Veröffentlicht 29. Januar 20205 j Moin zusammen, folgendes Szenario : ein kleines Unternehmen (Hotel, 15 Zimmer) nutzt für alle Buchungen eine Software von verschiedene Notebooks im gleichen Netzwerk. Die Datenbank der Software liegt derzeit auf einer externen Festplatte direkt angeschlossen an der Fritzbox. Erste Frage : Wie schlau ist diese Lösung? Generell soll alles so minimalistisch wie möglich sein und ohne Cloud oder Server. Das Gebäude hat mehrere Stockwerke mit WLAN - Repeatern. In letzter Zeit hat der Zugriff aus dem 2. OG, Router steht im EG, nahezu gar nicht funktioniert - bei Zugriff auf die Datenbank hängt die Software. Neustart der Festplatte hat in manchen Fällen kurzfristig geholfen. Der WLAN - Empfang ist aber grundsätzlich in Ordnung (surfen funktioniert). Dummerweise ist in diesem Stockwerk das Büro. Zweite Frage: LAN Kabel hochziehen und testen als einfachster Lösungsversuch? Gäste nutzen ein separates WLAN (gleicher Router). Danke und Gruß
29. Januar 20205 j Erste Antwort: Die Lösung ist eine Katastrophe. Schmiert die Festplatte ab, ist die Datenbank futsch Lösung (schnell aus dem Kopf): Ein NAS mit mind. 2 Platten kaufen, damit man wenigstens überhaupt eine Datensicherheit hat (FritzNAS hab ich noch nie gemacht, soll aber ganz gut funktionieren) Was heißt denn surfen "funktioniert"? alles lädt elendig langsam? ggf. Range Extender/Mesh-Geräte kaufen Zweite Antwort: was willst du damit lösen? Die Frage, ob die WLAN-Anbindung schnell genug ist? nimm das Notebook doch einfach mal mit runter und setz dich vor die FritzBox. Wenns dann nicht geht liegts nicht an der Entfernung
29. Januar 20205 j vor 24 Minuten schrieb Spalone: Die Datenbank der Software liegt derzeit auf einer externen Festplatte direkt angeschlossen an der Fritzbox. Datenbank ohne Datenbankserver? Vermutlich auf Access basierend? Dann tausch die Software aus - neben den Hinweisen von @Bitschnipser
29. Januar 20205 j vor 31 Minuten schrieb Spalone: surfen funktioniert Das ist keine professionelle Aussage über eine WLAN-Verbindung. Welches Budget hast du? Welches Risiko besteht bei Totalausfall dieser (vermutlich Access-)Lösung?
29. Januar 20205 j Ich frage mich außerdem: Benutzen die Gäste das selbe Netzwerk, wie die Angestellten? Oder bekommen die Gäste keinen Zugriff aufs WLAN?
29. Januar 20205 j @Whiz-zarD die sind durch die Option Gäste-WLAN der Fritz.Box weit genug getrennt...
29. Januar 20205 j Ein Büro sollte LAN haben und nicht (nur) WLAN. Sollte es möglich sein, da ein LAN-Kabel bis nach oben zu ziehen, sollte das definitiv gemacht werden. Alternativ per DLAN über das Stromnetz. Als nächsten Schritt sollte dann die "Datenplatte" durch eine sinnvolle Lösung abgelöst werden, also entweder NAS, oder aber entsprechenden Server. Sollte es eine "Access-Datenbank" sein, so sollte sie in ein professionelles Format überführt werden. SQL-Server kann man auch aus Access heraus nutzen.
29. Januar 20205 j @Crash2001 und warum sollte ein Büro LAN haben? solange sich reichweitenmäßig alles über WLAN abwickeln lässt, ist das erstmal kein Problem (vorausgesetzt das Programm arbeitet verschlüsselt, aber ich glaube sogar das kann die FritzBox) Wofür muss ich ein LAN-Kabel hochziehen, dass ich vielleicht irgendwo quer verlege, nur damit ich es mache? OP schriebt von verschiedenen Notebooks, d.h. ein LAN-Kabel muss sich dann geteilt werden. WLAN hat das Problem nicht.
29. Januar 20205 j vor 44 Minuten schrieb Bitschnipser: @Crash2001 und warum sollte ein Büro LAN haben? solange sich reichweitenmäßig alles über WLAN abwickeln lässt, ist das erstmal kein Problem (vorausgesetzt das Programm arbeitet verschlüsselt, aber ich glaube sogar das kann die FritzBox) Bei festen Arbeitsplätzen ist es immer ratsam, ein Kabel zu verlegen, um Probleme zu beseitigen. WLAN-Netze unterliegen einer Instabilität, z.B. durch einer Kollision oder einer Überlastung. Die Übertragungsrate schwankt. Auch ist im WLAN-Netzen eine Kollisionsüberprüfung notwendig, die zusätzlich die Übertragungsrate sinken lässt. Kollisionen und Störungen lassen sich auch nicht unterscheiden, was eine Fehlersuche schwieriger macht. Mit einem Netzwerk im Full-Duplex, was nur mit Kabel möglich ist, kann man auf die Kollisionsüberprüfung verzichten, da keine Kollisionen auftreten können. Zudem können, bei guter Abschirmung, keine oder nur sehr wenige Störungen auftreten. Wenn Störungen auftreten, dann liegt es an einem Gerät im Netzwerk und nicht am Datentransfer selbst. Die Übertragungsrate bleibt bei Kabelverbindungen nahezu konstant.
29. Januar 20205 j Autor Danke für die lebendige Diskussion. Zu der Performance - Thematik: Es wird zeitnah ein LAN - Kabel verlegt. Im EG besteht das Zugriffsproblem nicht. Bei der Backup - Lösung bin ich noch unentschlossen.
29. Januar 20205 j vor 2 Minuten schrieb Spalone: Bei der Backup - Lösung bin ich noch unentschlossen. Achte bitte darauf, dass ein NAS mit zwei Festplatten nicht zwingend mit einem Backup gleichzusetzen ist. Vielleicht setzt du dich in der Hinsicht mal mit RAID und Backup auseinander. Insbesondere den Unterschieden.
29. Januar 20205 j vor 2 Stunden schrieb Bitschnipser: @Crash2001 und warum sollte ein Büro LAN haben? solange sich reichweitenmäßig alles über WLAN abwickeln lässt, ist das erstmal kein Problem (vorausgesetzt das Programm arbeitet verschlüsselt, aber ich glaube sogar das kann die FritzBox)[...] Wie Whiz-rarD bereits schrieb. WLAN ist ein Shared Medium und somit kann man da keine Bandbreitengarantien geben. Je mehr WLAN-Geräte aktiv sind, um so schlechter wird die Performance, bis irgendwann gar nichts mehr geht. Somit sollte man in einem Büro eigentlich IMMER LAN haben und nicht nur WLAN. Zusätzlich natürlich gerne, aber nicht ausschließlich. vor 1 Stunde schrieb Spalone: [...] Bei der Backup - Lösung bin ich noch unentschlossen. Ja was denn nun? Backup ist erst der zweite von zwei Schritten, die dringend anzuraten wären beim aktuellen Konstrukt. externe Platte am Router durch NAS ersetzen mit redundanten Platten. Backup Strategie entwickeln und Speicher dafür zur Verfügung stellen.
29. Januar 20205 j alternativ würde ich darüber nachdenke, den service eben nicht mehr selbst zu erbringen sondern einzukaufen. Datensicherheit, Datenschutz und auch Betriebssicherheit selbst zu bauen bei einer so kleinen Lösung ist nicht wirtschaftlich
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