Ziel meines Abschlußprojektes war damals ein Pflichtenheft. Ich hatte darauf verzichtet, im Pflichtenheft auf den Ist-Zustand einzugehen und habe diesen in der eigentlichen Projektdokumentation beschrieben.
Zum einen hätte das nämlich einfach Redundanz bedeutet, da die meisten IHKs die Ausgangssituation schon in der Dokumentation erläutert haben möchten. Zum anderen sah die von mir verwendete Gliederung, für die ich mich nach einer Internetrecherche entschieden hatte, auch keinen solchen Gliederungspunkt vor.
Es kommt immer darauf an, ob nach der Pflichtenhefterstellung noch weitere Tätigkeiten folgen oder nicht. Bei Abschlußprojekten, die mit der Erstellung eines Pflichtenheftes enden, ist es durchaus möglich, daß diese einen größeren Umfang haben als die Projektdokumentation.
Wenn hingegen nur ein sehr kurzer Zeitraum für die Pflichtenhefterstellung eingeplant wird und später noch weitere Tätigkeiten wie Programmieren, Testen usw. erfolgen, ist ein so umfangreiches Pflichtenheft evtl. nicht mehr unbedingt glaubwürdig.