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Informatikkaufmann


Brei

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Hallo

Ich hab mal ne Frage, wie so das Wissensfeld eines Informatikkaufmanns ausschauen soll. In den Berufsbeschreibungn steht zwar schon was drin, ist halt aber auch blos theoretisch das Ganze.

Was soll man so wissen/können? Man ist ja kein Fachinformatiker, also denke ich mal, dass das technische Wissen nicht so tief gehen muss, dafür aber der Kaufmännische Teil größer ist.

Wie sieht das in der Arbeitswelt aus?

Wie kann man sich am besten das Wissen angeignen? Wo bekommt man Ideen für so "Lernprojekte" her, die man dann privat durchführen kann um sich weiterzubilden?

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Wie kann man sich am besten das Wissen angeignen? Wo bekommt man Ideen für so "Lernprojekte" her, die man dann privat durchführen kann um sich weiterzubilden?

Warum möchtest du das wissen? Möchtest du eine Ausbildung oder Umschulung machen, oder möchtest du als Externer eine Prüfung ablegen? Wenn du uns das verrätst, können wir dir vielleicht ein wenig besser weiterhelfen.

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Der wirtschaftliche und der technische Bereich stehen sich im Verhältnis 50:50 gegenüber.

In dem IT- Handbuch für Informatikkaufleute(Westermann Verlag), kannst du gut erkennen welchen Stoff man wissen sollte.

Betrieblich gehen die Gebiete aber weit auseinander. Der Eine betreut Netzwerke, andere wiederum Software.

Ist halt Allround-Wissen was sich jeder anzueignen hat.

Gruß Matze

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Natürlich hat sie das. In der Berufsschule lernst du längst nicht alles, was du im Berufsleben brauchst. Zumindest ist das bei den Fachinformatikern so und ich schätze bei den IT-Kaufleuten wird das nicht anders sein. Zusätzlich selber benötigtes Wissen aneignen, heißt die Devise. Besorge dir mal den Ausbildungsrahmenplan, den kannst du z.B. bei deiner IHK anfordern, dann weißt du schonmal was in der Ausbildung abgehandelt werden soll. Aber für das spätere Berufsleben werden diese Themen alleine nicht reichen.

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Ich bin mit meiner Ausbildung zum Informatikkaufmann fast fertig, habe diese Woche die Schriftliche hinter mich gebracht.

So als ersten Rückblick kann ich nur sagen, dass die Ausbildung in der Berufsschule natürlich allgemeiner war, während es im Betrieb eher um Fachwissen in einzelnen Spezialgebieten geht. Dabei ist es sehr davon abhängig, wo du ausgebildet wirst und für was du dich interessierst. Ich mache z.B. hauptsächlich Programmierung, der Kollege, der vor mir die Ausbildung abgeschlossen hat, macht hauptsächlich Hardware-Support, mein Azubi-Kollege im 2. Lehrjahr ist an der Kundenhotline. Hier wird halt jeder entsprechend seiner Interessen und seines Könnens eingesetzt.

Der Rahmenlehrplan gibt zwar einen Anhaltspunkt, was du lernen sollst, aber ich bin ehrlich, dass ich mir das Ding auch nie durchgelesen habe, weil es mir einfach zu theoretisch und auch nicht wirklich hilfreich war. Ein wesentlich besserer Anhaltspunkt sind da alte Prüfungen. Du solltest dir also vor deiner Prüfung alte Abschluss- und Zwischenprüfungen besorgen und diese dann am besten unter simulierten Prüfungsbedingungen lösen. Dabei merkt man auch ganz gut, wo es noch hakt.

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Es gibt schon allgemeingültige Ansprüche:

-Pünktlichkeit

-Selbstständigkeit

-Zuverlässigkeit

-Interesse am Arbeitsgebiet

-Bereitschaft zum Lernen

etc.

Die fachlichen Anforderungen wirst du in den Stellenbeschreibungen des jeweiligen AG finden, bei dem du dich bewirbst. Hiermit musst du dann deine Qualifikationen vergleichen. Und wie heißt es so schön: Auf jeden Topf passt ein Deckel.

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Original geschrieben von SaPaul

Es gibt schon allgemeingültige Ansprüche:

-Pünktlichkeit

-Selbstständigkeit

-Zuverlässigkeit

-Interesse am Arbeitsgebiet

-Bereitschaft zum Lernen

etc.

Ich glaube, dass dies von jedem Arbeitgeber gefordert wird und nicht nur speziell von einem Informatikkaufmann.

Denke, dass er so grob gerne die geforderten Bereiche/Themengebiete wissen möchte. Sozusagen die "Basis des Wissens" für den Informatikkaufmann.

Wo du Schwerpunkte liegen und sowas.

Selbstverständlich verlang jeder AG etwas anderes aber es gibt doch sicherlich etwas das jeder können muss.

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Vielleicht kann ich meine Frage mit einem Beispiel besser darstellen:

Nehmen wir das OSI-Modell. In der Berufsschule ist gesagt worden, dass nur die Grundlagen relevant sind (für Informatikkaufmänner). Was dann jeder unter Grundlagen versteht ist wieder was Anderes.

Was unterscheidet nun den Fachinformatiker vom Informatikkaufmann im IT-Wissensspektrum? Lernen die das OSI-Modell genauer/intensiver?

das sollte jetzt nur ein Beispiel sein, das ganze könnte auch für Netzwerke, Programmierung, etc..... stehen

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Was unterscheidet nun den Fachinformatiker vom Informatikkaufmann im IT-Wissensspektrum? Lernen die das OSI-Modell genauer/intensiver?

Ja. Als Informatikkaufmann sollst du wahrscheinlich nur wissen was das ist und die Schichten kennen. Als FISI muss man sich schon genauer mit der Materie auseinander setzten. Man muss die Schichten genau kennen, z.B. sollte man als FISI wissen auf welcher Schicht ein Router arbeitet, usw. Überspitzt gesagt, basiert die tägliche Arbeit eines Fachinformatikers auf dem OSI-7-Schichten-Modell ;)

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So wie ich das sehe, sollte sich der Informatikkaufmann an der Oberfläche auskennen, alles/vieles schon mal gehört haben und wissen was das ist. Vielleicht noch ein paar (persönliche) Schwerpunkte haben.

Und der Fachinformatiker hat dann in bestimmten Bereichen das spezielle Wissen, je nach dem was er halt so macht, oder was er braucht.

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Aha, mein Lehrer hat aber im Hinblick auf unsere Ausbildung eher die Ansicht, dass wir die Kombination aus Industriekaufleuten und Fachinformatikern sind. So lernen wir das OSI Schichtenmodell schon ziemlich genau (ist meine Meinung). Begriffe wie Segmentierung, Frame, Datagramm und wie das alles heißt gehen schon ans "Eingemachte". Ich verstehe da nicht recht viel.

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Hi,

witzigerweise gab es bei uns in der Berufsschule in vielen Fächern überhaupt keine fachliche Trennung zwischen Fachinformatikern und Informatikkaufleuten. Da haben sich die Lerngebiete schon sehr oft überschnitten.... sowohl was den kaufmännischen Teil bei den FI's als auch was den technischen Teil bei den IK's anging....

Ist also oft auch abhängig davon, wie die Berufsschule das abhändelt....

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Mein ihr, dass sich das noch einpendeln wird? Zumindest bis zu einem gewissen Maß und wenn ja in welcher Zeit?

Ich hab keine Ahnung wie das mit neuen Berufen ist, aber herrscht da am Anfang immer solches Chaos? Ich könnt mir gut vorstellen dass dies wieder mal nur bei

IT-lern so ist, weil das Wissensfeld so groß ist.

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Hallo.

Ich bin BWL-Lehrer und mach das Chaos sozusagen von Innen mit.

bei neuen Berufen herrscht immer Chaos. In diesem speziellen Fall (kann nur für BW reden, aber der Rahmenlehrplan ist ja in allen Ländern gleich) ist es aber so, dass im Lehrplan kaum verbindliche Inhalte zu finden sind. Für BWL steht da bspw. Prozesse analysieren und bewerten. Zum Thema Rechnungswesen steht z.B. "Aufgaben des Rechnungswesens". Ich rätsele bis heute, ob ein FI dann auch Buchführung lernen soll oder ob ein Überblick über die Aufgaben reicht? Die Themen auszufüllen liegt in der Hand des jeweiligen Lehrers. Prinzipiell ist das ja auch richtig, weil zu starre Lehrpläne dazu führen, dass die Inhalte schnell veralten. Das Aufsetzen eines neuen Lehrplans würde wieder Jahre dauern, so dass die Lehrpläne ständig der Entwicklung hinterherhinken. Insofern ist der Freiheitsgrad der Lehrer/der Schule enorm und damit auch die Verantwortung. So erklären sich auch die großen Abweichungen zwischen den Schulen.

Das Chaos wird vervollständigt, weil Lehrpläne eingeführt werden ohne eine Fortbildung der Lehrkräfte im VORHINEIN zu gewährleisten. Ich habe z.B. meine erste Fortbildung 3 JAHRE nach Beginn meiner Amtszeit an meiner jetztigen SChule erhalten, also im Prinzip nachdem ich schon eine Klasse zur Prüfung geführt hatte. So war am Anfang doch vieles Eigenarbeit, zusammengestümpert und ohne rechtes System. Was die Mathematik angeht, gebe ich den vorherigen Posts Recht. Informatik ohne Mathe, das geht eigentlich nicht. Ein Diplominformatiker würde sich kaputtlachen. (auch ein Wirtschaftsinformatiker) Auf der anderen Seite muss man sehen, dass leider Gottes (zu) viele Schüler schon Probleme bekommen wenn es darum geht, aus einem gegebenen Betrag die Umsatzsteuer rauszurechnen, oder die Errechnung und Funktionsweise eines Gemeinkostenzuschlagsatzes nicht nur nachzuvollziehen sondern auch zu verstehen.

Ich schätze bei Stochastik würde ca. 3/4 meiner Klasse(n) "den Löffel" abgeben.

Man muss hier leider auch die Realitäten sehen. (wobei ich davon ausgehe, dass hier nur Leute vertreten sind, die so etwas packen würden ;))

Gruß

Menzemer

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Prinzipiell ist das ja auch richtig, weil zu starre Lehrpläne dazu führen, dass die Inhalte schnell veralten. Das Aufsetzen eines neuen Lehrplans würde wieder Jahre dauern, so dass die Lehrpläne ständig der Entwicklung hinterherhinken. Insofern ist der Freiheitsgrad der Lehrer/der Schule enorm und damit auch die Verantwortung. So erklären sich auch die großen Abweichungen zwischen den Schulen.

Das Chaos wird vervollständigt, weil Lehrpläne eingeführt werden ohne eine Fortbildung der Lehrkräfte im VORHINEIN zu gewährleisten. Ich habe z.B. meine erste Fortbildung 3 JAHRE nach Beginn meiner Amtszeit an meiner jetztigen SChule erhalten, also im Prinzip nachdem ich schon eine Klasse zur Prüfung geführt hatte./quote]

Optimal formuliert.

Immerhin hast du eine Ausbildung bekommen... :floet: An der von mir unterstützen BS in München standen zur Einführung immerhin 3.000.- DM als "Ausbildungsgelder" für die 12 Lehrer zur Verfügung, da sollte aber auch Material im Sinne von Büchern davon gekauft werden.

Die Lehrpläne sollen wirklich zukunftssicher sein. Hier aber scheidet sich die Realität von den Träumer der "Gesetzesgeber". Das Problem ist einfach, dass es ja schon die Lehrer in der Schule nicht nötig haben, EINEN gemeinsamen Plan z.B. für BWL aufzustellen. Dann müsste man sich (Wahnsinn!) noch mit der benachbarten Schule oder in der nächsten Stufe mit den Schulen in der Region abstimmen (ein Drama!!!). Dazu sind weder die Lehrer, noch das "System" auch nur annähernd ausgebildet geschweige denn geschaffen.

Aus diesem Grund: hier verpuffen möglicherweise gute Ideen an einem vollkommen ungeeigneten System - und wir Ausbilder, Dozenten, Lehrer, Azubis, Umschüler und damit das Bildungsland Deutschland sind die Leidtragenden... Übrigens: Ausnahmen bestätigen die Regel, und ich habe gerade in unseren Berufen von der obigen Riege viele Erfahrene, Motivierte und Erfolgreiche kennen gelernt! :)

LiGrü

Michael (systemisch denkend)

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Ich wär jetzt der Meinung, dass die Grenzen bei neuen Berufen eher verschwimmen, da sich die Leute die den Lehrplan erstellen vielleicht noch nicht ganz einig sind was rein soll und was nicht. Und nachträglich vielleicht auch noch Änderungen vornehmen wollen und deshalb erst sehen müssen wie er sich bewährt.

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