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Projektantrag: Evaluierung und Implementierung eines Remote Management und Monitoring Systems


MaJo_x84x

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Moin zusammen,

wollte hier mal meinen Projektantrag vorstellen und gerne Meinungen dazu hören. Was könnte verbessert werden, was ist gut?

Bin mir bei der Zeitgliederung noch ziemlich unsicher.

Danke schon mal im Voraus😁

 

Projektbeschreibung

Die Firma YX ist ein mittelständisches Unternehmen mit Sitz in "Pusemuckel". Derzeit sind 10 Mitarbeiter dort beschäftigt. Als Managed Service Provider werden die IT-Infrastrukturen der Kunden überwacht und gewartet, dies beinhaltet sowohl Server als auch User-Endgeräte. Bei Problemen und Fehlfunktionen wird der Support der Endanwender und deren Geräte durch Fernwartung realisiert.

Für diese Aufgaben wird ein Remote Monitoring und Management System (RMM) mit inkludiertem Fernwartungstool eingesetzt.

 

Zielsetzung:

Da Leistung und Support nicht mehr den Ansprüchen genügen, soll ein neues RMM System eingeführt werden

Die derzeit laufende on-premise Lösung soll durch ein cloudbasiertes System, welches ein besseres Preis-Leistungsverhältnis und umfassenderen Support bietet, abgelöst werden.

Ebenso soll es einfach zu bedienen und übersichtlich sein.

 

Projektumfeld

Bei diesem Projekt handelt es sich um ein hausinternes Projekt der Firma YX.

Ziel ist es, ein geeignetes RMM Tool zu finden. Meine Aufgabe in diesem Projekt wird sein: Analyse des IST-Zustands, Evaluierung neues RMM-System, Testen der RMM-Systeme, Gegenüberstellung der Systeme und Entscheidung für ein System, Erstellen der Projektdokumentation und abschließende Abnahme des Projekts.

 

Projektphasen

 

1. Planungsphase 6,0 h

- Ist-Analyse 1,0 h

- Soll-Analyse 2,0h

- Recherche und Auswahl der Testsysteme 3h

               

2. Durchführungsphase 17 h

- Installation und Aufbau Testumgebung  6 h

- Testen der ausgewählten RMM-Systeme 9 h

- Auswahl des RMM-Systems mittels Entscheidungsmatrix 1h

- Puffer 1h

 

3. Abschlussphase 12h

- Projektdokumentation 8,0 h

- Erstellen einer Admin-Anleitung 2h

- Übergabe und Abnahme 2 h

 

Gesamtzeit 35,0 h

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vor 9 Minuten schrieb MaJo_x84x:

Die derzeit laufende on-premise Lösung soll durch ein cloudbasiertes System, welches ein besseres Preis-Leistungsverhältnis und umfassenderen Support bietet, abgelöst werden.

Das ist in meine Augen der Showstopper, da ich hier durch die Blume lese, dass die Lösung schon fest steht.

Formuliere die Problemstellung um, mach im Rahmen des Projektes einen Vergleich mit min 3. Produkten und wenn DANN rauskommt dass Cloud wirklich besser und günstiger ist (und bliebt), dann hast du eine nachvollziehbare wirtschaftliche Entscheidung.

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  • mapr änderte den Titel in Projektantrag: Evaluierung und Implementierung eines Remote Management und Monitoring Systems
vor 12 Minuten schrieb Maniska:

Formuliere die Problemstellung um, mach im Rahmen des Projektes einen Vergleich mit min 3. Produkten und wenn DANN rauskommt dass Cloud wirklich besser und günstiger ist (und bliebt), dann hast du eine nachvollziehbare wirtschaftliche Entscheidung.

genau so!

Hierzu noch eine kurze Erläuterung, da das mit dem Vergleich relativ häufig missverstanden wird:

Es geht nicht darum, drei verschiedenen Cloudanbieter zu vergleichen (das würde der IT Kaufmann machen) sondern drei verschiedene Lösungsansätze (unterschiedliche Technologien).

Sollte die Vorgabe des Kunden sein dass die Lösung in der Cloud sein MUSS, ist das defacto kein FiSi Projekt mehr.

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vor 28 Minuten schrieb MaJo_x84x:

Die derzeit laufende on-premise Lösung soll durch ein cloudbasiertes System, welches ein besseres Preis-Leistungsverhältnis und umfassenderen Support bietet, abgelöst werden.

Da bin ich zu 100% bei @Maniska und @mapr.

vor 16 Minuten schrieb Maniska:

Formuliere die Problemstellung um, mach im Rahmen des Projektes einen Vergleich mit min 3. Produkten und wenn DANN rauskommt dass Cloud wirklich besser und günstiger ist (und bliebt), dann hast du eine nachvollziehbare wirtschaftliche Entscheidung.

Vergiss bei der Auswahl aber bitte auch Kriterien technischer Natur nicht. Außerdem ist es noch wichtig, dass Du technische Kriterien so formulierst, dass am Ende deine Tests darauf basieren und es schlussendlich rundum nachvollziehbar ist.

Ggf. mit Pflichten-/Lastenheft arbeiten, denn, dass ist deine Hauptaufgabe.

vor 31 Minuten schrieb MaJo_x84x:

Testen der ausgewählten RMM-Systeme 9 h

Willst Du wirklich alle RMM-Systeme durchtesten? Das musst du nicht. Dann lieber hier 2-3 Stunden abziehen und in die Planung/Auswahl (siehe vorherigen Teil meiner Antwort) investieren.

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vor 3 Minuten schrieb SR2021:

Sollte die Vorgabe des Kunden sein dass die Lösung in der Cloud sein MUSS, ist das defacto kein FiSi Projekt mehr.

ABER:

Wenn man vergleicht, Produkt A technisch und wirtschaftlich besser ist, der Kunde aber sagt "ich will lieber B, weil is halt so", das kann i.O sein. "Kraft Krawatte" sticht. Immer. Wichtig ist, dass du deine Entscheidung begründen kannst warum A besser ist.

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vor 3 Minuten schrieb SR2021:

Hierzu noch eine kurze Erläuterung, da das mit dem Vergleich relativ häufig missverstanden wird:

Es geht nicht darum, drei verschiedenen Cloudanbieter zu vergleichen (das würde der IT Kaufmann machen) sondern drei verschiedene Lösungsansätze (unterschiedliche Technologien).

Das ist, was ich mit

Zitat

Vergiss bei der Auswahl aber bitte auch Kriterien technischer Natur nicht. [....]

meinte.

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vor 1 Minute schrieb Maniska:

Wenn man vergleicht, Produkt A technisch und wirtschaftlich besser ist, der Kunde aber sagt "ich will lieber B, weil is halt so", das kann i.O sein. "Kraft Krawatte" sticht. Immer. Wichtig ist, dass du deine Entscheidung begründen kannst warum A besser ist.

Klar, aber das sollte dann in die Doku, nicht in den Projektantrag.

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Wow, vielen Dank für all die schnellen Antworten. Ich werd da noch mal in mich gehen und nacharbeiten.

 

vor 1 Stunde schrieb SR2021:

genau so!

Hierzu noch eine kurze Erläuterung, da das mit dem Vergleich relativ häufig missverstanden wird:

Es geht nicht darum, drei verschiedenen Cloudanbieter zu vergleichen (das würde der IT Kaufmann machen) sondern drei verschiedene Lösungsansätze (unterschiedliche Technologien).

Sollte die Vorgabe des Kunden sein dass die Lösung in der Cloud sein MUSS, ist das defacto kein FiSi Projekt mehr.

Hier versteh ich allerdings nicht, warum das dann kein FiSi Projekt mehr sein soll? Der Trend geht eindeutig weg von on-premise Lösungen zu Cloud-Lösungen. Siehe MS365 usw. Irgendwer muss den Kram ja migrieren, und das macht meines Wissens nach nicht der IT-Kaufmann, oder?

Bearbeitet von MaJo_x84x
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vor 6 Minuten schrieb MaJo_x84x:

Hier versteh ich allerdings nicht, warum das dann kein FiSi Projekt mehr sein soll? Der Trend geht eindeutig weg von on-premise Lösungen zu Cloud-Lösungen. Siehe MS365 usw. Irgendwer muss den Kram ja migrieren, und das macht meines Wissens nach nicht der IT-Kaufmann, oder?

Weil der Hauptteil deines Projektes nicht die Durchführung und das migrieren ist, sondern der Weg zur besten Lösung: 

Am 18.8.2022 um 09:45 schrieb charmanta:

Es geht darum, ein komplexes Problem nachvollziehbar mit eigenen Entscheidungen zu lösen. Es geht also NICHT um eine Anleitung, wie man den Server XYZ mit User ABC in die tolle Domäne 123 integriert. Es geht darum, WIESO man das macht, WANN sich das rechnet und welche Alternativen ( es gibt IMMER welche ) WARUM ausgeschlossen wurden.
Und installieren darfst Du es auch ... nur ist Deine Entscheidungsleistung und deren Sachlichkeit die Grundlage der Beurteilung. Klicken kann jeder, es geht darum, daß Du auch ne Idee hast was Du da tust ;)
Ganz grobe und ganz neue Übersetzung meines Lieblingstextes: "Komplex" im Sinne der Prüfungsordnung sind Ansätze, welche in einem Datacenter oder einem Rechenzentrum eingesetzt werden können und nicht mehr in einem kleinen zb Handwerksbetrieb Verwendung finden.
Damit scheiden Ansätze wie "Domaineneinrichung" oder "Ich suche ne Plattform für ein Windows Programm" fast automatisch aus.
Gerne genommen werden:
- Telefonanlagen ( weil Musterprojekt der IHK )
- Monitoring
- Heterogenes Backup
- Softwareverteilung
- Massenbetankung

Die Prüfungsordnung sagt in §22 dazu:
§ 20 Prüfungsbereich Planen und Umsetzen eines Projektes der Systemintegration
(1) Im Prüfungsbereich Planen und Umsetzen eines Projektes der Systemintegration besteht die Prüfung aus zwei Teilen.
(2) Im ersten Teil hat der Prüfling nachzuweisen, dass er in der Lage ist,
1.auftragsbezogene Anforderungen zu analysieren,
2.Lösungsalternativen unter Berücksichtigung technischer, wirtschaftlicher und qualitativer Aspekte vorzuschlagen,
3.Systemänderungen und -erweiterungen durchzuführen und zu übergeben,
4.IT-Systeme einzuführen und zu pflegen,
5.Schwachstellen von IT-Systemen zu analysieren und Schutzmaßnahmen vorzuschlagen und umzusetzen sowie
6.Projekte der Systemintegration anforderungsgerecht zu dokumentieren.

 

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Ok, dann muss ich für mich sagen, dass dieses Thema dann eigentlich flach fällt. Weil diese RMM-Systeme eigentlich relativ einfach implementiert und ausgerollt werden können. Daher dachte ich, dass ich schon Aufwand betreiben muss, diese zu testen, also ob sie den Anforderungen des Kunden genügen, was bedienbarkeit, übersichtlichkeit usw. betrifft.

Natürlich spielt Preis, also Kostenmodelle, auch eine Rolle.

Alternative wäre noch ein Projekt vorhanden: Bisher werden Neugeräte für Kunden händisch über USB-Stick usw. eingerichtet, also auch Software usw. händisch installiert. Da wäre noch die idee eine automatisierte Lösung zu finden und umzusetzen.

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vor 2 Minuten schrieb MaJo_x84x:

Alternative wäre noch ein Projekt vorhanden: Bisher werden Neugeräte für Kunden händisch über USB-Stick usw. eingerichtet, also auch Software usw. händisch installiert. Da wäre noch die idee eine automatisierte Lösung zu finden und umzusetzen.

das klingt sehr viel eher nach einem Projekt nach Prüfungsordnung. Formulier den Antrag mal aus, ich mach das hier zu

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vor 11 Minuten schrieb MaJo_x84x:

Der Trend geht eindeutig weg von on-premise Lösungen zu Cloud-Lösungen.

Komisch, nachdem wir unserem Vorstand mal die realen Zahlen gezeigt haben was es kostet den Rest der Daten ins Cloud-RZ zu schieben, war auf einmal die neue Storage für OnPrem kein Problem. Es gibt sogar die mit mehr Wumms.

vor 11 Minuten schrieb MaJo_x84x:

Siehe MS365 usw.

"Friss oder stirb" ist kein Verhandlungsargument auf Augenhöhe.

Schon mal geschaut was Exchange 2019 an Mindestanforderungen hat?

Memory 	Varies by Exchange server role:

    Mailbox: 128 GB minimum recommended
    Edge Transport: 64 GB minimum recommended.

Wenn du ihm weniger gibst (was durchaus gehen würde) bekommst du nullkammagarkeien Support von MS "erfüllt erst mal die Mindestanforderungen". Da hab ich als KMU dann die "Wahl" ob ich mir einen ESXi Host nur für Mail hinstelle oder doch ExchangeOnline mache.

Genau so Anbieter die - wie Atlassian - ihre OnPrem Lösung entweder einstampfen oder unbezahlbar machen. Klar geht man dann in die Cloud, aber hat nicht freiwillig.

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