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Projektantrag: Virtualisieren der Zweigniederlassung & Implementation einer Backup-Lösung


cffm15

Empfohlene Beiträge

Leider wurde mein Projekt (FISI) von der IHK abgelehnt und es wurden Ergänzungen gefordert.

Mir erschließt sich nicht ganz, was genau die IHK fordert bzw. erwartet. Was würdet ihr denn noch schreiben? Eventuell etwas in die Richtung: Es sind Gigabit Anschlüsse in beiden Niederlassungen vorhanden und die Server sind mit xy Gbit/s an den jeweiligen Netzwerken per Lan angeschlossen?

Die Kommentare der IHK:

-Es ist eine Detaillierung der Virtualisierung und des Backup-Konzepts notwendig. 

-Die Art und Umsetzung der WAN-Verbindung muss genauer ausgeführt werden.

-Der Zeitplan ist entsprechend zu detaillieren.

 

Projektantrag

Projektbezeichnung

Virtualisieren der Zweigniederlassung & Implementation einer Backup-Lösung mit Sicherung in der Hauptniederlassung


Projektbeschreibung

Die Zweigniederlassung des Kunden betreibt einen veralteten physikalischen Server. Dieser Server soll resistenter gemacht werden, in dem die Hardware mit einem Hypervisor auf 2 virtuellen Servern virtualisiert wird.
Desweiteren soll der Server mit einer Backup-Lösung inklusive einem Sicherungskonzept ausgestattet werden.
Alle virtuellen Instanzen sollen lokal, als auch in der Hauptniederlassung (über WAN auf Band) gesichert werden.


Projektphasen

1. IST-Analyse (2 Stunden)

2. SOLL-Konzept (4 Stunden)

3. Durchführung
3.1 Installation des Hypervisors & Virtualisierung der Hardware (10 Stunden)
3.2 Implementieren & Konfiguration der Backup-Lösung (8 Stunden)
3.3 Funktionstest und Fehlerbeseitigung (5 Stunden)

4. Einweisung und Übergabe (2 Stunden)

5. Dokumentation (4 Stunden)

Dokumentation

In der Dokumentation werden auf der Grundlage der SOLL-Analyse ein Angebot für den Kunden erarbeitet, welches vom Vertrieb erstellt wird.
Im Projektzeitplan wird der zeitliche Ablauf des Projekts beschrieben.
Es wird im Rahmen des Projektes auch diverse Tests durchgeführt, welche in einem Protokoll festgehalten werden.
Desweiteren wird dem Kunden eine Dokumentation über die aktualisierte IT-Infrastruktur übergeben.

 

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vor 32 Minuten schrieb cffm15:

in dem die Hardware mit einem Hypervisor auf 2 virtuellen Servern virtualisiert wird.

ok. Lösung vorgegeben. Was entscheidest Du ?

vor 32 Minuten schrieb cffm15:

soll der Server mit einer Backup-Lösung inklusive einem Sicherungskonzept ausgestattet werden.

Ok. Hier erwarte ich also Dein Projekt

vor 33 Minuten schrieb cffm15:

2. SOLL-Konzept (4 Stunden)

VIEL zu kurz.

Du entscheidest absehbar nix und die Kollegen befürchten den Klassiker: dass Du dumpf was abarbeitest was vorentschieden ist ;)

Es geht darum, ein komplexes Problem nachvollziehbar mit eigenen Entscheidungen zu lösen. Es geht also NICHT um eine Anleitung, wie man den Server XYZ mit User ABC in die tolle Domäne 123 integriert. Es geht darum, WIESO man das macht, WANN sich das rechnet und welche Alternativen ( es gibt IMMER welche ) WARUM ausgeschlossen wurden.
Und installieren darfst Du es auch ... nur ist Deine Entscheidungsleistung und deren Sachlichkeit die Grundlage der Beurteilung. Klicken kann jeder, es geht darum, daß Du auch ne Idee hast was Du da tust ;)
Ganz grobe und ganz neue Übersetzung meines Lieblingstextes: "Komplex" im Sinne der Prüfungsordnung sind Ansätze, welche in einem Datacenter oder einem Rechenzentrum eingesetzt werden können und nicht mehr in einem kleinen zb Handwerksbetrieb Verwendung finden.
Damit scheiden Ansätze wie "Domaineneinrichung" oder "Ich suche ne Plattform für ein Windows Programm" fast automatisch aus.
Gerne genommen werden:
- Telefonanlagen ( weil Musterprojekt der IHK )
- Monitoring
- Heterogenes Backup
- Softwareverteilung
- Massenbetankung

Die Prüfungsordnung sagt in §22 dazu:
§ 20 Prüfungsbereich Planen und Umsetzen eines Projektes der Systemintegration
(1) Im Prüfungsbereich Planen und Umsetzen eines Projektes der Systemintegration besteht die Prüfung aus zwei Teilen.
(2) Im ersten Teil hat der Prüfling nachzuweisen, dass er in der Lage ist,
1.auftragsbezogene Anforderungen zu analysieren,
2.Lösungsalternativen unter Berücksichtigung technischer, wirtschaftlicher und qualitativer Aspekte vorzuschlagen,
3.Systemänderungen und -erweiterungen durchzuführen und zu übergeben,
4.IT-Systeme einzuführen und zu pflegen,
5.Schwachstellen von IT-Systemen zu analysieren und Schutzmaßnahmen vorzuschlagen und umzusetzen sowie
6.Projekte der Systemintegration anforderungsgerecht zu dokumentieren.

######

vor 34 Minuten schrieb cffm15:

Mir erschließt sich nicht ganz, was genau die IHK fordert bzw. erwartet. Was würdet ihr denn noch schreiben? Eventuell etwas in die Richtung: Es sind Gigabit Anschlüsse in beiden Niederlassungen vorhanden und die Server sind mit xy Gbit/s an den jeweiligen Netzwerken per Lan angeschlossen?

Bloss nicht. Der Fehler ist dass Dein Antrag einfach nicht zulassungsfähig ist.

Es muss daraus hervorgehen wo nun Deine Entscheidung wie begründet wird.

Du schreibst schon dass Du auf eine VM gehst. Damit ist die Entscheidung im Eimer. Dein Projekt kann nun nur noch heissen "ich suche eine Backup- und Archivlösung für die Umgebung" und hier musst Du dann (mindestens) drei Ansätze gegeneinander betrachten und unter wirtschaftlichen Aspekten eine Auswahl und Installation vornehmen.

Dein ursprünglicher Ansatz (sorry) war von Anfang an zum Scheitern verurteilt

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vor 28 Minuten schrieb cffm15:

-Es ist eine Detaillierung der Virtualisierung und des Backup-Konzepts notwendig. 

-Die Art und Umsetzung der WAN-Verbindung muss genauer ausgeführt werden.

-Der Zeitplan ist entsprechend zu detaillieren.


1. Welche Rollen hatte der alte Server bisher und wie sollen die bei der Virtualisierung abgedeckt werden?

2. Über WAN lässt sich nicht direkt auf Band sichern, da sitzt ja dann noch so einiges zwischen, zudem ist nicht klar ob diese Verbindung schon besteht oder du diese neu einrichten sollst.

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Ah, ok. Die wollen also nur, dass ich die Entscheidungswege weiter ausführe bzw. auch mit in den Antrag einbringe.

Das sollte kein Problem darstellen. Meine Gedanken gingen da eher in Richtung mehr Details, die ja noch gar nicht bekannt sind, weil die IST-Analyse noch gar nicht stattgefunden hat.

Danke für die Tipps.

 

Bearbeitet von cffm15
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vor 16 Minuten schrieb cffm15:

Die wollen also nur, dass ich die Entscheidungswege weiter ausführe bzw. auch mit in den Antrag einbringe.

Nein, die möchten das die Entscheidung im Antrag noch nicht feste steht. Du suchst eine Lösung für ihr Problem und führst nicht nur einen Arbeitsauftrag aus.

vor einer Stunde schrieb cffm15:

Dieser Server soll resistenter gemacht werden, in dem die Hardware mit einem Hypervisor auf 2 virtuellen Servern virtualisiert wird.

Der IST-ZUstand kommt nicht raus. Virtualisieren die jetzt schon oder soll künftig virtualisiert werden?

Sie sind die Niederlassungen (Hauptstelle und Zweigstelle) denn WAN-technisch angebunden? Welche Bandbreiten stehen zur Verfügung?

Ansonsten: @charmanta 's Kommentaren ist nichts weiter hinzuzufügen.

Bearbeitet von ickevondepinguin
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  • mapr änderte den Titel in Projektantrag: Virtualisieren der Zweigniederlassung & Implementation einer Backup-Lösung
vor 2 Stunden schrieb charmanta:

ok. Lösung vorgegeben. Was entscheidest Du ?

...

Du entscheidest absehbar nix und die Kollegen befürchten den Klassiker: dass Du dumpf was abarbeitest was vorentschieden ist ;)

Es geht darum, ein komplexes Problem nachvollziehbar mit eigenen Entscheidungen zu lösen. Es geht also NICHT um eine Anleitung, wie man den Server XYZ mit User ABC in die tolle Domäne 123 integriert. Es geht darum, WIESO man das macht, WANN sich das rechnet und welche Alternativen ( es gibt IMMER welche ) WARUM ausgeschlossen wurden.
Und installieren darfst Du es auch ... nur ist Deine Entscheidungsleistung und deren Sachlichkeit die Grundlage der Beurteilung.

....

Die Prüfungsordnung sagt in §22 dazu:
§ 20 Prüfungsbereich Planen und Umsetzen eines Projektes der Systemintegration
(1) Im Prüfungsbereich Planen und Umsetzen eines Projektes der Systemintegration besteht die Prüfung aus zwei Teilen.
(2) Im ersten Teil hat der Prüfling nachzuweisen, dass er in der Lage ist,
1.auftragsbezogene Anforderungen zu analysieren,
2.Lösungsalternativen unter Berücksichtigung technischer, wirtschaftlicher und qualitativer Aspekte vorzuschlagen,
3.Systemänderungen und -erweiterungen durchzuführen und zu übergeben,
4.IT-Systeme einzuführen und zu pflegen,
5.Schwachstellen von IT-Systemen zu analysieren und Schutzmaßnahmen vorzuschlagen und umzusetzen sowie
6.Projekte der Systemintegration anforderungsgerecht zu dokumentieren.

######

Bloss nicht. Der Fehler ist dass Dein Antrag einfach nicht zulassungsfähig ist.

Es muss daraus hervorgehen wo nun Deine Entscheidung wie begründet wird.

...

Dazu hätte ich dann mal eine Frage. Ich lese immer, dass es um eine Entscheidung des Prüflings geht, kann aber aus dem zitierten §22 BBiG nicht entnehmen, dass hier die Entscheidungsfähigkeit oder -leistung des Prüflings bewertet wird. (Dort ist ja auch nur von analysieren, vorschlagen [natürlich zur Entscheidung, aber nicht durch den Rpüfling selbst], durchführen, pflegen und übergeben die Rede.)

Ich stelle mir das probelmatisch vor, dass ein Auszubildender eine Entscheidung trifft, die unternehmensweite Auswirkungen hat. Meist ist das auch von den Ausbildenden nicht gewollt, so dass der Prüfling dann ja in eine Situation kommt, aus der er dann nach den Maßgaben hier keinen zulässigen Projektantrag formulieren kann.

Es kann doch auch nicht das Ziel sein, den Antrag so zu faken, dass er den vermeintlichen Formalien entspricht, aber jeder weiß, dass es mit der Realität nichts zu tun hat. Soll heißen, wenn eine Lösung vorgegeben ist, dann mögliche Alternativen aufzuführen und dann auf die Vorgabe hinzuweisen, ist ja nachvollziehbar. Aber das man daraus keine Entscheidung konstruieren kann, ist doch offensichtlich, oder? Schubladenprojekte sollen es ja auch nicht sein.

Was lernt der Prüfling sonst daraus? Wie er einen Projektantrag so faken oder unrichtig darstellen muss, damit er zugelassen wird.

 

 

 

 

Bearbeitet von FISI-I
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vor 24 Minuten schrieb FISI-I:

2.Lösungsalternativen unter Berücksichtigung technischer, wirtschaftlicher und qualitativer Aspekte vorzuschlagen,

Wenn die Betrachtung korrekt durchgeführt wird gibts kaum ein Argument für einen Chef dem nicht zu folgen ;)
Dazu kommen die Bewertungsbögen, die die "nachvollziehbare Entscheidungsleistung" mit zwischen 30 und 60% der Teilnote einstufen. Je nach IHK, aber hier im Forum durch viele aktive Prüfer bestätigt ...

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vor 43 Minuten schrieb FISI-I:

Ich stelle mir das probelmatisch vor, dass ein Auszubildender eine Entscheidung trifft, die unternehmensweite Auswirkungen hat. Meist ist das auch von den Ausbildenden nicht gewollt, so dass der Prüfling dann ja in eine Situation kommt, aus der er dann nach den Maßgaben hier keinen zulässigen Projektantrag formulieren kann.

Für das "Gesellenstück" wird aber der "geradenochsoAzubi" an der Leistung einer Fachkraft gemessen, ohne Azubiwelpenschutz.

Wenn ich meinem "baldnichtmehrAzubi" nicht zutraue dass er in der Lage ist die Entscheidung was unter den gegebenen Umständen die bestmögliche Lösung ist zu treffen, sollte ich meine Ausbildungsmethoden in Frage stellen. Denn wenn er es nicht kann, dann hat die Ausbildung versagt.

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