gebracht wurden sind für mich nicht konkret genug.

Keiner konnte tatsächlich plausibel erklären warum es nun Sinn macht.

Ich habe es infrage gestellt und wenn jemand eine andere Meinung hat, dann höre ich mir gerne die Argumente an. Aber das was hier geschrieben wurde, naja.

Ich werde demnächst mal mit der Perso ein Gespräch anregen und halte euch aufm laufenden.

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Noe, dass ist quatsch aber die (nennen wir sie) Argumente die hier gebracht wurden sind für mich nicht konkret genug.

Ich bin deiner Meinung und halte das Kernarbeitszeitmodell in vielen Fällen für unnötige Gängelei. In meinem Team versuche ich so viel wie möglich auf den Biorythmus meiner MA zu achten. Der berufstätige Vater hat andere Zeiten als der Single, der gerade frisch aus der Uni ist. Solange es geht, bin ich der letzte, der auf Kernzeit besteht. Es gibt aber auch Bereiche und Tätigkeitsfelder, die auf eine best. Kernzeit angewiesen sind (Hotline, Support, SLAs, etc.).

Die Argumente, die hier genannt wurden zielen alle in die Richtung. Und ich persönlich halte sie - selbst wenn ich absolter Verfechter der "Tue deinen verdammten Job und mir ist egal, wann und wo!"-Mentalität bin - durchaus für plausibel und nachvollziehbar. Noch konkreter als "Manchmal braucht man alle an einem Tisch und da ist es kontraproduktiv wenn einer von 8-16 und einer von 16-2 und der letzte von 2-8 Uhr arbeitet" geht es kaum.

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Ich mache mal ein Beispiel:

Überleg dir doch einfach mal Abläufe und deren Verzögerung wenn du 3 Kollegen hast wo einer von 6-14 Uhr, einer von 10-18 Uhr und einer von 14-22 Uhr arbeitet und die müssen sich abstimmen im Projekt oder sonstwie.

Das ist für mich maximal ein fiktives Szenario und keine Argumentationsgrundlage.

Aber ist auch gut jetzt. Bei vielen scheint es halt undenkbar ohne Kernarbeitszeit zu arbeiten.

Ich schaue jetzt mal wie konkret man das in das Szenario unseres Unternehmens ableiten kann.

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Hi,

Das ist für mich maximal ein fiktives Szenario und keine Argumentationsgrundlage.

Das ist ein normales Rhetorisches Mittel. Natürlich ist das ein wenig übertrieben, aber auszuschließen ist das auch nicht. Ich glaube eher, dass du andere Meinungen nicht akzeptieren kannst und frustriert bist, dass nicht jeder sofort auf die Strasse marschiert und für die Abschaffung der Kernarbeitszeit protestiert, weil du den Sinn nicht begreifen kannst. Außerdem scheinst du nicht differenzieren zu können, denn dass es für manche Jobs wirklich überholt ist, bezweifelt ja niemand. Aber eben nicht für alles und jeden, und oben wurden schon Argumente gebracht, die du nichtmal im Ansatz entkräftest.

Ich bin übrigens auch der Meinung, dass man seine Arbeit erledigen sollte, egal wann (solange Deadlines eingehalten werden) und egal wo, aber dass es Bereiche und Beruf gibt, wo Kernarbeitszeit notwendig, sollte eigentlich selbstverständlich sein.

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Naja das ist jetzt schon etwas hart geurteilt. Ich kann sehr wohl andere Meinungen akzeptieren, verlange aber eine gescheite Begründung.

Ich habe hier ein Szenario dargestellt, wie es in vielen Firmen vorhanden. Anhand dieses Szenarios wollte ich die Meinung dazu wissen. Das Kernarbeitszeiten in den verschiedensten Szenarien notwendig ist bezweifle ich doch gar nicht.

Ich schlage vor wir belassen es einfach dabei, es wird nämlich seltsamerweise emotional.

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Naja, man kann die Diskussion auch umdrehen.

Ich habe bis jetzt auch noch kein Argument gehört, warum es einem MA nicht möglich sein sollte in der Regel von 9:30 Uhr - 14:30 Uhr im Büro zu sein. Da würde ich wirklich gerne mal die "unfiktiven" Argumente hören :)

In meinen letzten Firmen wurde die Diskussion meist so geführt .. wieso überhaupt ein Büro? Lass die Leute doch alle Home-Office machen. Spart enorme Kosten. Und die Gründe die dagegen sprechen sind letztlich die gleichen wie die gegen komplette Gleitzeit.

Bearbeitet von bigvic
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Vor 10 Jahren wurde dieses System von Leuten im Unternehmen eingeführt, die es heute nicht mehr gibt.

Dieses Modell bringt viele unschöne Nebeneffekte mit sich:

  • Personalabteilung muss alle MA täglich prüfen, ob diese in der Kernarbeitszeit da sind (ca. 200 MA)
  • Perso muss Sanktionen gegen Verstöße aussprechen
  • MA müssen Anträge stellen, wenn diese innerhalb der KA nicht da sind
  • komplizierte Pausenregelung (genereller Abzug von 15 Minuten Frühstückspause, wenn MA vor 09:00 Uhr kommt, etc)

Das sind so ein paar Punkte die mir auf Anhieb einfallen.

Daher stelle ich das System in Frage und wollte von Euch hören ob es Gründe gibt, dass man das so macht weil man es seit 10 Jahren so macht.

Vllt schätze ich es falsch ein, aber wenn man die KA jetzt beispielsweise absetzt, dann kommen die MA doch trotzdem in die Firma und arbeiten.

Und nochmal: es geht nicht um Homeoffice oder Auslagerung von Arbeitsplätzen

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D.h. das Problem liegt an der Umsetzung der KA.

Meiner Meinung nach kann man die 4 Punkte ersatzlos streichen und dennoch eine KA haben.

Wieso muss man einen bürokratischen Wahnsinn drum rum basteln?

Eigentlich sollte es reichen wenn der Chef sagt: "Hey Leute ich hätte gerne, dass ihr von 9:30 - 14:30 im Büro seid. Bitte haltet euch dran und wenn es mal nicht geht sagt mir Bescheid. Danke."

Und nochmal: es geht nicht um Homeoffice oder Auslagerung von Arbeitsplätzen

Das wurde verstanden, aber vielleicht hilft es ja die Argumente zu verstehen, die für die KA sprechen, da es eigentlich dieselben sind (v.a. bessere Kommunikation & Reaktionszeit & Planung und dadurch höhere Effizienz).

Bearbeitet von bigvic
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Servus,

genau, die Umsetzung kann auf jeden Fall teil des Problems sein.

Aber mal blöd gefragt, wenn ich die KA nicht kontrolliere, dann macht diese doch auch keinen Sinn!?

Oder worauf spielst du an?

Wie gesagt, dieses System wurde von MA vor 10 Jahren eingeführt die es heute nicht mehr im Unternehmen gibt.

Ich bin jetzt einer der ersten, der dieses Konstrukt in Frage stellt.

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Ja, du bist der Avantgardist der modernen Arbeitsgestaltung ... ich würde ein Buch darüber schreiben!

Was ist eigentlich dein Problem?

Wenns dich so sehr stört, dann ignorier doch das Thema und mach alles so weiter wie in den letzten 10 Jahren. Weil macht man ja schon immer so. :rolleyes:

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Aber mal blöd gefragt, wenn ich die KA nicht kontrolliere, dann macht diese doch auch keinen Sinn!

So wie bigvic das vorgeschlagen hat, wird das ja durchaus kontrolliert, aber eben auf unbürokratische Art und Weise. Statt das alles zentral und schriftlich über die Personalabteilung laufen zu lassen, kann man das einfach dezentral über mündliche Absprachen zwischen dem Teamleiter, Projektleiter, Abteilungsleiter oder whatever eben abklären. Dieser Leiter kann das ja bei Bedarf prüfen und sanktionieren oder das Problem mit dem Mitarbeiter besprechen.

Das bedeutet natürlich, dass sich die Mehrheit der Mitarbeiter auch an die Kernarbeitszeit halten muss. Wenn alle Mitarbeiter ständig außerhalb der Kernarbeitszeit kommen und gehen, dann verstrickt sich natürlich auch der Leiter in Sondervereinbarungen und resigniert irgendwann oder irgendwann fangen die ersten Leute an Kraft eigener Arroganz auch ohne Absprache zu kommen und zu gehen.

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So wie bigvic das vorgeschlagen hat, wird das ja durchaus kontrolliert, aber eben auf unbürokratische Art und Weise. Statt das alles zentral und schriftlich über die Personalabteilung laufen zu lassen, kann man das einfach dezentral über mündliche Absprachen zwischen dem Teamleiter, Projektleiter, Abteilungsleiter oder whatever eben abklären. Dieser Leiter kann das ja bei Bedarf prüfen und sanktionieren oder das Problem mit dem Mitarbeiter besprechen.

Das ist ein guter Punkt. Den halte ich auch durchaus für Umsetzbar.

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Hi,

Personalabteilung muss alle MA täglich prüfen, ob diese in der Kernarbeitszeit da sind (ca. 200 MA)

...

komplizierte Pausenregelung (genereller Abzug von 15 Minuten Frühstückspause, wenn MA vor 09:00 Uhr kommt, etc)

Habt ihr keine elektronische Stechuhr? Sitzt ja jeden Tag einer und überprüft von jedem Mitarbeiter die tägliche Arbeitszeit oder wie?

Aber mal blöd gefragt, wenn ich die KA nicht kontrolliere, dann macht diese doch auch keinen Sinn!?

Wieso? Man kann alles tun, darf sich nur nicht erwischen lassen. Wenn es eine mündliche Absprache gibt, und man hält sich dran ist gut. Wenn nicht, besteht eben das Risiko erwischt zu werden. Das muss man doch nicht jeden Tag überprüfen.

Um ehrlich zu sein glaube ich, dass dein Betrieb das extrem vorsinnflutlich handelt, und gar nicht die Kernarbeitszeiten an sich das Problem sind.

Bearbeitet von carstenj
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Ja, dass kann tatsächlich sein.

Elektronische Zeiterfassung ist vorhanden, wurde mehrfach erwähnt und geht ja auch nicht anders.

Vielleicht hab ich das überlesen, aber wieso geht das nicht anders?

Also wenn ich du wäre und du das Thema angehen willst, dann würde ich über den "business case" gehen :)

Zeige die Kosten für so ein Zeiterfassungssystem, Personal für die Administration der aktuellen Regelung, usw. ... auf (=> das ist ne Menge) und schlage vor die Zeiterfassung abzuschaffen und etwaige KA je Abteilung zu organisieren um Kosten zu sparen. Damit hast viel eher Erfolg als mit Diskussionen, dass du das ganze für unsinnig haltest. Dann bringst nämlich die Befürworter des Systems in die Situation erklären zu müssen, warum denn die Kosten für die aktuelle Regelung unbedingt sein müssen.

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