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Wurmi

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  1. Ist ein in 5 min zusammengeklicktes Fertigzeugnis mit guten Bewertungen. Aber Zwischenzeugnisse sind eigentlich immer gut. Ob man den Mitarbeiter bei der Stange halten will oder ihm den Weggang ermöglichen will.
  2. Weiter oben hast Du gefragt, wie man unverschämten Recruitern ebenso flapsig ("auf Augenhöhe") begegnet. Das ist eine völlig andere Fragestellung, als wie man unpassende Positionen frühzeitig erkennt. "Wo sehen Sie ihr Unternehmen in fünf Jahren?" wird nicht einmal ein Kandidat für eine CIO-Stelle stellen, jedenfalls nicht in der Form. Der Ton macht die Musik. Mit solchen Fragen dreht man wirklich nur die alte dumme Personalerfrage um. Ein guter Personaler wird auf andere Weise herauszufinden versuchen, ob die Stelle für den Bewerber eine Verlegenheitslösung, einen Durchlauferhitzer etc. p.p. darstellt. Die Bewerber "in‘s Achtung stellen" ist nämlich total out und man macht es nur bei solchen Bewerbern, die sehr verschlossen sind und/oder widersprüchlich auftreten. Echtes Interesse hingegen an der Strategie des Unternehmens kommt normalerweise gut und wird auch gerne beantwortet. Natürlich sollte sich der Bewerber schon vorher über Google etc ein Bild gemacht haben, das gehört genauso zum guten Ton, wie für den Recruiter, den Lebenslauf gelesen zu haben. Wobei man als Entwickler normalerweise nicht von Leuten interviewt wird, die wirklich die Strategie des Managements gut kennen. Was Fragen zur konkreten Arbeitsstelle betrifft: da kannst Du immer genau nachfragen. Wird hier ausgewichen oder gar versucht, forsch abzublocken, ist das ein Warnzeichen (1). Da heißt es dann, höflich und trotzdem beharrlich zu bleiben. Das ist Teil der Professionalität und es dauert einige Jahre und die Erfahrung aus vielen solchen Situationen, um da souverän zu werden. (1) Wenn bei einem Bewerbungsgespräch ruppig reagiert wird auf etwa die Frage, warum ein bestimmtes Tool eingesetzt wird oder ein bestimmtes Vorgehen gewählt wird, dann kannste von ausgehen, daß das ein Laden ist, wo die Leute fürs laut Denken einen Einlauf bekommen.
  3. Da hätte dann jede Frau eine hübsche Nebenbeschäftigung. Wenn ich einen Tag Frau wäre, könnte ich mir einen Spaß erlauben, vielleicht ein pickdic.jpg mit Zollstock daneben anfordern, dazu die bisher geilsten **xuellen Erlebnisse anzufordern in Form von Kurzgeschichten (als Deutschlehrerin brauche ich das so) und anschließend den Typen absagen, weil sie bedauerlicherweise doch bedeutend weniger als die Konkurrenz zu bieten haben und deshalb nicht in die engere Auswahl gekommen sind. Aber auf die Dauer wird bestimmt auch das irgendwann langweilig. Daß ein Recruiter einen Vorstellungstermin einseitig festlegt, ist mir noch nie vorgekommen und außer ignorieren will mir persönlich spontan nichts rechtes auf eine solche Unverschämtheit einfallen. Und schon gar nichts Lustiges. Da passt die Analogie zu Tinder dann doch wieder nicht.
  4. Mein bescheidene Meinung: Auf ein Anschreiben wir von Dir zitiert, reagiert "man" nicht. "Man" regt sich auch nicht darüber auf. Der Vergleich mit dem Tinder ist schon passend. Was soll eine attraktive junge Frau denn machen, wenn ihr einer schreibt "Das Date findet morgen um 20:00 statt. Bitte trage keinen schwer zu öffnenden BH"? Soll sie sich aufbrezeln und hingehen, um den Typen dann mal so richtig einzunorden?
  5. 😂So wie die blasierte Schickse, die ihren Verehrer bei den Dates spüren lässt, daß sie was ganz besonderes ist und der Verehrer eigentlich nicht gut genug ist. Irgendwann merkt sie dann, daß der Traumprinz vielleicht doch nie vorbeikommt.
  6. Kommt halt auf die Position an. Bei hohen Positionen ist das wohl Standard in der Branche. Bei Facharbeiterpositionen wirkt es auch schnell mal deplatziert.
  7. Im Leben gibt es einen feinen Unterschied zwischen Souveränität und Dreistigkeit. Wenn sich bei den Recruitern das subtile Gefühl einschleicht, daß da einen der Hafer sticht und er den Spieß aus reiner Lust an der Retourkutsche umdrehen will, dann hat er vielleicht das Gefühl, einen nicht ganz reifen Menschen vor sich zu haben. Natürlich müssen die Firmen umdenken und das soziale Gefälle zwischen wählerischem Unternehmen und lohnabhängigem Bewerber, der sich andienen muß, ist noch lange nicht aus den Köpfen. Aber ein qualifizierter und begehrter Bewerber, der das traditionelle Interview plump umzudrehen versucht, wirkt schnell ähnlich peinlich wie ein Neureicher, welcher der die Dienstboten um sich genau so springen lässt, wie es früher ihm selbst immer widerfahren ist. Wenn Du echte Souveränität ausstrahlt, dann werden sie nicht erst versuchen, Stressinterviews oder Ähnliches anzufangen. Sei einfach entspannt freundlich und stelle ruhig interessierte Fragen. Erwarte aber nicht, als gesuchter IT-Experte gleich wie ein Staatsgast empfangen zu werden. https://www.tecchannel.de/a/die-fehler-der-firmen-im-vorstellungsgespraech,2053784
  8. Eigentlich hat einer mit 2 Jahren SAP-Erfahrung und sichtbarem Potential derzeit beste Aussichten auf dem Markt, besser kann es kaum noch werden. Mit der von mir oben schon ausgeführten Einschränkung, daß man sich gegenüber indischen Offshore-Entwicklern abheben können muß. Nachteil: mit den SAP ist halt schnell eine lock in Situation, einmal SAP, immer SAP. Jedenfalls ist SAP-Erfahrung ein Weg, sich von der Masse der Webfrickler abzuheben. Schere Dich im SAP nicht rum mit dem Dynpro-Zeug und dem Spaghetticode aus der Frühsteinzeit-DNA des Systems, sondern werde Experte im aktuellen Teil von SAP: objektorientiertes SAP und js-Oberflächenbibliotheken. Der akademische Hintergrund macht vor allem bei Unternehmensberatungen was aus, wo hohe Tagessätze zu rechtfertigen sind und der sichtbare Output vor allem Besprechungsnotizen und Powerpoint-Folien sind. Und vielleicht bei Führungspositionen, wobei es auch da auf das Umfeld ankommt, ich habe schon einen promovierten Mathematiker mit einem Werkzeugmacher als Vorgesetzten gesehen im SAP-Bereich und es hat gut harmoniert.
  9. Für eine Inhouse-Stelle sehe ich sehr hohe Einstiegshürden. Wie gesagt braucht sind hier Prozess- und Branchenkenntnisse wichtiger als technische Kenntnisse. Außerdem ist im SAP wie von der Kollegin schon beschrieben auch im technischen Bereich unumgänglich, zumindest in einem Modul die einschlägigen Entwicklungsobjekte, Transaktionen und Tabellen zu kennen. Das ist wie bei einem Taxifahrer, auch der beste Taxifahrer von Berlin wird in Neapel erstmal nicht viel reißen. So geht es einem SAP-Entwickler, der in einem fremden Modul entwickeln soll. Bleiben also Beratungs- und Systemhäuser. Hier hast Du wie gesagt die billige Konkurrenz aus dem Ausland. Bitte unbedingt mitnehmen, daß es im SAP viel mehr wie in anderen Bereichen der IT darauf ankommt, daß man betriebswirtschaftliche Kenntnisse hat und nur diese Kenntnisse (neben der Muttersprache Deutsch und vielleicht "kultureller Kompetenz" im Umgang mit Deutschen) einen gegenüber einem Offshore-Entwickler auszeichnen und die guten SAP-Gehälter ermöglichen. Eine Chance sehe ich für Webentwickler durch die neue Benutzeroberfläche SAP Fiori. Hier gibt es auf der Serverseite OData-Webservices (die REST-Architektur implementierend und eng mit Atom verwandt, m.W. mit einigen SAP-Tricksereien, etwa um die Zustandslosigkeit zu umschiffen). Auf der Client-Seite ist die js-Bibliothek SAPUI5 einschlägig. Hier steht der typische klassische ABAP-Entwickler ohne Kenntnisse von Webtechnologie und js ein bißchen wie das Schwein vor dem Uhrwerk und Du dürftest einen komparativen Vorteil haben. Also schau mal bei Beratungshäusern und seit Dir bewußt, daß Du für die als Deutscher i.d.R. nicht wegen der technischen Kompetenz interessant bist. Gehaltsmäßig weiß ich nicht, was geht, ohne Dein Profil genauer zu kennen. Aber ins Blaue geraten wahrscheinlich erstmal nicht mehr als 45T.
  10. Das Zeugnis wurde erkennbar von jemandem geschrieben, der kein Profi ist. Zu sehr werden Gesamturteile vorweggenommen und redundant geschrieben. Aber es ist ein gut gemeintes Zeugnis, das erkennbar eine Leistungsbeurteilung von mindestens 'gut' erteilen will. Bei der Verhaltensbeurteilung bin ich mir nicht ganz sicher, weil das kleine, aber feine Adverb 'stets' fehlt. Für eine eine gute Verhaltensbeurteilung müßte das Verhalten 'stets' einwandfrei gewesen sein. Sonst war es gelegentlich auch schon mal nicht ganz einwandfrei (was einer 3 entspräche), wobei die Regel 'einmal ist keinmal' hier schon mit eingepreist ist. Was mit 'höflichen, aber bestimmten Verhalten' gemeint ist, kann ich mir so recht nicht vorstellen, ist imho keine gängige Floskel, jedenfalls warst Du damit laut Zeugnis nicht 'allerseits' anerkannt und beliebt. Der Schlussabsatz, welcher eine nicht so gute Leistungs- und Verhaltensbeurteilung entwerten könnte, ist aber uneingeschränkt positiv. Das zerstreut Bedenken, daß Du wegen Deinem 'bestimmten Auftreten' bei manchen Leuten in dem Laden Dich unbeliebt gemacht hattest. Soweit meine Goldwaage. Ist eh immer schwierig, man macht sich als Leser oft mehr Gedanken und Mühe als der Verfasser, obwohl es genau andersrum sein sollte.
  11. Als alter SAPler, der > 20j sowohl Beratung als auch Entwicklung macht, möchte ich folgendes sagen: Die sagenhaften hohen Gehälter lassen sich als reiner Techie schwer bekommen. Wenn einer nur mit ABAP oder Webtechnologie-Skills ins Rennen geht, hat er sehr viel Konkurrenz aus Indien und Osteuropa oder anderen Ländern mit geringeren Lohnkosten. Für die Positionen in der Entwicklung, wo man relativ viel verdient (so 90 bis 110T ohne Personalverantwortung), muß man in der Lage sein, zu verstehen, was der Kunde will und für ihn ein vertrauter Ansprechpartner sein. Die Kunden sind im Bereich SAP etwa Steuerfachleute, Verkaufsleiter oder Logistiker. Sie fremdeln ein bißchen mit der IT und es ist nicht immer einfach, Ihnen Probleme aus dem Bereich Informatik begreifbar zu machen. Ist ein bißchen wie beim Arzt oder Rechtsanwalt, wo man auch nicht unbedingt denjenigen am liebsten mit seinen Wehwehchen aufsucht, der den wissenschaftlichsten Fachvortrag mit dem meisten Fremdwörtern hält. Wenn man dann noch in der Lage ist, den Umfang und die Risiken der für eine Anforderung nötigen Aufwände zu einzuschätzen und auch in einem politischen Umfeld seine Position behaupten kann, dann ist man richtig was wert. In der Realität läuft das nicht immer optimal ab. Die Prozesse werden oft von Beratern aufgenommen die zwar beneidenswert gut reden können (und damit auch als Politiker, Autoverkäufer oder Immobilienmakler ähnlich erfolgreich wären), deren IT-Kompetenz aber oft wenig mehr als eine Sammlung von Buzzwords sowie Powerpoint-Skills sind. Umgesetzt wird das ganze dann von Indern, die alles Geforderte runterprogrammieren, egal ob sinnvoll, sinnlos oder paradox. Bei Problemen mit der ABAP-Syntax wenden sich die Inder im sapweb mit 'urgent, please help' an die große Community und bekommen dann mit etwas Glück den benötigten Quellcode per copy&paste. Getestet wird per Black-Box-Test von Key-Usern des Anwender, die dazu ihre handvoll Standardprozesse neben ihrem eigentlichen Tagesgeschäft durchspielen und per Screenshot dokumentieren.
  12. Richtig. Der Scientology-Test ist außerdem dafür bekannt, daß man ihn nicht "gewinnen" kann. Egal, was man ankreuzt, man hat immer schwere Defizite und muß unbedingt die Kurse bei Scientology belegen. Ich habe vor langer Zeit als 18-jähriger mal den Test gemacht und war anschließend gefühlt stundenlang in der "Feedback-Besprechung", genannt Audit, am E-Meter. Es war eine ziemliche Herausforderung, aus dem Dianetik-Zentrum wieder heil rauszukommen, ohne etwas unterschrieben zu haben. Es gibt viele Artikel im Web dazu, etwa wo Experimente gemacht wurden, Fragen per Computer völlig stochastisch beantwortet wurden oder alle Fragen mit weiß nicht beantwortet wurden. Mit erwartbarem Ergebnis. Ich spare mir mal weitere Zitate oder Links. An Firmen wird der Test wohl gerne verkauft, mit dem Argument, daß man da Blender entlarven kann. Allerdings entlarvt man sich damit als Firma auch selbst.
  13. Habe ein bißchen gegoogelt. Das, was Du schreibst, stimmt wohl nicht ganz. Die angegebene DIN ist freiwillig. Und die angeforderte akademische Qualifikation ist natürlich auch Lobbyarbeit der Zunft.
  14. Dies ist im vorliegenden Fall 100%ig nicht der Fall. Hier wird der Scientology-Test oder ein Abklatsch davon verwendet. Entweder weil die Herrschaften selbst schon ein bißchen "Clear" sind oder weil das HR einfach nur keine Ahnung hat und hier etwas runtergeladen/eingekauft wurde, was sie gar nicht beurteilen können. https://de.m.wikipedia.org/wiki/Oxford-Persönlichkeits-Analyse Daß es der berühmt-berüchtigte Scientology-Test ist, steht außer Frage: http://oca.org.uk/oca/ocagrt.htm 9. Denken Sie, daß mehr Geld für soziale Sicherheit ausgegeben werden sollte? 14. Würde Sie der Gedanke, Wild, kleinen Tieren oder Fischen Schmerz zuzufügen, vom Jagen oder Fischen abhalten? 51. Können Sie eine Gesellschaft richtig in Schwung bringen? 59. Glauben Sie, daß der moderne Strafvollzug mit „Gefängnissen ohne Gitter“ zum Scheitern verurteilt ist? 97. Schlafen Sie gut? 148. Fühlen Sie sich oft deprimiert? 192. Geht Ihnen öfters das Schicksal der Kriegsopfer und politischen Flüchtlinge nahe? An Stelle des Kollegen würde ich mich nur noch fragen, ob ich den Laden gleich ghoste oder noch zurückfrage "1. Haben sie Verbindungen zu Sekten oder zu vom Verfassungsschutz beobachteten Organisationen?"
  15. Ich geh mal davon aus, daß das kein Hoax/Troll ist. Ich musste da spontan an Scientology denken. Nach kurzem Googeln bin ich verblüfft, weil deren "Persönlickeitstest" auch 200 Fragen hat. https://de.m.wikipedia.org/wiki/Oxford-Persönlichkeits-Analyse http://oca.org.uk/oca/ocagrt.htm Die einzige richtige Reaktion darauf ist Absage. Egal, welche Spinner das sind, wenn das schon bei der Einstellung so abläuft, wie dann erst, wenn Du als Lohnabhängiger dort bist.
  16. Daß ein reiner Algorithmus nicht reicht, habe ich weiter oben ja versucht, auszudrücken. Ein Algorithmus kann von einem Computer ausgeführt werden, und ein solcher kann in deinem Beispiel, auf die Gefahr mich zu wiederholen, nicht sagen, ob BestNr+ArtNr oder BestNr+Position der richtige PK ist. Sprich, rein algorithmisch kriegst Du die Hausaufgabe nicht gelöst und nicht einmal mein Primitivbeispiel. Kennst Du die Merkregel "The key, the whole key, and nothing but the key". Das sind die drei NF.
  17. Eine Sache kann ich ohne Formelkram mitgeben: Bei einer Funktion muss bei gleichem Input immer der gleiche Output rauskommen. Ist bei einer Beispieltabelle mit vielen Spalten zum Beispiel bei 2 Spalten folgende Situation Kunde;Alter Hans;23 Hans;23 Hans;23 so ist zu vermuten, daß eine funktionale Abhängigkeit zwischen Kunde und Alter besteht, was etwa bei der 3NF bedeutet, daß der abhängige Wert rausmuss. Kommt der Datensatz Hans;24 dazu, so ist die Vermutung funktionale Abhängigkeit widerlegt.
  18. Ich habe da ehrlich gesagt kein persönliches System und bin da auch schon recht lang weg von der Theorie. Jedenfalls gibt es Algorithmen, um Schlüsselkandidaten zu bestimmen. Man findet mit Google mehr als genug, wenn man Armstrong-Axiome, Primary-Key, Algorithmus, Normalform etc. eingibt. Kommt mir manches bekannt vor, aber in voller mathematischer Notation sieht das Recht abschreckend aus. Die Prüfungen bei der IHK sind auch darauf angelegt, dass man die ersten 3 Normalform versteht und das Verständnis anwenden kann - das reicht.
  19. Im SAP-Bereich ist die Eigenentwicklung mittels Coding normalerweise überschaubar. In den wenigsten Fällen werden komplett kundeigene Module entwickelt, dies eigentlich nur bei Softwareschmieden, die Add-ins für SAP anbieten. Meistens macht man doch die Implementierung von BADIs (Implementierung von ABAP-Oo Interfaces) oder Implementierung von User-Exit-Funktionsbausteinen. Oder programmiert Reports. Oder implementiert API-Schnittstellen Es gibt genug Stellen, wo ABAP-Kenntnisse und Modulkenntnisse zusammen gebraucht werden. Reine Entwicklerstellen, wo man ein fertiges Konzept runtercodiert, sind hingegen nicht so attraktiv und werden gerne nach Osteuropa oder Indien verlagert. Wenn Du Code lesen und debuggen kannst, kannst Du schon mal etwas, was viele Fachbetreuer nicht können. Such Dir eine Stelle, wo eine S/4HANA-Migration ansteht. Im Rahmen der 'Custom-Code-Conversion' sind Code-Kenntnisse gefragt. Derzeit ist der Arbeitsmarkt sehr gut in dem Bereich.
  20. Das was du 'logisches Zerdenken' nennst, ist ein mathematisches Vorgehen, was man kennen sollte. Jedoch reicht es nicht, um gute Datenbanken zu designen, es braucht da noch Erfahrung und Intuition dazu. Anhand von Beispieldaten reicht logisches Vorgehen nicht, es braucht außerdem Hintergrundwissen. Eine funktionale Abhängigkeit kann man anhand von Beispieldaten zum Beispiel immer nur widerlegen, aber niemals beweisen! In meinem Primitivbeispiel könnte die Zahl eben alles sein: eine PersonenId (um damit ein Schlüsselkandidat), das Alter, wann man die Unschuld verloren hat, die Gehaltsklasse, die Hausnummer, das Gewicht, Startnummer, you name it... Daß die Zahl im Beispiel zufällig unique ist, beweist in keinster Weise, daß sie es immer sein muß. Ein rein logisches Vorgehen zum Finden des PK versagt bei meinem Beispiel. Und so ist es auch bei dem Beispiel aus der Aufgabe. Daß in den Bestellungen die ArtNr nur einmal vorkommt, bedeutet nicht, daß es auch so sein muß.
  21. Ganz meine Rede. Es steht alles schon weiter oben. Der Kollege muß ja die mathematischen Regeln anwenden lernen - die funktionale Abhängigkeit und die inhaltliche Thematik sind 2 Paar Stiefel. Etwa wenn ich eine Relation habe von der Art: Max;23 Moritz;24 Hans;35 Lise;17 Was ist hier der Primary Key?
  22. Sowohl BestNr+ArtNr als auch BestNr+PosNr sind unique im Beispiel. Das ist ja das knifflige. Ohne semantischen Hintergrundwissen kann man da den richtigen PK nicht entscheiden.
  23. Ich muß das zurücknehmen, was ich oben geschrieben habe. Weil es im Beispiel schon zweimal den Artikel 67 Stuhl gibt, mit unterschiedlichen Positionsnummern. Damit kann der Artikel nicht funktional die Positionsnummer bestimmen.
  24. Grundsätzlich: Die Kombination BestNr und ArtNr wäre im Prinzip nicht verkehrt für ein Tabelle mit Bestellpositionen. Deine Intuition ist da nicht abwegig. Wenn man das so machen würde, könnte man aber in einer Bestellung niemals mehrere Positionen für den gleichen Artikel haben. Die Spalte Position würde dann außerdem keinen Sinn mehr machen. Wenn Du diese Kombination so nimmst, was machst Du dann mit der Spalte 'Position'? Von was ist sie abhängig? Vom kombinierten PK nicht, nicht von einem Teil des PK und auch nicht von einem Nichtschlüsselfeld. M.a.W: Ein Computerprogramm, welches hier nach dem mathematischen Regelwerk rein mechanisch und ohne Hintergrundwissen die Schlüsselkandidaten berechnen würde, würde anhand der vorliegenden Daten wohl sowohl die Kombination BestNr+ArtNr als auch BestNr+Position finden. Das Programm könnte nicht entscheiden, ob ArtNr die Position bestimmt oder die Position die ArtNr. Denke Dir eine weitere Bestellung 4 dazu, mit ArtNr 12 in einer Position 2. Dann wärst Du vielleicht gar nicht auf die Idee gekommen, die ArtNr als Teil des PK zu nehmen. Nicht verzagen, Du wärst nicht der erste, der Kopfweh mit diesem Thema bekommen hätte 😀

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