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Whiz-zarD

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  1. Ja aber es bringt ja nichts, wenn ich meinen FIAE-Azubi für 3 Wochen in die IT-Abteilung schicke, die dann irgendwas über RAID erzählen und dann das Thema damit abgehakt ist und vergessen wird, weil wir dieses Wissen in der Softwareentwicklung nicht benötigen. Das Wissen kann also nicht fundiert werden, weil wir es in der Praxis nicht anwenden. Es gibt auch Azubis, die nicht ganz so schnell walten können, daher handhabe ich es so, dass ich in den ersten 6 Monaten den Azubis die Grundlagen über Softwareentwicklung beibringe. Ich isoliere sie also von unserem Alltag und mache mit denen eine Mischung aus Frontalunterricht und Übungsaufgaben. Nach den 6 Monaten schaue ich, ob dann noch mehr Zeit benötigt wird. Mein derzeitiger Azubi hat länger gebraucht. Also fehlt jetzt wieder Zeit für andere Dinge.
  2. Die Berufsschule sollte kein Unterstützer der Betriebe sein, sondern ein Teil der Ausbildung. Deswegen heißt es ja auch duale Ausbildung. Ein Teil übernimmt also der Betrieb und ein Teil die Schule. Das Problem, was ich aus meiner persönlichen Sicht sehe, ist einfach, dass die Schule nicht für die Fachrichtungen bedarfsgerecht ausbildet, sondern die Azubis nur noch für die Prüfungen vorbereiten und somit nur noch als Lückenbüßer dient, weil das so viele unterschiedliche Themen sind, die die Betriebe gar nicht mehr auffangen können. Ein FIAEler wird im Betrieb kaum etwas mit RAID oder Netzwerktopologien zu tun haben. Ein FISI wird auch kaum bis nichts über Objektorientierung oder Softwaredesign- und Architektur lernen. Ein Azubi für die Richtung "Daten- und Prozessanalyse" wird sich erst mit Statistik und Datenauswertung beschäftigen. Da bleibt für die Betriebe kaum Zeit, den Azubis all das fundiert beizubringen, was sie für die Abschlussprüfung brauchen.
  3. Also sinkt das Nivau noch weiter, da man nicht davon ausgehen kann, dass alle Azubis in den verschiedenen Fachrichtungen in der ersten Ausbildungshälfte das gleiche lernen. Es ist interessant, dass man damals bei der Zusammenlegung von Elektronikern und Mechanikern (und daraus der Mechatroniker wurde) auch zeitgleich die Ausbildungszeit um ein halbes Jahr verlängert wurde, weil es jetzt nun auch mehrere Themen sind aber beim Fachinformatiker zwei neue Fachrichtungen hinzukommen und man jetzt der Meinung ist, dass alle vier Fachrichtungen in den ersten 18 Monaten das gleiche lernen. Das passt einfach nicht. Die Prüfung wird daher nicht schwerer, sondern immer leichter, weil sie immer oberflächlicher wird. Das Problem ist nur, dass es zu viele Themen sind und anstatt das für die Fachrichtung benötigtes Wissen zu festigen, wird halt Bulemielernen praktiziert und das ist das eigentliche Problem. Ich sehe es ja auch in der Berufsschule in Hamburg, wo alle Azubis in den ersten zwei Jahren denselben Unterricht haben und erst im dritten Jahr sich in die Fachrichtungen aufteilen. Wozu dann die unterschiedlichen Fachrichtungen, wenn alle in der ersten Hälfte das gleichen lernen müssen und dann erst in der Berufschule nach zweidrittel der Ausbildung sich aufteilen. Das ist Paradox.
  4. Du solltest mal aufhören, so viele Korinthen zu scheißen. Das tut deiner Gesundheit nicht gut. 🤦‍♂️ Nochmal: Zwischenschritte dienen dazu, dass du Teilpunkte bekommen kannst. Wie die Zwischenschritte aussehen, ist völlig wumpe. Hauptsache man erkennt, was du gerechnet hast. Ob du jetzt 1 TB * 1.000 = 1.000 GB 1.000 GB * 1.000 = 1.000.000 MB ... oder 1 TB * 1000 * 1000 * ... schreibst, ist egal. Wie gesagt, hauptsache man erkennt, was dein Lösungsweg war. Die Prüfer haben da sehr viel Spielraum. Die IHK bewertet hier gar nichts. Das sind ehrenamtliche Prüfer und Berufsschullehrer.
  5. Ja und? Das ist eine Hilfe für die Prüfer und stellt nicht die exakte Lösung da, die die Azubis aufschreiben sollen... 🤦‍♂️ Letzen Endes kommt es auf die Prüfer an, wie sie es bewerten.
  6. So langsam frage ich mich wirklich, ob du wirklich jemals mal ein mal Tag in der Schule warst... 🙄 Das ist doch überhaupt nichts neues. Das war schon immer gängige Praxis, dass man sie Zwischenschritte aufschreiben sollte. Um Teilpunkte zu bekommen. Selbst in allgemeinbildenen Schulen ist es so. Wer mal eine Schule besucht hat, sollte dies eigentlich wissen. Auch ist dies nicht die erste Prüfung, die die Prüfer bewerten und fangen nicht an, deine Lösung 1:1 mit der Musterlösung zu vergleichen. Natürlich gibt es viele Wege, um ans Ziel zu kommen. Wenn aber deine Lösung falsch ist, kann man noch mit Zwischenschritten Punkte machen. PS: Ich bin selber Ausbilder. Ich hab zwar gerade nicht die Prüfungen zur Hand aber ich meine mich zu erinnern, dass in vielen Prüfungen steht, dass der Rechenweg mitanzugeben sei. Ich wüsste auch nicht, wo das Problem liegt. Du regst dich hier echt wegen Kleinigkeiten auf...
  7. Das war schon immer so. Die Prüfer versuchen ja auch immer das beste aus den Prüfungen rauszuholen. Sie geben dir die Möglichkeit, Teilpunkte zu bekommen. Wenn du einfach nur das Endergebnis hinschreibst, und es falsch ist, bekommst du 0 Punkte. Wenn du aber die Zwischenschritte aufschreibst, zeigst du, wie du gerechnet hast und wenn die Zwischenschritte richtig sind, bekommst du Teilpunkte. Klammersetzung. So wichtig. Deine Rechnung ist so nicht richtig, da sich die Operationen mit 1024 aufheben. Im Grunde steht da nur 72 * 73,25. Richtig wäre 72 * 73,25 / (1024*1024) oder (72 * 73,25) / 1024 / 1024 und das die Rechnung, die die Musterlösung beschreibt.
  8. Das ist ein Punkt, den ich schon lange kritisiere. Zu viel und zu oberflächlich. Ich hatte damals gehofft, dass mit der Novelle ein bisschen aufgeräumt wird und die Prüfung an Niveau gewinnt aber stattdessen wurde im Grunde nur auf den Haufen oben was draufgepackt. Das macht die Prüfung aber nicht schwerer, sondern nur oberflächlicher und intransparenter und das Niveau sinkt weiter, weil man immer mehr Dinge in der gleichen Zeit abfragt. Als ich vor einigen Jahren das erste Mal eine FIAE-Abschlussprüfung gesehen habe, war ich geschockt über das niedrige Niveau der fachlichen Themen. Als Vergleich hatte ich damals nur die Klausuren meiner Assistentenausbildung. In meiner damaligen OOP-Klausur musste ein binärer Ausdrucksbaum für mathematische Terme entwickelt werden und in der FIAE-Abschlussklausur? Eine If-Abfrage für die Filterung eines Arrays in Pseudocode. Nur so ein Beispiel. Die berufliche Handlungsfähigkeit erreicht man nicht, indem man zeigt, dass man Mbit/s in GB/s umrechnen, eine simple Filterung eines Array mittels eines Struktogrammes/Pseudocodes darstellen kann oder das auswendiglernen der SQL-Syntax oder in der praktischen Prüfung die Prüfer bescheißt, indem man lügt, dass das Projekt voll die krassen Vorteile bringt, weil wenn man zugeben müsste, dass es schon eine fertige Software gibt, die alles kann, das Projekt beendet wäre. Vielmehr bedarf es eine umfassende Restruktierung der Ausbildung und eine Bedarfsanpassung, was der Markt wirklich braucht. Ich bin immer noch der Meinung, dass eine duale Ausbildung auf dem Niveau einer Hochschule sein könnte aber wenn weiterhin Azubis von vielen Firmen als billige Kaffeekocher angesehen werden und zuständigen Stellen (IHKs) weggucken, weil man eh nur froh ist, dass es Firmen gibt, die (pseudo-)ausbilden und Berufsschulen die Azubis nicht qualifiziert lehren können, wird das ganze nichts. Es ist auch kein Wunder, wenn halbjährlich der nächste "Die schwerste Prüfung EVER!!!"-Thread kommt. Es wird Bulemielernen praktiziert. Alte Prüfungen werden rauf- und runter auswendig gelernt und spekuliert, was in der nächsten Prüfung vorkommt. Entweder man verliert oder die anderen gewinnen. Da bleibt nichts im Gedächtnis. Es ist eine sauschlechte Vorbereitung der Firmen und eine sauschlechte Vorbereitung der Berufsschulen und gleichzeitig ist das Kultusministerium nicht bereit, die Ausbildung marktgerecht anzupassen. Wir brauchen Fachkräfte, die die Technik verstehen und keine Fachidioten, die gelernt haben, den Prüfungsausschuss zu verarschen.
  9. Ich glaube, dass man sehr stark verkennt, dass man im Internet nur das Mimimi einzelner liest. Wer nichts zu meckern hat, wird auch dazu nichts schreiben. Das wahre Ergebnis wird man erst mit der Statistik sehen und bis jetzt war es immer so, dass halbjährlich hier ein "Die am schwerste Prüfung EVER!!!"-Thread entsteht und viel Mimimi geschrieben wird und dann doch der Notendurchschnitt sehr gut aussah.
  10. Glaub mir, in der Praxis erlebt man die abenteuerlichsten Dinge. Als Softwareentwickler musste ich einen spanischen Datenbankadministrator erklären, wie er seine Datenbank zu administrieren und zu konfigurieren hat oder wie man einen Fehler findet, ausgelöst von den hauseigenen Entwicklern im Rechenzentrum. Eine RAID-Berechnung bekomme ich auch noch hin, obwohl ich mit RAID das letzte Mal vor fast 15 Jahren privat zu tun hatte. Gehört für mich auch zum Basiswissen dazu. IPv6 Subnetting müsste ich mir auch erstmal wieder anlesen aber ist jetzt auch kein Hexenwerk. Dass man den Begriff JBOD noch nie gehört haben sollte, finde ich auch etwas verwunderlich. Selbst im RAID-Artikel auf Wikipedia hat der Begriff sogar einen eigenen Abschnitt. https://de.wikipedia.org/wiki/RAID#JBOD
  11. Man kann vieles behaupten aber dann muss man auch ein bisschen Futter für die Behauptung haben aber ich lese hier nichts, was diese Behauptung stützt. So ist es nun mal mit Gesetzen.
  12. Du wirst wieder nicht konkret. Was genau ist nun dein Problem? Ist dein Problem, dass du zu viel gelernt hast? Ja und? In der Prüfung werden nicht alle Schilder abgefragt. Das geht nur Stichprobenartig.
  13. Hast du eigentlich jemals in deinem Leben eine Prüfung geschrieben? Eine Führerscheinprüfung deckt auch nicht jede erdenkliche Situation im Straßenverkehr ab. Ich verstehe auch dein Problem nicht. Gegen was wurde es denn deiner Meinung ausgetauscht, das erst nach den ersten 18 Monaten gelehrt wird? Oder hast du nur ein Problem damit, dass du zu viel gelernt hast? Du kopierst immer nur den gleichen Text aber wirklich konkret wirst du nie.
  14. Was wurde denn rausgestrichen und gegen was ersetzt? Die Ausbildungsordnung hat sich im Jahre 2020 komplett geändert. Die Teilprüfung 1 ist nicht mehr mit der altern Zwischenprüfung vergleichbar. Hier muss man also erstmal einen guten Weg finden. Ja, das ist so in den ersten Jahren. Das muss sich erstmal zurechtruckeln. So ist es nun mal bei Gesetzesänderungen. Das ist ne Scheiß Zeit, weiß ich und kenn ich. Ich hatte im Jahre 2000 die Mechatroniker-Ausbildung angefangen und der Beruf entstand ebenfalls, wie der Fachinformatiker, 1997 und obwohl der Beruf schon 3 Jahre existierte, wusste man nicht so richtig, wie die Ausbildung aussehen könnte. Ich hab damals auch die aller erste bundesweite Abschlussprüfung geschrieben. Meine Berufschule hat ein Haufen Aufgaben aus der Bewertung rausgestrichen, weil die Themen nie in der Berufsschule durchgenommen worden waren. Die Berufsschule war selber über die Aufgaben überrascht.
  15. Wo gibt die IHK (welche?) denn irgendwas vor? Die Vorgabe, welche Themen in Teil 1 vorkommen können, sind in der Ausbildungsordnung festgelegt: Die Ausbildungsordnung ist aber vom Kultusministerium und nicht von irgendwelchen IHKs.
  16. Dann ist es doch völlig egal, ob sie zu Hause oder im Büro die Eier schaukeln. Offenbar kommen die ja mit beidem durch.
  17. Oh, doch. Es ist ein muss. Es war immer ein muss und wird auch immer ein muss bleiben. Wie sah die Zeit denn vor Corona aus? Da sind wir auch alle ins Büro gefahren. Für viele war es deswegen ein muss, ein Auto zu haben oder ein muss, eine Bahnkarte zu finanzieren aber es wurde nicht als "muss" angesehen. Es war eine Selbstverständlichkeit, dass wir mit unserem privaten Autos zur Firma fuhren oder mit unserem privaten Geld eine Bahnkarte leisteten. Wir erleben aber jetzt nun einen drastischen Wandel, der dazu führt, das wir uns anpassen müssen. Wer also im HO arbeiten möchte oder auch muss, muss sich dementsprechend anpassen, ähnlich wie man sonst auch ein Auto oder eine Bahnkarte benötigt hat.
  18. Das 1,5 Fache der Ausbildungszeit. Also 4,5 Jahre (BBiG §45 Abs 2).
  19. Wie gesagt, das liegt in eurer Hand. Verschlechtert sie sich? Dann ändert es. Probiert Dinge aus. Ich höre von vielen, dass die Kommunikation sich verschlechtert habe aber oft wurde auch überhaupt nichts unternommen, diese zu verbessern. Man verfällt oft in Lethargie und behauptet, dass früher alles besser gewesen sei aber das hilft für die aktuelle Situation nichts. Im Grunde bestätigen die Umfragen nur das, was ich sage: Fehlende Einrichtung seines Arbeitsplatzes im HO. Fehlende Bereitschaft, die vorhandene Kommunikationskultur an die heutige Situation anzupassen. Ich selber habe auch kein eigenes Bürozimmer. Ich hab nur eine 2-Zimmer-Wohnung aber wenn ich von zu Hause arbeiten möchte/soll, dann muss halt was getan werden. Wir kommen halt mit der "Früher war alles besser"-Lethargie nicht weiter. Viele haben zwar Privates und Beruf räumlich strikt getrennt, indem sie sagen, die eigenen vier Wände sind privat und Büro ist beruflich aber diese räumliche Trennung weicht gerade auf. Ja, vielen fällt es vielleicht schwer aber das muss dann halt trainiert werden. Ja. Zum Feierabend gehe ich eine Stunde spazieren, um den Kopf freizubekommen, um ebenfalls das "Heim kommen" zu simulieren und Bewegung tut immer gut. Auch das ist eine Sache des Trainings. Ich hab früher als Mechatroniker gearbeitet und mein Gewicht lag immer bei 80 kg. Kurz nachdem ich meine Informatiker-Ausbildung fertig hatte, wog ich 95 kg. Ich hab also innerhalb von ca. 3 Jahren 15 kg zugenommen, hatte Bluthochdruck und meine Leber war schon verfettet, weil ich meine Ernährung nicht angepasst habe. Als Mechatroniker hatte ich deutlich mehr Kalorien verbrannt. Nach einer Ernährungsumstellung wiege ich nun 75 kg. Mein eigener Kühlschrank ist auch genau aus diesen Gründen überwiegend leer. Je mehr Essen in der Wohnung ist, desto mehr neigt man auch zum Essen. Wenn nichts da ist, kann man auch nichts essen. Ich hab zwar Schokolade im Haus aber ich hab's mir angewöhnt, nur eine Tafel am Wochende zu essen.
  20. Aber das liegt doch in eurer Hand, wie ihr im HO zu mehr Interaktionen kommen könnt. Richtet z.B. einen Smalltalk-Chat ein. Wir haben z.B. einen firmeninternen Minecraft-Server, der nach der Arbeit von einigen Kollegen besucht wird. Ich konnte mich damit noch nicht so richtig auseinandersetzen aber ich hab mal live miterlebt, wie https://workadventu.re funktioniert und es ist ganz witzig. Man könnte damit seine Firma nachbauen und mit Avataren durch die virtuellen Räume laufen und Mitarbeiter anquatschen. Wir haben auch von Sipgate die sog. Open Fridays adaptiert. Das findet bei uns immer am letzten Freitag im Monat statt. Unsere Daily Meetings, haben wir zeitlich von 15 auf 30 Minuten verlängert, um die ersten Minuten für Smalltalk zu verwenden. Man muss halt mal den Mut haben, etwas umzusetzen. Smalltalk gehört nun mal auch zur Arbeit, auch wenn es die meisten nicht richtig wahrhaben wollen, denn erst mit Smalltalk ist es möglich, überhaupt als Team arbeiten zu können. Ja, wir arbeiten nicht mehr eng in Büros zusammen, sondern verteilt in entfernten Orten und daher müssen auch andere Mechanismen für die Zusammenarbeit eingeführt werden. Auch im Büro hat niemand mit Scheuklappen 8 Stunden auf seinen Bildschirm geglotzt. Warum sollte dies im HO plötzlich zur Norm werden?
  21. Naja, ich denke, dass dies eher ein fadenscheiniges Argument ist. Zugehörigkeitsgefühle entstehen nicht dadurch, dass man Vorort arbeitet, sondern entstehen, wenn man das Gefühl hat, akzeptiert und auch vom Chef gehört wird. Ich hab schon in vielen Firmen gearbeitet und wenn die Vorgesetzten dich wie Scheiße behandeln, wird nie ein Zugehörigkeitsgefühl entstehen. Ganz gleich, ob du vor Ort oder im HO bist.
  22. Daher sollte man auch mal in Ruhe nachdenken, warum man sich im HO so leicht ablenken lässt. Bei mir war es zum Anfang auch so. Ich war nie ein Fan von HO. Mir waren zwar die Vorzüge klar aber ich konnte mich halt nicht so richtig konzentieren und die Antwort war einfach, dass ich meinen Arbeitsplatz zu Hause nicht richtig eingerichtet hatte. Ich hatte einen viel zu hohen Schreibtisch und meine privaten Geräte (Monitor, Maus und Tastatur) an den Firmen Laptop anzuschließen war immer fummelig, sodass ich das meist gleich erst gelassen habe. Aber mit der Laptop-Tastatur und Touchpad kann ich nicht so richtig arbeiten und der Laptop-Bildschirm war auch zu klein. Also hab ich es geändert. Hab mir einen höhenverstellbaren Schreibtisch geholt. Ist zwar nicht elektrisch höhenverstellbar (aufgrund deren Bauart passen sie hier nicht hin) aber der Schreibtisch hat jetzt die perfekte Höhe. Für das Geräte-Problem hab dann auch Geräte besorgt, wo ich all meine Geräte anschließen und per Knopfdruck wechseln kann. Einen ergonomischen Stuhl hatte ich schon. Ich hab selbst nach zwei Jahren immer noch Arbeitskollegen, die lieber in der Firma arbeiten wollen und wenn ich sie dann frage, wie sie dann ihren Arbeitsplatz zu Hause eingerichtet haben, kommt von denen immer, dass sie entweder am Küchen- oder Wohnzimmertisch arbeiten. Also auch in einer völlig falschen Haltung, an Orten die einen ablenken sollen (z.B. direkt vor dem Fernseher). Ja, Kinder können ein Problem sein. Ich hab keine Kinder und kann da wenig mitreden aber ich denke, dass es auch hier Lösungen geben kann. Mir ist schon klar, dass du es sarkastisch meinst aber ich finde, da ist auch nichts schlimmes dran. Im Büro mussten auch mal andere Dinge erledigt werden, die jetzt nicht unbedingt was mit der Arbeit zu tun hatten oder man hat sich in der Teeküche verquatscht. Wäsche in die Waschmaschine stopfen, anschalten und später diese kurz aufhängen dauert jetzt auch keine Stunden und man soll sich doch mal ab und an bewegen. Ja, ich finde, es müsste mal diese starre 8h/Tag-Regelung abgeschafft werden. Es gibt diverse Studien, die zeigen, dass nach 6 Stunden konzentierter Arbeit eh die Luft raus ist. Mir geht es oft auch so. Dann kommt da nur noch Grütze bei raus. Also mache ich dann in den letzten zwei Stunden was anderes, wie z.B. Videos auf Pluralsight anschauen oder so.
  23. Kann ich so bestätigen. Unsere Firma wandelt sich aber zu einer 95% HO-Firma. Die Büroräume sollen anders gestaltet werden. Die sollen eine Art Begegnungsstätte werden, wo die Teams sich mal treffen können, um vor Ort gemeinsam zu arbeiten. z.B. Sprintplanings können dann vor Ort vorgenommen werden. Wenn dann alles geplant ist bzw. die Arbeit getan ist, trennen sich dann die Wege und es geht zurück ins HO. Inzwischen ist es sogar so, dass wir zwei Mitarbeiter haben, die 700 km entfernt leben. Überwiegend vom HO zu arbeiten hat somit auch seine Vorteile. So ist es möglich, auch neue Mitarbeiter überregional zu suchen bzw. zu finden, die nicht in den Betracht gezogen hätten, hierher zu ziehen.

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