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Rahmenrichtlienen Ausbildung FISI


Colibri

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Hi @ all,

ich suche die Rahmenrichtlinien für die Ausbildung, als FISI. Hintergrund ist mein Ausbildungsbetrieb gibt mir nur Support aufgaben und keinerlei Server/Netzwerk usw. Kenntnisse. Ich will demnächst in einem persönlichen Gespräch meinen Chef damit konfrontieren und ihm quasi die Rahmenbedingungen auf den Tisch hauen und mich darauf berufen.

Leider finde ich nur die Schulischen Rahmenrichtlinien im Internet und leider keine die für den Betrieb gelten bzw. extra für den Betrieb aufgeschlüsselt sind. Hier im Forum habe ich auf Anhieb auch nicht so schnell etwas gefunden.

Ich hoffe ich könnt mir da weiterhelfen. :)

mfg

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@afo ein riesen großes Dankeschön an dich. :D

Du hast mir sehr geholfen, aber die Masse die da steht ist beachtlich.

Ok, jetzt etwas sehr hypothetisches. Ich bin derzeit im 3 Lehrjahr, ich habe die Ausbildung zuvor auf 2 Jahre verkürzt. Ich bin jetzt seit 2013 nur am Supporten, sprich Rechner reparieren oder User Probleme entgegen nehmen. Von Server Landschaften, bis hin zu Netzwerk habe ich nie nennenswert etwas gemacht. Ich habe ca. bis zum Ausbildungsende 8 Monate und 2,5 davon ziehe ich für die IHK Abschlussprüfung, dass IHK Projekt und Urlaub ab. Wie realistisch ist es den Stoff von 3 Jahren Ausbildung innerhalb einer Zeit von ca. 6 Monaten effektiven Lernens drauf zu haben? Angemerkt sei, ich bin nicht dumm und gehöre derzeit in meiner Klasse zu den besten FISI´s und habe nur 3 auf dem Zeugnis (Wirtschaft) sonst in allen IT-Fächer 2-1.

Klar kommen bestimmt nun Sätze wie, warum ich mich nicht eher darum gekümmert habe. Nun ich laufe schon seid fast 1 Jahr hinterher, dass mir die Leute im Betrieb etwas zeigen und die machen unterm Strich nichts. Nun ist halt das Gespräch mit dem Chef (er selbst ist listigerweise auch IHK Prüfer bei Abschlussprojekten) und quasi meine letzte Hoffnung die Praxis zu lernen.

Was meint ihr, ist es noch machbar in effektiven 6 Monaten 3 Jahre Stoff rein zuwürgen, was ich selbst für fast unmöglich halte oder noch einigermaßen machbar in Bezug auf grundlegende Basics? Zudem wie sieht der Arbeitsmarkt für sagen wir mal nicht unbedingt gut ausgebildete FISI´s aus, die nur quasi grob 1lvl Support machen können. Sprich Rechner reparieren, Drucker warten und den Blödsinn? Ich denke eher schlecht oder?

Wäre cool wenn ihr eine Antwort darauf für mich hättet. :)

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Ich gehe jetzt mal nicht davon aus, dass dir der Betrieb noch sonderlich viel beibringen wird. Genauso wenig gehe ich davon aus, dass du den Betrieb noch so kurzfristig wechseln möchtest/kannst. Demnach solltest du dich am besten auf die Prüfung vorbereiten, dass geht meiner Meinung nach (und hier im Forum liest am es auch häufig) mit dem Durcharbeiten der letzten Prüfungen.

Auf dem Arbeitsmarkt ist es natürlich etwas (also geringfügig) problematischer. Eine Stelle wirst du sicherlich recht schnell finden, aber ich denke nicht, dass du im 1st-Levelsupport glücklich bist. Demnach solltest du dich auf etwas spezialisieren, am besten etwas wofür du Leidenschaft und Interesse mitbringst. Und dich dann natürlich auf Junior-Stellen in diesem Bereich bewerben, am besten noch ein zwei Zertifikate machen und Arbeitserfahrung sammeln sowie positive Arbeitszeugnisse. Das ist natürlich nicht ganz einfach, wenn man keinen Arbeitgeber findet, der einen dabei unterstützt. Aber anders sehe ich kaum Möglichkeiten, außer evtl. Weiterbildungen. Am besten überlegst du dir schon jetzt, in welchem Bereich du einmal arbeiten möchtest und arbeitest darauf hin und hältst nach Stellen ausschau. Ein halbes Jahr ist nicht lang, aber dennoch genug Zeit, dich mit ein zwei Themen tiefer zu befassen und dich auf dem Arbeitsmarkt umzuschauen und Kontakte zu knüpfen. Rede mit den Leuten, frage sie, wie sie an den Job gekommen sind, ob sie dir Ratschläge haben usw. Ich bin mir sicher, dann eröffnet sich die eine oder andere Möglichkeit. Was ich damit sagen möchte: Eigeninitiative ist das (häufig unterschätzte!) A und O. Damit meine ich nicht nur sture Bewerbungen, sondern wirklich auf die Firmen bzw. Leute zu zu gehen.

Letztendlich möchte ich keine Angst machen oder dass du dir Sorgen machst in dem Sinne von: "Ich werde so den Job finden, den ich möchte". Nehme die schlechtesten aus deiner Klasse, selbst diese und die noch viel schlechteren, selbst die mit null Bock werden irgendwo unter kommen. Von dem her hast du gar keine schlechten Chancen. Ich finde, man sollte auch immer ehrlich sein, also ruhig auf Junior-Stellen bewerben und sagen, dass du nicht allzu viel Erfahrung in dem Bereich hast (es handelt sich schließlich nicht umsonst um Junior- bzw. Trainee-Stellen!), solange du engagiert und motiviert rüber kommst, ist das halb so wild.iel Erfolg!

/Edit: Selbst wenn du nach der Ausbildung erst einmal 1st-Level-Jobs machst (häufig wird das gar nicht so streng getrennt), hat man dort ab und an Gelegenheiten, sich spezialisieren zu können. So macht eine zwei-drei-vier-Mann-IT im Mittelstand häufig sehr viele Bereiche (1st-3rd), was zwar als Mädchen-Für-Alles-Stellen verpönt ist, aber trotzdem gut ist um bestimmte Bereiche kennen zu lernen und Erfahrungen darin zu sammeln, evtl. sich tiefer damit zu befassen und Zertifikate zu machen usw. Kann dich also auch weiter bringen.

Bearbeitet von pr0gg3r
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Einfache Durcharbeiten der letzen Prüfungen (optimal der letzten 10 Jahre) hilft leider nur zu 75%. Die Fehler, die gemacht wurden müssen auch besprochen werden. Es nutzt nichts ein Fehler zu erkennen und für später die richtige Antwort auswendig zu lernen ohne zu verstehen warum der Fehler gemacht wurde. Das heißt: die Prüfungsvorbereitungen sollten immer durch fachlich versiertes Personal (Ausbilder/Ausbildungsbeauftragten) begleitet werden.

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@ pr0gg3r und Akku

Danke für euer Feedback. :D

Also bleibt mir unterm Strich nix anderes, als sich hinzuknien und das im Betrieb versäumte nachzuholen. (wie befürchtet)

Zudem ich habe mal mit meinem Chef über die Sache gesprochen. Alles in allem war er ziemlich Kompromissbereit, aber die Rahmenrichtlinien, waren ihm unterm Strich egal. Er sagte lediglich es ist eine Art Leitfaden für Unternehmen und kein Unternehmen kann alles darauf abbilden.

Gut das Argument hab ich verstanden von ihm, dennoch finde ich es total dämlich wenn man Bewusst das Niveau der Ausbildung drückt, wenn man in der Firma bei weitem mehr lernen könnte.

Naja auf jedenfalls bekomme ich nun stärkere Einblicke in den 2lvl Support und bin soweit Zufrieden damit, aber dennoch habe ich ein mulmiges Gefühl was den Arbeitsmarkt betrifft. Denn die Meinung meines Chefs wird nicht die der anderen Führungspersonen in Unternehmen entsprechen.

Nun ich selbst bin am überlegen, worauf ich mich spezialeren sollte, wüsste aber nicht genau was. Wenn würde ich nicht nur reine Hardware später betreuen wollen, sondern mehr auch die Anwendungsentwicklung´s Schiene. Sprich Skripten oder gar in z.B. C# einige Programme schreiben, aber kein reiner Anwendungsentwickler sein. Zudem den Fokus darauf irgendwann selbst später IT-Professional oder gar Abteilungsleiter zu sein. Ich weiß das es von der IHK da einige Kurse gibt in der Richtung, aber ich wüsste jetzt nicht wie vergleichbar diese sind mit z.B. einem Studium. Weil wenn z.B. ein Studium mehr Chancen auf eine bessere Karriere versprechen, bin ich am überlegen ob ich nach der Ausbildung direkt studiere.

Wäre cool, wenn ihr mir da etwas vorschlagen könntet, was für Möglichkeiten es da geben könnte. Jetzt zum einen was für Weiterbildungen es für einen FISI gibt, wo man auch mal Programme schreibt und in die höheren Etagen kommen kann.

Sowie ob ein Studium allgemein, einfach besser ist von der Grundaufstellung her im Vergleich zu normalen Weiterbildungen sowie Zertifikaten. Wenn ich studieren gehen sollte bin ich am Überlegen ob ich entweder "angewandte Informatik" oder "Wirtschaftsinformatik" studieren sollte. Was meint ihr dazu? Und vor allem wo werden diese zwei Informatik Fachrichtungen später in der Wirtschaft eingesetzt bzw. was für reale Tätigkeiten machen diese zwei Varianten. (Was man theoretisch lernt ist das eine, was praktisch wirklich gefordert ist das andere)

Ich weiß es gibt hier auch Threads dazu, aber ich finde es wäre etwas persönlicher, wenn ihr darauf hier antworten könntet. :)

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Wenn Du eine Kombination aus Systemadministration und Entwicklung als Ziel hast, wäre DevOps das richtige Ziel.

Such Dir als Erstes einen Job als Systemadministrator, wo Du eher wenig Support machst. Dort lernst Du in den ersten Jahren richtiges Skripting und kriegst einen Einstieg in alle möglichen Skripting-Sprachen (nicht nur bash und Power-Shell!).

Von der Automatisierung her kannst Du Dich auch Richtung Entwicklung weiter entwickeln. Du kommunizierst mit den Entwicklern, den Testern und betreibst die Software von denen. Somit wird es auch nicht schwierig sein dort hin zu wechseln, falls es keinen Spaß mehr macht. Schließlich kennt man dann beide Welten.

Eine Alternative ist das Studium. Damit stehen Dir zum Schluß noch mehr Türen offen.

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@Saju wie genau kann man dieses "DevOps" werden? Gibt es Alternativen dazu? Finde im Netz nichts in der Richtung, wie man das genau wird. Also sprich keine IHK Weiterbildung dazu gefunden.

@theonlyBoss danke für den Link, aber ich glaube nicht das ich das machen werde. Ich will nicht das das Arbeitszeugnis total vor die Hunde geht und ich anschließend mit nichts in der Hand auf dem Arbeitsmarkt dastehe.

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Es gibt auch keine eiterbildungen um DevOps zu werden. Das wird man mit entsprechender Erfahrung und Spezialisierung.

Ich habe jetzt 2 Jahre als Linux-Systemadministrator mit engem Kontakt zu unseren Entwicklern gearbeitet und QA zusätzlich neben den Operations-Tätigkeiten durchgeführt. Skripting und etwas Automatisierung gehörten auch zu den Tätigkeiten (nach der Einarbeitung). Das Aufgabengebiet erweitert sich halt mit der Berufserfahrung, was auch gut ist.

Wenn der Chef einverstanden ist, kann man seinen Berufswunsch DevOps nennen. Manchmal ist damit auch ein Firmenwechsel nach 2 oder 3 Jahren Berufserfahrung verbunden.

Ich habe jetzt eine Stelle als System Engineer, wo ich mich zum DevOps weiter entwickeln darf. Dafür bekomme ich einen erfahrenen DevOps zur Seite gestellt und lerne zusätzlich von Consultants. Die Kommunikations zwischen Operations, QA und Development darf natürlich nicht fehlen! Dabei lernt man das Programmieren. Irgendwann ist man in allen 3 Bereichen einsetzbar und kann sich überall hinein versetzen.

Für so eine Ausbildung braucht man Lernfreude, Geduld und Ausdauer!

Schau Dir meine Signatur an. Ich will es auch werden und kriege dafür Unterstützung. Ich nenne mich noch keinen professionellen DevOps, weil es an Erfahrung fehlt, aber ich arbeite daran.

Überlege Dir, was Du machen willst. Selbst der Maurer kann eine Alternative sein. :)

Du kannst als Supporter, Web-Entwickler, ... eingesetzt werden. Dir stehen nach der Ausbildung alle Türen offen.

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  • 5 Wochen später...

Ok, jetzt etwas sehr hypothetisches. Ich bin derzeit im 3 Lehrjahr, ich habe die Ausbildung zuvor auf 2 Jahre verkürzt. Ich bin jetzt seit 2013 nur am Supporten, sprich Rechner reparieren oder User Probleme entgegen nehmen. Von Server Landschaften, bis hin zu Netzwerk habe ich nie nennenswert etwas gemacht. Ich habe ca. bis zum Ausbildungsende 8 Monate und 2,5 davon ziehe ich für die IHK Abschlussprüfung, dass IHK Projekt und Urlaub ab. Wie realistisch ist es den Stoff von 3 Jahren Ausbildung innerhalb einer Zeit von ca. 6 Monaten effektiven Lernens drauf zu haben? Angemerkt sei, ich bin nicht dumm und gehöre derzeit in meiner Klasse zu den besten FISI´s und habe nur 3 auf dem Zeugnis (Wirtschaft) sonst in allen IT-Fächer 2-1.

Du hast eine völlig falsche Einschätzung was die schulischen Leistungen betrifft. Was bringt es dir, in der Klasse zu den besten zu gehören, aber in der wichtigeren Praxis dein Aufgabenbereich auf zwei, drei Arbeiten beschränkt, die auch noch jeder ungelernte IT-Mitarbeiter erledigen kann.

Angenommen jemand ist in deiner Klasse, dessen schul. Leistungen mißerabel sind. Aber derjeninge hat in seinem Betrieb viele verschiedene FiSi-Projekte, arbeitet regelmäßig mit Server, Linux, Netzwerkinfrastruktur...

Was glaubst du, wer am Ende der Ausbildung mehr gelernt hat und besser für den Beruf vorbereitet ist? :D

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@submain

Jup das ist mir klar, dass der andere Überlegen ist. Warum meinste wohl warum ich mit meinem Chef ein klärendes Gespräch gesucht habe? :)

Ich muss mich mit der Situation arrangieren, werde aber sobald ich irgendwo eine Junior Stelle angeboten bekomme oder dergleichen von meiner Firma verschwinden. Da ich nicht glaube selbst wenn ich dort arbeite, tiefer gehende Kenntnisse zu erlangen. :/

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Naja, das man als Azubi selten Zugang zu den Servern bekommt um für die Ausbildung was zu lernen, kann man ja hier in vielen Threads lesen. Liegt mit Sicherheit daran, das vorkonfigurierte Systeme ungeignet sind um "Spielereien" durchzuführen. Daran hängen ja teilweise komplette Firmen-Infrastrukturen. Never Change a Running System... Viele Chefs und Admins können es nicht verantworten wenn so ein Sytem zusammenbricht, weil der Azubi Konfigurationseinstellungen ausprobiert. Wenn die Mitarbeiter nicht mehr richtig ihre Arbeiten erledigen können, aufgrund von falschen Netzwerk-Einstellungen, gehen die dem Verantwortlichen dann auch aufs Dach.

Habt ihr denn keinen ausrangierten Rechner, den du als Netzwerkunabhhängigen Übungsserver mißbrauchen kannst? Da kannste diverse Szenarien durchgehen, ohne das das Firmensystem beeinflusst wird. Ist auch besser geeignet für Fehleranalysen und Problembehebungen. Kannste solange probieren bis es geht, was bei Netzwerkrelevanten Servern nicht möglich ist.

Mein Vorgesetzter sagt immer, auf meinem Testserver kann ich machen was ich will, solange es nicht knallt und qualmt. Hauptsache das normale Firmennetzwerk wird nicht beeinflusst. Die Praxis in IT-Ausbildungsberufen besteht zu 80% aus Selbststudium. Somit fällt es auch alteingedienten IT-Mitarbeitern schwer, jemanden was zu erklären, wenn es ihnen vorher auch niemand erklärt/gelehrt hatte.

Also würde ich dir vorschlagen die letzten Tage deiner Ausbildung ein eigenes, autarkes System mit nichtbenutzten Rechner aufzubauen um dir daran Sachen aus dem Lehrplan beizubringen.

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