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Entwicklung als SI


Mackenzie

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Hallo,

zunächst: Das Thema wurde schon x-mal durchgekaut, aber ich fand bisher keine befriedigende Antwort auf mein "Problem", daher frage ich erneut für einen ähnlichen Sachverhalt. :)

Also zur Situation: Ich habe gerade meine Ausbildung als FISI begonnen (Firma über 100k Mitarbeiter insgesamt), allerdings als sog. FSZ, also FISI mit Zusatzqualifikation. D.h., dass ich eine Hand voll Zertifikate schon von der Schule aus machen werden. Dazu gehören: CCNA, evtl. CCNP, Unternehmerführerschein, ggf. LPI, später IT-Spezialist, und dazu noch einen Auslandsaufenthalt. Also wirklich eine Menge.

Das Problem ist, dass ich in den ersten Wochen gemerkt habe, dass ich den Wunsch verspüre, Software zu entwerfen. Ich rede nicht nur vom Programmieren, sondern wirklich von der Softwareentwicklung. Wie es beim Fachinformatiker eben ist, sind ca. 80% (?) gleich, die Unterschiede ergeben sich erst in den letzten Jahren und die Übergänge sind da wohl eher fließend. Außerdem habe ich von meiner Firma aus die Möglichkeit, meinen Einsatzbereich, bzw. meine Aufgaben selbst etwas zu lenken. Wenn ich also sage, ich möchte viel lieber mehr programmieren, dann werde ich wohl auch die Möglichkeit erhalten.

Ich frage mich, ob ich nicht etwas am Ziel vorbeischieße. Sollte ich mich später mal als Entwickler bewerben wollen, was ja als FISI wohl durchaus möglich ist, abhängig von der Berufserfahrung, - wo ich ja wie erwähnt die Möglichkeit haben sollte, sie zu sammeln - dass ich viele viele Zertifikate im mehr oder weniger fremden Bereich habe.

Ich habe mich schon informiert, ob ein Wechsel zum AE nicht möglich ist, frage mich allmählich aber auch, ob das so klug wäre, die ganzen Qualifikationen "sausen zu lassen". Prinzipiell wäre so ein Wechsel wohl jedoch nicht so leicht möglich.

Würde es sich nun lohnen, viel viel mehr Kraft darein zu investieren, um zu versuchen, den Wechsel doch durchzukriegen, oder meint ihr, ich sollte das auf jeden Fall mitnehmen, wenn ich die Möglichkeit habe?

 

Gruß,

Mackenzie

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Also beim Softwaredesign und -architektur wirst du es auch als FIAE schwer haben da fuss zu fassen, da du an dieser stelle im ersten moment mit studierten Leuten kokurierst. Die frage ist eher in wie weit dich deine jetzige Firma in dem bestreben in die softwareentwicklung einzusteigen unterstützen kann. Ich kenne nicht viele Zertifikate im Bereich der Softwareentwicklung.

Ich persönlich würde die Zertifikate mitnehmen und mich privat in der anderen Richtung weiterbilden. Wenn es dir spass mach kannst du dich ja mal bei Open Source Projekten umschauen, ob dir da der Einstieg in die Softwareentwicklung gelingt. Sowas macht sich auch nicht unbedingt schlecht im Lebenslauf, falls du dann doch mal in Richtung Softwareentwicklung bewirbst.

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Es ist so, dass die Auszubildenden in einer gewissen Zeitspanne ein Lernziel erfassen. Wie konkret auf meinen Wunsch eingegangen wird, kann ich leider nicht sagen, allerdings habe ich wohl deutliches Mitspracherecht und werde dann auch definitiv etwas in dem Bereich tun, so wie es uns bisher kommuniziert wurde. Zertifikate in der Softwareentwicklung gäbe es bei unserer Schule höchstens eins, soweit ich informiert bin, und zwar ein Java Zertifikat, bzw. eine Reihe von Microsoft Zertifikaten, die wohl speziell an die FIAEs gerichtet sind.

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Dazu gehören: CCNA, evtl. CCNP, Unternehmerführerschein, ggf. LPI, später IT-Spezialist, und dazu noch einen Auslandsaufenthalt. Also wirklich eine Menge.

Ich frage mich, ob ich nicht etwas am Ziel vorbeischieße. Sollte ich mich später mal als Entwickler bewerben wollen, was ja als FISI wohl durchaus möglich ist, abhängig von der Berufserfahrung, - wo ich ja wie erwähnt die Möglichkeit haben sollte, sie zu sammeln - dass ich viele viele Zertifikate im mehr oder weniger fremden Bereich habe.

Ich habe mich schon informiert, ob ein Wechsel zum AE nicht möglich ist, frage mich allmählich aber auch, ob das so klug wäre, die ganzen Qualifikationen "sausen zu lassen". Prinzipiell wäre so ein Wechsel wohl jedoch nicht so leicht möglich.

Erst einmal solltest du dir bewusst werden und evtl. in dich gehen, was du wirklich werden möchtest. Wenn es wirklich der FIAE ist, dann brauchst du natürlich kein CCNA, CCNP oder LPI. Aber es würde doch reichen, wenn du den Unternehmensführerschein, IT-Spezialist (was so viel ich weiß ja auch viel BWL und in Richtung Projektleitung ist) und den Auslandsaufenthalt (wird gerne gesehen) mitnimmst? Auch finde ich die Mischung der Zertifikate nicht unbedingt zielführend, du wirst später selbst als FISI nicht alle benötigen (wobei es auch nicht schaden kann, aber da ist es eben eine Aufwands-Nutzen-Rechnung vor allem in Hinsicht darauf, ob du dich für den FIAE entscheidest). Was ich jedoch nicht für richtig halte ist, den Traumjob nicht anzustreben, nur weil du in einer anderen Richtung die Zertifikate machen kannst.

Ein Wechsel zur anderen Fachrichtung ist problemlos möglich, aber nur bis zu einem Zeitpunkt (wobei das wahrscheinlich von IHK zu IHK unterschiedlich sein kann). Ich habe im zweiten Lehrjahr vom FISi zum FIAE gewechselt, der Betrieb muss halt mit machen.

 

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Ich werde mit dem Betrieb reden und versuchen, dass sie mich zu den AEs schieben. Das Problem hier ist wohl, dass es bisher bei uns selten der Fall war, da sonst ja jeder ankommen könnte, wenn es ihm nicht mehr gefällt. Ich finde diese "Argumentation" ein wenig zweifelhaft, aber nun ja. Bleibt abzuwarten, was der Betrieb dazu sagt.

Ich möchte den AE machen, das ist sicher, ich programmiere sehr gern, hätte auch weiter WiInf studiert, wenn es nicht ein paar andere Module gegeben hätte, die mich davon abbrachten. Ich habe diese Zertifikate fest im Unterrichtsplan vorgegeben, das heißt, wenn ich den FISI (bei uns eben FSZ) weitermache, dann muss ich den Unterricht der Zertifikate (CCNA und LPI) dennoch mitmachen. Und wenn ich eh den Stoff lerne, dann fände ich es ungünstig, die Prüfung nicht mitzumachen, da sie eh bezahlt wird.

Ich werde wohl abwarten müssen, wie der Betrieb reagiert, in der Hoffnung, er spricht sich zum AE aus. :unsure:

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Ich werde mit dem Betrieb reden und versuchen, dass sie mich zu den AEs schieben. Das Problem hier ist wohl, dass es bisher bei uns selten der Fall war, da sonst ja jeder ankommen könnte, wenn es ihm nicht mehr gefällt. Ich finde diese "Argumentation" ein wenig zweifelhaft, aber nun ja. Bleibt abzuwarten, was der Betrieb dazu sagt.

Nun ja, einerseits hast du einen Vertrag unterschrieben, dass du dich zum FISI ausbilden lassen willst. Von daher muss dir die Firma es nicht zwingend ermöglichen (selbst wenn sie die Möglichkeiten dazu hat), die Fachrichtung zu wechseln, sondern kann auch auf den Vertrag pochen. Wenn sie keine FIAEs ausbilden, wäre das natürlich ein bestimmter Mehraufwand in der Ausbildung für die Firma (Ausbilder muss sich entsprechend schulen lassen oder jemand anders wird dein Ausbilder, eventuell hast du zu anderen Zeiten Schule / Blockunterricht, usw.).
Rein von der Möglichkeit her ist ein Wechsel der Fachrichtung von der zuständigen IHK aus vermutlich problemlos möglich innerhalb des ersten Jahres.

Wie das die Firma sieht, ist halt die Frage. Einerseits bringt ihnen ein unmotivierter Azubi nicht viel - anderseits wurdest du als Azubi zum FISI eingestellt und hättest dich vielleicht vorher mal damit etwas beschäftigen können, welche Richtung dir eher liegt.

Ich würde sagen - probiere es einfach. Ob sie darauf eingehen ist die andere Frage. Alternativ kannst du dir natürlich auch noch einen neuen Ausbildungsbetrieb suchen, bei dem du dann FIAE machen kannst, wobei dir die bisherige Zeit angerechnet werden sollte.
 

Ich möchte den AE machen, das ist sicher, ich programmiere sehr gern, hätte auch weiter WiInf studiert, wenn es nicht ein paar andere Module gegeben hätte, die mich davon abbrachten.

Und was machst du, wenn in der AE-Ausbildung irgendetwas drin vorkommt, was du nicht magst oder nicht auf Anhieb verstehst? Brichst du sie dann auch ab?

 

Ist nicht böse gemeint, aber irgendwie kommst du mir unentschlossen und wechselhaft vor. Erst WiInf-Studium angefangen. Dabei gab es dann Probleme, also abgebrochen. Nun FISI-Ausbildung angefangen und du merkst, dass dir etwas besser gefällt, also willst du wechseln.
Wie gesagt - ist nicht böse gemeint. Ich würde dir vorschlagen, erst einmal die Ausbildung weiter zu machen und parallel (falls möglich in der Firma auch - ansonsten privat) dich etwas in die Programmierung einzuarbeiten, so dass du das Programmieren näher kennen lernst und dann besser entscheiden kannst, ob das etwas für dich ist. Ansonsten merkst du dann nach 2 Monaten, dass die FIAE-Ausbildung auch nichts für dich ist und die Frage ist dann, was du dann machen willst.

Mit CCNA/CCNP kann man als Anwendungsentwickler eher weniger anfangen (außer vielleicht, wenn man Richtung IOS-Programmierung bei Cisco gehen will).
Linux-Zertifikate können einem aber durchaus Vorteile bringen, denn Anwendungsentwickler arbeiten ja z.B. auch oft in der Webentwicklung und da müssen dann teilweise die Maschinen auch erst einmal aufgesetzt oder angepasst werden von der Konfiguration her - und oft wird halt Linux eingesetzt. Ein gewisses erweitertes Grundwissen in Linux/Unix ist also nicht verkehrt.
Der Rest der Zertifikate und Auslandsaufenthalt sollte eigentlich für beide Fachrichtungen interessant sein.

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Nimm die Zertifikate mit und Versuch in den Bereich Scripting/SQL zu gehen, das geht auch als FISI. Oder eben .Net oder C#. Beides wird im MS-Umfeld ja auch immer mehr fokussiert. Linux schadet nie. Versuch dir privat die OOP weiter zu vertiefen, die Basics lernst du auch als FISI UML, Wasserfallmodell etc.

Als FISI später im Programmierbereich zu arbeiten ist immer möglich, als gelernter FISI hast du noch etwas mehr Background aus der Netzwerktechnik nicht schaden. Damit wirst du aus der Massr garantiert herausstechen.

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  • 1 Monat später...
Ich möchte mich hier zu diesem Thema noch mal äußern, da sich etwas Neues ergeben hat.
 
Ich bin in einem Team untergebracht worden, wo ich mich hauptsächlich mit der Entwicklung einer C# Anwendung unter ASP.NET beschäftige, sowie die Windows Server und die komplette Umgebung dafür betreuen kann.
Für mich ist es hier also das Beste aus beiden Bereichen und ich bin damit sehr zufrieden.
 
 
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