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Wurmi

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  1. Wie gesagt, es gibt keine genaue Grenze, was ein studierter Informatiker darf und was ein gelernter. Deswegen gibt es hier die Nachtschwester mit abgeschlossenem Medizinstudium und den Praktiker im Operationssaal. Die sich wahrscheinlich nie einig werden, wer jetzt mehr drauf hat.
  2. Das hat man nicht nur bei ITlern, sondern überall. Frage: Braucht es einen Dr. med., um Schnupfenpatienten zu behandeln oder eine Wurzelbehandlung zu machen? Ich kann mir vorstellen, daß sich ein Wald-und-Wiesen-Arzt von der Frage angegriffen fühlen würde. Er würde Dir vielleicht erzählen, daß im Notfall er derjenige wäre, der "ja" schreien würde, wenn es aus dem Flugzeug-Cockpit heißt "ist hier ein Arzt an Bord?" und nicht die Krankenschwester aus der Intensivstation. Wie ich an anderer Stelle schon mal angemerkt habe, gibt es in der IT kein klassisches Berufsrecht. Man braucht nicht wie ein Anwalt, ein Arzt oder ein Lehrer einen formalen Abschluß, um bestimmte Tätigkeiten auszuführen. Und welche Klinik würde nicht gerne für einen kleinen Aufpreis eine Nachtschwester mit abgeschlossenem Medizinstudium einstellen?
  3. Für diese These kann ich zum Beispiel eine sehr naheliegende Quelle nennen: http://www.heise.de/ct/artikel/Wer-verdient-wie-viel-288204.html Irgendwie muß der Kollege schon einen Nerv getroffen haben. Wenn einer gar nicht argumentiert, würdest Du dich vermutlich nicht daran "abarbeiten", oder? Das Beispiel mit der Schwiegertochter widerlegt die allgemeine Tendenz nicht. Weiß man doch, daß Biologieabsolventen es schwer haben. Ohne jetzt das ganze Follow-up gelesen zu haben, wirkt es auf mich o, daß hier aneinander vorbei geredet wird. Nach dem Motto "Männer sind größer als Frauen". Antwort "Nein, meine Tante ist 1,80 und mein Onkel 1,60. Ich könnte noch unzählige weitere Beispiele nennen". Allgemein vermutet man beim Studierten, daß dieser sich schneller und selbständiger in neue Themen einarbeiten kann, daß er besser den Wald vor lauter Bäumen sieht, weil er vom Allgemeinen zum Besonderen denkt und daß er gelernt hat, abstrakte Probleme gut darzustellen und auf den Punkt zu bringen. Von der Hausarbeit bis zur Doktorarbeit muß der Akademiker sich im Prinzip ganz selbständig die Literatur besorgen und auswerten. Die Akademikerschwemme macht Ausbildungsberufe nicht attraktiver. Das ist wie im Kino: Wenn alle aufstehen, sieht keiner besser als vorher. Trotzdem sieht jenige, der in Anbetracht dessen sitzen bleibt, schlechter als zuvor.
  4. Sie haben Dir die Leistungsbeurteilung von sehr gut auf gut heruntergestuft. Sonst alles ok soweit.
  5. Das ist schon eher "verhandlungssicher". "Fließend" ist nicht besonders hohes Niveau. Ein LK-Abiturient wird auf jeden Fall fließend sprechen, da muss man doch Referate halten, wo man nicht um Worte ringt.
  6. Im Prinzip läuft im SAP alles im Modul FI Hauptbuch zusammen, das älteste und Kernmodul von SAP. Wie wir reich wurden: Ein Kapitalist braucht eine Bilanz - Wie wir reich wurden - FAZ
  7. Ich habe bisher noch keine Basis-Admins gesehen, die viel in ABAP gemacht haben. Das ABAP wird für die betriebswirtschaftlichen Prozesse benutzt (also die Business-Ebene). Ein reiner Informatiker ohne Wissen über betriebswirtschaftliche Prozesse sieht beim SAP den Wald vor lauter Bäumen nicht. Das ist analog zu einem Experten für Linguistik/Sprachen, der ohne Kenntnisse über Geschichte oder Politik, Landeskunde, Wirtschaft etc.. auch nicht viel reißt. Der ABAP-ler müßte sich vom Berater klitzeklein vorgeben lassen, was er umsetzen soll. So ein reiner Coder kann immer leicht ersetzt werden (z.B. durch Outsourcing nach Indien).Es steht auf der einen extremen Seite der Coder, der Aktiva und Passiva oder Obligo für etwas zum Essen hält und auf der anderen Seite der Folien-Jockey, der stolz darauf ist, einen zu kennen, der weiß, was ein Datenbank-JOIN oder ein Binary Search ist. Am begehrtesten sind Leute, die sowohl die inhaltliche Seite als auch die technische Realisierung beherrschen. Die Berater-Jobs sind i.d.R. deutlich besser bezahlt. Für reine Programmierer ist meistens irgendwo bei 65-70 T das Ende der Fahnenstange, während Berater auch locker 90 T und mehr verdienen.
  8. Ja, weil das sonst nach einer Freistellung aussieht. Vermeidbare Fehler in Arbeitszeugnissen | keskonattend
  9. Das passt dann aber nicht, wenn nur irgendeiner in der Firma mit ppa ein Zeugnis schon vor dem Austrittsdatum ausstellt. Er müßte es dann wenigstens vordatieren. Und zwingen kannst Du die Firma nicht, daß sie Bedauern und Dank ausdrücken. Der Preis für den "überraschenden" Abgang ist ein Zeugnis mit einem Schlußabsatz, der ausdrückt, daß sie froh sind, daß Du weg bist und Dir (im übertragenen Sinne) nicht einmal mehr die Hand zum Abschied geben. Sicherlich kein Glanzstück in der Sammlung.
  10. Formal: Die Gesamtleistungsbeurteilung gehört an den Schluß. Die Zeit ist falsch. Vergangenheitsform bei der Leistung, Gegenwart beim Verhalten. Auch wenn die Leistungsbeurteilung nicht schlecht ist (außer bei der Leistungsbereitschaft), wird das Verhalten Vorgesetzen gegenüber nicht erwähnt! Der Schlußabsatz läßt erkennen, daß Dir nahegelegt wurde, selbst zu kündigen. Kein Dank, kein Bedauern, nur eine Höflichkeitsfloskel. Es läßt erkennen, daß man Dich loswerden wollte. Warum, steht nicht drin, wird aber am Verhalten gelegen haben. Stimmt das Austrittsdatum mit dem Ausstellungsdatum überein? Hat dein Chef wenigstens noch unterschrieben?
  11. Ich sehe keine überraschenden Sätze. Aus dem Schlußabsatz geht hervor, daß sie bedauern, daß Du gehst, daß sie sich bedanken und daß sie weiterhin viel Erfolg wünschen. Das wäre schon sehr ungewöhnlich, wenn sie Dir da in einem versteckten Satz eine reinwürgen würden.
  12. Ist nicht schwer zu deuten. Steht ja explizit "gut" dort, Schulnote 2.
  13. Bekanntlich ist das Gras auf der anderen Seite des Zaunes immer grüner. Die ABAP-Plattform ist nämlich recht veraltet, von den Architekturen, die man im Software-Engineering lernt, kann man wenig anwenden. Ein Großteil des SAP besteht noch aus altem Spaghetticode. Es geht eher darum, zu wissen, aus welcher der unzähligen Tabellen man die Informationen mittels primitiven SELECT FROM WHERE lesen kann. Was im SAP-Bereich wichtiger ist als tiefe Informatikkenntnisse, sind tiefe betriebswirtschaftliche Kenntnisse. Zum Beispiel Plankostenrechnung und logistische Prozesse. Ich empfehle Dir einen Artikel, der neulich in der Computerwoche kam: Ausbildung in Software und Modulen von SAP: So lernt man den Job als SAP-Berater - computerwoche.de Empfehlenswert ist ein früher Einstieg, macht m.E. keinen Sinn, hier jahrelang zu warten, bis das Studium abgeschlossen ist.
  14. Das hört sich sympathischer an das weiter oben. Ja, aber jedes dieser Themen ist so umfangreich, daß man sich ein ganzes Berufsleben damit beschäftigen kann. Mir sind bisher noch kaum Leute begegnet, die Datenbankspezialisten sind in den Sinne, daß man sie eigenverantwortlich an große Datenbanken ranlassen kann, gleichzeitig das Wissen haben, wie SAP-Systeme parametrisiert werden können, und hier auch noch entwickeln können. Stichwort: Adoleszente Selbstüberschätzung. Da muß ich an einen Abiturienten denken, der Wissen in Mathematik, Physik, Chemie, Biologie, Wirtschaft, Literatur, Geschichte, alte und moderne Sprachen etc pp. hat und doch nur unter Anleitung eher einfache Sachen machen kann.
  15. Das ist ganz einfach: Die Chefs haben Angst vor Überfliegern. Sie haben Angst, daß der neue Kollege zuerst die alten Kollegen auslacht, weil die keine Ahnung haben, und anschließend den Chef.
  16. Im Zeugnis steht ausdrücklich, daß sie mit Dir zufrieden sind und daß die Leistungen und Verhalten gut sind. Es gibt keine versteckten Botschaften o.ä. Das ist eine Formulierung für ein Endzeugnis! Normalerweise steht in einem Zwischenzeugnis drin, daß man den Mitarbeiter gerne weiterbeschäftigen will, so etwas wie "Wir freuen uns auf weitere Zusammenarbeit". Entweder hat der Zeugnisersteller beim copy+paste nicht richtig aufgepasst oder eure Wege trennen sich wirklich.
  17. Das sehe ich absolut genauso. Ich möchte nur ergänzen, daß nicht alle Bewerber eine so gute Verhandlungsposition haben wie ein junger akademisch ausgebildeter IT-Berater. Wie so oft im Leben wird genau dann nicht nachgebohrt, wenn man es sich nicht gefallen lassen würde. Es gibt allerdings IT-Firmen, die als Discounter gerne als Schnäppchen Leute einkaufen, welche wegen Kündigung, Alter etc... in einer schwachen Verhandlungsposition sind. Nachdem wir hier nicht bei kununu sind, nenne ich keine Namen.
  18. In der Theorie ja, stimme ich zu. Ich meine aber, so ganz auf Augenhöhe sind die Bewerbungsgespräche nicht immer. Die Frage, wie viel die Leute bei ihm derzeit verdienen, gilt tendentiell als frech und gleichzeitig die Verweigerung des Bewerbers auf sein aktuelles Gehalt auch.
  19. Hast Du auch Fälle erlebt, wo die Stelle eigentlich höher dotiert war, aber das einstellende Unternehmen versucht war dadurch, daß es das niedrige Ist-Gehalt kennt, der Bewerber hingegen aber nicht die Dotierung, hier ein Schnäppchen zu machen? Das wäre doch nur normales Verhalten, ähnlich wie wenn ich auf dem Flohmarkt bin und etwas sehe, wo ich locker 50.- Euro auszugeben bereit wäre, aber der Verkäufer den Wert offensichtlich nicht kennt und nur 20.- fordert. Das wäre natürlich ein dankbarer Fall ohne langes Feilschen, aber die Wahrscheinlichkeit, daß die Ware den Besitzer für mehr als 20.- wechselt ist gering. Das ist eigentlich der Vorteil eines Personalberaters für den Bewerber, weil der einen besseren Überblick über den Markt hat und normalerweise seine Provision abhängig vom ausgehandelten Gehalt bekommt.
  20. Der Mann, der mit einem CEO verheiratet ist, ist natürlich ein ganz typisches und repräsentatives Beispiel. Wie erlangen Ingenieure ein angemessenes Gehalt?
  21. Natürlich ist die Information interessant. Genauso wie es für den Wohnungsinteressenten interessant ist, wieviel der alte Mieter bezahlt hat und es für den Käufer interessant ist, für wieviel der Verkäufer die Ware eingekauft hat. Oder für den Bewerber, wieviel der Vorgänger verdient hatte und wieviel seine Kollegen. Natürlich kann man daraus Informationen beziehen, wieviel die angebotene Sache wirklich wert ist. Wenn solche Rückfragen wie in den Beispielen oben aber als leicht frech gelten, dann ist klar warum: Eine Ware hat einen Marktwert. Eigentlich spielt es keine Rolle, ob der Vermieter bisher die Wohnung für einen Appel und ein Ei vermietet hatte. Wenn solche Fragen im Vorstellungsgespräch trotzdem gestellt werden, hat das einen Grund: Asymmetrie der Verhandlungsposition. Wie weiter oben schon ausgeführt, werden solche Fragen dann gestellt, wenn die Gehaltsvorstellung nicht zur Position passt. Und um zu überprüfen, ob die Angaben zur aktuellen Position der Wahrheit entsprechen. Wenn einer etwa angibt, er sei der Held beim aktuellen Arbeitgeber, aber unterdurchschnittlich verdient.
  22. Rückschlüsse kann man aber nur ziehen, wenn als weiteren Parameter auch das Lohnniveau beim bisherigen Arbeitgeber kennt. Vielleicht entspricht "die Qualifikation, Einsatzbereitschaft und Performance beim bisherigen Arbeitgeber" nicht dem aktuellen Gehalt und das würde dann auch die Wechselwilligkeit erklären. Lesenswert Wie erlangen Ingenieure ein angemessenes Gehalt?
  23. Über den Rechtsweg geht wie bereits ausgeführt gar nichts. Daß sie schreiben, daß sie Dir nicht nachweinen, kannst Du nicht verhindern.

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