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Aus aktuellem Anlass: Diskussion Ego Shooter


Hunduster

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Hallo zusammen,

ich vermute hier ein gefährliches Thema anzuschneiden und sollte ich in irgendeiner Form die Boardregeln verletzten so entschuldige ich mich im Voraus und bitte darum den Thread zu schließen.

Wie ihr sicherlich alle in den Nachrichten die aktuellen Geschehnisse mitbekommen hat, geht nun natürlich die ganze Diskussion über die Ego Shooter wieder los. Aktuelle Meldung bei Heise: Klick

Ich für meinen Teil bin großer Fan der COD Reihe. CS und CS:S spiele ich schon seit Jahren nicht mehr und habe auch kein Interesse daran, wieder mit diesem Game anzufangen was nun aber nicht bedeuten soll das das Game potenziell sehr gefährlich oder schlimm ist. Darüber erlaube ich mir hier nun keine selektive Meinung.

Die Diskussion über den Verbot und das Abschieben der "Schuld" auf solche Spiele finde ich persönlich sinnlos. Ich kenne genug Menschen die in sicheren sozialen Umfeldern leben und solche Spiele spielen. Auch ich lebe in einem stabilen Umfeld um spiele ab und an mal eine Runde COD oder Farcry 2 wie es auch Millionen von anderen Menschen tun.

Was mich bei solch Dingen immer wundert, ist die Tatsache dass immer mehr Minderjährige solche Spiele spielen und auch die Eltern hierauf nicht achten. Die Games sind ganz klar ab 18 definiert. Es ist klar, dass es nachwievor für die Meisten kein Problem ist dennoch ranzukommen aber ich verstehe oft auch die Eltern nicht, wieso diese so etwas gestattet vor allem aber dann, wenn ich als Elternteil schon zum Teil mitbekomme das mein Kind nicht viele soziale Kontakte hat und quasi nur am PC oder der Konsole hängt auch teils unabhängig von den Spielen die dann gemacht werden.

Mich würde interessieren, wie Ihr persönlich zu dem Thema steht und ob und was Ihr so spielt. Wie würdet Ihr eventuell die Gesetze verstärken oder mit euren eigenen Kindern verfahren?

Bearbeitet von Hunduster
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Meine Meinung zu dem Ganzen:

Es wird als Ursache wiedermal etwas gesucht bzw hingestellt, was absolut nichts mit der Charakterbildung eines Menschen zu tun hat. Moralische Werte und Vorstellungen werden durch die Familie und das soziale Umfeld geprägt. Ich mutmaße einfach mal, dass die Eltern (ausgehend davon, dass sie recht vermögend sind und natürlich auch irgendwas dafür tun müssen) es versäumt haben, Ihrem Spross Aufmerksamkeit und Anerkennung zukommen zu lassen. Genauso denke ich, dass es heutzutage fast jedem Lehrer total egal ist, ob nur Wissen oder auch moralische Werte vermittelt werden. Demzufolge sind 2 wichtige Säulen in der Charakterbildung schonmal nicht mehr da.

Wen wundert es da also, dass jemand psychischen Schaden nimmt und sich zu solchen Taten verleiten lässt?

Hätte er keine Waffe bekommen, hätte er vielleicht ein Auto genommen oder ein Messer. Grundsätzlich ist dies aber auch egal, Schuld wird wieder in Ego-Shootern gesucht, ist ja auch am Leichtesten...

***********[edit by D_Z: keine Diffamierung der Politik bitte]

Bearbeitet von Darth_Zeus
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Vor 30 Jahren waren lange Haare der Hort alles Uebels, vor 20 Jahren die Rockmusik, dann kamen die Horrorfilme und Pornos (in USA immernoch mehr verteufelt als alles andere) und nun sind es die Killerspiele.

Wie hat es gestern Tom Westerholt gesagt: Es wird mal wieder die gleiche Sau durchs Dorf getrieben.

Spannender find ich die Frage: Was wird es in 10 Jahren sein?

Ich unterstelle den Verbotsforderungen nicht mal Böswilligkeit, sondern schlicht Hilflosigkeit (und teilweise Aktionismus/Populismus in Wahljahren). Sie brauchen eine Erklärung und einen Schuldigen für das Geschehene.

Im Mittelalter hat man halt mal kurz eine Hexe verbrannt, wenn irgendein Unheil hereinbrach und heute gibts halt Verbote für dies und jenes was gerade halt so passt und ein leichtes Opfer ohne mächtige Lobby ist.

Das hatten wir in den letzen Jahren doch ständig (Kampfhundeverbote,Alkopopsextrasteuer,... und vieles andere was man wieder vergessen hat). Bringen tut sowas zwar garnix, aber vielleicht fühlen sich manche danach besser.

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Abgesehen mal von dieser Diskussion fällt mir bei dem aktuellen Fall besonders auf, das sich viele Quellen wiedersprechen.

In der einen Quelle wird geschrieben er hätte seinen Abschluss nicht geschafft. Die nächste Quelle schreibt er hätte nur gute Noten (1 und 2) gehabt.

Eine Quelle schreibt er hätte keine Egoshooter gespielt eine andere schreibt man hätte EgoShooter auf seinem Rechner gefunden.

Ich denke auch hier wirds wie schon so häufig sein das aus lauter Halbwahrheiten sich ein in das eigene Weltbild passendes Motiv zusammengebastelt. Wenn das in diesem Fall ist das der Täter EgoShooter gespielt hat ist man schnell davon ab und braucht nicht darüber nachzudenken das man evtl. selber Wegsehen hat bei Signalen oder Ankündigungen. Somit bleibt das Weltbild in Ordnung: Bei mir ist heile Welt und diese bösen EgoShooter sind dran Schuld.

Ich glaub Seehofer hat gestern sinngemäß gemeint: "Wir sollten uns ersteinmal Zeit nehmen zum Trauern. Und dann mit Abstand und angemessen über die Tat nachdenken. Und dabei immer bedenken: Totale Sicherheit kann und wird es niemals geben."

Im ersten Moment war ich auch etwas erstaunt diese Sätze aus diesem Munde. Hat er aber wohl wirklich so gesagt.

Und im Grunde ist das auch meine Meinung. Geben wir den Menschen dort Zeit zum Trauern. Lassen die Kriminalisten ihre Arbeit tun und die Hintergründe aufdecken und dann können wir drüber nachdenken was wir evtl. Tun um solche Taten zu verhindern. Aber nicht jetzt schnell schnell was umsetzen was sich in kürzester Zeit eh als völlig Hirnrissig herausstellt.

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Wer ist schuld daran, dass ein Mensch plötzlich freidreht? Die Frage an sich ist so skuril wie die Antworten, die man dieser Tage darauf bekommt.

Es klingt verdammt einfach, aber in meinen Augen ist es so:

Sowas kommt vor, ob mit guter oder schlechter Erziehung, ob mit Steven Hawking oder Paris Hilton als Kanzler, ob mit Bambi oder Saw, ... Es gibt m.M.n. einfach Menschen, die zu solchen Taten neigen können.

Das man über Erziehung, die Gesellschaft, sinvolle Politprogramme o.ä. soetwas vorbeugen kann steht ausser Frage, nur verwehre ich mich dagegen, die gesamte negative Energie, die nun wieder entsteht auf einen einzigen Faktor zu lenken.

Mal ein Beispiel was mich vor ein paar Tagen bewegte:

Ich schau nun schon eine ganze Weile nicht mehr ernsthaft Nachrichten (oder das was sich als solche bezeichnet - find ich schade). Laut den aktuellen Berichterstattungen scheint die Welt beinahe nur noch aus Gewalt und Hass zu bestehen. Denn mal abgesehen vom Sport (und div. "Prominews") läuft in den meisten Nachrichten doch nichts mehr ausser: Krieg dort, Massenunfall da (und wir mit der Cam live dabei), Serienmörder da, KiPos hier, usw.usf.. Sowas lässt mich echt zweifeln...Gibt es denn nix erfreuliches mehr auf dieser Welt?

Und um mal wieder zum Thema Verbotsdebatte zu kommen:

Ich halte es für weitaus "gefährlicher" Gewalttätige Bücher zu lesen (gibt es auch zu hauf), als ein "Killerspiel" zu zocken. Beim Spiel wird einem vorgegeben, wie es z.Bsp. ausschaut jmd. den Schädel einzuschlagen und die Phantasie wird dabei Null bemüht. Bei nem Buch spielt sich alles nur im Kopf ab, d.h. die einzige Mgl. es zu visualisieren ist: nachmachen!

(Anm.: ich möchte natürliche keine Bücher verbieten lassen, sondern nur mal die Debatte ad absurdum führen)

Und was die persönlichen Hintergründe waren, wird wohl eh nie jmd. erfahren (es sei denn, es taucht plötzlich ein Abschiedsbrief auf)...Womit wir bei dem Problem der ganzen "Schulddebatte" sind. Es wird sich kein explizit Schuldiger finden, denn das wissen um den Ausläser für die Tat hat das Jungchen mit ins Grab genommen. Und wie ich bereits sagte sind alles andere nur Faktoren, die einfach mal zusammenspielen und gemeinsam einen großen, "bösen", Klumpen abgeben...

Noch kurz zum eigentlichen Thema "Verbotsdebatte":

Ich finde es quatsch. Es sollte besser kontrolliert werden. Und ich zocke Killerspiele...

Mein Senf....MfG erratum

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Der besagte Tag aus meiner Sicht: Morgens um 7 zur Arbeit, Userbetreuen am Server basteln ein ganz normaler Tag, abends um 1800 zuhause, Dusche was futtern 1900 an den Rechner Steam an und Huch zwar die bekannten Gesichter da aber alle abwesend keiner spielt ..

.. o o O ( Es ist was faul im Staate Dänemark!)

mal den incock angetextet: wasn los heute gammel tag oder was?

incock: nee wir gucken mal wieder Medienhetze ggn. CS(S)

....

Was ich damit sagen will, alle stürzen sich auf die Spiele aber übersehen dabei das Spiele lediglich ein weitverbreitetes Medium in der heutigen Jugend sind,

es ist meiner Erfahrung nach völlig normal das Jugendlich Computerspiele spielen und auch Spiele mit gewaltätigem Inhalt...

Dumm nur das Politiker dasnoch nicht begriffen haben und die Medien (siehe Blöd Zeitung oder das populistisch hetzerische Magazin Frontal 21) sich in ihrer sensationsgeifernden Art noch überschlagen an Horromeldungen im Zusammenhang von Computerspielern...

Dementsprechend haben Politiker ein leichtes Spiel in dem sie auf der Woge des Hasses und der Unverständis mitreiten und Verbot fordern.

Klar ist ja auch einfacher und kostengünstiger ein Begleit erscheinung die nicht der primäre Auslöser ist zuverbieten, als eigene Fehler einzugestehen und mit viel Kosten und Humanaufwand das Problem ansich anzugehen...

Ich warte eigentlich nur noch darauf das Stasi 2.0 aka Schäuble kommt und sagt wir müssen unsere Jugend bersser im Internet überwachen, Bundestrojaner ist Pflicht damit sowas nie mehr passieren kann...

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Counterstrike. Ein Killergame. :upps

Die Diskussion ist völlig augelutscht. Die Medien nudeln das Thema wiedermal durch so gut sie nur können und Politiker hauen populistisch in die Kerbe, schließlich ist Wahljahr. Diskussionen führen hier zu nichts. Haben sie schon bei diesem Erfurtfall nicht.

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Counterstrike. Ein Killergame. :upps

Ich muss immer wieder den Kopf schütteln, wenn sie die Amokläufer und den Titel dieses Spiels in einem Atemzug ausspucken. Dazu wird noch Bildmaterial verwendet, in dem man sofort sieht, dass die Spiele schon uralt sind. Heißt also, seit diese Schnipsel mal gedreht wurden, hat sich keiner mehr die Mühe gemacht, ein Blick auf diese Materie des "Killerspiels" zu werfen. Man läuft Amok, und was spielt man? CS natürlich, logo :rolleyes:

Das ist schon fast lächerlich.

Ansonsten sag ich dazu nur: Alle Jahre wieder kommt der große Aufschrei. Man brüllt Zeter und Mordio, verteufelt alle Gamer mit ihren Shootern, und nach ein par Monaten ist wieder Stille. Geändert hat sich bisher noch nichts, also wird es da auch in Zukunft schwarz aussehen.

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Ich habe mir im Fernsehen angeschaut wie sein Nachbar interviewt wurde. Er sagte, dass er keine Freunde hatte und nie sonderlich beliebt war. Das einzige was ihn wirklich viel Spaß gemacht hat war Tischtennis und später seine Softgun. Von Ego-Shootern oder dergleichen hat der Nachbarsjunge nie gesprochen.

Ich denke eher, dass er sehr einsam war und vielleicht hat er zusätzlich später noch Probleme in seinem Tischtennisverein bekommen und dann hat es sich wohl nicht gelohnt weiterzuleben. Und ein dramatischer Abgang ist doch besser als ein heimlicher? Nach dem dramatischen Abgang kennt man ihn und denkt noch einmal über ihn nach.

Das sind natürlich nur Vermutungen, die wohl niemals belegt werden. Aber es wird auch wohl nie was anderes belegt.

Zu der Diskussion kann ich nur sagen, dass ich die Schuld nie bei solchen Spielen suchen würde. Obwohl ich zugeben muss, dass ich auch glaube, das die Spiele nicht unbedingt gut sind. Aber das liegt dann eher daran, dass Hardcoregamer Ihre sozialen Kontakte vernachlässigen, weil Sie nur noch am PC sitzen.

Zudem finde ich sehr wichtig, dass die Eltern darauf achten was für Spiele und wie lange Ihre Kinder spielen.

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um mal diesen Thread nicht weiter zu kapern antworte ich mal hier.

Die Hauptursache für die vielen Amokläufe sind die Medien und nicht die Ballerspiele.

also ich glaube das nicht. Der Amokläufer sagt selber

ich habe dieses Lotterleben satt, immer dasselbe - alle lachen mich aus, niemand erkennt mein Potenzial

wirklich bedenklich finde ich, dass die Eltern die ja im gleichen Haushalt leb(t)en, nicht mitbekommen haben was für Probleme ihr Sohn hat! Das gleiche bei Robert Steinhäuser. Ich vermute hier eher komplexe gesellschaftliche Probleme.

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"Killerspiel" soll Hetze sein? Ich find das eher noch zu milde. Es geht halt da ums Killen, möglichst wirklichkeitsnah, mit Feuerwaffen und spektakulär, Spiele, die das Sterben zum Spektakel machen. Das ist nur was für gefestigte Charaktere, was aber nichts mit dem Alter zu tun hat.

ja, das ist Hetze, da die Spiele sachlich "First-Person-Shooter" oder "Ego-Shooter" heissen. Der Begriff "Killerspiel" ist doch deutlich mit einer negativen Konnotation belegt. Ausserdem hat niemand wirklich definiert was ein "Killerspiel" ist. Ich habe jetzt einfach mal anhand deiner Beschreibung angenommen was du meinst. Denn die es geht eben nicht darum "möglichst wirklichkeitsnah das Sterben zum Spektakel zu machen". Die meisten Spiele (egal ob am Computer oder "in echt") beinhalten einen Wettbewerb. Zum Beispiel beim Schach oder auch bei Super Mario geht es auch darum die Figuren des Gegners zu "killen" oder schöner ausgedrückt zu schlagen.

bei den gefestigten Charakteren stimme ich dir zu, aber woran willst du das fest machen?

Was willst du verbieten wenn "Killerspiele" schon verboten sind und es trotzdem noch Amokläufe gibt?

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Ich wollt hier ja nichts schreiben, zur Sache werde ich es auch nicht, aber dazu:

wirklich bedenklich finde ich, dass die Eltern die ja im gleichen Haushalt leb(t)en, nicht mitbekommen haben was für Probleme ihr Sohn hat! Das gleiche bei Robert Steinhäuser. Ich vermute hier eher komplexe gesellschaftliche Probleme.

Das habe ich gestern schon von einigen Medienvertretern gehört und war auch ein Mitgrund warum ich abgeschaltet habe.

Erfahrungen sind unterschiedlich, Menschen auch, deswegen möchte ich nun nicht verallgemeinern, aber meinen ganz persönlichen Eindruck mitteilen.

Mit 17 ist man gerade aus der Pubertät bzw. steckt noch in genau dieser. Dann sind die letzten Menschen, denen man etwas von Gefühlen oder Ängsten mitteilen möchte, die Eltern. Eltern sind peinlich und überhaupt verstehen sie einen sowieso nicht. Wenn jemand sein eigenes Zimmer hat, seine eigene Privatsphäre und diese von den Eltern toleriert wird, dann hat man eben auch einen Bereich, in den man sich zurückziehen kann und auch alleine sein kann und darf. Eltern können nicht alles wissen, sollen sie auch nicht und Eltern, die das wollen, haben etwas Grundsätzliches missverstanden. Amokläufer sind nicht per default dumm, schreiben groß Hasslisten an ihre Wand oder tragen ständig ein irres Grinsen im Gesicht. Zur menschlichen Entfaltung gehört eben auch seine Gefühle zu definieren und lernen sie zu verstehen. Das geht vll. auch mit den Eltern zusammen, aber sind wir mal ehrlich, in eben dieser Zeit sind die Eltern vll. nicht unbedingt der Feind, dennoch haben sie eine Rolle inne, die eher Opposition als Koalition zuzuordnen ist. Mit 17 ist man kein kleines Kind mehr, dessen Gefühle, Ängste und Hoffnungen sofort anzusehen sind, Jugendliche müssen darüber reden und sie sind eben auch in der Lage verbergen zu können, was sie bedrückt.

Ich weiß nicht wie das bei Euch ist, ich weiß nicht wie das bei Tim oder Robert war, und klar, für manche sind Eltern wie die besten Freunde, aber ich denke die Realität sieht anders aus.

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zum einen völlig richtig, Containy. Andererseits kann ich es mir nur schwer vorstellen, dass Eltern es nicht mitkriegen wenn die Kinder bspw keine Freunde haben oder den ganzen Tag nur vor dem Computer sitzen.

Ich wollte das auch um Gottes Willen nicht als _den_ Grund für dem Amoklauf darstellen.

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Soviel zum Thema - Ankündigung im Internet - Innenminister in der Kritik: Zweifel an angeblichem Forumsbeitrag von Tim K. - SPIEGEL ONLINE - Nachrichten - Panorama

Und man hat nun auch Pornos bei ein 17jährigen Jungen gefunde. Wie kommt ein 17jähriger bitte an Pornos? Das ist ganz klar illegal - er darf Sex zwar praktizieren, aber sich nicht anschauen.

Da muss ja mächtig was schief gelaufen sein - ich glaub nun sind die Ermittler auf der richtigen Spur. :cool:

Bearbeitet von bigvic
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Was mich heute morgen in den Radionachrichten geärgert hat: Es wurde bunt gemischt mit den Worten Internetforum, Chat, Forum, Chatprotokoll umhergeworfen, ohne dass klar wurde, was denn nun wirklich gemeint war. (Das habe ich erst durch den weiter oben verlinkten Artikel verstanden.) Hat der verantwortliche Redakteur sich nicht mal mit einer Handvoll der wichtigsten Kommunikationsmöglichkeiten des Internets auseinandergesetzt?

Immerhin gibt es doch sehr deutliche Unterschiede, ob und wie solche Aussagen wie diese Ankündigung des Amoklaufs bei den verschiedenen Plattformen protokolliert werden - ein nicht ganz nebensächlicher Aspekt für die Klärung der Frage, ob die Ankündigung echt oder gefälscht war, bzw. warum man (zumindest vorübergehend) auf diesen gefaketen Screenshot hereinfallen konnte.

Ein Stichwort, das am Abend des Amoklaufs mehrfach fiel, das ich aber in der weiteren Berichterstattung des Senders vermisst habe: Mobbing.

Wenn jemand massiv gemobbt wird und weder Hilfe von Eltern und Lehrern, noch ein Ventil für die aufgestauten Wut- und Frustgefühle findet, dann ist das für mich ein nachvollziehbares, starkes Motiv (aber noch lange keine Rechtfertigung) für einen solchen Amoklauf.

Der Berichterstattung nach habe ich den Eindruck (ob berechtigt oder nicht, sei mal dahingestellt) dass man sich bei der Suche nach dem Motiv lieber auf den Inhalt seines Computers konzentriert. Immerhin hat man ja "Killerspiele" und Pornosequenzen gefunden.

Hmm - ich kenne einige Jungs in diesem Alter. Viele von denen spielen Ego-Shooter (wobei z.B. Call of Duty bei denen weit höher im Kurs steht als Counter-Strike) und ein paar Pr0n-Filmchen dürften sich wohl auch auf deren Rechnern finden, wenn man denn danach suchen würde...

Das mag zwar für einen unter-18-jährigen nicht ganz legal sein, aber für wirklich ungewöhnlich halte ich es weder im Fall meiner Bekannten noch bei Tim K.

Wichtig ist aber, dass das soziale Umfeld stimmt - und genau hier kommen wir wieder zu den Stichworten soziale Vereinsamung und Mobbing - und zu Tim.....

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Nach den neuen Erkentnissen bezüglich seines Rechners finde ich es beinahe schon utopisch nun immer wieder die Pornografie mit in den Vordergrund zu nehmen.

Ich halte das für absolut nicht ungewönlich in dem Alter. Wenn wir ehrlich sind, gibt es doch (nehmen wir Pornos jetzt mal kurz von der Liste) genug Dinge die "zu hart" zensiert werden. Ich kenne spiele und Filme die ab FSK 18 sind, die meiner Meinung nach auch jeder 16 jährige sich angucken dürfte. Gutes Beispiel ist der Film Wanted. Daran finde ich keine Szene die wirklich ab FSK 18 ist. Es gibt Leute die für ihr Alter schon ziemlich weit sind.

Was sie sich nun ansehen und was sie spielen sollte aber im Ermessen der Eltern liegen die ihre Kinder (eigentlich) auch gut genug kennen sollten um zu entscheiden was sie sehen dürfen und was nicht.

Mein erster Porno? Mit 13! Und mir gehts gut! Erster Kontakt mit Killerspielen mit 14. Mir gehts immer noch gut. Zugegeben;pornografie fand ich damals eklig^^ Die Ballerspiele haben mich auch weniger interessiert als heute wobei ich heute ganz genau selektiere was ich spiele. Ich achte mehr auf die Grafik und vor allem auf die Story wobei ich sagen muss das ich es zum Teil auch hasse, wenn in den deutschen Versionen etwas trotz FSK 18 zensiert wird.

Nur weil ich beispielsweise COD authentisch spielen möchte bin ich auch noch kein Nationalsozialist.

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Ob Ego-Shooter irgendwie beeinflussen, beispielsweise Hemmschwellen heruntersetzen oder ähnliches ist sicherlich diskussionswürdig. Das kann man nicht einfach so von der Hand weisen. Hier spielen andere Medien sicher auch eine Rolle. Ich merke doch selbst, dass mich mediale Gewalt überhaupt nicht schockiert. Gewalt in meiner unmittelbaren Umgebung jedoch schon, insofern sehe ich da für mich kein Problem.

Andererseits ist es aber eben wirklich so, dass sich auf PCs von männlichen jugendlichen und auch jungen Erwachsenen doch fast immer Ego-Shooter und wahrscheinlich auf häufig Pr0n finden lässt. Das Internet besteht nicht ohne Grund zum Großteil aus Pr0n. Wie der jedoch mit dem Amoklauf in Verbindung gebracht werden soll, verstehe ich nicht ganz.

Worauf ich hinaus will ist, dass die wahrscheinlichkeit bei einem Gewalttäter Egoshooter zu finden natürlich hoch ist. Einfach weil die Wahrscheinlichkeit dafür auch bei allen anderen schon hoch ist. Diese Computerspiele <-> Brot Vergleiche ( a la "er hat auch Brot gegessen, verbietet Brot" ) sind auf der einen Seite eben falsch, einfach weil Ego-Shooter spielen wahrscheinlich nicht spurlos bleibt. Aber auf der anderen Seite eben doch nicht ganz so falsch, weil sich Ego-Shooter genau wie Brot bei allen Leuten finden lassen. Bei den agressiven genauso wie bei den harmlosen ruhigen Zeitgenossen.

Und letztlich bleiben diese Amokläufe als Verbrechen Einzelfälle. Wahnsinnig fürchterliche mit vielen Opfern, aber verglichen mit vielen anderen Gewaltverbrechen absolut Einzelfälle. Rachemorde an einzelnen Menschen gibt es jedes Jahr weitaus mehr.

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Auch mal meld....

Warum jemand Amok gelaufen ist wird sich nie rausfinden lassen...

Man kann jedoch m.m.n bei vielen Tätern sehen, dass sie alle Problme in der Familie, Schule und im Freundeskreis hatten.(Ja es gibt auch ausnahmen)

Im jetzigen Fall wird oft berichtet das er schlecht in der Schule war, von Lehrern und Schülern gemobbt wird und unter deprisionen leidete.

Das ist wie Benzin ins Feuer kippen...

Und ganz erlich.... 30 Softairs im Zimmer würde mir zu denken geben.

Zum Thema Videospiele:

Ajj jetzt geht das wieder los XD

Ich selbst habe Jahrelang CS:S gespielt und frage mich heutzutage wie ich nur so ein Spiel spielen konnte.

Einerseits gebe ich dem ganzen Hetz gegen Killerspiele recht. Oft wird das Töten in Spielen extrem dargestellt (gutes Beispiel ist da Doom3).

Andererseits denke ich nicht das unsere lieben Politiker sich vor nen PC setzen und das Spiel komplett durch Spiel um zu wissen wie man beim spielen empfindet.

Was CS:S betrifft:

Man kann sich darum streiten ob ein Spiel in dem es das Ziel ist alle feindlichen Gegner zu eliminieren wirklich nicht verboten werden sollten.

Bitte kommt nicht mit den Argumenten:"Aber die CT´s müssen die Bombe der Teroristen defusen". Einfaches Gegenargument hier zu ist, dass die T´s auch von Menschlichen Spielern gesteuert werden.

Zum Thema P0rn:

Heutzutage hat so gut wie jeder Junge im alter von ~15-17 irgendwelches Pornografisches Gut auf seinem PC (behaupte ich mal). Woher es kommt ist auch relativ einfach.

Diversie Seiten bieten Links zum diversen Anbietern bei denen man sich diese Filme/Bilder illigal herrunterladen kann.

Und seiten wie Youporn verlangen nur einen klick auf "ja ich bin 18".

Welcher brave Jugendliche der freiwillig und aus eigen endstandenen Gedanken drückt da dann "nein ich bin noch nicht 18"?

Internet ist halt böse :P

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Man kann sich darum streiten ob ein Spiel in dem es das Ziel ist alle feindlichen Gegner zu eliminieren wirklich nicht verboten werden sollten.

Bitte kommt nicht mit den Argumenten:"Aber die CT´s müssen die Bombe der Teroristen defusen". Einfaches Gegenargument hier zu ist, dass die T´s auch von Menschlichen Spielern gesteuert werden.

Das Paradoxe daran ist, dass ich um solches Verhalten zu sehen, kein Videospiel spielen muss. Zeitung lesen oder Nachrichten gucken reicht (wenn mal wieder Irgendwas im mittleren Osten schief läuft und wir herbei springen). Und an dieser Stelle wird uns dann auch noch suggeriert das die ganze Aktion gut ist...Soviel zum Thema:

Man kann sich darum streiten ob ein Spiel in dem es das Ziel ist alle feindlichen Gegner zu eliminieren wirklich nicht verboten werden sollten.
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Da kommt mir aber die Frage auf, wie ich über etwas urrteilen kann, wenn ichs nie wirklich ausprobiert habe..?

Irgendein Politiker hat letzens, nach dem er gefragt worden ist ob er die von ihm gennanten Spiele je gespielt habe, das Argment genannt: "Ich muss ja kein Baum sein um zu wissen das der Regenwald bedroht ist."

An der Stelle denk ich mir halt das er es nicht getan hat,

Ich vertrette die Meinung das ich mich mit etwas beschäfftigen muss, bevor ich darüber urteile.

Wie gesagt, ich habe lange CS:S gespielt und mittlerweile weiß ich nicht was soviele Leute dazutreibt es zu spielen.

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Ich denke das der "Sinn" von CS:S verloren gegangen ist. Sehr selten wird noch mit richtiger Taktig und Strategie gespielt. Selbst die wenigstens Clans betreiben diese Art von Philosophie noch richtig.

Ich bin damals aus dem Clan ausgetreten weil es mir einfach zu krass wurde. Im Gegensatz zu den anderen Mitgliedern hatte ich viele Freunde und auch andere Interessen. Ich war nicht immer gleich nach der Schule/Arbeit im TS. Auch zum "Training" bin ich nie erschienen. Viele Menschen retten sich einfach in diese Welt und breiten ihr ganzes soziale Leben dort aus und denken das es nur noch das gibt. Allein wenn man teilweise doch mibekommt wie sie reagieren, wenn sie mal ein battle verloren haben. Oft ist das Verhalten schon krank. Ich sehe das Problem hier aber nicht an den Spielen sondern ganz klar am sozialen Umfeld.

Ich bin strikt gegen das Verbot solcher spieler und auch gegen Internetzensur aber ich bin dafür, dass man die Gesetze so anpasst, dass es schwieirger für minderjährige wird an eben diese Spiele dranzukommen. Auch unverständlich, dass Clans, die mit iher Homepage werben und an der ESL teilnehmen, Mitglieder haben die noch nicht volljährig sind. Auch hier sollte man einen Riegel vorschieben.

Aber auch all das schutzt niemanden davor auszurasten. Es gibt auch volljährige Menschen die einfach einen Knax weg haben. Allerdings könnte man so dafür sorgen, dass eben diese Minderjährigen in der Zeit, wo sie heranwachsen und nicht oder vielmehr sehr schwer an solche Spiele kommen soziale Kontakte knüpfen oder aber eben andere Dinge als ihren Score im Kopf haben.

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Wie gesagt, ich habe lange CS:S gespielt und mittlerweile weiß ich nicht was soviele Leute dazutreibt es zu spielen.

Warum machen andere Leute Sport?

Ich vermute mal: Wettbewerb!

ich hab für mich festgestellt, dass ich Filme - die ich ja passiv konsumiere - weitaus anstrengender (im Sinne von gruseliger, ekelhafter, was auch immer) finde. Sie haben meist einen viel höheren Grad an Realismus und ich persönlich finde das Konsumieren von Gewaltfilmen viel abstumpfender als die Spiele.

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also leute ihr kennt doch CS. Trotzdem redet ihr irgendwie davon wie Leute die Ego-Shooter nur vom über die Schulter schauen kennen .

Bei CS gibt es keine Strategie ( langfristige Planung). Die gab es nie. CS ist ein Taktikshooter. Natürlich ist auf public Servern keine Taktik zu erwarten. Wie auch, die Spieler können sich nur über Chat unterhalten, In-Game-Voice nervt doch nur.

Bei Clanwars, oder Turnieren oder wie auch immer im Pro-Bereich gibt es schon Taktik und natürlich auch Voice-Verbindung. Aber wir reden von CS. Das heißt de_dust und de_aztec seit 10 Jahren oder so. Da gibt es mittlerweile ein paar etablierte Taktiken für die regelmäßig gespielten Maps die die Clans natürlich nur noch abspulen. Ist doch klar dass sich da niemand mehr neue Taktiken ausdenkt.

Worum es bei CS im Kern wirklich geht ist REAKTION und REFLEXE. Es geht darum schneller zu reagieren und dabei präziser zu zielen als der Gegner. Darauf kann man das ganze Spiel reduzieren. Die Story ist bei CS völlig egal.

Wenn es um die Story, die Grafik, die Animationen etc. ginge, dann wäre das völlig veraltete CS längst von neuen Titeln abgelöst worden.

edit: Ich zocke übrigens kein CS. ^^.

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Sie haben meist einen viel höheren Grad an Realismus und ich persönlich finde das Konsumieren von Gewaltfilmen viel abstumpfender als die Spiele.

n guter Punkt. und wie stumpfen wir bei der realen Gewalt in den Medien ab ? Man denke da nur an die an Live-Coverage erinnernden Reportagen aus dem Nahen Osten.

"Und hier berichten wir gerade Live von der Hausstürmung in Gaza-Stadt. Im Haus werden 20 Terroristen vermutet. Die Israelische Armee hat bereits 10 getötet, hinter uns versuchen offenbar gerade 3 zu fliehen *krachbummgranate, tür fliegt auf, schüsse fallen, tote."

Alles nichts mehr was wirklich schockieren könnte.

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