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Gehören Mitgliedschaften in die Bewerbung?


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Hallo,

ich möchte mich mit meiner Frage besonderes an hier eventuell mitlesende AG oder Personaler richten. Trotz sehr gutem Abschluss als FI/AE habe ich Probleme einen Job zu bekommen. Was meiner Meinung nach an verschiedenen Faktoren liegen kann: weiblich, über 40, Abschluss über Umschulung.

Da ich nicht in festgefahrenen Kreisen weiterroutieren will, habe ich mir überlegt meine Bewerbungsmappe nochmal vollständig umzuarbeiten. Ein Bekannter hat mir nun empfohlen meine Mitgliedschaft bei der MENSA zu erwähnen, um damit auch meine Fähigkeit mich schnell in neue Themen/Programmiersprachen einzuarbeiten nochmal zu unterstreichen.

Ich bin mir da nicht sicher, da ich das eher für ein privates Engagement halte. Allerdings sehe ich natürlich ein, dass ich mich mit meinem "relativ hohen Alter" und keiner wirklichen Erfahrung in diesem Beruf irgendwie von der Masse abheben muss.

Ich danke schon mal für Antworten,

Tastenstreichler

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Hi,

IMHO gehören manchen Mitgliedschaften rein, andere eher nicht.

z.B. karitative Sachen (DRK oder ähnliches z.B.) dürfen meiner Meinung mit rein.

Mensa würde ich z.B. auch mit reinschreiben. Ist ja immerhin was dort aufgenommen zu werden.

Allerdings den Skiclub oder den fussballverein würd ich nicht mit reinschreiben.

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Was meiner Meinung nach an verschiedenen Faktoren liegen kann: weiblich, über 40, Abschluss über Umschulung.

An denen du nichts ändern kannst, insofern würde ich mir da keine Gedanken drum machen.

Ein Bekannter hat mir nun empfohlen meine Mitgliedschaft bei der MENSA zu erwähnen, um damit auch meine Fähigkeit mich schnell in neue Themen/Programmiersprachen einzuarbeiten nochmal zu unterstreichen.

Was ist MENSA? Für mich war das bislang die Kantine an einer Uni.

Ist es das da?

Falls ja, klar - warum nicht? Aber eben dezent im Lebenslauf erwähnen und nicht reisserisch z.B. bei dem Punkt Interessen/Hobbies/Engagement (je nachdem welchen du im Lebenslauf hast).

Bearbeitet von bigvic
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Hallo,

ich persönlich würde das nicht reinschreiben und beim Lesen einer Bewerbung eher als Angeberei empfinden, da der Mensatest nichts FI/AE-spezifisches aussagt.

Eher würde ich neben den fachlichen Eignungen diejenigen Fähigkeiten in der Bewerbung herausstellen, die evtl. auch im Mensatest relevant sind, wie z.B. Abstraktionsvermögen, analytisches Denken usw.

Gruß Martin

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Auf jedenfall die Mitgliedschaft rein schreiben.

den fussballverein würd ich nicht mit reinschreiben.

Warum nicht? Teamplayer? Sozialkompetenz? Ich finde das gut.

und beim Lesen einer Bewerbung eher als Angeberei empfinden,

Das ist doch Blödsinn. Auf der einen Seite sollen sich die Bewerber gut verkaufen auf der anderen Seite sollen sie nicht "angeben". Angeberei liegt im Auge des Betrachters und ein Personaler sollte dies differenzieren können.

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Bin Akkus Meinung.

Mitgliedschaften kommen, sofern sie positiv auszulegen sind, in eine Bewerbung rein.

Die Mitgliedschaft bei den anonymen Alkoholikern o.ä. würde ich persönlich vielleicht eher rauslassen.

Aber selbst eine Mitgliedschaft in einer Band macht m.E. immer was her, da so leicht Sympathien gesammelt werden können.

Es ist mir nicht nur einmal passiert, dass mich ein Personaler nach meiner Musik gefragt hat. Und wenn ein Gespräch in der Art persönlich wird, liegt man, sofern der Rest auch stimmt, was bei Mitbewerbern sicher auch der Fall sein mag, mal eher auf dem "engere Auswahl"-Stapel.

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Klar, wieso sollte man soetwas nicht in einer Bewerbung erwähnen dürfen.

Ich war mir selbst aber auch nicht sicher, da ich traditionelles Taekwon-Do betreibe und in einem entsprechenden Verein bin - das hab ich lieber rausgelassen. Ist mMn bisschen erklärungsbedürftig und wird von vielen als "aggressiv" und mit hoher Verletzungsgefahr in Verbindung gebracht, was aber beides nicht zutrifft.

Na ja, aber wie gesagt, Mitgliedschaften in (Sport-)Vereinen kann man ohne Probleme reinschreiben finde ich.

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da ich traditionelles Taekwon-Do betreibe

Wenn man sich ein wenig mit der Thematik auskennt, weiß man, dass mentales Training dazugehört. Dem Entsprechend ausgeglichen sind diese Menschen -ich weiß, es gibt Ausnahmen- und dies ist wiederum ein Pluspunkt.

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Wenn man sich ein wenig mit der Thematik auskennt, weiß man, [...]
Ich denke genau das ist das Hauptrisiko, das man eingeht, wenn man solche Infos mit in die Bewerbung hineinschreibt. Sieht mein Gegenüber die gleichen Vorteile durch eine solche Mitgliedschaft, die ich sehe?

Beispiel: Freiwillige Feuerwehr. Der eine sieht Engagement und Einsatzbereitschaft, ein anderer interpretiert eher das kursierende Gerücht hinein, dass man sich zu jeder passenden oder unpassenen Gelegenheit saufend im Feuererwehrhaus wiederfindet. Was davon nun für den einzelnen zutrifft ist vollkommen egal, die Frage, die man sich selbst stellen muss ist: Wie hoch schätze ich für mich das Risiko ein, dass der Empfänger (m)einer Bewerbung etwas anderes interpretiert als ich.

Ich würde daher solche Dinge eher aus der Bewerbung herauslassen - es geht sich um meine fachlichen Kenntnisse und nicht darum, wie ich meine Freizeit verlebe.

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Die schönsten Hobbys für einen Personaler sind doch im Grunde genommen die, die Kompetenzen eines potentiellen Mitarbeiters reifen lassen.

Perdian hat sicher Recht, dass Hobbys unerklärt einen Nachteil darstellen können.

Wenn man aber die Fähigkeit besitzt, die vom Personaler geforderten Kompetenzen mit seinen Hobbys zu verbinden, dann bin ich der Meinung, dass man damit nur Pluspunkte sammeln kann.

Und ja, es gibt wirklich absurde Verbindungen, die man herstellen kann.

Aber nur weil sie absurd sind heisst das nicht, dass man seinen Gegenüber nicht damit begeistern, wenn nicht sogar mitentscheidend von sich überzeugen kann.

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Also das soll nun keinerlei Kritik oder so sein, sondern ich versetze mich nun mal in die Situation das sich bei mir jemand bewirbt der "über 40, Abschluss über Umschulung" hat und Mitglied bei Mensa ist.

Also sei mir nicht böse, aber damit hättest du per Definition (des e.V.) einen IQ der höher ist als der von 98% der Menschheit ist, und du wilst als FI/AE arbeiten aber hast bislang keine Anstellung?

Also für mich stimmt da irgendwas nicht. Dieser Club passt nicht zu deiner Leistung. Deswegen klingt es für mich total übertrieben. Ich würds nicht reinschreiben

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Erst mal Dankeschön für Eure ehrlichen Antworten. Das Ganze zeigt mir dann doch, dass ich wohl eher mit Vorurteilen zu kämpfen habe, wenn ich die Mitgliedschaft angebe. Es ist ja auch immer die Frage, ob ein Chef oder Personaler selbstbewusst genug ist, um sich mit solchen "Neunmalklugen" zu umgeben. Ich werde wohl deshalb vorsichtshalber weiterhin darauf verzichten die Mitgliedschaft anzugeben.

Übrigens: Für alle, die sich fragen, warum ich die mit 40 ein Umschulung gemacht habe. Es gibt ja auch Umschulungen, die nicht über AA laufen. Meine hat die RV bezahlt. Wenn ich aber die Behinderung in der Bewerbung angebe, habe ich leider die Erfahrung gemacht, dass ich dann erst recht keine Chance auf dem Arbeitsmarkt habe. :(

Schöne Ostern,

Tastenstreichler

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Zunächst einmal allgemein: Dieser Fall bestätigt einmal mehr meine Aussage/ Erfahrungen, dass man als 40-Jährige® in der Informatik zum alten Eisen gehört. Weshalb man alle Umschulungsträger, die in diesem Alter eine Umschulung zum FI vorschlagen wegen Vorgaukeln falscher Chancen anzeigen sollte.

Bei Dir ist es nun so, wie es ist. Wichtige Mitgliedschaften, die etwas über Deine Sozialkompetenz etc. aussagen, würde ich angeben. MENSA würde ich - wie seti schon erläutert hatte - weg lassen. Mit einem IQ von > 130 nur eine Ausbildung zum FIAE zu haben hört sich schon sehr komisch an.

Mit (D)einer Behinderung würde ich hingegen sehr offen umgehen. Denn spätestens bei einem Vorstellungsgespräch bekommt es Dein zukünftiger Arbeitgeber doch mit - und er könnte dann den Eindruck haben, dass Du Dein "Gebrechen" verheimlichen wolltest.

Viel Erfolg - auch wenn es aus den einleitend genannten Gründen bestimmt schwer werden wird!

GG

Bearbeitet von pruefer_gg
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Dieser Fall bestätigt einmal mehr meine Aussage/ Erfahrungen, dass man als 40-Jährige® in der Informatik zum alten Eisen gehört.
Das ist aber kein pauschales Statement?

Weshalb man alle Umschulungsträger, die in diesem Alter eine Umschulung zum FI vorschlagen wegen Vorgaukeln falscher Chancen anzeigen sollte.
Woher dieses pauschale Statement? Wie willst du aus der Ferne dieses Einschätzen können, ohne den Einzelfall zu kennen?
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Zunächst einmal allgemein: Dieser Fall bestätigt einmal mehr meine Aussage/ Erfahrungen, dass man als 40-Jährige® in der Informatik zum alten Eisen gehört.
*lol*

Dein Weltbild ist sehr einfach gestrickt, oder? Informatik+jung=erfolgreich und Informatik+alt=unbrauchbar? Na da kann ich nur sagen: Herzlich Willkommen in der realen Welt, wo manches ganz anders läuft.

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*lol*

Dein Weltbild ist sehr einfach gestrickt, oder? Informatik+jung=erfolgreich und Informatik+alt=unbrauchbar? Na da kann ich nur sagen: Herzlich Willkommen in der realen Welt, wo manches ganz anders läuft.

Das ist kein Weltbild - das ist Erfahrung!

Leute in diesem Alter findet man in den meisten IT-Unternehmen bestenfalls noch im Management. Aber nicht mehr als Berufsanfänger/ Umschüler.

Einmal davon abgesehen, dass die meisten Umschüler bestenfalls befriedigende Abschlüsse haben.

Ich finde das nicht zum Lachen - aber es ist die von Dir beschworene reale Welt!

GG

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