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Fernuni-Hagen - Kurseinheiten - Fehlt da was?!


Gurki

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vor 3 Stunden schrieb Gurki:

Eigentlich dachte ich, ich mache mir eine Zusammenfassung der Themen, aber dafür fehlt mir irgendwie die Zeit habe ich das Gefühl. Vor allem, da ich noch immer an der ersten Kurseinheit vom jeweiligen Fach (VWL, BWL, Informatik) sitze....

Wie ich damals schon sagte, das Studium an der FernUni Hagen ist kein Studium das konzeptionell als Studium neben dem Beruf gedacht ist. Du studierst da quasi einen Vollzeit-Studiengang in Teilzeit und oft sind staatliche Vollzeitstudiengänge in den Modulen selten aufeinander abgestimmt (die Professoren genießen da quasi völlige Narrenfreiheit) und so ist eine Zeitinvestition von mind. 20 Stunden pro Woche keine Seltenheit. Das ist nach der Arbeit schon knackig vor allem wenn man mit dem studieren noch keine Erfahrung hat. Man bedenke: Die meisten Leute studieren an staatlichen Hochschulen in Informatik Studiengängen zwischen 7-14 Semestern. Die Anzahl der Leute die in Regelstudienzeit studieren liegen irgendwo im einstelligen Prozentbereich. Wenn man sein leben nicht völlig aufgeben will würde ich für das Teilzeit Studium an der Uni Hagen zwischen 5-7 Jahren einplanen. In der Zeit könntest du an der FOM schon deinen Master haben und zwei Jahre im Beruf sein oder einen FOM BSc. und FernUni Hagen MSc.

Ich habe nach dem Bachelor an der FOM ja meinen Master an der FernUni Hagen gemacht und kann die FernUni so keinem empfehlen, der voll im Beruf steht. Bei der FOM gibt es bspw. ein Portal für alles (nennt sich da "Online Campus"), bei der FernUni Hagen hat man Medienbrüche ohne Ende, beschränkt sich allerdings nicht nur auf die FernUni Hagen an der TU Dortmund hatte ich damals die gleichen Erfahrungen machen müssen. Meinen Respekt haben natürlich trotzdem alle, die dort den Bachelor zu ende machen. Doof nur das wir nicht unendlich lange leben ... muss jeder selbst wissen.

 

 

 

Bearbeitet von Uhu
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vor 52 Minuten schrieb Uhu:

und so ist eine Zeitinvestition von mind. 20 Stunden pro Woche keine Seltenheit.

Ähm, das ist doch logisch* und steht sogar auf der Homepage der FU.

Wer mit weniger plant, ist selber schuld, mag sicher auch gehen, aber nicht immer.

 

*Vollzeitstudium 30 ECTS und 40-50h Aufwand. Hier in WInfo ist Teilzeit dank der 10 ECTS pro modul 20 ECTS pro Semester, jetzt kann man sich die Wochenbelastung mal ausrechnen.

Ohne Kinder geht das aber völlig "leicht". Mit Disziplin halt. Andere packen es sogar mit Job und Kind(er), dann brauch man aber wirklich Disziplin wie andere harte Eier. :D
 

PS:

Die FOM ist halt abgespeckt. Ist so, ist ja auch nicht schlecht. FH Studium mit Minimum an Theorie und Maximum an Praxis.
Aufwand hat man hier auch, aber deutlich weniger. Beispiel Mathe wird fix in einem Modul mit ich glaube 7 ECTS abgehandelt, an der FU hat man 20 ECTS (und deutlich mehr Inhalt)

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vor 32 Minuten schrieb Graustein:

Ähm, das ist doch logisch* und steht sogar auf der Homepage der FU.
Wer mit weniger plant, ist selber schuld, mag sicher auch gehen, aber nicht immer.

Klar, ich behaupte auch nicht, dass die FU das verschweigt. Vielleicht würden die hohen Abbrecherzahlen die meisten zum Nachdenken anregen - komischerweise publizieren staatliche Hochschulen ihre Absolventenquoten aber nicht direkt auf der Hauptseite. Fairerweise muss ich aber sagen, dass dies kein rein Deutsches Phänomen ist.

Zitat

Die FOM ist halt abgespeckt. Ist so, ist ja auch nicht schlecht. FH Studium mit Minimum an Theorie und Maximum an Praxis. Aufwand hat man hier auch, aber deutlich weniger. Beispiel Mathe wird fix in einem Modul mit ich glaube 7 ECTS abgehandelt, an der FU hat man 20 ECTS (und deutlich mehr Inhalt)

Was die Menge des Stoffes angeht ist das Studium aufjedenfall abgespeckt was aber nicht heißt, dass man qualitativ weniger lernt - wobei man natürlich nicht das gleiche lernt denn wie du schon sagst, bspw. Mathematik hat deutlich weniger ECTS (es sind 9), seit diesem Semester sind es glaube ich allerdings wieder zwei Module. Das Gesamtkonzept ist halt ein Anders und die Ziele sind ebenfalls Andere. Zwischen Theorie und Praxis zu differenzieren ist relativ schwer, da viele das Bild dabei im Kopf haben "bei Theorie lese ich Bücher, bei Praxis mache ich irgendwas". Man lernt an der FOM sehr viel Theorie die dafür allerdings in der freien Wirtschaft anwendbar ist. Darauf legt die FOM halt großen Wert. Business Intelligence ist beispielsweise so ein Anwendungsgebiet. Sehr theorethisch, allerdings im E-Commerce sehr praktisch. Was es an der FOM halt nicht gibt, sind bspw. Beweise von Theoremen - braucht kein Mensch der nicht selbst an einer Hochschule beschäftigt ist. Da die meisten Absolventen am Ende doch in die freie Wirtschaft gehen, ist vieles halt leider Wegwerf-Wissen ... was natürlich bleibt ist der Abschluss und - zumindest mit Master - die Möglichkeit zu promovieren.

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vor 37 Minuten schrieb Uhu:

Was es an der FOM halt nicht gibt, sind bspw. Beweise von Theoremen - braucht kein Mensch der nicht selbst an einer Hochschule beschäftigt ist. Da die meisten Absolventen am Ende doch in die freie Wirtschaft gehen, ist vieles halt leider Wegwerf-Wissen ... was natürlich bleibt ist der Abschluss

Ich stimme hier (zum Großteil) zu, aber gerade das macht eben andere FHs und erst Recht Universitäten so "zeitaufwendig".
Selbst bei der FOM sieht man das, der EIT Bachelor an der FOM dauert 8 Semester mit 210 ECTS der ET Bachelor in Kooperation mit der FH Bochum hat auch 8 Semester, da macht man aber nur 180 ECTS. Man macht also weniger, da man den Stoff von einer "normalen" FH nicht so schnell verarbeiten kann.

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vor 14 Minuten schrieb Graustein:

Man macht also weniger, da man den Stoff von einer "normalen" FH nicht so schnell verarbeiten kann.

Ich kann dieses Argument nicht teilen, denn das würde bedeuten, dass das Konzept der FOM mehr oder weniger Zufall ist (ich lasse einfach alles weg, was zu lange dauert) und die Einzige Intention es war, Menschen schnell durch ein Studium zu bringen ohne zu berücksichtigen ob es bspw. für Unternehmen ein Benefit gibt. Das ist aber halt nicht der Fall, denn die FOM wurde von Unternehmen der freien Wirtschaft gegründet und orientierte sich seit je her an Konzepten wie den MBA Executive Program von anderen privat Universitäten wie z. B. Yale. Die Herangehensweise an der FOM ist eine völlige Andere als die einer regulären staatlichen Hochschule in Deutschland. Es ist also kein "abgespecktes Hochschulstudium" sondern auch konzeptionell/inhatlich unterschiedlich auch wenn es natürlich Überschneidungen gibt.

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vor 15 Minuten schrieb Graustein:

Es ist mMn schon abgespeckt, abgespeckt an "praxisferner Theorie". Das ist schwer für viele, da schlecht vorstellbar. Deswegen ist höhere Mathematik oft auch der Knackpunkt in vielen Studiengängen, minimiert man sie, wird der Studiengang "einfacher".

Klar, nur ist das halt kein "Henne-Ei" Problem. Die praxisferne Theorie existiert dort nicht, weil sie schwer ist, sondern weil sie halt nicht benötigt wird. Es gibt ja auch praxisrelevante Theorie die schwer ist. Genauso findest du halt an der FOM praxisrelevante Theorie, die du widerum in der Intensität (oder überhaupt) nicht an der FernUni Hagen findest. Ist ja letztendlich nichts Anderes an staatlichen FH's und Unis mit Präsenz-Vollzeitstudium. Es gibt bspw. FH's, da lernst du z. B. eine Menge über die Architektur von verteilten Systemen und musst mal in einem Praxisprojekt mit einem kleinen Team z. B. ein mini-ERP System mit einer verteilten Web-Architektur implementieren und musst verschiedenste Wissensgebiete miteinander verknüpfen und es gibt Unis, da kannst du durch kommen ohne jemals ein Einziges größeres Programm geschrieben zu haben.

Wenn man Unis und FH's vergleicht wird schnell der Eindruck suggeriert: An Unis lernst du inhaltlich alles wie an den FH's und der "Theorie Overhead" kommt zusätzlich oben drauf - und das ist falsch.

Bearbeitet von Uhu
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vor 13 Stunden schrieb Gurki:

Hey, ich noch mal. Habt ihr irgendwelche Lerntipps die ich anwenden kann? [...] Liest man sich den Text durch und die Passagen die einem als wichtig erscheinen markiert man und später liest man dann nur noch diese markierten Abschnitte? Wieviel und wie schnell sollte man pro Woche lesen? Sollte man pro Woche eine Kurseinheit (Heft) durcharbeiten?

Was mir am meisten beim Lernen geholfen hat, waren die Mentoriate im Regionalzentrum. Falls du also ein RZ in der Nähe hast, dass Mentoriate zu deinem Kurs anbietet, würde ich dir empfehlen wenigstens mal zu schauen, ob es dir zusagt. Ob es einem hilft, kommt halt immer ganz auf den/die Mentor/in an.

Im 1. Semester habe ich mir auch noch Zusammenfassungen geschrieben, da gerade Einführung in die Wirtschaftswissenschaften und Einführung Wirtschaftsinformatik gefühlt ziemlich viel Theorie enthielt. Mittlerweile habe ich aber gemerkt, dass gerade bei den Wirtschaftsfächern Wissen großteils durch Rechenaufgaben abgefragt wird. Sodass ich mir die Zusammenfassungen zum Lernen meistens spare und mit alten Klausuren und den Mentoriaten gut durchkomme. Bei den Wirtschaftsfächern werden alte Klausuren fast immer auf der Fernuni Seite zur Verfügung gestellt.

Ansonsten gibt es für den BWL Teil von Einführung in die Wirtschaftswissenschaften auch ein extra Buch vom Professor des Kurses zu kaufen. Ob man das unterstützen will, muss jeder für sich selbst entscheiden. Hilfreich zum Lernen für die Klausur ist es auf jeden Fall.

Ich habe mir eigentlich auch keine Zeiten gesetzt, bis wann ich welche Kurseinheit gelesen haben will. Sondern lese diese einfach wenn ich Zeit habe, meist auf dem Weg zur und von der Arbeit. Ein bisschen wird einem aber halt durch die Einsendearbeiten vorgegeben, bis wann man bestimmte Kurseinheiten gelesen haben muss. Gerade bei den Informatikfächern geht das sogar soweit, dass wirklich für jede Kurseinheit alle 2 Wochen die Einsendearbeit ansteht, sodass man gezwunden ist, die Kurseinheiten in dieser Zeit zu lesen. Meiner Meinung nach ist das zwar dumm, weil ich gerade ein Fernstudium mache um mir die Zeit selber einteilen zu können, aber das sieht wahrscheinlich jeder anders.

Bearbeitet von Dragon8
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Es ist sicher im Sinne eines Universitätsstudiums, alte Klausuren auswendig zu lernen... Sorry... Ja, auch ich habe mir mal alte Klausuren angesehen um ein Gefühl für die Aufgabenstellungen zu bekommen. Trotzdem habe ich den Stoff gelernt - nicht die Klausuren.

Die mentoriellen Veranstaltunten habe ich mir oft geklemmt, da es eben bei vielen Veranstaltungen nur um das Auswendiglernen von Klausuren ging.,

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vor 11 Minuten schrieb Eta_Carinae:

Es ist sicher im Sinne eines Universitätsstudiums, alte Klausuren auswendig zu lernen... Sorry... Ja, auch ich habe mir mal alte Klausuren angesehen um ein Gefühl für die Aufgabenstellungen zu bekommen. Trotzdem habe ich den Stoff gelernt - nicht die Klausuren.

Den Stoff kann und sollte man im Semester lernen. In der Prüfungsvorbereitung ist alles erlaubt, was dir hilft gute Klausuren zu schreiben. Altklausuren ist hier ein sehr gutes Mittel z. B. als Grundlage für eine Zusammenfassung oder zur Priorisierung von Inhalten.
 

Bearbeitet von Uhu
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Am 18.4.2016 um 21:06 schrieb Uhu:

 Man bedenke: Die meisten Leute studieren an staatlichen Hochschulen in Informatik Studiengängen zwischen 7-14 Semestern. Die Anzahl der Leute die in Regelstudienzeit studieren liegen irgendwo im einstelligen Prozentbereich. Wenn man sein leben nicht völlig aufgeben will würde ich für das Teilzeit Studium an der Uni Hagen zwischen 5-7 Jahren einplanen. In der Zeit könntest du an der FOM schon deinen Master haben und zwei Jahre im Beruf sein oder einen FOM BSc. und FernUni Hagen MSc.

 

 

 

 

Ach, so schlimm ist auch nicht. Ich habe damals mit Gurki die Prüfung zum Fachinformatiker gemacht, drei Monate als Entwickler gearbeitet  und danach ein Studium zum Wirtschaftsinformatiker an der Uni angefangen. Ich werde mein Studium in der Regelstudienzeit im August beenden. Mit einem Schnitt von 1,8. Besser war ich in der Ausbildung zum FIAE auch nicht.

Mit viel Disziplin ist alles schaffbar! Und Gurki, du warst, so weit ich mich erinnere, einen Ticken besser in der Prüfung! Also: Du schaffst das schon!

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vor 11 Stunden schrieb Matlab:

Ach, so schlimm ist auch nicht. Ich habe damals mit Gurki die Prüfung zum Fachinformatiker gemacht, drei Monate als Entwickler gearbeitet  und danach ein Studium zum Wirtschaftsinformatiker an der Uni angefangen. Ich werde mein Studium in der Regelstudienzeit im August beenden. Mit einem Schnitt von 1,8. Besser war ich in der Ausbildung zum FIAE auch nicht.

Mit viel Disziplin ist alles schaffbar! Und Gurki, du warst, so weit ich mich erinnere, einen Ticken besser in der Prüfung! Also: Du schaffst das schon!

Hey, hast Du denn auch an der Fernuni Hagen studiert oder direkt an einer "richtigen" Vollzeit-Uni?

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Am 20.4.2016 um 23:39 schrieb Matlab:

Ach, so schlimm ist auch nicht.

Es gibt zu Absolventenquoten und deren Durchschnittsstudiendauer sowie den Durchschnittsnoten öffentliche Berichte (ich glaube im 4 Jahresrythmus) die man einsehen kann. Doch "genau so schlimm" ist es - da bringt es auch nichts sich als eigene Ausnahme aufzuzählen. Wenn man sich mal durch die Zahlen wühlt die uns die FenrUni Hagen auf ihrer Webseite präsentiert: An der FernUni Hagen studieren zurzeit in der Informatik / Mathematik Fakultät über 10.000 Menschen. 2015 haben aber gerade mal 117 ihr Wirtschaftsinformatik Studium abgeschlossen. 2012 waren es sogar unter 50. Selbst wenn man Informatik, Mathematik und Wirtschaftsinformatik zusammen nimmt waren es unter 200 Studierende die ihr Studium 2015 abgeschlossen haben. Nimmt man den Gesamtschnitt von 2002-2015, also insgesamt ca. 900 Absolventen aus 3 Studiengängen sind es ca. 60 Absolventen in 3 Studiengängen die ihr Studium pro Jahr abschließen. Heißt also im Schnitt, dass nur 0.6% ihr Studium überhaupt schaffen (sprich über 100.000 werden im Schnitt schon das Handtuch geworfen haben) und wie viele davon wohl über 6 Semester studiert? Alle Angaben natürlich ohne Gewähr oder Anspruch auf Richtigkeit - kann sein dass ich nicht alles berücksichtigt habe. Dennoch sprechen die Zahlen für sich.

http://www.fernuni-hagen.de/arbeiten/statistik/absolventen/ba.shtml
https://www.fernuni-hagen.de/universitaet/profil/zahlen/

Wäre die Absolventenquote und Durchschnittsstudiendauer nicht so katastrophal an staatlichen Hochschulen, würde man die Durchschnittszahlen irgendwo auf der Hauptseite präsentieren wie es bspw. auch englische Universitäten tun...

p.s.

"Schaffbar" ist eine ziemlich bedeutungslose Worthülse die keinem hilft. Jeder kann ein Studium schaffen, bei dem die persönlichen Bedingungen der allgemeinen Eignung nicht im Wege stehen. Nicht mehr und nicht weniger. Das trifft auf so ziemlich alles im Leben zu. Man kann alles schaffen, aber eben nicht jeder kann alles schaffen. Das bezieht sich übrigens nicht auf Gurkis Eignung. Gurki muss sich erstmal reinfinden. Gerade die ersten 1-2 Semester sind schwer, weil man noch nicht die optimale Herangehensweise für sich gefunden hat.

Bearbeitet von Uhu
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Ich wollte Gurki mit meiner Aussage vor allem Mut machen, ihn nicht demotivieren. Ich erinnerte mich noch an ihn - hier aus dem Forum- und hatte im Kopf, dass er bei der FIAE-Prüfung sogar besser als ich abgeschnitten hatte, daher traue ich ihm das Studium zu. Er hat einen harten und steinigen Weg vor sich, aber es ist alles machbar!

Gut, ich war jetzt an einer Präsenzuni und habe mich völlig auf mein Studium konzentriert, habe eigentlich jeden Tag gelernt und hatte nicht einmal Zeit nebenbei als Werkstudent zu arbeiten, was ich vor dem Studium geplant hatte. An einer Fachhochschule mag das anders sein, aber an einer Uni ist es nicht möglich ein MINT-Studium in Regelstudienzeit zu packen, wenn man nebenbei arbeitet oder Praktika absolviert. Das Studium ist schon ein Fulltimejob. Nicht einmal in den Ferien hatte ich richtig Zeit - in den Ferien werden die Klausuren und Projektarbeiten geschrieben. Selbst sonntags hatte ich selten frei, denn Abgabetermin für Hausarbeiten war Sonntag um 24:00 Uhr. Dazu sind Hausarbeiten  Gruppenarbeiten und wenn deine Gruppe schrumpft, weil jemand abbricht, wird die Arbeitsbelastung der übriggebliebenen größer. Denn auch bei uns an der Uni sind die Abbruchquoten hoch - wir haben 2013 mit 60 Studenten in Wirtschaftsinformatik angefangen und übriggebleben sind aus meinem Jahrgang jetzt nur 14.

Aber das Studium ist eben mit guten Noten schaffbar, wenn man sich darauf konzentriert. Dennoch ist es ein schweres Studium. Es reicht auch nicht, kurz vor den Klausuren zu lernen oder zwischenduch nur dem Stoff zu folgen. Die enorme Stoffmasse ist so nicht zu bewältigen.

 

Bearbeitet von Matlab
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  • 2 Wochen später...
  • 1 Monat später...
Am 18.4.2016 um 21:06 schrieb Uhu:

... Die meisten Leute studieren an staatlichen Hochschulen in Informatik Studiengängen zwischen 7-14 Semestern. Die Anzahl der Leute die in Regelstudienzeit studieren liegen irgendwo im einstelligen Prozentbereich. ...

Das ist nicht richtig. 

http://www.faz.net/aktuell/beruf-chance/campus/nur-wenige-studenten-halten-regelstudienzeit-ein-12835391.html

Zitat

Wie das Statistische Bundesamt Anfang Februar mitteilte, erwarben im Prüfungsjahr 2012 nur 39,3 Prozent aller Hochschulabsolventen in Deutschland einen Abschluss innerhalb der Regelstudienzeit.

Was ist im Studium gelernt habe, ist meine persönlichen Fähigkeiten weder als oberste noch als unterste Grenze für alle anderen Menschen zu sehen ("everyone better than me has no life everyone worse is a noob"). Während von den Leuten, mit denen ich das Studium gestartet habe niemand bis zum Ende durchgehalten hat, habe ich auch jemanden getroffen, der alle seine Prüfungen innerhalb von 3 Jahren in Teilzeit mit 1,3 oder besser abgeschlossen hat. Nur TI hat er mit 1,7 "verhauen", so dass ihm ein "mit Auszeichnung" in der Urkunde leider verwehrt blieb.

Das Studium ist nicht ohne. Soll es auch nicht sein. Sonst wäre es nämlich wertlos (Hallo MCSE). Aber es ist in jedem Fall machbar.

Bearbeitet von Kwaiken
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Am 9.6.2016 um 00:10 schrieb Kwaiken:

Auch wenn meine Schätzung nach Gefühl aus dem Ärmel geschüttelt ist, zeige ich dir gerne auf, warum mich mein Gefühl wohl eher nicht täuscht: Der Artikel spricht von ca. 40% Studierenden, die ihr Studium in Regelstudienzeit schaffen. Mal abgesehen davon, dass diese Zahl schon schlimm genug ist, bezieht sich das immer nur auf den Jahrgang der gerade abschließt und nicht auf Absolutzahlen. die natürlich viel schlimmer sind, da viele halt gar nicht abschließen und abbrechen. - in der Informatik über 50%. Und mit Abbrechern sind auch nur Studenten gemeint, die ihren Studienweg vollständig beenden. Wer in einen anderen Studiengang wechselt bzw. einen anderen Studiengang aufnimmt ist kein Abbrechner. Also wieder schön getrickst wie mit Arbeitslosenzahlen :) ...Die Dunkelziffer dürfte ungefähr bei 80% liegen. Wenn 1000 Studenten ihr Studium aufnehmen, brechen im Scnhitt 800 wieder ab. Von den übrig gebliebenen 200 studieren dann 80 in Regelstudienzeit. Sprich ca. 8% derer die das Studium aufgenommen haben.

Die meisten Studenten (mit und ohne Dunkelziffer) sind also betroffen. Die meisten schaffen ihr Studium nicht und die meisten von denen die es schaffen, tun dies nicht in Regelstudienzeit. Das ist halt einfach die Realität. Ausnahmen gibts überall.

Zitat

Das Studium ist nicht ohne. Soll es auch nicht sein. Sonst wäre es nämlich wertlos (Hallo MCSE). Aber es ist in jedem Fall machbar.

Machbar ist halt eine ziemliche inhaltsleere Worthülse. Na klar ist es "machbar". Bundestags- oder EU Abgeordneter werden ist auch machbar. Hier würde man nur sagen, dass es nicht vergleichbar sei, da wir hier bereits eine Vorstellung über die Absolutzahl haben und wissen, dass äußere Faktoren maßgeblich sind die dieses Ziel ggf. unerreichbar machen. Da täuscht uns das Studium in gewisser weise, da es uns durch Regelstudienzeit und heterogene Zulassungsbedingungen vorgaukelt, als wäre die machbarkeit allein durch den Erwerb einer Eignung zum Studium inhärent. Das ist es aber nicht, da für einen Studienerfolg auch äußere soziale Faktoren und die Psyche des Studenten (bspw. Durchhaltevermögen) für den Studienerfolg eine entscheidende Rolle spielen. Warum trotzdem wie ein Mantra behauptet wird, es sei generell machbar, liegt daran, dass diese Tatsachen nicht messbar sind. Und da es ja Leute gibt, die ein Studium überhaupt schaffen, behaupten wir einfach, es wäre für jeden machbar, wobei uns die Abbrecherzahlen und die Zahlen der Leute, die es nicht in Regelstudienzeit schaffen - auch ohne Verschärfung durch Schätzung der Dunkelziffer - genau das Gegenteil belegen.

Bearbeitet von Uhu
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Ich glaube, ich halte mich ab hier mal aus der Diskussion raus. Viel Erfolg beim weiterhin "aus dem Ärmel schütteln", sich "Dunkelziffern" auszumalen und das als Realität hinzustellen. ;-)

vor 1 Stunde schrieb Uhu:

Auch wenn meine Schätzung nach Gefühl aus dem Ärmel geschüttelt ist ... Die Dunkelziffer dürfte ... Das ist halt einfach die Realität ...

Bearbeitet von Kwaiken
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