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Wurmi

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  1. Richtiger wäre imho "Solange es Überschneidungen beim Aufgabengebiet von akademisch ausgebildeten Informatikern und Fachinformatikern gibt, werden sie miteinander rivalisieren" Der Arzt und die Krankenschwester rivalisieren eben nicht. Vielleicht gibt es junge Ärzte, die sich vielleicht heimlich (noch) nicht ganz für voll genommen fühlen und deshalb versnobt auftreten gegenüber dem Pflegepersonal. Allgemein hat ein Arzt das aber nicht nötig und nur A*sch**cher dieses Berufsstandes sind auf diese Weise herablassend. Im IT-Bereich ist das eben anders. Es hinkt wie jeder Vergleich, trotzdem: dort gibt es, analog, Leute mit Pflegeausbildung oder Quereinsteiger mit Metzgerlehre, welche operieren oder gar die Chirurgie leiten. Wie würde sich ohne Standesrecht der frischgebackene Medizinabsolvent diesen gegenüber positionieren? Zeigen, daß er besser operiert? Dürfte schwierig werden. Der studierte Informatiker hat nun mal keine direkte Positionierung und keine sofort praktisch demonstrierbare Exklusivkompetenz. Er konkurriert mit Praktikern und Quereinsteigern, und das nicht zu knapp.
  2. Och, der war ganz cool. Für den war ich nicht satisfaktionsfähig 😀
  3. Da möchte ich auch gern kurz meinen Senf dazugeben. Im IT-Bereich gibt es kein Standesrecht wie bei Medizinern und Juristen, obwohl die Aufgaben in der IT genauso unterschiedlich sind wie in der Medizin und der Juristerei. In der Medizin etwa bleibt der Doktor ein Doktor, auch wenn er die Spritzen sortiert oder andere Tätigkeiten des Krankenpflegepersonals macht. In der IT muß sich ein statusunsicherer junger Akademiker sein Selbstbild als Vertreter der denkenden und wissenden Klasse vielleicht dadurch stabilisieren, was er alles *nicht* macht. Ich muß da auch gerne zurückdenken an meine Zeit als Bauhelfer nach dem Abi, wo ich das starke Bedürfnis empfand, dem Meister gegenüber den Physik Leistungskurs raushängen zu lassen.
  4. Das Zeugnis beurteilt dich schon "sehr gut". Die angesprochene Ungenauigkeit mit der Verletzung der Reihenfolge bei der Verhaltensbeurteilung wird wohl keiner als Hinweis auf Führungsprobleme interpretieren, sondern als Fehler des Ausstellers. Einen weiteren Stilfehler habe ich auch noch anzumerken: Du wirst fest übernommen und gleichzeitig wird Dir Lebewohl gesagt. Stell Dir analog vor: "Ich freue mich, Frau **** bald zum Altar führen zu dürfen und wünsche ihr alles Gute für ihren weiteren Lebensweg". Fachkräftemangel in der Personalabteilung...
  5. Es steht nur nicht drin bei Mutter Teresa und anderen Heiligen. 😀 Weil Selbstlosigkeit im Business kein Wert an sich ist. Was die Beurteilung zur Arbeitsqualität betrifft: In einem Halbsatz eine Abwertung zu entdecken, ist m.E. nicht angemessen. Da macht man sich mehr Gedanken bei der Interpretation, als der Aussteller sich Gedanken gemacht hat. Zeugnisschreiberei ist eine ungeliebte Pflicht für die Personalabteilungen. In dem Zeugnis wurden offensichtlich die ganzen 1er Beurteilungsfloskeln zusammengeklickt. Das man sich vermutlich darüber hinaus keine große Mühe machen wollte, habe ich weiter oben schon gesagt.
  6. Sylenz verfügt über ein ausreichendes Fachwissen, das er in der Regel sicher anwendet. Seine fachlichen Urteile in den wichtigsten Fragen waren in der Regel zutreffend. Trotzdem noch folgende Kommentare: Es ist im Zeugnis von "immer sehr guten Arbeitsergebnissen" die Rede. Das zitierte ist ne Standardfloskel, die uneingeschränkt positiv gemeint ist. https://www.acservices.de/praxistipps-zeugnis/ Arbeitszeugnis-Check
  7. Zeugnis ist von den Beurteilungen her sehr gut, vielleicht ein bisschen zu glatt und unpersönlich für jemand, dessen Ausscheiden man so sehr bedauert. Da sollte vielleicht nicht nur das Aufgabengebiet mit Spiegelstrichen aufgelistet werden und die Beurteilungen aus dem Setzbaukasten kommen. 'HERR XXX' in Großbuchstaben - auch im Original? Beschäftigung endete am 31.1. und Ausstellungsdatum ist der 31.3. Warum? Und wer (alles) hat das Zeugnis unterschrieben?
  8. In dem Zeugnis ist alles erhalten, Lob über die Leistungen, Lob über das Verhalten, Dank und daß Du fest übernommen worden bist. Es ist zweimal eine 1er Gesamtbeurteilung für die Leistung drin ("hat die ihm übertragenen Aufgaben stets zur vollsten Zufriedenheit erfüllt", "erbrachten stets sehr guten Leistungen"). Das ist wichtiger, als jede "Einzelnote" auf die Goldwaage zu legen. Alles prima.
  9. Es kommt halt drauf an, was Du willst. Zeugnis selber einreichen dürfen ist so eine Sache. Du könntest Dir von einem Dienstleister (das ist eine Dienstleistung z.B. von manchen Juristen und/oder Personalberatern) ein uneingeschränktes 1er Zeugnis aufsetzen lassen, das Jenseits aller Kritik ist. Bloß - das merkt man. Solche Zeugnisse wirken als Beweihräucherung, "über den grünen Klee loben", you name it... Unglaubwürdig halt. Sie werden nicht zum Nennwert gekauft. Kennst Du einen IT-Mitarbeiter, der für seinen Job brennt, ein unglaublich breites und tiefes Wissen hat, in jeder Situation jederzeit alles im Griff hat, die Firma mit jedem Tag ein Stück weiter bringt, mit allen Chefs und Kollegen bestens steht und auch von den Kunden als Koryphäe eingeschätzt wird? Um solche Typen zu sehen, geht man ins Kino. Oder liest Bewerbungsunterlagen. Wenn Du selber ein Zeugnis schreibst, dann merkt man das auch. Mein Rat: Lass Dir ein "gutes Zeugnis" geben, das bezeugt, daß Du tüchtig bist und beruflich professionell auftrittst. Und vergiß nicht, dass Zeugnisse gerade wegen der Lobesinflation immer unwichtiger werden. Ich habe meine letzten beiden Stellen bekommen, ohne dass einer je meine Zeugnisse sehen wollte. Und das sind SAP-Spezialistenpositionen mit hohen Anforderungen.
  10. Man sollte einen Mindeststandard erwarten können.
  11. Aha. Das ist ein Anlaß, wo ein Zwischenzeugnis absolut empfehlenswert ist. Würde der nächste Chef Dich nicht mögen und für eine Pfeife halten, dann hättest Du ohne das Zwischenzeugnis wenig in der Hand, um zu beweisen, daß der alte Chef Dich geschätzt hat. Das mit dem Zeugnis selber schreiben ist so eine Sache. Wenn ein Laie ein Zeugnis schreibt und ein anderer Laie das Zeugnis interpretiert, dann ist das Ergebnis meistens so lustig wie beim Spiel "Stille Post". Vergiß in dem Fall nicht, das Ergebnis wieder hier zu posten, bin gespannt, welche Geheimbotschaften daraus gelesen werden. Ein Profi-Zeugnisleser merkt sofort, wenn ein Zeugnis von einem Unkundigen geschrieben worden ist. Es gibt aber im Internet Adressen, die die Dienstleistung "Zeugnis selber schreiben" anbieten. Kostet m.W. so 100-150 Euro. Alternativ kannst Du Dir auch dein Zeugnis zusammenklicken, z.B. bei https://www.arbeitszeugnisgenerator.de/. Es soll ja nur dazu dienen, zu dokumentieren, daß man bis dato sehr zufrieden mit Dir ist.
  12. Lieber BerlinRauhi, was ist denn der Zweck des Zwischenzeugnisses? Damit steht und fällt alles. Für eine Verwendung nach draußen ist es nicht wirklich verwendbar, da sichtbar hingeschlampt. Firmenintern kann so ein Zeugnis vielleicht mal brauchbar sein. Um eine Zeugnisnote besser "befriedigend" einfordern zu können, ist man als Mitarbeiter beweispflichtig - hier kann so ein Schrieb gute Dienste leisten. Für ein zeitnahes echtes Zeugnis ist nämlich dann wieder der Arbeitgeber beweispflichtig, daß sich die Performance zum Schlechteren entwickelt hat. Geheimbotschaften bezüglich mangelnder persönlichen Initiative bei der Arbeit will ich nicht erkennen (1). Es kommt auch auf das Aufgabenfeld an. Es gibt keine simple linkseindeutige Abbildung von Zeugnisfloskeln auf Schulnoten, sondern der Kontext ist entscheidend. Initiative außerhalb des eigenen Arbeitsgebiets kann je nach Position gefordert oder sogar eher unerwünscht sein. Wenn der Arbeitgeber sich daran stört, daß sich einer "im Bereich Servicebearbeitung" nicht gerade um die Aufgaben reißt, wird er das wohl anders kommunizieren. In einem solchen Zeugnis würde dann sicher auch nichts stehen von "ausgezeichnete Leistungsbereitschaft". (1) Frage an den gesunden Menschenverstand: Hat ein HR-Sachbearbeiter, der ein Zwischenzeugnis hinrotzt, die Zeit, sich Gedanken zu machen, wie er die Geheimbotschaften so geschickt versteckt, daß er nur Zeugnisexegeten wie die Vorschreiber sie entdecken?
  13. Ja, ne, is klar. Gute Besserung! Geheimcode im Arbeitszeugnis: Nur hier die ganze Wahrheit "... In den Laienforen wird von Zeugniskryptologen jeder Satz in jedem noch so guten Zeugnis raunend zerlegt. Und konspirativ paranoid mißinterpretiert. Denn: Hinter jedem Satz muss eine geheime Botschaft stehen … muss, muss, muss... " Ein echter Paranoiker erkennt übrigens sogar in jedem Kochrezept geheime Botschaften... 🙄
  14. Da sehe ich anders. Kann allerdings nicht in Anspruch nehmen, ein Profi auf dem Gebiet zu sein, deswegen das folgende IMHO: Die Gesamtbeurteilung ist das wichtigeste, hier wurde eine "sehr gute" Beurteilung abgegeben. Dann können die einzelnen Punkt wohl kaum schlechter sein. Stutzig machen würde hingegen eine durchgehende Benotung der einzelnen Punkte in der allertotalsten Steigerungsform, aber eine Gesamtbeurteilung von 2-3. Viele sind der Ansicht (und ich kann das auch nur unterschreiben), daß eine durchgängige Verwendung der Floskelsprache mit den speziellen Steigerungsformen ein Zeugnis stilistisch verhunzt. Wie gesagt, meine ich, daß hier aber das Zeugnis eher hingeklatscht wurde. Wenn man es nicht extern verwenden will, sondern um die "Zufriedenheitssituation" schwarz auf weiss zu dokumentieren für firmeninterne Zwecke (z.B. als Vorlage für ein späteres Arbeitszeugnis), dann würde das auch reichen.
  15. Hast Du die Beschreibung des Unternehmens und die Aufgabenbeschreibung weggelassen? Da muß unbedingt stehen seit wann Du was machst, und zwar zwei ganze Absätze. Das Zeugnis ist von der Beurteilung "sehr gut", wobei ich jetzt nicht geprüft habe, ob wirklich alles drin ist (Fachkenntnisse, Auffassungsgabe, Leistungsbereitschaft sind auf jeden Fall drin). Angesichts der zusammenfassenden "sehr guten" Beurteilung wird hier aber keiner nach versteckter Kritik an der Arbeitsleistung suchen. Bei dem Absatz zum "stets einwandfreien" Verhalten gibt es einen Bruch in der Zeitform. Es sollte noch drin stehen, warum das Zeugnis ausgestellt wurde. Einfach so zwischendrin ein Zeugnis zu verlangen ist unüblich und weckt beim Arbeitgeber Argwohn bzgl. einem Wechselwunsch. Und es gibt auch Gefälligkeitszeugnisse, die einen Mitarbeiter über den grünen Klee loben, damit der schneller woanders unterkommt. Insgesamt wirkt das Zeugnis mit der heißen Nadel gestrickt. Meine 10 Cent.
  16. "...Herr X wird wegen seines freundlichen und ausgeglichenen Wesens allseits geschätzt..." Das bescheinigt schonmal, daß Du kein "schwieriger Zeitgenosse" bist 😀 Die Personalabteilung hat vermutlich anhand der ihr vorliegenden Unterlagen das Zeugnis zusammengebaut - wenn da Kritik an deinem Verhalten drin ist, mußt Du damit leben.
  17. "... Sein Verhalten zu Vorgesetzten, Ausbilderinnen und Ausbildern, Kolleginnen und Kollegen sowie Kundinnen und Kunden ist einwandfrei. Gegenüber anderen Auszubildenden verhält er sich kameradschaftlich und hilfsbereit...." Wenn man es genau nimmt mit der Zeugnissprache, ist die Verhaltensbeurteilung nur "befriedigend", weil das berühmte "immer" bzw. "stets" fehlt. Es gibt auch die Regel "einmal ist keinmal". Im Klartext bedeutet es also: "... Sein Verhalten zu Vorgesetzten, Ausbilderinnen und Ausbildern, Kolleginnen und Kollegen sowie Kundinnen und Kunden ist *nicht immer* einwandfrei. Gegenüber anderen Auszubildenden verhält er sich *nicht immer* kameradschaftlich und hilfsbereit...." Wenn es ab und zu Konflikte gab und man der Ansicht war, daß dein Verhalten da nicht ganz okay war, ist die Beurteilung der Wahrheit entsprechend. Sonst würde ich bitten, die Beurteilung abzuändern.
  18. "Wir danken Herrn xxx ausdrücklich für seine stets sehr guten Leistungen und freuen uns auf eine weiterhin so erfolgreiche Zusammenarbeit." Das Zeugnis an sich ist in der höchsten Steigerungsform geschrieben und ist zweifellos 'sehr gut'. Als Adressat bei einer Bewerbung würde ich trotzdem fragen, warum das Zeugnis ausgestellt wurde (Vorgesetztenwechsel, Positionswechsel), einfach so zwischendrin ein Zwischenzeugnis zu wünschen, ist ungewöhnlich ('Schreibt mir doch mal schwarz auf weiß, wie geil ich performe') . Der Begriff 'Wegloben' ist schon gefallen. Warum wird 'ausdrücklich' gedankt? Auch ungewöhnlich. Ein Zeugnis kann auch zu glatt sein und wird deshalb nicht zum Nennwert gekauft. Es gibt halt empirisch mehr Superzeugnisse als Supermitarbeiter.
  19. Ich würde es an Deiner Stelle auch kurz erwähnen. Dann ist das Thema von vornherein abgeklärt und erspart Dir, daß Du aus Verlegenheit über Deinen Sprachfehler gleich am Anfang des Gesprächs ins Stocken kommst.
  20. Eine sehr gute Wahl! Mit dem Tanenbaum-Buch zu Netzwerken hast Du vielleicht *das* Standard-Lehrbuch zu Netzwerken, vertiefen zu einzelnen Themen wie Sicherheitsprotokollen, tcp/ip usw. kannst Du mit dem Grundwissen dann anschließend. Das Buch von Petzold habe ich nicht gelesen, aber in der Amazon-Vorschau sieht man, daß es sehr darauf ausgelegt ist, ein Grundverständnis zu vermitteln. Als Vertiefung zu Unix/Linux wiederum wäre Tanenbaum wieder ein Guru und sein Buch zu Betriebssystemen erste Wahl.
  21. Pollak, Grundbegriffe der Soziologie https://link.springer.com/chapter/10.1007%2F978-3-531-19892-7_18 "Eine soziale Schicht beschreibt eine Gruppe innerhalb einer Gesellschaft, deren Mitglieder jeweils bestimmte Schicht konstituierende Merkmale (oder eine Kombination davon) gemeinsam haben (z. B. Beruf, Einkommen, Bildung, Ansehen, Lebensführung). Soziale Schichten können in aller Regel vertikal angeordnet werden (Oberschicht, Mittelschicht, Unterschicht)."
  22. 2x 100k ist nicht unrealistisch. Zwei gut in der Karriere stehende Akademiker kriegen das schon hin, vielleicht er Arzt, sie Steuerberaterin, oder er Leiter IT, sie Rechtsanwältin und noch alle möglichen denkbaren Kombination durch. Das ist gehobene Mittelschicht, aber keine Oberschicht. Und "reich" zu sein, ohne Millionär zu sein, nur als Malocher über ein hohes Arbeitseinkommen, geht gar nicht. Sobald bei einem die Einkommensquelle wegfällt, haben sie ein Problem. Betucht ist man m.E., wenn man Millionär ist und reich ab einem zweistelligen Millionenbetrag. "Oberschicht" bezieht sich außerdem nicht nur über das Einkommen, ein Puffbesitzer wird kaum dorthin kommen, auch wenn sein Laden noch so schnurrt.
  23. Okay 😀 Weil für Boss-Anzüge für den Herrn und ein Jil-Sander Kostüm für die Dame des Hauses reicht es...
  24. Als Alleinverdiener mit Anhang kann von diesem Einkommen im Raum München kein Einfamilienhaus bauen. Schon von daher verbietet sich m.E. auch der Begriff Oberschicht.

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