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Whiz-zarD

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  1. Wobei man sagen muss, dass Pascal (und auch einige andere Sprachen) es richtig machen. Das :=-Symbol ist das mathematische Symbol für eine Definition. Pascal benutzt dann das =-Symbol als Vergleichsoperator, was auch das korrekte Symbol für Vergleiche in der Mathematik wäre. Da man in C nun das =-Symbol für eine Zuweisung (bzw. einer Definition) verwendet, musste man dann ein neues Symbol für Vergleiche erfinden. Nämlich ==. Das ist aber nicht das einzige Problem mit dem =-Symbol in C. Es hat auch für viele Bugs gesorgt, da ein vergessenes Gleichheitszeichen, wie if(i = 1) { ... } valider Code ist und dazu führte, dass man freiwillig Code-Richtlinien einführte, um sowas zu verhindern. Man schrieb dann die Konstante auf die linke Seite, da man einer Konstante nichts zuweisen kann. Also if(1 == i) { ... } Und Back to Topic: Ja, du kannst auch = anstatt := schreiben und dir da selber ein bisschen was ausdenken, solange es klar und verständlich bleibt, was du da vorhast und nicht zu exotisch wird. Ich persönlich würde aber entweder bei Pascal- oder C-Syntax bleiben. Wenn ich mich so recht erinnere, hat man auch bei den Programmieraufgaben in der Prüfung nie Objektorientierung gebraucht, sodass man auch auf die Punkt-Notation auch verzichten konnte.
  2. Joa, im Lebenslauf wird ja nicht mal irgendwas IT-Fachspezifisches genannt. Nicht mal bei den IT-Kenntnissen. MS Office gehört schon zum Standardwissen und ein FISI braucht kein Photoshop oder InDesign und was "Berufsspezifische Fachqualifizierung" sein soll, weiß ich nicht. Ich persönlich habe auch nichts, wenn der Lebenslauf nicht geradlinig ist, Lücken aufweist und mal die eine oder andere Zwischenstation mitgenommen wurde aber gerade dieses Portfolio finde ich sehr schwer. Im Grunde hast du dich ja 20 Jahre lang mit Kunst und Verkauf beschäftigt. Wenn dann nichts überzeugendes im Anschreiben steht, wieso du nach 20 Jahren eine völlig andere Richtung einschlägst, die absolut nichts mit dem zu tun hat, was du vorher gemacht hast, sehe ich persönlich die Chancen auch sehr schlecht. Der Lebenslauf selber gibt zumindest keine Verhandlungsbasis und die Note "Ausreichend" und das Projekt "Planung und Einrichtung eines PC-Schulungsraum" machen es nicht besser. Im Gegenteil. Da hätte minimum ein "gut" und ein reales Projekt aus einem Praktikumsbetrieb stehen müssen. So klingt es wirklich nur, als hättest du nur das allernötigste getan, um die Umschulung irgendwie zu bestehen. Da ich aber selber eine Ausbildung zum Medieninformatiker gemacht habe, fällt mir aber eine Sache noch auf: Das Design. Den meisten dürfte das wohl nicht so ins Auge stechen aber auch das Design eines Lebenslauf kann sich von der Masse abheben aber für einen Künstler, Designer und Tätowierer dies hier sehr langweilig. Klar, sollten sich da jetzt nicht Drachen und Schlangen rumschlängeln aber wenn man mal unter Google sucht, findet man Lebensläufe mit einem netten Design, um Inspirationen zu sammeln. Meiner Meinung nach war die Umschulung zum FISI vergeudete Zeit aber ich vermute, dass dies von der Arbeitsagentur aufgedrückt wurde. Mit so einem Werdegang hätte ich mich persönlich doch aber eher in Richtung Webdesign bewegt. Gerade in Berlin sollte es doch vor Design- und Werbe-Agenturen so wimmeln, bei denen man eher Chancen hätte, wenn man sich mit HTML/CSS und den aktuellen CSS-Frameworks auskennt.
  3. Das ist nicht korrekt. Das 1,5 fache der Ausbildungszeit gilt als Zulassungsbedingung zur Abschlussprüfung, wenn man in dem Beruf tätig war, in der man die Prüfung ablegen möchte aber nicht zur fachlichen Eignung als Ausbilder. Das 1,5 fache der Ausbildungszeit kann ja auch nicht nicht stimmen, da im Handwerk jemand zur Meisterprüfung zugelassen werden darf, wer die Gesellenprüfung abgelegt hat. Im Falle einer 2-jährigen Ausbildung muss noch zusätzlich mindestes ein Jahr Berufserfahrung nachweisen können. Die Ausbildereignungsprüfung ist Teil der Meisterprüfung. Was die Zeit angeht, hat @Diskettenstanzer es schon richtig zitiert, dass die Zeit "angemessen" sein soll. Das ist bewusst schwammig gehalten, da es sehr individuell sein kann. Einen 18/19-jährigen, der gerade seinen Abschluss gemacht hat, wäre vielleicht die Aufgabe als Ausbilder nicht so wirklich zuzutrauen aber einen 30-jährigen schon eher, weil man davon ausgehen kann, dass er schon zuvor berufliche Erfahrungen gesammelt hat (wenn auch nicht unbedingt in diesem Job). Nichtsdestotrotz wäre es sinnvoller, erstmal zwei oder drei Jahre in dem Beruf zu arbeiten, um auf der sicheren Seite zu sein.
  4. Bücher rein für Programmiersprachen kann ich eigentlich keine mehr empfehlen. Gerade in C# passiert inzwischen so unglaublich viel, sodass die Bücher schon veraltet sind, sobald sie erschienen sind. Gegen Spaghetti-Code hilft eigentlich nur üben, üben und noch mehr üben. Es hilft, z.B. die SOLID-Prinzipien und die Object Calisthenics zu verinnerlichen. Vor allem die Object Calisthenics sind als kleine Übungen während eines Projektes gedacht, die man anwenden kann, da sie konkret beschreiben, auf was man achten soll. Kurse, wie z.B. auf Udemy können dir zwar die Syntax zeigen aber sie helfen dir nicht, Code gut zu strukturieren, weil das sehr von der Aufgabenstellung abhängt. Du könntest dir z.B. sog. Coding Katas schnappen, die etwas umfangreicher sind und mehr benötigen, als nur eine Methode, wie z.B. die Bowling Kata.
  5. Wozu eine neue Sprache lernen? Die .NET-Welt bietet dir schon alles, was du brauchst. Für einen (Micro)Service einfach einen ASP.NET Core Web-API-Projekt anlegen. Fertig. Was Web Oberflächen angeht, ist man auch komplett offen. Entweder man benutzt das bekannte ASP.NET MVC oder das neue Blazor. Wer überhaupt kein Bock auf all das hat, der legt sich, wie oben beschrieben, ein Web-API-Projekt an und schreibt seine Web-Anwendung über andere Technologien, wie z.B. Angular, React oder was auch immer. Den Punkt verstehe ich aber immer noch nicht. Du willst also neben der derzeitigen Desktop-Anwendung eine neue Desktop-Anwendung schreiben? Wäre es nicht sinnvoller, erstmal die bestehende Anwendung zu nehmen und einfach die Methodenaufrufe gegen die Web-API auszutauschen?
  6. Ich denke, er/sie hat in den vergangenen zwei Jahren sicherlich schon eine Antwort erhalten, ob die Prüfung bestanden wurde oder nicht.
  7. Keine Ahnung, wo du das her hast aber man muss sich ständig mit seinen Teammitgliedern absprechen oder arbeitet im Pair- oder sogar im Mob-Programming. Software muss auch gepflegt werden. Die Bugs beheben sich ja nicht von alleine und Bugs werden von Kunden gemeldet. Weiterentwicklungen werden auch oft von Kunden angestoßen, weil sie ein spezielles Feature haben möchten. Also hat man auch als Entwickler Kundenkontakt und muss technischen Support leisten. Je nach Unternehmen kann der Kundenkontakt aber mal mehr und mal weniger sein. Durch Agile Softwareentwicklungsmethoden versucht man aber die Gräben zwischen Kunden und Entwickler zu schließen, weil es sich gezeigt hat, dass es Sinnvoll ist, wenn beide sich direkt austauschen können, ohne einen mittleren dazwischen. Das wird nicht so schnell passieren. KI, speziell die gehypten LLMs (Large Language Model), werden nur ein zusätzliches Tool für die Entwicklung sein. Sie werden aber den Entwickler nicht ersetzen, da ein LLM nicht kreativ sein kann, sondern berechnet nur auf Basis von Mustererkennungen und Wahrscheinlichkeiten einen Output. Der ist zwar schon beeindruckend aber nicht immer korrekt und muss kontrolliert werden. Auch ist der Output der ist nur so gut, wie die Trainingsdaten selbst. Wir haben bei LLMs auch ein großes Henne-Ei-Problem. LLMs werden mit den Informationen aus dem Internet trainiert. Wenn aber alle nur noch LLMs verwenden und keiner mehr Informationen veröffentlicht, gibt es keine Trainingsdaten mehr. Wie @charmanta schon sagt: Dann bist du bei beiden Berufen falsch. Meine persönliche Einschätzung ist aber, dass man als FISI eher einen Job finden wird, als FIAE. Das liegt einfach daran, dass nicht jedes Unternehmen Entwickler braucht aber jemanden, der die IT betreut. Wenn du dich aber dennoch für FIAE interessierst, würde ich dir empfehlen, dich mal hinzusetzen und irgendwas kleines entwickeln. Muss ja nichts großes sein. Ein Tic Tac Toe-Spiel reicht schon völlig aus, um zu sehen, ob es für einen wirklich was ist.
  8. Das musst du entscheiden aber sei gesagt, dass die meisten Firmen nur mit Wasser kochen und setzen auf alt bewährtes. Wieso sollte man auch was ändern, wenn es funktioniert? Es wird erst was geändert, wenn es knallt. Du wirst also kaum auf Firmen finden, die den neuesten Stand einsetzen. Du kannst dich aber auf andere Stellen bewerben. Wie gesagt, das dauert eh und nach der Probezeit ist die Kündigungsfrist auch noch nicht so hoch. Es wird überall gespart, wo es geht. Wenn der Server aus dem Jahr 2010 noch geht, wird er auch weiter betrieben. Wir entwickeln eine On-Premise-Anwendung in C# und was meinst du, wie viele unserer Kunden schon mit einer .NET 8-Installation überfordert sind?
  9. Es geht nicht darum, ob die Methode sinnvoll ist oder nicht. Dass sie sinnvoll ist, widerspricht ja keiner. Diese Methode ist nur nicht handlungsorientiert.
  10. Hier in Hamburg ist die 4-Stufen-Methode schon seit Jahren nicht besonders gut angesehen. Schon zu meiner AEVO-Prüfung, von vor 6 Jahren, wurde mir im Vorbereitungskurs abgeraten, die 4-Stufen-Methode zu nehmen. Genau aus den Gründen, die @rakataka123 genannt hat. Es heißt ja auch nun nicht, dass die 4-Stufen-Methode in einer Ausbildung nicht verwendet werden darf aber die Methode dient nur dazu, einen Handlungsschritt auswendig zu lernen, wie z.B. sicherzustellen, dass eine elektrische Anlage stromlos ist oder wie ein Paket fachgerecht geöffnet wird. Es ist somit die simpelste Methode, weil sie nur auf Nachahmung basiert und nicht auf Wissen und Adaption und das soll jetzt wohl in der AEVO-Prüfung geändert werden. Ich habe von Stories gehört, wo in der AEVO-Prüfung die Prüfer absichtlich dumm gestellt haben, wenn der Prüfling die 4-Stufen-Methode anwenden wollte, um zu prüfen, ob der Prüfling auch solche Situationen beherrschen kann. Das ist nicht korrekt. Natürlich kannst du nicht von einem Azubi im ersten Lehrjahr erwarten, dass er nun eine verteilte Anwendung in einem Kubernetes Cluster entwickelt aber einfache Projekte sind natürlich möglich. Ich persönlich gebe den Azubis erstmal einen isolierten Raum, wo sie sich voll und ganz austoben können. Ich erkläre den Azubis erstmal etwas (z.B. if/then/else, Schleifen, Vererbung, etc.) und dann gibt es dazu eine kleinere Übungsaufgabe, die dann auf das vorher gelernte aufbauen. Schon nach recht kurzer Zeit sollen die Azubis bei mir kleinere Spiele entwickeln, wie z.B. ein Leiter-und-Schlagen-Spiel auf der Konsole, mit einer sehr primitiven Oberfläche (die auch nicht unbedingt an das Spiel erinnert) oder das Galgenmännchen-Spiel. Solche kleinen Spiele kann man auch schon als Projekte gestalten. In meiner Mechatroniker-Ausbildung haben wir von Tag 1 in einem Ausbildungsprojekt arbeitet. Es ging darum, einen Roboter mit einem Greifarm zu bauen, der hoch/runter und vor/zurück fahren kann. Das Projekt wurde in zig Abschnitten unterteilt und in jedem Abschnitt haben wir u.a. die Werkzeuge und die Handlungsschritte kennengelernt. Zuerst ging es darum, ein Metallblock auf das richtige Maß zu sägen und zu feilen. Dann ging es mit der Bohrmaschine weiter, dann Gewinde schneiden, Bleche biegen, etc., bis wir irgendwann auch zu Fräs- und Drehmaschinen kamen. Später dann auch noch Elektrik und Pneumatik.
  11. Was ist daran modern? Sowas gab's schon in den 90ern, um Bewerber großflächiger aussortieren zu können. Ich habe damals an einigen teilgenommen. Man nannte es nur nicht Bewerbertag/Casting Day, sondern schlicht und einfach Einstellungstest und nein, das war nicht nur einfach ein schriftlicher Test. Es fanden auch kleine Aufgaben, Gespräche und Rollenspiele statt.
  12. In der Präsentation?
  13. Wegen einem generierten Hintergrund-Bildchen? Wohl kaum. Dann müsste man auch Fragen zu jedem x-beliebigen Stockfoto stellen. Außerdem dürfen sich die Fragen nur auf das Projekt beziehen.
  14. Ich vermute auch mal, dass aktuelle Azubis das Forum gar nicht mehr so wirklich ansteuern, da sie Hilfe durch ChatGPT bekommen. Man sieht schon länger, dass fachliche Fragen deutlich weniger geworden sind. Es geht hier hauptsächlich nur noch rund um die Ausbildung oder Lebensentscheidungen (z.B. Ausbildung oder Studium, Ausbildung oder Umschulung, etc.).
  15. Ich hab die Befürchtung, dass es so nicht funktionieren wird, was ihr da vorhabt. So funktionieren Bildgeneratoren einfach nicht. Sie basieren auf Zufall und Wahrscheinlichkeitsberechnungen und nicht auf exakte angaben. Das Ergebnis ist nicht deterministisch und schon gar nicht der Norm entsprechend. Darum haben Bildgeneratoren z.B. ein Problem mit Texten. Sie können Texte einfach nicht richtig darstellen, obwohl es genug Trainingsmaterial gibt, das man auch leicht selbst erstellen kann. Ihr werdet es also nicht hinbekommen, mit einem Prompt exakt das gewünschte Ergebnis zu bekommen, was meiner Meinung sowieso total unmöglich ist. Man sieht es ja an der Softwareentwicklung. Die klare Beschreibung der Anforderung ist seit der Geburtsstunde der Softwareentwicklung ein riesiges Problem. Auch ist ein Bildgenerator nicht in der Lage, Vektorgrafiken zu erzeugen, sondern ausschließlich Rastergrafiken aber mit Rastergrafiken kommt man nicht weit, weil Konstruktionszeichnungen auf auf DIN A0 gedruckt werden und da muss die Zeichnung weiterhin scharf bleiben, was nur mit Vektorgrafiken möglich ist.
  16. Du hast ja Unterschiedliche Arten von Fragen (Multiple Choice, Texteingabe, Wahr/Falsch, ...) JSON ist ja nur eine Art der Serialisierung der Objekte. Du kannst ja dementsprechend die Objekte für die unterschiedlichen Frage-Arten entwerfen und dann hast du quasi den Aufbau der JSON-Datei.
  17. Was wohl daran liegt, dass die meisten Betriebe nicht die Lust haben, sich mit Praktikanten rumzuschlagen. Ja, wir haben einen Fachkräftemangel und ja, man müsste viel mehr ausbilden und ja, das kostet enorm viel Geld aber Praktikanten kommen da eher ungelegen und Umschulungen haben nicht gerade den besten Ruf. Ein Praktikant lohnt sich in IT-Berufen eher weniger, als z.B. in handwerklichen Berufen. z.B. ist das Onboarding viel komplexer. Einen Praktikant in der Bäckerei braucht man nur kurz zeigen, wie er die Brötchen formen soll. Danach kann er es schon quasi alleine. Einen Praktikanten in der Softwareentwicklung wird in der Praktikumszeit kaum etwas produktives machen können, weil er die meiste Zeit einem anderen Entwickler über die Schulter schaut, um die Anwendung und die Prozesse zu verstehen und wenn sie mal in der Lage sind, was alleine zu machen, dann ist die Zeit auch schon rum und sie sind dann wieder weg. Und dieser "reine Programmierer" befindet er sich gerade in diesem Raum? Zeige mir doch mal einen Programmierer, der nicht Analyse, Planung und andere IT-bezogene Aufgaben abdeckt. Vielleicht galt das noch in den 90ern/frühen 2000ern, wo man sich noch als Hobby-Entwickler oder Schüler nebenbei seine Einkünfte/sein Taschengeld aufbessern konnte, indem man eine Webseite für den Metzger von nebenan basteln konnte aber diese Zeiten sind schon lange vorbei. Es ist sogar so, dass viele Ausbildungswebseiten schreiben, dass man z.B. eine FIAE-Ausbildung oder ein Informatik-Studium absolvieren muss, um ein Programmierer zu werden. Es ist schwer, aus den o.g. Gründen einen Praktikumsplatz in einem IT-Beruf zu finden.
  18. Bei komplexeren Anwendungen würde ich nicht Python nehmen. Egal, ob man alleine oder in einem 200-Personen Team arbeitet. Ich würde auf Typsicherheit nicht verzichten wollen. Python ist vielleicht gut, wenn man etwas kleines oder schnell einen Prototyp entwickeln möchte aber bei größeren Anwendungen bedarf es mehr. Bei Hunderten von Funktionen/Methoden hätte ich keine Lust, ständig die Eingangsparameter im Auge zu behalten und sie ständig auf Korrektheit zu überprüfen. Das kann ein Compiler besser. In Python wurden zwar Type Hints eingeführt aber im Zweifel können sie auch lügen, weil sie nicht überprüft werden. Die Syntax einer Sprache lernt man in wenigen Tagen. Dafür bedarf es keine Ausbildung oder ein Studium. Das setzt man in einem Studium auch voraus, dass man sich selber damit beschäftigt. Vielmehr geht es z.B. darum, Algorithmen und Datenstrukturen zu verstehen und einzusetzen. Java ist auch nur ein Mittel, um die Objektorientierung zu lehren und glaube mir, selbst Entwicker mit 20+ Jahren Erfahrung, haben Objektorientierung oftmals nicht richtig verstanden. In den Übungsaufgaben wirst du also z.B. verkettete Listen, binäre Suchbäume oder einen Automaten implementieren, um deren Arbeitsweise zu verstehen. Es ist also vielleicht toll, dass du in Python weißt, wie du ein Dictionary oder ein Stack verwendest (wenn du überhaupt weißt, was das ist) aber im Studium geht es mehr darum, zu verstehen, wie sowas überhaupt funktioniert.
  19. Ich hab den ITA (Schwerpunkt Medieninformatik) auf einer privaten Berufsfachschule gemacht. Ich kann mich nicht beschweren. Es war eine Art Bachelor-Lite. Die meiste Zeit saßen wir mit den Bachelor-Studenten, der ebenfalls im Gebäude ansäßigen privaten Hochschule, in den Hörsälen. Lediglich einige Vorlesungen wurden für uns etwas abgespeckt und die Übungen wurden benotet und das Bestehen der Übungen war kein Kriterium für die Teilnahme an den Klausuren. Auch sonst genießt die Schule hier im größeren Umkreis einen sehr guten Ruf und ein Job ist schon sehr sicher. Ich persönlich war über das Niveau der Fachinformatiker-Ausbildung sehr geschockt, als ich zum ersten Mal die Abschlussprüfung gesehen habe. Ich hab zwar noch währenddessen die Fachhochschulreife gemacht, um evtl. dannach noch mal studieren zu gehen aber ich hab später den Sinn dahinter nicht mehr gesehen. Einen ausgelernten Gärtner nennt man auch Gehilfe.
  20. Du solltest für deine Recherche weniger Hollywood-Filme schauen. Eine KI ist in erster Linie nur eine Mustererkennung. Sowas, wie eine Datenbank, die man hacken kann, gibt es bei KIs auch nicht. Es gibt eine Trainingsphase, wo man nach Gemeinsamkeiten in Daten sucht und Klassifiziert diese Gemeinsamkeiten. Das ist aber ein extrem Zeit- und Rechenintensiver Prozess. Allein nur für die erste Trainigssphase für GPT3 hat man dafür über ein halbes Jahr gebraucht. Die dritte Phase war sogar ein manuelles Training, indem man eine Million Fragen gestellt hat und dann die Antworten bewertete. Die Daten müssen aber auch eine gewisse Qualität haben, sonst werden falsche Muster erkannt. z.B. wenn wir amerikanische und russische Panzer unterscheiden wollen aber auf den Bildern der russischen Panzer überwiegend Schnee liegt, so kann es passieren, dass bei Bildern mit amerikanischen Panzern, wo ebenfalls Schnee liegt, plötzlich zu 70% als russische Panzer erkannt werden. Ein reales Beispiel für schlechte Datenqualität war der Versuch von Amazon, ihren Bewerbungsprozess zu beschleunigen. Sie fütterten eine KI mit den Lebensläufen der Mitarbeiter von Amazon. Es kam dann heraus, dass die KI junge, weiße Männer bevorzugt hat, weil bei Amazon überwiegend junge, weiße Männer arbeiten. Möchte man jetzt also nun eine KI hacken, so muss man dann den Trainingsmodus anstoßen und sie mit neuen Daten antrainieren. Das bleibt nicht ungesehen, wie man es z.B. neulich bei ByteDance (TikTok) sehen konnte. Ein Student soll wohl angeblich den Trainingsprozess manipuliert haben. Auch wenn man es schaffen sollte, falsche Daten unterzujubeln, so greifen Roboter nicht gleich zu den Waffen. Alles was über die Mustererkennung hinausgeht, muss programmiert werden. Wenn also nicht programmiert wurde, dass der Roboter eine Waffe ziehen soll, sobald der einen Nazi sieht, passiert gar nichts. Was aber nun mit dem oberen Beispiel mit den Panzern passieren kann, ist, dass die KI falsche Rückschlüsse aus den Trainingsdaten treffen kann. Eine Drohne könnte vielleicht losfliegen, um Panzer zu zerstören, klassifiziert aber die eigenen Panzer, die im Schnee stehen, als Panzer des Feindes und ja, sowas ähnliches ist schon mal passiert. Was vor einigen Tagen Tesla präsentiert hat, war auch nur ein reines Schmierentheater. Die Roboter, die liefen, wurden speziell nur dafür programmiert. Der Bereich war auch extra abgesperrt, sodass kein Mensch da durchläuft. Sonst wäre aufgefallen, dass sie die Menschen gnadenlos umgerannt hätten. Einige Roboter standen zwar herum und haben mit den Menschen interagiert aber die wurden ferngesteuert und liefen auch nicht. Dafür hat Tesla zwei Monate zuvor extra neue Mitarbeiter gesucht, die stundenlang einen Motion Capture-Anzug und eine VR-Brille tragen können.
  21. Ich verstehe nur nicht, was man mit den Lerninhalten von ILS machen möchte? Entweder man macht den Kurs und dann bekommt man die Unterlagen oder man macht es nicht und dann braucht man die Unterlagen auch nicht. Ein Blick auf deren Webseite verrät aber schon ein katastrophales Bild über die Lehrinhalte. Bei angedachten 16 Monate bei etwa 10 Stunden pro Woche kann man zwar nicht viel verlangen aber das schreit schon sehr stark nach hoffnungslos veraltet. Vielleicht ist der Text auch nur veraltet (was ich aber nicht ganz glaube) aber es reicht, einen groben Überblick zu bekommen, was da gelehrt wird.
  22. Wie soll das gehen? Der Bewerber kennt die Firma höchstens nur von der Webseite, die in der Regel nicht viel aussagt und voll von Bullshit-Bingo ist, damit alles total Hip und Modern klingt. Da ist dann z.B. von Agiler Softwaremethoden die Rede aber in Wahrheit ist es dann doch nur Wasserfall, etc... Und wenn es eine B2B-Firma ist, glaube ich auch nicht, dass ein Bewerber sich voll mit der Branche identifizieren kann, da er in der Regel von dieser Branche nichts mitbekommt. Ich glaube nicht, dass jemand voll darauf abfährt z.B. die Server einer Bank zu administrieren oder eine Software zu entwickeln, die man überhaupt gar nicht kennt, geschweige im privaten Leben jemals zu Gesicht bekommen wird. Ja, es mag mal solche Fälle geben aber das sind eher Ausnahmen und nicht die Regel. Genau aus diesen Gründen hat es auch schon vor 20 Jahren nicht geklappt und man hat den Firmen einfach nur Honig ums Maul geschmiert und deren Webseite nacherzählt, weil keiner wusste, was er da eigentlich schreiben soll.
  23. Ich hab aber jetzt schon seit über 10 Jahren keine Bewerbung mehr geschrieben. Keine Ahnung, was nun wieder angesagt ist. Das witzige ist aber, dass genau dein Vorschlag vor 20 Jahren bei jedem Bewerbungstrainig gelehrt wurde. Hat auch nicht funktioniert und sowohl die Bewerber als auch diejenigen, der die Bewerbung gelesen haben, waren davon genervt, weil es einfach Zeitverschwendung war. Es wurde lediglich nur eine Platitüde nach der anderen angereiht und man hat den Firmen Honig ums Maul geschmiert. Der Bewerber muss der Firma nicht sagen, dass die Firma irgendwas mit IT macht. Das weiß die Firma auch. Der Bewerber bewirbt sich eigentlich nur wegen einem Grund: Er braucht einen Job. Punkt. Deswegen ging der Trend auch eher in die Richtung, dass man das Anschreiben weglässt.
  24. In wiefern sich widersprechen? Alle sagen hier das gleiche. Nur in unterschiedlicher Form. Wir wissen ja nicht, was du genau getestet hast und bis jetzt konntest uns ja nicht mal sagen, was du genau gemacht hast. Es ist nun mal so, dass man das RAID zuerst aufbaut, bevor man Daten drauf speichert.

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