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Lernmaterial FIAE?


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Ich habe am 1.10. eine betriebliche Umschulung zur FIAEin gestartet und bin etwas ratlos, wie es funktionieren soll.

In der Berufsschule gibt es kein Schulbuch oder sonstiges Lehrmaterial, die Berufsschule ist überfordert, wenigstens Einblick ins elektronische Klassenbuch zu gewähren, allerdings kann ich auch nur vermuten, ob da bisherige Lehrinhalte überhaupt hinterlegt wurden (offizieller Ausildungsstart war einen Monat früher).

Weils eine Umschulung ist sind nur 2 Jahre anvisiert - derzeit bin ich in der ersten Klasse der Berufsschule, und mir ist schleierhaft, wie ich den Lehrplan von drei Jahren in zweien absolvieren soll, wenn ich nicht mal weiss _was_ ich lernen soll.

Mein Ausbilder ist unerfahren, fragt mich nach dem Lehrmaterial aus der Schule und tut es mit einem erstaunten Schulterzucken ab, das von dort nichts kommt.

Mir ist schon klar, das man sich viel selbst erarbeiten muss, aber als "Fahrplan" habe ich nichts anderes als die Überschriften des Rahmenplans.

Soll ich mich an die IHK wenden?
Es muss doch irgendeine Grundlage geben, anhand der in 2 Jahren geprüft wird?

Beim Querlesen hier im Forum lese ich immer nur von alten IHK-Prüfungen, deren Fragenkatalog durchgeackert wird, schön und gut: wie komme ich an diese IHK-Prüfungen?
Für mich klingt das nicht nach 'lernen', sondern das Abspulen von auswendig gelernten Standardanworten?
Macht es Sinn, das IT-Fachbuch für Fachinformatiker durchzuackern, ist das der IHK-relevante Stoff?
http://openbook.rheinwerk-verlag.de/it_handbuch/

Ich freue mich über Feedback und insbesondere Literaturhinweise,

Beste Grüße,

zitronenfalterin
 

 

 

 

 

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Hi,

ja, das IT-Handbuch ist ein guter Anfang, um sich einen Themenüberblick zu verschaffen. Allerdings werden die Themen dort natürlich nicht in aller Tiefe behandelt. Das Durchackern von IHK-Prüfungen ist zu Beginn der Ausbildung/Umschulung vermutlich noch nicht sinnvoll, sondern eher frustrierend. Was man dadurch aber auf jeden Fall gewinnt ist ein Einblick, was am Ende von dir verlangt wird.

Ansonsten muss ich sagen, dass die eine oder andere Aussage von dir mich sehr irritiert. Was meinst du damit, dass es keine Lehrunterlagen von der Schulungsstelle gibt? Irgendetwas müsst ihr da ja machen. Läuft das alles über PowerPoint-Präsentationen, die euch dann nicht zur Verfügung gestellt werden, oder wie? Und dass dein Ausbilder nicht weiß, was du eigentlich lernen sollst, ist auf jeden Fall seltsam. Als Ausbilder sollte er mindestens den IHK-Rahmenlehrplan kennen.

LG

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Zur Berufsschule (das meintest Du mit 'Schulungsstelle'?):
es gibt kein Schulbuch, rein theoretisch gibt es etwas namens 'Moodle', wozu ich aber keinen Zugang habe.
Den Klassenlehrer habe ich 3 Mal auf die Zugangsdaten angesprochen: es erfolgten nur irgendwelche Ausflüchte.
Von Mitschülern bekam ich ein paar PDFs auf denen sogenannte 'Lernsituationen' geschildert werden, datiert auf 2011, nicht mal eine Zuordnung, zu welchem Fach/von welchem Lehrkörper/wann verteilt.
Lösungswege oder aussagekräftige Überschriften, _was_ eigentlich der Lernstoff war ums eventuell zu ergoogeln: nix
Weil der Kram nicht datiert ist, kann man keine Reihenfolge erkennen, Lösungswege oder erarbeitete Lösungen um sich irgendwie auf dem Wege zu erschliessen, um was es geht: Fehlanzeige.
Und da ich keinen Zugriff aufs elektronische Klassenbuch habe vermag ich auch nicht zu beurteilen, ob  da wenigstens irgendwelche Stichworte zum bisher erteilten Unterricht vermerkt sind.

Und was in Fächern wie Deutsch und WUG bisher an kopierten Zeug ausgeteilt wurde ist einfach nur zusammenkopierter Müll, oder es fehlt auch mal die Hälfte der Erläuterungen weils schrottige hingehunzte PDFs mit eingebetten fehlenden Schriften sind.
Hier ist mein persönlicher Vorteil, das ich bereits eine kaufmännische Ausbildung absolviert habe (und zwar MIT Lehrmaterial), was umgekehrt aber auch erkennbar macht, das das zur Verfügung gestellte 'Material' einfach nur ewig kopierter Rotz ist.
Bei VWL etc greife ich einfach zu einem entsprechenden Lehrbuch der letzten Ausbildung, aber für den Fachinformatiker-Teil weiss ich nicht, worauf ich zurückgreifen soll.

Es gibt also ein Handbuch für Fachinformatiker, aber das kratzt nur oberflächlich an den Themen ... woher nehme ich dann die Vertiefung? Es muss doch irgendeine Basis geben, auf der die IHK-Prüfungen später basieren?
Oder läuft das so: "Woher hätte ich das wissen sollen?" "Stand bestimmt auf irgendeinem Schmierblatt!" ?

Für Werbekaufleute gabs jeweils ein Buch für VWL,  Werbebetriebslehre, Finanzbuchhaltung ... und FIAE kommt ohne das alles aus?

Wie gesagt: für mich ist das neu und ich verstehe nicht, wo es herkommen soll.

Natürlich gehe ich davon aus, das alte IHK-Prüfungen kein Lehmaterial sind, aber das scheint ja das einzige zu sein, woraus sich die Anforderung ablesen lässt?
Gibts eine Quelle, wie man an alte IHK-Prüfungen kommt?

Beste Grüße,

zitronenfalterin


 

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vor 1 Stunde schrieb apehead:

Und dass dein Ausbilder nicht weiß, was du eigentlich lernen sollst, ist auf jeden Fall seltsam. Als Ausbilder sollte er mindestens den IHK-Rahmenlehrplan kennen.

Der Ausbilder muss eigentlich vom Rahmenlehrplan nichts wissen, denn der Rahmenlehrplan ist der schulische Plan.
Das, was der Ausbilder kennen muss, ist der Ausbildungsrahmenplan. Den Ausbildungsrahmenplan findet man in der Ausbildungsordnung des jeweiligen Berufes.

vor 35 Minuten schrieb zitronenfalterin:

Es gibt also ein Handbuch für Fachinformatiker, aber das kratzt nur oberflächlich an den Themen ... woher nehme ich dann die Vertiefung? Es muss doch irgendeine Basis geben, auf der die IHK-Prüfungen später basieren?
Oder läuft das so: "Woher hätte ich das wissen sollen?" "Stand bestimmt auf irgendeinem Schmierblatt!" ?

Die Basis ist die Ausbildungsordnung mit dem Ausbildungsrahmenplan (für den Betrieb) und der Rahmenlehrplan (für die Berufsschule). Die Ausbildungsordnung muss der Betrieb zur Verfügung stellen. Alternativ kann man diesen auch unter berufenet.arbeitsagentur.de runterladen.

Es ist schon komisch, dass der Ausbilder die Schulunterlagen sehen möchte. Er kann ja ruhig danach fragen, um sein Ausbildungsplan mit dem Lehrplan der Schule abzustimmen aber unabhängig vom Lehrplan muss er einen eigenen Plan haben. Ein Ausbilder müsste das BBiG (Berufsbildungsgesetz) kennen. Wenn das tatsächlich alles so ist, wie es beschrieben wurde, würde ich mal die zuständige Stelle informieren, dass dort einiges schiefläuft, denn die zuständige stelle muss die Ausbildung überwachen. 

vor 35 Minuten schrieb zitronenfalterin:

Für Werbekaufleute gabs jeweils ein Buch für VWL,  Werbebetriebslehre, Finanzbuchhaltung ... und FIAE kommt ohne das alles aus?

Themen für den FIAEler sind sehr mannigfaltig und lassen sich nicht in ein einziges Buch klopfen. Das fängt schon damit an, dass ein FIAEler mehrere Programmiersprachen und mehrere Datenbankmanagementsysteme kennen sollte und alleine damit kann man schon zig Bücher füllen. Wo will man da auch anfangen? Man sieht es doch schon, dass das Handbuch für Fachinformatiker über 1.200 Seiten dick ist. Zu Hause habe ich ähnlich schwere Bücher, die sich nur mit einzelne Programmiersprachen, Datenbanken oder um Computergrafik handelt. Das Buch komplett durchzuarbeiten halte ich auch nicht wirklich für zielführend, sondern eher frustrierend. Man sollte es eher als ein Nachschlagewerk sehen. In der Softwareentwicklung geht es eigentlich eher darum, das angelernte Wissen auch auch in unterschiedlichen Situationen einzusetzen und nicht nur wiederzugeben. Das Handbuch für Fachinformatiker ist auch das einzig mir bekannte Buch, was einen Rundumschlag über die meisten Themen macht. Eigentlich konzentrieren sich die Bücher um ein einziges Thema.

Bearbeitet von Whiz-zarD
Typo
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Weil ichs offenbar missverständlich formuliert habe bzw nicht besser weiss:
natürlich ist mir klar, das es für unterschiedliche Programmiersprachen, Datenbankanwendungen etc. unterschiedliche Bücher gibt.

Was ich meine sind die Themen, die in der Berufsschule abgehandelt werden - das werden ja allgemeingültige Themen sein.
Die IHK-Prüfung wird ja höchstwahrscheinlich nicht einzelne Programmiersprachen abhandeln, die aufgrund der individuellen betrieblichen Situation gelernt wird.

Aber den bisherigen Antworten entnehme ich, das es keine Literatur zum schulischen Anteil der Ausbildung gibt.
Langsam verstehe ich, was es mit dem Fachkräftemangel auf sich hat ;)

 

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Es gibt Bücher für Fachinformatiker. Diese werden in den Schulen aber eher wenig eingesetzt, weil im IT-Bereich vieles sehr schnell veraltet. Ich habe mir aber auf Nachfrage bei meinen Lehrern trotzdem vor der Abschlussprüfung besorgt:

https://verlage.westermanngruppe.de/bildungsverlag-eins/reihe/1140HR/Basiswissen-IT-Berufe

Genauso gibt es von anderen Verlagen Schulbücher. Am Ende fand ich aber die Unterlagen unserer Lehrer besser als die Bücher...

Ich wuder mich, was an Eurer Schule los ist.

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vor 6 Stunden schrieb SaJu:

Es gibt Bücher für Fachinformatiker. Diese werden in den Schulen aber eher wenig eingesetzt, weil im IT-Bereich vieles sehr schnell veraltet.

Die Grundlagen bleiben aber immer die selben. Das Problem ist nur, dass die Grundlagen oft nicht richtig erklärt werden. Allein wenn ich nur den Downloadcontent von diesem Buch mir anschaue:

https://verlage.westermanngruppe.de/bildungsverlag-eins/artikel/978-3-8237-1143-8/Basiswissen-IT-Berufe-Anwendungsentwicklung

Dann wird mir echt schlecht. So einen grausamen Code sieht man echt selten. Das Buch hat auch schon 10 Jahre auf dem Buckel und scheint auch nicht von den Autoren aktualisiert zu werden. Daher würde ich davon die Finger lassen.

Ich weiß zwar nicht, welche Programmiersprache du im Betrieb und in der Schule lernst aber für Neulinge empfehle ich die "Schrödinger programmiert"-Reihe vom Rheinwerk Verlag. Die sind auch nicht so zäh und trocken, wie manch andere Bücher. 

Bearbeitet von Whiz-zarD
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Am 11.11.2017 um 23:23 schrieb Whiz-zarD:

Ich weiß zwar nicht, welche Programmiersprache du im Betrieb und in der Schule lernst aber für Neulinge empfehle ich die "Schrödinger programmiert"-Reihe vom Rheinwerk Verlag. Die sind auch nicht so zäh und trocken, wie manch andere Bücher. 

Oder gleich das Original: von Kopf bis Fuß (gibt's auch auf Englisch "Head First").

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Am 11.11.2017 um 16:36 schrieb zitronenfalterin:

Was ich meine sind die Themen, die in der Berufsschule abgehandelt werden - das werden ja allgemeingültige Themen sein.
Die IHK-Prüfung wird ja höchstwahrscheinlich nicht einzelne Programmiersprachen abhandeln, die aufgrund der individuellen betrieblichen Situation gelernt wird.

In der Prüfung werden keine Programmiersprachen abgehandelt. Wenn von dir erwartet wird, dass du einen Codeausschnitt schreibst, dann in der von dir ausgewählten Sprache oder Pseudocode. Die IHK kann keine Programmiersprache vorgeben. Auch an den Schulen lernt man verschiedene. Das funktioniert nicht.

 

Am 11.11.2017 um 16:36 schrieb zitronenfalterin:

Aber den bisherigen Antworten entnehme ich, das es keine Literatur zum schulischen Anteil der Ausbildung gibt.
Langsam verstehe ich, was es mit dem Fachkräftemangel auf sich hat ;)

Es gibt keine Bücher oä die man gestellt bekommt. Man kann Glück haben und geht in der Schule die wichtigen Dinge durch und bekommt dazu Unterlagen/Mitschriften/Wasauchimmer oder man muss sich die Mühe machen und sich das nach dem Lehrplan selbst zusammen sammeln.

In der IT gehört es aber auch dazu, dass ich mir meine Informationen selbst beschaffe. Im Berufsleben wird das auch niemand für dich machen. Und wir wissen alle wie Schulbücher sind. In der IT bräuchtest du jedes Jahr neue, weil sich so viel ändert. Ich glaube nicht, dass das viel Sinn macht.

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