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Neue Hundegesetzgebung in NRW geplant


promillo

Empfohlene Beiträge

Hi All,

Da es nun langsam auf einen Grabenkampf hinauslaeuft, in dem sich die Lager der Hundehasser und die Lager der Hunde- und Demokrtatiefreunde ;-)

gegenueberstehen, faellt mir nicht mehr viel sinnvolles zum eigentlichen Thema ein. Ich hatte auch schon alles gesagt, was mir dazu wichtig war. Aber um zu einem Abschluss zu kommen: Meine Argumentationsschiene, die in Richtig Eigenverantwortung geht, wird vielleicht bald wieder aktuell werden, wenn sich NRW-Plaene zur Internetsperrung doch mal durchsetzen lassen. DANN ist eine andere Minderheit betroffen, naemlich WIR, die wir mit Rechner und Internet arbeiten muessen. Mal sehen, wann wir auch dafuer einen Schein brauchen. Vielleicht kommt ja auch die Meisterpflicht fuer PC-Dienstleister wieder auf die Tagesordnung. Waere doch auch noch ein schoenes Scheinchen, das viel Geld kostet, viele Leute nervt und ein truegerisches Sicherheitsgefuehl erzeugt.

Ich sehe hier und auch anderswo ein immer staerkeres St.Floriansprinzip. Die eine gesellschaftliche Minderheit wird gegen die andere ausgespielt, am Ende bleiben alle Minderheiten und damit wieder die Mehrheit auf der Strecke. Diese Gefahr, die manchen uebertrieben vorkommt, ist aber gegeben. Sie ist in vielen Bereichen gegeben. Wo sind die Datenschuetzer? Wo sind die Buergerrechtler? Sie sind verstummt. Wer freien Zugang zum Internet fordert, der ist ein Kinderschaender oder Nazi oder Bombenbauer, etc, weil in Bild steht, dass das Internet Schweinkram ist.

Wer einen Hund halten will, der ist Psychopath und sucht nur eine Waffe, weil es in Bild (oder sonstigen Massenmedien) so mal geschrieben wurde.

Wer fuer die Unverletzlichkeit der Wohnung und das Fernmeldegeheimnis ist, der hat sicher was zu verbergen, wahrscheinlich ist er ein Mitglied von Al Quaida.

So wird ein Punkt nach dem Anderen abgehakt, so verschwindet Buergerrecht um Buergerrecht und Grundrecht um Grundrecht.

Die Demokratie heute ist nicht durch Umsturz und Revolution bedroht, sie ist durch dieses St. Floriansprinzip bedroht, dass es den Regierenden ermoeglicht, Grundrechte schweibchenweise abzubauen und dabei auch noch die Zustimmung der uninformierten Mehrheit zu bekommen.

Nur wenn wir begreifen, dass Frieheit und Demokratie untelibar sind und jedes Recht, das wir kampflos aufgeben uns selber einmal fehlen koennte, haben wir die Chance, eine Solidaritaet zu entwickeln, die ein Ziel im Auge hat: Die Demokratie an sich zu staerken und sich nicht mit kleinlichen Egoismen, Aengsten und Scheinsicherheiten auseinanderdividieren zu lassen. Denkt darueber mal nach, wenn ihr wieder anderen Leuten etwas verbieten wollt :-(

Gruss, Frank

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Dann möchte ich mal die genannten Stichpunkte aus meiner Sicht beurteilen:

Für alle Hunde gelten:

Pflicht zum gefahrvermeidenden Umgang,

Anleinpflicht in Örtlichkeiten und Situationen mit typischerweise erhöhtem Publikumsverkehr,

Verbot von Aggressionsausbildung, -zucht und -kreuzung.

-> Das ist eigentlich selbstverständlich. Ist alles ok.

Erlaubnispflicht für die Haltung:

Neue Haltungen nur bei Vorliegen eines besonderen privaten oder öffentlichen Interesses,

-> Da wohl außer Jäger (die wohl eher an einem gewissen Aggressionspotential interessiert sein könnten als ein Normalbürger) oder Leute die einen "Wachhund" brauchen kaum jemand besonderes privates oder öffentliches Interesse hat, werden wohl nur noch Hunde mit Spezialausbildung eingeführt, welche Behinderten zur Seite stehen können. Die Beschreibung besonders ist sehr schwammig - implementiert dem Normalbürger, das er seine Rechte einen Hund zu besitzen eigentlich mit dieser Regelung verwirkt hat. Somit würden alle Rechte zur Genehmigung nach außen auf eine "Entscheidungsperson" verlegt. Vielleicht endet das dann so, daß ich sage: "Ich möchte gerne wieder einen Boxer!" und die sagen dann "Nein, höchstens einen Rehpinscher - und wenn´s Dir nicht paßt, dann gibt´s halt gar nix!"

Voraussetzungen für die Erteilung der Erlaubnis sind Volljährigkeit von Halterin oder Halter, Sachkundebescheinigung des Amtstierarztes, Zuverlässigkeitsnachweis durch Führungszeugnis (Wie läuft das bei Welpen? Bekommt man nach den ersten Monaten dann den Hund gleich weggenommen? Das kommt einem Roulette-Spiel gleich) und Nachweis zur ausbruchsicheren Unterbringung

->jetzt wollen die auch noch meine privaten Räumlichkeiten durchwühlen - als ob es nicht reicht, wenn ich denen meinen Hausschlüssel zeige. Oder vielleicht wollen die ja noch, daß der Hund im Wohnraum angekettet ist - am besten mit Maulkorb?

, Haftpflichtversicherung mit Mindestdeckungssumme (Personenschäden: 500.000,- EUR; Sachschäden: 250.000,- EUR --> meine liegt bei 5 Mio. also ich seh hier kein Problem - es sollte alles versichert sein - ist für mich auch selbstverständlich

und Kennzeichnung des Hundes.

->??? Wenn ich anleine, Maulkorb verpasse, immer dabei bin, der Hund nicht ausreißen kann, dann erübrigt sich doch dieser Punkt??? Ich finde bei Vögeln die Kennzeichnung mit diesen (für kleine Vögel) riesigen Metallstücken am Bein schon brutal aber beim Hund überflüssig. Wenn ein Hund bissig ist, wird wohl kaum einer auf das Namensschild schauen

Verhaltenspflichten:

Anleinpflicht außerhalb des befriedeten Besitztums (mit Ausnahme von Hundeauslaufflächen) und Maulkorbpflicht mit Befreiungsmöglichkeit nach amtlicher Verhaltensprüfung,

->Wieder mal Kosten und Schikane für Hundehalter und Hund - jetzt muß ich auch noch wenn ich im Wald spazieren gehe oder mich auf einen riesen Grashügel setze meinen Hund anleinen??? Wer Aggressionstraining an seinem Hund vornimmt, den kümmert die Genehmigung um den Maulkorb eh nicht - wen trifft´s??? Die Unschuldigen - mal wieder voll daneben, gratulation an die Intelligenten Sesselpuser!

"feste Hand" von Halter und Aufsichtsperson,

-> Muß man jetzt noch im Body-Building-Studio und dort Nachweise erbringen, wieviel Kilo man hochheben kann oder die Hantelbank drückt??? Wenn jemand einen Hund nicht halten kann, wird er das schon rechtzeitig mitbekommen und sollte selbstverantwortlich im Zweifelsfall den Hund abgeben - schön, wie das Gesetz uns wieder in die unmündige Steinzeit zurückkatapultieren will und somit das Verantwortungsbewußtsein noch mehr reduziert wie in DDR-Zeiten, weil halt andere dafür zuständig sind. Für mich bringt das nur eines ins Bewußtsein der Menschen "Ich habe nix zu entscheiden, warum sollte ich auch Verantwortung tragen?" wird einem hier unterschwellig implantiert.

Sachkunde, Zuverlässigkeit und Volljährigkeit auch für Aufsichtspersonen,

-> wieder mal was "schwammiges"

Verbot, mehrere gefährliche Hunde gleichzeitig zu führen,

-> ??? wieder mal wird an die Unfähigkeit zum verantwortungsvollen Denken appelliert, indem man sagt: "Wenn ein Hund auch nur gefährlich aussieht (für Nichthundebesitzer fast immer) könnte er gefährlich sein - UND DU HAST AUCH NOCH ZWEI??? Ähhh?!??! Ich dachte solche Hunde soll man nur mit Maulkorb ausführen? Und dann auch noch am besten Kraftsportler sein (Nachweis hat man ja erbracht)! Und allein dadurch ist so ein Hund schon so gefährlich einzustufen wie eine Schnecke... aber der ist immer noch gefährlich - ich hätte noch den Vorschlag hier noch etwas in den Katalog reinzunehmen, daß nämlich alle Zähne von solchen Hunden gezogen werden, wenn sie länger sind als 0.1 Zentimeter. Wir könnten noch den Geruchssinn zerstören und das Trommelfell zermalmen, dann könnte es sein, daß diese "gefährlichen" Hund vielleicht nicht mehr ganz so gefährlich sind. Damit sie nicht wegrennen könnte man ja auch gleich noch ein oder zwei Beine brechen. Achso, da die rücksichtsvollen Halter von aggresionstrainierten Kampfhunden ja meist eine Waffe wie Klappmesser oder Pistole dabei haben (Erfahrungswerte) müssen die ihren Hund natürlich gleich einen Kopfschuß setzen, sobald der einen nur schräg anschaut. Wahrscheinlich würden sich die Erfinder dieser Gesetze bei diesen Worten freudig in die Hände klatschen und sagen - ach ja, das habe ich noch glatt vergessen - muß man gleich mit aufnehmen!

Mitteilungspflichten.

Verstöße können als Ordnungswidrigkeiten mit einer Geldbuße von jetzt bis zu 100.000,- EUR (LHV: 100.000,- EUR) geahndet werden.

-> Mörder (vorsetzlich) werden meist nur für 2-4 Jahre eingesperrt, was in etwa dieser Höhe der Geldbuße entspricht. Also wird ein Hundehalter, der nicht wie ein Roboter allen (unsinnigen) Pflichten nachkommt wie ein solcher Eingestuft - drehen die denn jetzt ganz durch? Das "von jetzt" deutet auch schon was an: Ab morgen eventuell schon 200.000, Freiheitsentzug und Zwangsarbeit im Steinbruch!

Anforderungen an den Umgang mit großen Hunden sind:

Pflicht zur Anzeige der Haltung,

-> Oh, hat die etwa noch nie bestanden?

Sachkundenachweis, soweit nicht dreijährige unbeanstandete Haltung oder Zugehörigkeit zu sachkundigen Personenkreisen oder Berufsgruppen,

-> Damit sind Kampfhunde bei Skinheads wohl in sachkundigen Personenkreisen mit Erfahrungsschatz - aber bestimmt nicht in den Händen eines verantwortungsbewußten, (ent)mündig(t)en Bürgers (der nebenbei auch noch so blöd ist und das ganze widerwillig zahlt).

Sachkundebescheinigung durch anerkannte Stellen (z.B. Hundesportvereine) oder benannte Tierärzte,

-> Die haben eh die Pflicht auffällige Hundehalter anzuzeigen (ist überflüssig, weil hier mal wieder nur die blöden Hundehalter hingehen, wogegen ein Drogendealer bestimmt nicht daran denkt seinen Hund in den Hundesportverein zu bringen - na, wen trifft´s mal wieder???) Ich selber halte nix von diesen Hundesportvereinen - die Hunde dort sind größtenteils verzogener und viel weniger gehörsam, hektischer und aufgebrachter als meiner ... wenn ich nach den Trainings- und Erziehungserfolgen dort gehe, sehe ich bei meinem Hund mehr davon.

Zuverlässigkeit; Art und Weise der Überprüfung obliegt der zuständigen Behörde,

-> Ist ja mal wieder toll, was für ein Vertrauen hier wieder in den einzelnen gelegt wird

Haftpflichtversicherung,

Kennzeichnung des Hundes,

generelle Anleinpflicht im öffentlichen Verkehrsraum.

-> hatten wird schon

Ich sehe in dieser Regelung lediglich eine Methode, Hunde aus den Städten zu vertreiben und auszurotten und auch noch Halter und Hund unnötig zu schikanieren mit dem Argument ein Ziel zu erreichen - nämlich daß weniger Hundebißverletzte und -tote entstehen. Die Methoden dazu sind aber falsch. Wenn ein Autofahrer rücksichtlos ist, dann spielt es keine Rolle - er wird kein Problem damit haben ein einwandfreies Auto, Führerschein und eine Haftpflicht vorzuweisen - und trotzdem mit 80 durch die Ortschaft heizen.

Ich sehe mit dieser Regelung das wirkliche Ziel vollkommen verfehlt. Die Punkte, denen ich hier zustimme, gelten ohnehin schon lange als gesetzliche Regelung die ohne Weiteres bei Mißachtung bestraft werden können. So etwas bringt einen nicht weiter. Man müßte an das Gewissen und die Aufmerksamkeit der Mitmenschen um diese Hundebesitzer appellieren, damit diese bei Auffälligkeiten oder scheinbarer Gefahr im Verzug aktiv werden - das Ergebnis wäre weitaus besser als solche überflüssigen Regelungen. Wer ein solches Gesetz einbringt, der hat nur ein Ziel: Noch mehr Verwaltung, noch mehr Einnahmen, noch mehr Diskussion, noch mehr Kontrolle, noch mehr Entmündigung... schade, daß das die Leute, die nicht betroffen sind nicht sehen können - denn die werden bestimmt als nächstes mit solchen Gesetzen betroffen sein.

Dann wird es irgendwann heißen: Die kriminellen Kinder dürfen nur noch beaufsichtigt auf die Straße mit Führungsnachweis und entsprechendem Versicherungsnachweis - nach regelmäßigen Hausdurchsuchungen (nach Waffen oder sonstwas gefährlichem wie spitze Bleistifte) könnte man eine Handschellenpflicht einführen und sie sind an der Kette zu halten - Prügelstrafe und Freiheitsentzug drohen bei Schulschwänzen (für Eltern und Kind).

Desweiteren werden die Eltern bei Verstößen mit Geldbußen um die 100.000 DM (Minimum) und Freiheitsstrafen nicht unter 2 Jahren bestraft. Gleichzeitig kommt dann noch ein Gesetz raus, welches es Kindern erlaubt noch früher in Discos zu gehen und sich dort unbegrenzt aufzuhalten (ist ja schon durch) - damit auch der Rubel ja ins Rollen kommt!

... und eins kann man sich sicher sein: Sowas kommt irgendwann tatsächlich als nächstes, wenn man sich alles gefallen läßt!

Warum merkt bloß keiner, daß hier in Deutschland schon lange nicht mehr eine echte Demokratie herrscht - oder hat schonmal jemand an einem Volksentscheid zur Gesetzgebung teilgenommen? Wir sind - wie ich es empfinde - schon lange ein Kontroll- und Verwaltungsstaat unter dem Deckmantel einer Demokratie.

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Wie sich ein Hund verhällt, liegt zum größten Teil an der Erziehung.

Ich habe über zwei Jahre bei der Post als Paketzusteller gearbeitet und sehr viele Hunde kennengelernt. Mit den meisten bin ich gut ausgekommen. Ich hatte einen Hund im Bezirk, der war mir gegenüber recht aufgeschlossen und freundlich, dafür hat er von seinem Besitzer prompt Prügel bezogen. Daraufhin habe ich es vermieden, den Hund überhaupt anzusprechen. Ich habe ihn ignoriert, er hat gebellt wie ein wilder und die Welt war für den Halter wieder in Ordnung. Ich habe mir damals überlegt, was gegen den Halter zu unternehmen, aber als Mitarbeiter der DP sollte ich nicht (er hat mich ja nicht direkt angegriffen) und als Privatperson hatte ich leider zu viel Schiss (gebe ich ehrlich zu, der Halter sah so aus, als wäre sein zweiter Vorname "die Rache ist mein").

Die größe des Hundes sagt nicht immer was über die gefährlichkeit aus:

Der einzige Hund, der mich jemals gebissen hat war ein ZWERGPUDEL !!!

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Original geschrieben von Spike

Promillo, wenn ich deinen Text so lese kommt mir der Gedanke das du auch ein Befürworter von freiem Waffenbesitz bist ;)

Würde jedenfalls glänzend in den Text reinpassen.

Das Thema hatten wir hier schon mal, das sollten wir lieber nicht wieder aufwaermen, sonst erschlagen uns die Mods ;-)

Gruss, Frank

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Original geschrieben von promillo

Das Thema hatten wir hier schon mal, das sollten wir lieber nicht wieder aufwaermen, sonst erschlagen uns die Mods ;-)

Gruss, Frank

Den Hinweis verstehe ich zwar nicht, aber lassens wir gut sein, ich wollte nur aufzeigen in welche Richtung deine Ansicht führt.

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Original geschrieben von promillo

Da es nun langsam auf einen Grabenkampf hinauslaeuft, in dem sich die Lager der Hundehasser und die Lager der Hunde- und Demokrtatiefreunde ;-)

gegenueberstehen, faellt mir nicht mehr viel sinnvolles zum eigentlichen Thema ein.

Hhmm...darf ich mich also jetzt als Demokratiefeind von Dir bezeichnen lassen? Sprich, Du stellst mich (und alle anderen mit einer ähnlichen Meinung wie ich) in Ecke mit Nazis, Faschisten und ähnlichen Brüdern?

Vielen Dank für die Blumen!

Tut mir leid, aber da hört für mich jegliches Verständnis auf. Ich hab meine Meinung geäußert, das ist als Demokrat mein gutes Recht. Da sie Deiner widerspricht und Du sie nicht akzeptierst (Hinweis: Demokratie=jedem seine Meinung) bin ich jetzt der Antidemokrat? Hhhmmm...Beweisführung abgeschlossen.

Ich hatte auch schon alles gesagt, was mir dazu wichtig war. Aber um zu einem Abschluss zu kommen: Meine Argumentationsschiene, die in Richtig Eigenverantwortung geht, wird vielleicht bald wieder aktuell werden, wenn sich NRW-Plaene zur Internetsperrung doch mal durchsetzen lassen. DANN ist eine andere Minderheit betroffen, naemlich WIR, die wir mit Rechner und Internet arbeiten muessen. Mal sehen, wann wir auch dafuer einen Schein brauchen. Vielleicht kommt ja auch die Meisterpflicht fuer PC-Dienstleister wieder auf die Tagesordnung. Waere doch auch noch ein schoenes Scheinchen, das viel Geld kostet, viele Leute nervt und ein truegerisches Sicherheitsgefuehl erzeugt.

Zum Thema Eigenverantwortung ist zu sagen, dass es meiner Ansicht nach viel zu naiv gesehen wird, der Mensch kann mit mancher Verantwortung schlicht und einfach nicht umgehen. Damit seine Umwelt dennoch einen gewissen Schutz hat, gibt es Gesetze. Der Mensch ist halt nicht perfekt und ist nicht nur vernunftgesteuert.

Aber was hat Internetsperrung jetzt mit Hundeanleinpflicht zu tun? Das sind zwei völlig unterschiedliche Dinge, und sollte wohl besser gesondert diskutiert werden, aber nicht hier. Wahrscheinlich geht die Zivilisation auch bald unter, wenn in meiner Stadt mehr Tempo-30-Zonen eingerichtet werden und ich somit in meiner Bewegungsfreiheit innerhalb des Bundesgebiets eingeschränkt bin... :D

Ich sehe hier und auch anderswo ein immer staerkeres St.Floriansprinzip. Die eine gesellschaftliche Minderheit wird gegen die andere ausgespielt, am Ende bleiben alle Minderheiten und damit wieder die Mehrheit auf der Strecke. Diese Gefahr, die manchen uebertrieben vorkommt, ist aber gegeben.

Für mich siehts so aus, als siehst Du nur Deine Meinung und nimmst an, es wäre die Meinung der Mehrheit. Wenn ich diesen Thread betrachte, ist die Mehrheit anscheinend dafür, daß Hunde angeleint werden sollen und größere Hunde einen Maulkorb bekommen sollen. Demokratie=Recht der Mehrheit. Und nen Hund frei rumlaufen zu lassen oder nicht hat nichts, aber auch überhaupt nichts mit irgendeinem Grundrecht zu tun. Nenn bitte mal nen Paragraph in den Grundrechten, wo das Führen von Hunden berücksichtigt ist.

Sie ist in vielen Bereichen gegeben. Wo sind die Datenschuetzer? Wo sind die Buergerrechtler? Sie sind verstummt. Wer freien Zugang zum Internet fordert, der ist ein Kinderschaender oder Nazi oder Bombenbauer, etc, weil in Bild steht, dass das Internet Schweinkram ist.

Wer einen Hund halten will, der ist Psychopath und sucht nur eine Waffe, weil es in Bild (oder sonstigen Massenmedien) so mal geschrieben wurde.

Wer fuer die Unverletzlichkeit der Wohnung und das Fernmeldegeheimnis ist, der hat sicher was zu verbergen, wahrscheinlich ist er ein Mitglied von Al Quaida.

Dann sehen wirs mal anders, bisher sind die angeführten Sachen wenig reguliert. Wie ist die Lage? Hunderte von Kinderschänder- und Nazi-Seiten im Netz, Bombenbauanleitungen, öfters mal Verletzte durch unbeaufsichtigte Hunde, Terroristen, die 30 km von meinem Wohnort entfernt den Tod von 5000 Menschen geplant haben.

Finde ich nicht wirklich toll. Was spricht dagegen, es solchen Leuten schwer zu machen, ihre Verbrechen auszuführen? Und mit die Menschen einfach in Ruhe lassen, ist das ja trotzdem passiert. Manchmal müssen Gesetze regeln, was der Mensch nicht durch Eigendisziplin schafft. Wenn der Mensch perfekt wäre, würd er keine Verbrechen begehen und somit bräuchte man auch keine Gesetze. Ist er aber nicht.

Nur wenn wir begreifen, dass Frieheit und Demokratie untelibar sind und jedes Recht, das wir kampflos aufgeben uns selber einmal fehlen koennte, haben wir die Chance, eine Solidaritaet zu entwickeln, die ein Ziel im Auge hat: Die Demokratie an sich zu staerken und sich nicht mit kleinlichen Egoismen, Aengsten und Scheinsicherheiten auseinanderdividieren zu lassen. Denkt darueber mal nach, wenn ihr wieder anderen Leuten etwas verbieten wollt

Wenn die Meinung der Mehrheit ist, dass Hunde angeleint werden sollen, dann wirds gemacht, das ist Demokratie. Auch wenn es einer Minderheit gegen den Strich geht. Demokratie heisst nicht, ein Recht darauf zu haben, dass die eigene Meinung immer Recht bekommt.

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Was ich noch vergessen habe, zu erwähnen :

Ich selber habe zwei Hunde, zwei große Münsterländer, um genau zu sein. Natürlich kann auch ich nicht garantieren, dass es mit diesen Hunden zu keinen Zwischenfällen kommen kann, aber das macht nichts, das kann man eben nicht.

Was mich allerdings besonders stört, ist dass ich die Verantwortung für den unsachgemässen Umgang anderer Leute mit meinem Hund mittragen soll.

Es ist schon vorgekommen, dass meine Hunde selbst an der Leine agressiv wurden.

Aber was will man denn erwarten, wenn die alte Dame sich urplötzlich runterbeugt, so nach dem Motto "Ei, was bist du denn für ein niedlicher Wauwau ?", ihn fatalerweise noch streicheln will, und das alles, bevor der Hund sie überhaupt wahrgenommen hat ? Ich weiss, dass man sich mit fremden Hunden zum Beispiel erst "bekanntmachen" muss, bevor man sie streichelt o.ä. Viele wissen´s nicht. Kein Wunder, dass der Hund knurrt oder schnappt, ist nämlich nur ein reiner Verteidigungsakt, da er Angst hat. Strenggenommen sollte man so manch einem Bürger einen Exkurs "Wie reagiere ich richtig, wenn ein Hund sich nähert ?" verpassen, dann passieren viele Malheures nicht.

so, und nun werde ich nach diesem neuen Gesetz haftbar gemacht, wenn mein Hund aus Situationen wie diesen zuschnappt ? Ich bin dann der böse Halter, der sein Tier ja nicht im Griff hat, und deswegen gefälligst diesen und jenen Nachweis zu erbringen hat, oder aber mein Hund ist zu agressiv, um eine Lebensberechtigung haben zu dürfen (Ja, das musste ich mir alles schon anhören).

Ich finde, wenn ich schon nachweisen muss, dass ich einen Hund halten & erziehen kann, dann sollte die Allgemeinheit nachweisen, dass sie in der Lage ist, auf diese Tiere richtig zu reagieren.

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Moin Bako,

Jetzt hab ich Deinen letzten Artikel mehrfach gelesen, um ihn nicht misszuverstehen. Aber ich komme immer wieder zum selben Ergebnis: Du willst in der Tat keine Demokratie, sondern plaedierst fuer die Diktatur der Mehrheit, wo jede Entscheidnug, und sei sie auch noch so ueberzogen, unbegruendet und falsch mit "Die Mehrheit will es" ausserhalb jeder Kritik gestellt wird. Doch der Wille der Mehrheit ist erst einmal nicht mehr wert als der Wille Gottes oder des Koenigs. Der Wille der Mehrheit hat sich im Rahmen der Gesetze, der Verfassung sowie internationalen Rechts zu halten.

Wenn wir davon ausgehen, dass wir keine Demokratur sondern eine Demokratie mit rechtsstaatlichen Grundlagen sind, dann haben Gesetze allgemein gewissen Kriterien zu genuegen. Anlass- und Einzelfallgesetzgebung ist da ebenso wenig moeglich (oder sollte es sein), wie unverhaeltnissmaessige Gesetze oder gar Vorverurteilungen. Auch Verfassungsbrueche sind nicht so einfach mit Mehrheitsentscheidunge moeglich. "Und das ist auch gut so", um es mit dem gefluegelten Wort von OB Wowereit zu sagen.

Denn Demokratie ohne rechtsstaatliche Grundlagen ist nicht besser und nicht anders als die Diktatur eines Einzelnen.

Sie fuehrt zu den selben Exzessen und Verbrechen.

Denk mal drueber nach, bevor Du mit "Die Mehrheit will es" jedes geschriebene Recht verhoehnst und bedenkenlos Grundrechte opfern willst.:-(

Oder sag mir, dass ich Dich vollkommen missverstanden habe, dann taete es mir leid.

Gruss, Frank

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@Lpd

"Natürlich kann auch ich nicht garantieren, dass es mit diesen Hunden zu keinen Zwischenfällen kommen kann, aber das macht nichts, das kann man eben nicht. "

-> Wer kann das für seinen Hamster, seine Schlangen, seine Skorpione, seine Kinder, seine Verwandten oder sonstwen oder was geben? Gibt es sowas wie Garantien? Sogar über sich selbst kann man keine Garantien geben, sonst wäre es wohl kaum möglich, das man schon fünf Minuten nach diesem Gespräch jemand mit dem Auto über den Haufen fährt - natürlich unabsichtlich.

Es geht bei dieser ganzen Thematik nicht um Garantien, sondern um verantwortungsbewußtes und vorausschauendes Handeln.

Diese Regelung würde bedeuten, daß allen Stadtstreichern und Pennern ihre Hunde weggenommen werden würden - abgesehen von den Massen von Bürgern, die auch zu den Betroffenen zählen. Kannst Du Dir vorstellen wieviele zig zehntausende das wären, die es auf einmal einzuschläfern gilt? Also ich würde mich schuldig fühlen, wenn ich sowas unterstütze und könnte danach keinem Hund mehr in die Augen sehen.

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Hi

Wie einigen ja bekannt ist habe ich eine Meinung zu diesem Thema: "Es gibt keine Kampfhunde - die Halter sind es die den Hund zum Mörder machen !"

[schleichwerbung ein]

Hierzu habe ich damals auch die Seite Pitbull-Live.de ins Leben gerufen - das aber nur am Rande

[schleichwerbung aus]

Auf jeden Fall finde es nicht mehr als Gerecht, dass die Gesetze auf alle Rassen ausgeweitet werden. Diese Grenze vonwegen 40 cm ist ein Witz, darüber brauchen wir nicht zu diskutieren aber fakt ist es, dass JEDER Hund gefährlich sein kann.

Was auch Fakt ist, ist dass nunmal viel vorgefallen ist aber nicht alles an die Öffentlichkeit kam. Meint Ihr wirklich, dass nur die sog. Kampfhunde zubeissen ?

Als ich mit meinem Pitbull den Wesenstest gemacht habe war vorher ein Dalamtiner dran. Dieser hat einem Kind das Gesicht zerbissen, das Kind war 2 Wochen im Krankenhaus - davon 3 Tage Intensivstation. Das war zu der Zeit als der schlimme Vorfall mit Wolkan in Hamburg war. Doch davon war NIRGENDWO was zu lesen.

Die Ausrottung der Rassen wie Pitbull, Stafford und Bulli ist eine Sauerei und ist meiner Meinung nach nichts anderes als das was damals die Nazis mit den Juden probiert haben.

Hoffentlich bekommt Ihr das nicht in den falschen Hals aber wer an einer Diskussion darüber interessiert ist kann sich gerne auf unserer Mailingliste subscriben und seine Bedenken zu dem Thema Hunde äußern. (leere Mail an pitbull-live-subscribe@domeus.de)

Erbeere, der sich über sowas besser nicht mehr aufregen sollte

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also ich finde dieses Gesetz vollkommen iO! Ich muß dazu sagen ich bin selber mit Hunden großgeworden! Habe also nix gegen Hunde und deren Halter! Nur ich sehe nicht ein warum die sog. Kampfhunde (Ich hasse diesen Begriff, weil er die gleiche Wirkung wie Negger hat) anders behandelt werden sollen als alle anderen Hunde! Da wo ich her komme haben wir ein Haus, am Rande des Dorfes, dahinter nur noch unsere Wiesen und Plantage. Auf unserer Wiese sind des öfteren in eingezäunten Berreichen unsere Gänse und unsere Schafe mit Lämmer! Aus unserm Dorf gehen dort viele Leute mit ihren Hunden spazieren und lassen sie dann frei laufen. Diese Hunde sind meißt Schäferhunde oder andere "Normale Rassen". Aber diese Hunde haben schon 2 unserer Zuchtganter gekillt in dem Auslauf und einen weitern im Auslauf am Stall! Die UUmzäunungen wurden immer kaputt gebissen und das war Maschendrahtzaun. Dann waren die Hunde auch so lieb und haben eines der Zwillingsläämmer gerissen. Und das nur weil die Besitzer zu blöd sind auf ihre Hunde auf zu passen!!! Denn die meißten Unfälle mit Hunden passieren nicht durch die Listenhunde sondern durch Schäferhunde und Goldenretriver (seit neustem auch dabei). Passiert ein Unfall mit Listenhunden wird er aufgebauscht bis zum Umfallen! Und alles andere wird teilweise noch nichtmal am Rande erwähnt! Meißtens zeigt man Bilder von diesen Hundekämpfen, wo die Hunde richtig scharf gemacht wurden.....

Kurz und gut jeder Hund beißt der eine stärker der andere schwächer. aber alle größeren Hunde sollten gleich behandelt werden!

Hunde die von ihren Besitzern scharf gemacht worden sind, sollte man hier mal außen vorlassen. Weil diese Hunde sind nicht als normale Haustiere zu halten für jedermann. Der Besitzer ist für sein Tier verandwortlich-> d.h. das Tier sollte eine anständige Erziehung genießen!

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Original geschrieben von Lillythana

... die meißten Unfälle mit Hunden passieren nicht durch die Listenhunde sondern durch Schäferhunde und Goldenretriver (seit neustem auch dabei). Passiert ein Unfall mit Listenhunden wird er aufgebauscht bis zum Umfallen! Und alles andere wird teilweise noch nichtmal am Rande erwähnt! Meißtens zeigt man Bilder von diesen Hundekämpfen, wo die Hunde richtig scharf gemacht wurden.....

Schön, dass es noch mehr Leute gibt die die Wahrheit sehen und sich nicht durch die Kirch-Medien beeinflussen lassen !

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Heute haben die auf RTL gezeigt, wie ein Hund in Holland erst sein Herrchen getötet und danach einem Kumpel den Arm aufgerissen hat, daß sogar das Innerste nach außen gekrempelt war und in Fetzen runterhing. Ein Polizist hat sich nicht getraut den Hund abzuschießen, weil eine Kugel abprallen und den Mann verletzten könnte - obwohl dieser ihn darum bat den Hund zu erschießen!!! Irgendwann hat er dann doch erbarmen gezeigt und nach 2 Kugeln hat der Hund immer noch ohne ein Zeichen weitergefetzt. Erst nach der 3. war Feierabend.

Ich fand es ja unglaublich toll, wie man diese ziemlich extrem blutigen Aufnahmen in Szene gesetzt hat ohne auch nur mit einem sterbens Wörtchen zu erwähnen, was für einer der Besitzer war oder was den Hund so in Rage gebracht haben könnte.

Damit wird mal wieder wunderbar das Bild in den Augen der Öffentlichkeit absichtlich in die gewünschte Richtung gedreht und nach eigenem Wunsch geprägt.

Warum zeigen die nicht mal halb so oft, wie Hundebesitzer ihre Tiere unmenschlich behandeln und diese bis zum krepieren verhungern lassen, nachdem man sie irgendwo festkettet? Solche Bilder sind halt leider nicht reißerisch genug. Und die Hundekämpfe werden nur gezeigt um das Aggressionspotential dieser Tiere hervorzuheben. Auch wird viel zu wenig von Lebensrettern unter den Hunden berichtet um auch mal die andere Seite der Medaillie zu zeigen.

Schade, daß die Leute immer nur an das denken, was ihnen direkt vor Augen geführt wird und ausgerechnet immer die letzten Bilder im Gedächtnis festsetzen. Dadurch beweist die Öffentlichkeit immer mehr, wie sehr sie durch die Medien manipuliert werden kann.

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Original geschrieben von gaiusjUlius

Es tut mir echt leid fuer all die vielen politisch korrekten und muendigen, gewissenhaften und verantwortungsbewussten Hundehalter, aber mir ist alles recht, was diese eklige Hundeplage in deutschen Staedten angefangen von Gebell ueber verkotete Wege bishin zu totgebissenen Kindern irgendwie*) eindaemmt.

*) irgendwie = egal wie

Rein subjektiv...

...an einer Leine artgerecht behandeln?

Davon mal abgesehen ist aber auch das ja eigentlich nichts als freche Luege. Wo auch immer ich spaziere, jogge, radle, die Mehrzahl der Hunde laeuft eben doch nicht an der Leine.

Damit eins klar ist. Ich habe nichts gegen Hunde. Ich mag sie sogar. Ich mag aber Menschen nicht, die Hunde aus Langeweile oder zum Ausgleich von Einsamkeit mit nicht artgerechter Haltung in Staedten foltern und auch noch das Recht beanspruchen, mit ihrer Perversion den Lebensraum von Mitbuergen zu terrorisieren.

@Uli

langsam mag ich Deine Art, Dir einfach Luft zu machen. Ich habe mich daran gewöhnt, Deine Beiträge mehrmals zu lesen.

Ich überlege gerade seit einiger Zeit, da *gg* meine Kinder aus dem Haus sind, ob und was für einen Hund ich mir zulege. Nun haben wir in Sachsen ein (ich glaub mit dem Titel) Hundehaltungsgesetz. Darin gibt es fünf oder sechs "Kampfhundarten" und der Rest ist super. Kein Maulkorb, kein Leinenzwang...Grundgedanke ist >Der Halter ist für jegliches Tun seines Hundes verantwortlich, eingeschlossen Belästigungen anderer Bürger jeglicher Art.< Da gehört die Hundescheiße genauso dazu, wie das Anbellen z.B. vom Uli bzw. dessen teilweise Beschädigung durch das Gebiß meines Hundes.

Da sehe ich die ideale Lösung. Es wird mir nicht per Gesetz alles so vorgeschrieben, daß die Einhaltung des Gesetzes zur Tierquälerei wird. Mein Hund darf faktisch alles, was andere nicht stört. Dazu gehört eben auch, daß ich mit meinen Nachbarn (bevor ich den Hund kaufe) darüber spreche. Bei einem Schäferhund entstehen da schon Ängste, noch dazu, wo unsere Grundstücke nicht eingezäunt sind.

Also...

ich kann Uli verstehen, mit all seinem Frust, nur wie er sich äußert geht es ja schon wieder bissl in die Richtung gegen meine Freiheit. Da gibt es einen Begriff, der offenbar beiden Seiten nicht selbstverständlich ist.

=> Das gewisse Maß an Toleranz und Pflichtbewußtsein!

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Original geschrieben von Hodata

ich kann Uli verstehen, mit all seinem Frust, nur wie er sich äußert geht es ja schon wieder bissl in die Richtung gegen meine Freiheit. Da gibt es einen Begriff, der offenbar beiden Seiten nicht selbstverständlich ist.

=> Das gewisse Maß an Toleranz und Pflichtbewußtsein!

Na, da muss ich doch mal was klarstellen. Diese Hundestory hatte ich nicht aus Frust getextet. Ich wollte nur einfach einen Gegenpol zu der geaeusserten, gaengigen Hunderhalterargumentation, (die ich fuer nicht korrekt, um nicht zu sagen verlogen halte) setzen.

Ich mag es halt nicht besonders, wenn einer Gruppe aus Eigennutz Scheinargumente ins Feld fuehrt und, was ich fuer noch viel schlimmer halte, lauter unueberpruefbare Details zur Vernebelung bringt. Was anfangs gaeussert wurde, das war ein ziemlich scheinheiliger Versuch, Hundehalter als Opfer eines ausufernden Polizeistaates hinzustellen.

In Wirklichkeit geht es aber doch nur darum, mit gezielten Verordnungen die Pflichten, die Hundehalter eigentlich sowieso haben, einzufordern. D. h. Gleichgewichte von Rechten und Pflichten werden eigentlich gar nicht verschoben, sondern es geht um die Durchsetzung von Rechten. Und dass die bisher nicht richtig funktioniert hat, sollte mein Beitrag zeigen, indem ich halt mal die eigentliche Opferrolle etwas sprachlich uebertrieben akzentuiert dargestellt habe, denn die eigentlichen Opfer sind doch die Buerger, die unter unkorrekt gehaltenen Hunden zu leiden haben.

Wir wollen doch mal eins nicht vergessen, naemlich die von Hunden totgebissenen oder entstellten Menschen, vielfach die Schwaechsten, also Kinder und Senioren. Ich finde, deren verletzte Rechte wiegen einfach hundermal schwerer als eine noch so schikanoese Verordnung fuer die Hundehaltung. Da liegt naemlich der Hund begraben, nur alle hatten es scheinbar huebsch fein unter den Tisch gekehrt.

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Original geschrieben von gaiusjUlius

Na, da muss ich doch mal was klarstellen. Diese Hundestory hatte ich nicht aus Frust getextet. Ich wollte nur einfach einen Gegenpol zu der geaeusserten, gaengigen Hunderhalterargumentation, (die ich fuer nicht korrekt, um nicht zu sagen verlogen halte) setzen...

...oder entstellten Menschen, vielfach die Schwaechsten, also Kinder und Senioren. Ich finde, deren verletzte Rechte wiegen einfach hundermal schwerer als eine noch so schikanoese Verordnung fuer die Hundehaltung. Da liegt naemlich der Hund begraben, nur alle hatten es scheinbar huebsch fein unter den Tisch gekehrt.

Jaja, ich sehe es auch so. Die am lautesten schreien lassen ihren Hundehaufen für Dich zum reintreten liegen. Ich bin nur ein absoluter Gegener der Überregulierung durch Gesetze. Unser (ich weis immer noch nicht, wie das Ding heist) Hundegesetz zeigt es eigentlich. Die Hundearten, welche in letzter Zeit durch Zerfleischungen jeglicher Form aufgefallen sind, die müssen vom Halter vorgeführt und als unbedenklich (das hat was mit Erziehung zu tun) befunden werden und in Dresden hab ich es erlebt, daß eine Streife die Steuermarke eines Hundes überprüft hat. Und genau diese Überprüfungen fehlen doch! Warum ist kein Cop da und kassiert, wenn jemand den Hundehaufen liegen lässt.

und noch was, worin ich genau Deiner Meinung bin.

Ich hatte 14 Tage einen Schäferhund aus der Neubau-Stadt zur Pflege. Nicht erzogen, nur Nadelhalsband und Leine gewöhnt, abgestumpft von den 4 Häuserecken, die er in seinen 2 Lebensjahren kannte.

Als erstes kam das Halsband ab, dann ging´s ohne Leine übers Feld und er durfte mal einem Stöckchen hinterherjagen. Kamen Leute, mußte er von Anfang an an die Leine...und das machte er gern und absolut freiwillig, denn er wußte sofort, wenn das klappt und die Zweibeiner sind weg, dann ...na aber!

Ich will damit sagen, daß die Kerle wirklich intelligent sind und wie blöd müssen Hundehalter sein, die das nicht Nutzen können.

@alle, die an die Anschaffung eines Hundes denken

12 Jahre habt ihr dann ein hochintelligentes Kleinkind, das nur durch Freude am Leben beherrschbar ist. Der Hund bestimmt den Tagesablauf, nicht mehr ihr. Wenn das klar ist, dann bekommt ihr einen Freund, den man unter Menschen wohl nicht findet.

@Uli (ist Dir aufgeffallen, daß wir das erste mal einer Meinung sind - das ist mir unheimlich:D )

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Von einem Hund mal gebissen zu werden ist wie sich an einer Nadel gestochen zu haben. Hält jemand einen Huund muß er nunmal damit rechnen, das der Hund unter Umständen mal zu habscht. Wo bei ich nicht irgendwelche Zerfleischungsorgien meine. Ich bin mit Hunden groß geworden und bin mind. 3x gebissen worden (aber nur weil ich noch jung war und das Stöckchen und das Futter weg nehmen wollte) Hunde sind schon was sehr intelligentes (unsere Lola dreht Schlüssel um, macht Türen auf, öffnet die genialsten Verrigelungen....)

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