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Stromausfall USA!


bloody pymle

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Laut verschiedenen Quellen (EuroNews/N-TV, Stand gestern Abend) war es entweder ein Systemausfall/Blitzeinschlag bei einem Kraftwerk an den Niagarafällen, oder ein Systemausfall bei einem Kraftwerk im Staate New York(es gab Videomaterial wo man zwei Rauchsäulen von einer Anlage aufsteigen sah, wobei ein terroristischer Hintergrund von der Regierung zum Glück ausgeschlossen wird).

Wobei ich wirklich nicht verstehen kann wie ein einzelner Systemausfall (oder vielleicht zwei Systemausfälle) eine solche Kettenreaktion auslösen kann. Eine mögliche Erklärung ist es, das das Energiernetzwerk in Nordamerika sich auf einem Niveau eines Entwicklungslandes befindet, oder auch das es mehr/an mehreren Stellen Systemausfälle gab. Genaues wird man wohl erst in den nächsten Tagen erfahren, wenn die Energieversorgung wieder hergestellt ist und der Informationsfluss/Berichterstattung aus den betroffenen Gebieten wieder möglich wäre.

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usa und redundanz? das sind 2 sachen die man nicht in einem satz erwähnen sollte. wenn es um redundanz und ausfallsicherheit geht liegt usa ziemlich weit hinten. sie denken viel weniger an backups und so sachen als andere länder. deutschland liegt sogar ziemlich weiter vorne. wir geben z.b. mehr für backups und usv aus.

ob das gut ist oder nicht sei mal dahin gestellt.

aber ein bißchen sicherheit kann nicht schaden.

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Hallo!

Es scheint ja nun wirklich nicht gerade viel los zu sein in der News-Welt, wenn wegen eines Stromausfalls bei den Amis Sondersendungen, Live-Berichte und weiß der Kuckuck was alles ausgestrahlt werden.

Mich für meinen Teil interessiert das so viel, wie wenn in China der sprichwörtliche Sack Reis umfällt. Es ist niemand zu Schaden gekommen, die Versorgung der Krankenhäuser ist durch Notstromaggregate geregelt, also bitte, was soll dieser Hype?

Wäre das gleiche in Usbekistan, Ecuador oder Sibirien interessiert, wäre die Meldung bestens in N24 übern Ticker gelaufen.

Tststs, "viele Leute leiden unter der Hitze, da durch den Stromausfall die Klimaanlagen ausgefallen sind". Die meisten Europäer hatten wohl in den letzten beiden Hitzwochen auch keine Klimaanlage zur Verfügung und es hat niemanden gejuckt. Die Amis selbst schert dieser Stromausfall kaum, im Gegenteil, sie machen Party auf der Straße....

[Edit]

Ich hoffe, ich habe mit meinem Posting nicht die Grenze zu

3. Diskussionen über Politik, Religion und Weltanschauungen sind nicht erwünscht.

überschritten... :mod:

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Es war wohl so, dass ein Kraftwerk aus einem "natürlichen" Grund ausgefallen ist und andere dann auch abgeschaltet haben.

Das Ganze gezog sich aber nicht auf die USA, sondern auf einen relativ kleinen Teil.

Ach ja, wenn ich sowas lese:

Bloomberg empfahl den Bürgern von New York, nach Hause zu gehen, die Fenster zu öffnen und viel Flüssigkeit zu sich zu nehmen -- in der Stadt herrscht sommerliches Wetter bei rund 31 Grad Celsius, Temperaturen, bei denen Amerikaner normalerweise ihre Klimaanlagen auf Hochtouren laufen lassen.

Quelle

kann ich irgendwie nur sagen: "Weicheier!" ;):D :D

JesterDay, der mittags bei 33,5 Grad im Büro sitzt, wobei das der kühlste Raum in unserem Gebäude ist (andere 36). Und der keine Klimaanlage auf irgendwelchen Touren laufen hat.

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@pepper

Was das ganze aber von den von Dir genannten Laendern unterscheidet, ist die Tatsache, dass die USA eigentlich so fortschrittlich sein muesste, um so etwas kompensieren zu koennen. Dass aber so etwas tatsaechlich in einem so hochentwickelten Land passieren konnte, ist schon erschreckend. Da muss irgendwas ganz schoen falsch gelaufen sein. Ich vermute naemlich, dass vergleichbares in D, FR oder UK nicht passiert waere.

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eben!

31° pah!

bei uns in deutschland waren es die letzten 2 wochen ab und zu über 40. und eben wir hatten keine klimaanlagen. (bis auf wenige leute und manche firmen)

die empfehlen zu hause zu bleiben und wasser zu trinken.

ich empfehl: weiterhin auf die arbeit zu gehen und was sie trinken is mir egal! :cool:

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@Geburtenrate

Das hatten wir doch schon mal nicht war? :D

Das eigentlich schlimme dran ist, dass dieses Problem schon seid 1976 bekannt ist, und seitdem nicht ein Pfennig (Oh Sorry, Cent) in die Modernisierung des Stromnetzes investiert wurden ist. In wie vielen billigen Hackerbibeln konnte man lesen wie leicht es doch ist, das Netz ausfallen zu lassen. Angriffe auf die Stromversorgung galten als Kriegerischer Schachzug.

Hunderte von Wissenschaftlern und Experten haben die Regierung oft genug gewarnt und ermahnt.

Und Amerika ist beileibe liquide genug wenigstens einen zehn Jahres-Plan umzusetzen indem alle Stadtnetze untereinander getrennt werden. Aber selbst das ist nicht geschehen.

Was lernen wir daraus. Manche Leute und Staaten lernen auch nach dem zweite mal nicht.

MVG

need-some-blood

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Original geschrieben von Hawkeye

@pepper

Was das ganze aber von den von Dir genannten Laendern unterscheidet, ist die Tatsache, dass die USA eigentlich so fortschrittlich sein muesste, um so etwas kompensieren zu koennen. Dass aber so etwas tatsaechlich in einem so hochentwickelten Land passieren konnte, ist schon erschreckend. Da muss irgendwas ganz schoen falsch gelaufen sein. Ich vermute naemlich, dass vergleichbares in D, FR oder UK nicht passiert waere.

Ja, hast recht. Mir ist es auch weniger um die Hintergründe gegangen, als viel mehr darum, dass es mich stört, dass dieses (im Vergleich zu anderen Ereignissen in der Welt) Kinkerlitzchen zum Topthema in den News wird. Solange kein Personen- sondern schlimmstenfalls ein überschaubarer volkswirtschaftlicher Schaden entsteht, juckt mich ein Stromausfall in Staaten überhaupt nicht.

Dass sich die Amis auf ihrem Weltmacht-Status ausruhen und denken, somit schludrig mit der Sicherheit und grundlegenden Versorgung im eigenen Land umgehen zu können, davon, denke ich, werden mir künftig noch öfter hören. Aber erst mal die News in 9 Monaten abwarten. Wird wohl ein starker Jahr-(Monats-)gang, der Mai 2004 :D

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Original geschrieben von need-some-blood

Was lernen wir daraus. Manche Leute und Staaten lernen auch nach dem zweite mal nicht.

Unzulässige Pauschalierung! ;)

Im Ernst: Als vor ein paar Jahren bei einer Störung im Kraftwerk Hoover Dam fast ganz Californien, Arizona und Teile von Nevada ohne Strom waren, hat man davon in Las Vegas nicht einmal etwas bemerkt. Hier sind 10 Minuten Ausfall teurer als alle Notstrom-Aggregate zusammen.

Es ist offensichtlich immer eine Abwägung des Nutzen-Kosten-Effektes (Break-Even-Point), ob und wann man Redundanzen zu finanzieren bereit ist. Falls die Börse empfindliche Verluste durch diesen aktuellen Ausfall zu verzeichnen haben wird, dann werden wohl umgehend neue Gedanken in das marode Energienetz der USA gebracht werden.

gruß, timmi

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Was ich an der ganzen Sache noch nicht so verstehe ist warum die Amerikaner da auf der Strasse noch feiern und sich eher einen Spass daraus machen.

Tut mir leid aber man stelle sich das jetzt mal vor:

- Jetzt ein terroristischer Anschlag

- Kein Strom da

- Panik

- Die Wirtschaftliche Situation geht noch mehr den Bach runter ( man muss sich nurmal die ganzen I-Net Dienstausfälle zu gemüte führen, oder die Theater auf dem Broadway )

Das sind nur ein paar dieser Dinge.

Ich würde mir als Bürger da eher Gedanken drüber machen als auf der Strasse zu grillen und zu feiern....

Was vllt. auch nicht aus den Augen zu verlieren ist das es vllt. doch ein terroristischer Anschlag war und man es jetzt versucht zu vertuschen damit keine neue Panik ausbricht und man nicht zeigt wie sehr die USA doch verletzbar ist...

Aber nunja zum Glück leben wir hier und nicht dort :)

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@Cyberfree

Was vllt. auch nicht aus den Augen zu verlieren ist das es vllt. doch ein terroristischer Anschlag war und man es jetzt versucht zu vertuschen damit keine neue Panik ausbricht und man nicht zeigt wie sehr die USA doch verletzbar ist...

An sowas habe ich auch schon gedacht, allerdings ein kleines bischen anders:

Vielleicht haben die irgendwie Hhinweise auf geplante Anschläge auf Kraftwerke im Nord-Osten bekommen und deshalb vorsorglich die Kraftwerke abgestellt/gesichert. Die bisherigen Erklärungen wurden ja wohl wieder dementiert (siehe http://www.spiegel.de/panorama/0,1518,261297,00.html ).

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Neun Atomkraftwerke wurden abgeschaltet

Aus welchem Grund ?

Ich glaube auch wirklich das es Anzeichen auf Anschläge auf Kraftwerke gegeben hat. Aber schalten die dann jedes mal ab wenn so ein Anzeichen da ist ? *hmm*

Was ich aber noch viel schlimmer finde..

Die meisten Krankenhäuser könnten ihren Betrieb mit Notstrom fortsetzen, berichtete Bloomberg. In einer Klinik in Brooklyn sei der Strom allerdings ausgefallen. Sein Rat: "Verbringen Sie die Zeit, gehen Sie in Gaststätten, und morgen früh können Sie sagen, ich war da, als der Strom weg war."

Oh ja das wird denn Leuten bestimmt was genützt haben die an der Herz-Lungen Maschine liegen. Man man man was für eine kranke Welt!

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@timmi-bonn

Es ist offensichtlich immer eine Abwägung des Nutzen-Kosten-Effektes (Break-Even-Point), ob und wann man Redundanzen zu finanzieren bereit ist. Falls die Börse empfindliche Verluste durch diesen aktuellen Ausfall zu verzeichnen haben wird, dann werden wohl umgehend neue Gedanken in das marode Energienetz der USA gebracht werden.

Tja, ******* auf die Panik und Angst der Bevölkerung! ******* auf mögliche Plünderungen in Millionenhöhe! Schei.ß auf die Patienten in den Krankenhäusern!

******* auf die Börse in New York! ******* auf das schreiende Baby was seine warme Milchflasche nicht bekommen kann. Der Kosten-Nutzen-Effekt zählt. Also deutlicher gesagt. Solange wir mehr Geld ausgeben müssen als wir bei einem Stromausfall verdienen, werden wir nicht eingreifen.

JUHU!! Der Kapitalismus lebt !!! :rolleyes:

MVG

need-some-blood

~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~

"Nicht der Mensch zählt, sondern das Kapital welches er mit sich bringt"

~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~

[Edit Bako: Böse Wörter wurden von mir entfernt, mit Bitte um künftige Unterlassung]

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Original geschrieben von timmi-bonn

Es ist offensichtlich immer eine Abwägung des Nutzen-Kosten-Effektes (Break-Even-Point), ob und wann man Redundanzen zu finanzieren bereit ist. Falls die Börse empfindliche Verluste durch diesen aktuellen Ausfall zu verzeichnen haben wird, dann werden wohl umgehend neue Gedanken in das marode Energienetz der USA gebracht werden.

Auch der Schneeballeffekt, dass Probleme eines Kraftwerks sich innerhalb des Netzes potenzieren, sollte nach früheren großflächigen Stromausfällen, zuletzt 1977 in New York, eigentlich nicht mehr auftreten.

Quelle siehe oben

Ist ja nicht so dass es jetzt zum ersten mal so war, und auch nicht, dass sie da nicht schon was gegen unternehmen wollten.

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Jedes Krankenhaus hat eine Notstromeinrichtung.

Das alles ist vielleicht ärgerlich und man etwas über die Amerikaner lachen (wobei bei uns glaube ich das gleiche auch passieren könnte), aber für Krankenhäuser nun kein Beinbruch.

timmi hat doch Recht. Sagen wir das passiert alle 30 Jahre und die Verhinderung kostet jedes Jahr 1 Millarde Dollar. Kann man dann nicht einen Ausfall so ärgerlich und teuer er auch sein mag nicht, hinnehmen?

Und zu der Kapitalismusbemerkung: In Kapitalistischenländern ist mit sicherheit die Stromverfügbarkeit wesentlich höher es in kommunistischen Ländern der Fall gewesen ist. Also mal auf dem Teppich bleiben.

Original geschrieben von need-some-blood

@timmi-bonn

Tja, ****** auf die Panik und Angst der Bevölkerung! Schei.ß auf mögliche Plünderungen in Millionenhöhe! ****** auf die Patienten in den Krankenhäusern!

****** auf die Börse in New York! ****** auf das schreiende Baby was seine warme Milchflasche nicht bekommen kann. Der Kosten-Nutzen-Effekt zählt. Also deutlicher gesagt. Solange wir mehr Geld ausgeben müssen als wir bei einem Stromausfall verdienen, werden wir nicht eingreifen.

JUHU!! Der Kapitalismus lebt !!! :rolleyes:

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Original geschrieben von need-some-blood

@timmi-bonn

Tja, ****** auf die Panik und Angst der Bevölkerung! ****** auf mögliche Plünderungen in Millionenhöhe! ****** auf die Patienten in den Krankenhäusern!

****** auf die Börse in New York! ****** auf das schreiende Baby was seine warme Milchflasche nicht bekommen kann. Der Kosten-Nutzen-Effekt zählt. Also deutlicher gesagt. Solange wir mehr Geld ausgeben müssen als wir bei einem Stromausfall verdienen, werden wir nicht eingreifen.

JUHU!! Der Kapitalismus lebt !!! :rolleyes:

MVG

need-some-blood

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"Nicht der Mensch zählt, sondern das Kapital welches er mit sich bringt"

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:mod: Boardregeln beachten!
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Du verstehst mich nicht. Nicht die Verfügbarkeit des Stroms ist das was mich wütend macht. Es ist die Einstellung.

Geld ist wichtiger als der Mensch!!

Es ist vollkommen egal ob Millionen von Menschen kein Strom haben. Es ist volkommen egal ob Babys schreien weil sie keine warme Milchflasche bekommen. Hauptsache der Gewinn ist höher als die Kosten. Und zu dem Punkt mit dem Krankenhaus.

...In einer Klinik in Brooklyn sei der Strom allerdings ausgefallen...

Quelle: Spiegel

;) Alles klar?

Ausserdem habe ich nicht gesagt das der Kommunismus besser ist. Es gibt wesentlich mehr Regierungsformen und Variationen. Nicht immer nur Kapitalismus und Kommunismus. ;)

Fakt ist: Nicht mehr der Mensch zählt sondern das Kapital!!!

Kranke Welt

MVG

need-some-blood

*der jetzt aufhört sich zu ärgern, sonst schreiten gleich die Admins ein*

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@need-some-blood

Du verstehst mich nicht. Nicht die Verfügbarkeit des Stroms ist das was mich wütend macht. Es ist die Einstellung.

Geld ist wichtiger als der Mensch!!

Klingt wirklich unfair. Ist es auch. Aber die Energiegesellschaften sind meines Wissens privat und nicht staatlich. Das bedeutet, daß wenn die Gesellschaften etwas zur Vorsorge machen, legen sie die (hohen) Kosten auf die Verbraucher um, weil sie sonst pleite gehen würden. Jetzt rate mal wieviele(auch von den jetzt betroffenen) rumschreien und sich beschweren würden oder nicht mehr fähig wären den Strom zu bezahlen(gibt viele Nedrigverdiener in den USA).

Und wenn die E-Werke staatlich wären würds über die Steuern laufen -> gleiches Geschrei. Dann muss man auch daran denken wie lange eine Unternehmensführung/Politiker an der Macht bleiben die solche Kosten beschlossen haben und was nach ihrer absetzung passieren würde.

Ich will damit keinesfalls sagen, daß Deine Sichtweise falsch ist!

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Original geschrieben von Cyberfree

Was ich an der ganzen Sache noch nicht so verstehe ist warum die Amerikaner da auf der Strasse noch feiern und sich eher einen Spass daraus machen. ...

Was sollen Sie denn sonst machen? Arbeiten können Sie nicht. In Panik verfallen wäre auch nicht angebracht. Also machen die aus einer miesen, stromlosen Situation eben das beste.

Original geschrieben von Cyberfree

... Oh ja das wird denn Leuten bestimmt was genützt haben die an der Herz-Lungen Maschine liegen. Man man man was für eine kranke Welt!

Die Aufforderung richtet sich ja selbstverständlich nicht an die Leute, die in den Krankenhäusern liegen. Man will eben die Leute bischen von der Situation ablenken.

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Natuerlich liegt es nah, an Terrorismus zu denken, wenn derartiges in der USA passiert. Aber das gehoert wahrscheinlich in den Bereich der Verschwoerungstheorien.

Ein paar technische Hintergruende: Ein Energieversorgungsnetz ist ein Verbundsystem, das dazu dient, Verbraucher und Generatoren zusammenzuschalten. Es hat drei wesentliche Eigenschaften:

- Die Generatoren muessen immer genauso viel Energie erzeugen, wie aktuell verbraucht wird

- Die Netzspannung muss konstant gehalten werden

- Es umspannt riesige geographische Raeume

Daraus folgt: Es gehoert zu den kompliziertesten Regelkreissystemen, die der Mensch jemals geschaffen hat. Verschaerfend ist, dass jede Stadt in spaetestens 3 Tagen unbewohnbar wird, wenn es zu einem Ausfall kommt. Nicht einmal Wasser kommt dann noch aus der Leitung.

Was in Amerika zum Tragen kam, ist einfach ein physikalisches Grundgesetz. Jeder Generator "sieht" das Netz als einen elektrischen Widerstand, in den er Strom hineinpumpen und dabei die Spannung konstant halten muss. Steigt der Verbrauch, sinkt der Widerstand, und es muss mehr Strom fliessen, damit die Spannung konstant bleibt. Steigender Strom aber fuehrt zu Verlusten an den Leitungen, es wird also noch zusaetzlich Leistung verbraucht. Innerhalb normaler Schwankungsbreiten koennen die Kraftwerke das auffangen. Darueber aber funktioniert das irgendwann nicht mehr, weil ab einem bestimmten Strom jeder Generator durchbrennt. Dazu darf es nicht kommen. Es ist besser, ihn so zu regeln, dass er sich selbst schuetzt, als eine tagelange Reparatur zu riskieren, nur um eine Minute laenger Strom liefern zu koennen. Also muss er vom Netz gehen.

Bewegt sich ein Netz am oberen Limit, wird es kritisch. Stoerungen wie Kurzschluesse, Blitze, oder temporaere Lastspitzen bringen irgendwann den ersten Generator zur Abschaltung. Koennen die uebrigen seinen Ausfall nicht ausgleichen, muessen sie ebenfalls aufgeben. Das ist dann der bekannte Schneeballeffekt.

Vor diesen Effekten ist auch das europaeische Verbundnetz nicht prinzipiell sicher (siehe Italien vor kurzem). Wir sind aber aus drei Gruenden in einer besseren Situation: Erstens ist bei uns die Gesetzeslage strenger, die EVUs haben groessere Reserven. Man kann darum nur hoffen, dass der Strommarkt nicht zu weit "liberalisiert" wird. Zweitens ist unser Netz raeumlich kleiner und damit regelungstechnisch nicht so anfaellig. Und drittens haben die Amerikaner ein fuer unsere Massstaebe voellig gestoertes Verhaeltnis zu Energie und Umwelt, was man schon an den Autos, den Spritpreisen und der Verbreitung von Klimaanlagen sieht.

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