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Nightmar

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Beiträge von Nightmar

  1. Das Thema hatten wir erst vor ein paar Monaten im Betrieb.

    Azubis haben kein Anrecht auf Mindestlohn und Überstunden müssen nicht geleistet werden. Angeordnet werden diese bei Azubis quasi auch nicht, außer in Notfällen. Azubis machen die Überstunden freiwillig, ausbezahlen muss der Betrieb das nicht, es reicht, wenn der Azubis diese Zeit nachträglich abfeiern kann.

    Unsere Azubis haben alle ein Maximum von 10h hinterlegt, wird diese Grenze erreicht, muss der Ausbilder/Vorgesetzter zusehen, dass der Azubis diese Stunden zeitnah abfeiert und entweder früher geht oder einen Tag frei macht.

    Diese Regelung hatten wir bis vor ein paar Monaten nicht, es kam nur auf, dass ein Azubi 20h hatte und diese ausbezahlt haben wollte. Da dies nicht üblich sei, sagte die Personalabteilung, dass die das zum Azubilohn machen würden, sprich etwa 5€.
    Der Azubi war aber der Meinung, dass er recht auf Mindestlohn hatte, das wurde dann von unserem Anwalt geprüft und dieser hat uns dann mitgeteilt, dass Azubis kein Anrecht auf Mindestlohn haben.
    Übrigens wurde es dem Azubi nicht ausbezahlt, er konnte es abfeiern.

    Durch meinen Azubi weiß ich, dass er die Überstunden nur gemacht hat, um seine Ausbildungsvergütung zu verbessern.

  2. Ich bin mittlerweile irgendwie raus aus der Kiste.
    IT kann man auch mit einem Hauptschulabschluss machen und muss nicht studieren um gut Geld zu verdienen.

    Und in Bremen übrigens auch, hatte in den letzten Jahren Angebote aus Bremen jenseits der 45k.
    Arbeite auch im Speckgürtel von Bremen und hier bekommt man auch schnell nach der Ausbildung direkt 36k.

  3. vor einer Stunde schrieb skylake:

    Es geht ja nicht darum, zu flexxen sondern von den möglichen Gefahren einer zu niedrigen Bezahlung zu warnen und die Konsequenzen aufzuzeigen.

    Noch als Ergänzung dazu:
    Ich habe auch kein Bock drauf, dass irgendwelche Minderheiten sich ausbeuten lassen und den Gehaltsschnitt runterziehen.
    Solange es Leute gibt, die diese Gehälter annehmen, dann wird sich das auch in den Köpfen der Chefs nicht ändern.
    Damit meine ich die Gehälter unter 30k.

    Bei meiner alten Firma war der Stellenwert der IT-Mitarbeiter auch nicht hoch und nach der Ausbildung sind alle gleich eingestiegen, egal ob kaufmännische, lager- oder IT-Azubis. Das war zwar 2015, aber da hat man 2000€ brutto bekommen.
    Der Azubi vor mir ist dann auch nicht geblieben, als er das Gehalt gesehen hat und der IT-Chef sagte auch, dass wir da mehr bezahlen müssen, ansonsten wird man die Azubis nicht halten können.
    Laut dem GF war das alles quatsch.
    Das war mir zu dem Zeitpunkt irgendwie alles egal und ich wollte erstmal meine Ausbildung beendeten und ins Berufsleben starten. Währen der Abschlussprüfungen habe ich dann hier durch das Forum und durch meine Klassenkameraden mitbekommen, was "normale" Firmen zahlen die entweder Tarifgebunden sind oder sich daran orientieren.

    Mir wurden dann 2200€ zum Start angeboten, da habe ich gesagt, dass es nicht akzeptabel sei und ich nicht lange bleiben würde.

    Mein Chef hat sich dann eingesetzt und ich hatte ein Gespräch mit dem GF. Ich wollte gerne 2500€ haben, weil ich durch die Ausbildung und im Vorfeld noch 10 Monate Vollzeit Praktikum in dem Unternehmen einiges an Erfahrung mitbringe.
    Der GF meinte, dass 2500€ kein Unternehmen einem frisch ausgelerten zahlen würde.
    Ich habe dann 2300€ bekommen, mit viel betteln.
    Habe dann ein paar Bewerbungen geschrieben und hatte direkt zwei Angebote für mindestens 30k. Ich muss aber auch dazu sagen, dass ich bei der einen Firma mit 32k Beworben hatte.

    Bin dann zu einer Firma, da habe ich 33k bekommen und nach der Probezeit 36k.
    Damit war ich sehr zufrieden.

    In meiner alten Firma habe ich dann gekündigt mit den Worten, dass ich mich unterbezahlt fühle.

    Der GF wollte mir dann aufeinmal 2500€ geben, da habe ich aber gesagt, dass mein Preis mittlerweile bei über 3k liegen würde.

    Das war alles in einem Zeitraum von etwa 5-6 Monaten.

  4. vor 44 Minuten schrieb Bitschnipser:

    Den Spaß an der Arbeit wollen wir nicht vergessen. 80k bringen einem halt auch nichts, wenn man jede Sekunde seiner Arbeit hasst.
     

    Wenn ich das genau betrachte, hasse ich jeden Job, weil ich kein Bock habe zu arbeiten.
    Wenn man es nicht so genau betrachtet, mag ich meinen Job sehr gerne und alles drum rum passt auch sehr gut.
    Habe zum Berufsanfang auch einen anderen Beruf gelernt und ein Jahr dort gearbeitet, es war okay, aber ich wollte lieber in die IT und habe dann nochmal die Ausbildung zum Fachinformatiker gemacht mit mitte 20.

    Die jetzige Stelle ist auch top, Gehalt ist gut (kann aber immer mehr sein), die Kollegen sind gut, Vorgesetzten ebenfalls.
    Beim richtigen Kontostand wäre ich aber sofort weg  :D

    Alternativ, wenn mir meine Freizeit und mein Lebensstandard nicht so wichtig wäre, würde ich zuhause chillen und Bürgergeld beziehen.

  5. vor 7 Stunden schrieb MrsPoison:

    Auf den letzten Absatz bezogen. Egal ob Arbeit, oder anderswo, Ignoranz und Ausgrenzung gehört zu Mobbing.

    In einigen Antworten wurde das Verhalten des Unternehmens als normal dargestellt und das Verhalten des Unternehmens runtergespielt. Fragt euch, wieso so was toleriert wird und wieso ihr dieses Verhalten nicht als Mobbing seht.

    Ein Mensch ist keine Ware, oder ein Objekt, den man so lange er einen Nutzen hat gut behandelt und wenn er keinen hat, schlecht zu behandeln hat.

    Das schon, aber wird er ernsthaft ausgegrenzt oder fühlt es sich für ihn nur so an?
    Es sollte doch klar sein, dass man in Besprechungen nicht mehr dabei ist, weil man nicht mehr daran mitarbeiten wird, man plant ja mit keinem Mitarbeiter, der in drei Wochen das Unternehmen verlassen wird.

    Wie schon erwähnt, bei uns wird nur noch dafür gesorgt, dass offene Projekte und Aufgaben übergeben werden und ggfs. Dinge noch dokumentiert werden.

    Das kenne ich aber auch so. Bei meiner letzten Kündigung, war ich dann in einigen Besprechungen nicht mehr dabei und sollte dafür sorgen, dass ich meine offenen Tickets lieber dokumentiere und an einen Kollegen übergebe.

    In meinem jetzigen Unternehmen werden die Mitarbeiter in der IT direkt freigestellt.

  6. @AyeAye Er muss ja nicht in der IT bleiben.
    Er muss sich einfach einen Job suchen, der eventuell etwas entspannter ist und wie gesagt, der Leistungsgedanke nicht im Vordergrund steht. Solche Berufe gibt es.

    Ein Kumpel von mir hat das auch, Gleitzeit und kann fast so arbeiten wie er will, wenn er ausfällt, dann wird auch seine Arbeit erledigt und er beklagt sich eigentlich auch nicht über Stress oder so.
    Er ist einmal 7 Wochen ausgefallen und hat auch am ersten Tag wieder pünktlich feierabend gemacht, weil quasi nix liegen geblieben ist.
    Das wäre bei mir undenkbar, die Projekte würden sich stapeln, zumindest bei einem so langen Zeitraum.

  7. Also Mobbing lese ich da jetzt auch nicht raus. Das mit dem Fahrzeug und Fahrrad lässt sich ja alles klären, dafür muss man in die entsprechenden Verträge gucken.
    Du bist ja sowieso nur noch 3 Wochen da, bei uns würden die Kollegen nur noch Dokumentieren oder werden direkt freigestellt, die arbeiten dann auch an nix mehr mit, was auch klar ist.

  8. Du sollst doch nicht deinen Vertrag leaken, sondern nur den Satz da rauskopieren :D
    Oder abschreiben.

    Ich habe heute bei uns nochmal nachgefragt, der Mitarbeiter bekommt folgendes gestellt:
    - Tisch (Auswahl zwischen normal und Höhenverstellbar)
    - Stuhl (gibt 3 Modelle)

    - Elektronik (PC/Notebook, Monitore, Maus, Tastatur, Verkabelung etc.)
    - Bei bedarf eine Lampe für bessere Lichtverhältnisse.

    Eine Begehung wird von uns nicht vorgenommen, steht aber wohl im Vertrag mit drin.
    Die Mitarbeiter müssen nur die Anschlüsse haben (Strom und ggfs. Netzwerk).

    was bei uns noch mit aufgeführt ist, ist eine Mindestbandbreite, die der Mitarbeiter nachweisen muss.

    20Mbit im Download
    6Mbit im Upload
    Das soll sicherstellen, dass Webmeetings problemlos möglich sind.

    Hatten wohl mal einen Mitarbeiter, der ins Homeoffice wollte, aber nur eine 6Mbit Download Leitung und 0,3Mbit Upload hatte. Das wurde getestet, aber nicht machbar. Diese Mindestanforderung kam dann mit Corona mit rein.

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