RSSEMTEX Geschrieben Mittwoch um 11:12 Geschrieben Mittwoch um 11:12 Hallo liebe ITler, Ich besuche momentan eine Umschulung als Fachinformatiker in system integration und suche ein Praktikum, habt ihr Tips und Hinweise wie kann ich das Praktikum finde, ich bekomme leider momentan nur Absagen. Vielen Dank im Voraus.
Muff Potter Geschrieben Mittwoch um 11:27 Geschrieben Mittwoch um 11:27 Das bemerken wir hier leider auch. Es wird immer schwieriger unsere ZAWler in ein Praktikum zu bringen. In der Vergangenheit haben sich bei uns oftmals Berufsschulen als prima Praktikumsgeber herausgestellt.
ZwennL Geschrieben Mittwoch um 11:52 Geschrieben Mittwoch um 11:52 (bearbeitet) Es ist aktuell sehr schwer einen Praktikumsplatz zu finden. Ich hoffe Du hast noch etwas Zeit, bis es losgehen soll. Konkret kanst Du folgendes machen/ versuchen: Bewerben, bewerben, bewerben. Leider zeigt die Erfahrung vieler Umschüler, die bereits in Deiner Situation waren, Unternehmen antworten teilweise gar nicht oder sie sagen direkt ab. Schon ein Vorstellungsgespräch ist schwer zu bekommen. Was Bewerbungen angeht hilft diesbezüglich leider nur Quantität Du solltest Deine Unterlagen auf Qualität prüfen lassen. Das geht von Formulierung, über Rechtschreibung/ Grammatik/ Interpunktion, bis zu Lücken im Lebenslauf, die nicht sein dürfen. Solltest Du niemanden kennen, der sattelfest ist, um die Qualität zu prüfen (Lehrerin im Bekanntenkreis z.B.), lade Deine Unterlagen anonymisiert hier im Forum hoch. Hier gibt es sehr viel Kompetenz zur Qualitätssicherung Finde möglichst einen Ansprechpartner heraus. Oft stehen die irgendwo auf der Internetseite des Unternehmens im Bereich für die Ausbildung. Bei kleineren Betrieben schau ins Impressum. Im Zweifelsfall versuche rauszufinden, wer für die HR zuständig ist Dein Bildungsträger sollte auch eine Liste mit Betrieben haben, wo zumindest bereits ein Umschüler ein Praktikum absolviert hat. Diese Listen sind leider nicht immer aktuell, aber es sollten Ansprechpartner drinstehen. Im Besten Fall auch eine Telefonnummer. Rufe dort an, um einen direkten Kontakt herzustellen. Du kannst auch bei anderen Unternehmen anrufen, um Dein Interesse direkt zu bekunden Versuche es auch im öffentlichen Dienst. In Berlin z.B. nimmt die Deutsche Rentenversicherung Umschulungspraktikanten. Allerdings plant der öffentliche Dienst langfristiger. Es werden nur Bewerbungen berücksichtigt, die minimal 4 Monate vor dem Praktikumsstart eingegangen sind. Das ist eine Auskunft der Deutschen Rentenversicherung als Reaktion auf meine Bewerbung dort Schau auf die üblichen Job-Plattformen, wie Stepstone, Indeed, usw., welche Unternehmen Auszubildende suchen. All diese Unternehmen können potentiell auch Umschulungspraktikanten nehmen, denn sie haben auf jeden Fall den benötigten Ausbilder Neben den reinen Job-Plattformen kannst Du auch versuchen etwas über LinkedIn oder Xing zu erreichen Höre Dich in Deinem Bekanntenkreis um. Viele Praktikumsstellen kommen über Vitamin B zustande. Frag Deine Familie, Deine Freunde, von mir aus Deinen Arzt, ob sie jemanden kennen, der jemenden kennt Das sind die Punkte, die mir einfallen. Vielleicht hat noch jemand Ergänzungen parat. Bearbeitet Mittwoch um 11:55 von ZwennL RSSEMTEX reagierte darauf 1
ickevondepinguin Geschrieben Mittwoch um 12:04 Geschrieben Mittwoch um 12:04 vor 11 Minuten schrieb ZwennL: Schau auf die üblichen Job-Plattformen, wie Stepstone, Indeed, usw., welche Unternehmen Auszubildende suchen. All diese Unternehmen können potentiell auch Umschulungspraktikanten nehmen, denn sie haben auf jeden Fall den benötigten Ausbilder Oder Junior-/Supportstellen in Systemhäusern oder ähnliches. Oftmal bekommt man ggf. auch für "hinterher" dann einen Fuß in die Tür. Wer eine unbesetzte Stelle hat, hat in der Regel auch einen freien Schreibtisch... Und bis so eine Stelle endgültig besetzt wird, kann es unter Umständen ja dauern aufgrund Kündigungsfristen der (Mit-)Bewerber. RSSEMTEX reagierte darauf 1
Sullidor Geschrieben Gestern um 07:28 Geschrieben Gestern um 07:28 Ich habe hier vor einigen Jahren im dazugehörigen Blog einen zweiteiligen Artikel über die Praktikumssuche veröffentlicht. Das dürfte heute noch alles genauso gelten wie damals. Was ich heute nach etlichen Bewerbern für ein Praktikum noch sagen könnte, ist: Die Bewerbungen kommen viel zu spät. Die Arbeitsplätze, die Zeit der Ausbilder, die Projekte und die Technik fallen nicht einfach vom Himmel. Das muss alles organisiert werden. Ich musste regelmäßig Bewerbern absagen, da ich so etwas kurzfristig nicht stemmen konnte. Beispiele hierfür sind typische Urlaubszeiten. Da ist das Personal sowieso knapp, die Urlaubsplanung und die Personalplanung sind schon mehrere Wochen bis Monate vorher abgeschlossen. Und ich kann keinen Praktikanten betreuen, wenn ich zuerst überhaupt nicht da bin und anschließend mit einem Azubi in Minimalbesetzung dort sitze. Oder kurz vor den Prüfungszeiten der internen Azubis. Vor großen Projekten oder Deadlines, die einen großen Teil meiner Aufmerksamkeit binden. Wenn ich vor solchen Ereignissen nicht genügend Vorlauf bekomme, kommt einfach nur eine Absage ohne weitere Erklärung. Dann das Fachwissen. Die Hälfte aller Bewerber halten sich bereits für Fachkräfte und geben in den Bewerbungen an, was sie alles so beherrschen. Entweder erkennt man es bereits in der Bewerbung oder im Bewerbungsgespräch zeigt sich absolutes Unwissen. Oder sie versuchen, einem Hobbywissen aus dem Heimnetzwerk zu verkaufen und verstehen nicht, dass dies zwei völlig verschiedene Welten sind. Und selbst wenn sie nicht angeben, dann sitzt mir da in der Hälfte der Fälle ein Bewerber gegenüber, der weniger theoretisches Fachwissen hat als meine Azubis am Anfang des ersten Lehrjahres. Die Leute haben da bereits ein komplettes Jahr gesessen und hatten Zeit, sich tief einzuarbeiten. Ich erwarte bei einem Bewerber für ein Umschulungspraktikum mindestens das theoretische Wissen von jemandem in der Mitte des zweiten Lehrjahres. Vorzugsweise sogar mehr. Ich kann kein praktisches Wissen aufbauen, wenn da keine Theorie als Fundament existiert. Und nur zur Klarstellung, ich würde sagen, gut ein Drittel aller Bewerber hat sich dieses Vorwissen auch tatsächlich in dem Jahr angeeignet. Und dann kommt da die Idee, dass ein Praktikant kein Geld kosten würde und die Firma ja nur profitieren würde. Man kann einen Umschüler aber die ersten Monate, teilweise auch die komplette Zeit, nicht produktiv einsetzen. Der Praktikant benötigt einen Arbeitsplatz mit Technik, Internet, Strom, Telefon usw.. Das alles kostet den Betrieb Geld. Dann muss sich ein Ausbilder um den Praktikanten kümmern, ihn ausbilden und seine Arbeit regelmäßig kontrollieren. Diese Arbeitszeit wird vom Arbeitgeber bezahlt und der Ausbilder kann sich in der Zeit nicht seinen anderen Aufgaben widmen, die dem Betrieb Geld einbringen würden. All das oben genannte führt zumindestens bei mir zu einer direkten Absage. gabrielinc, RSSEMTEX, ickevondepinguin und 2 Weitere reagierten darauf 1 3 1
hellerKopf Geschrieben Gestern um 07:41 Geschrieben Gestern um 07:41 (bearbeitet) vor 12 Minuten schrieb Sullidor: Die Bewerbungen kommen viel zu spät. Das liegt auch an der schlechten Unterstützung durch die Bildungsträger. Damit Umschulende nicht direkt auf die mangelnde Unterstützung aufmerksam werden, wird oft die Parole ausgegeben, "es ist noch zu früh", warten Sie ab". So versuchen Umschulungsanbieter zu vermeiden, dass der Ablehnungsfrust zu früh einsetzt. Man motiviert die Betroffenen auch nicht, früh selbständig mit der Suche zu beginnen. Denn dann würde man ja dem "Vertriebsversprechen", sich zu kümmern, widersprechen. Wenn sich bei mir ein Umschüler bewirbt, braucht er nicht warten, bis er die Hälfte seiner Zeit abgesessen hat. Was er am Ende wissen wird oder zumindest wissen soll, kann ich im Rahmenplan nachlesen. Und die "leicht erworbenen" hervorragenden Noten in den einzelnen Kursmodulen sind auch kaum aussagekrätig. Also braucht er nicht warten, bis es die ersten Zwischenzeugnisse gibt. Bearbeitet Gestern um 07:41 von hellerKopf EdwardFangirlXxX und RSSEMTEX reagierten darauf 2
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