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Gruselige Überschriften


Sassy

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Schön ist auch immer "Mit freundlichen Grüssen"...

Ich weiß zwar, dass man das mit ß schreibt, aber nach welcher Regel das jetzt ß sein muss, hab ich auch nicht verstanden.

Wenn der Vokal davor lang gesprochen wird, schreibt man ß statt ss? Warum dann überhaupt ss oder ß und nicht einfach nur "s", so wie man es halt auch spricht.

Also einfach "Grüsen", bah, tolle Rechtschreibreformen... :pssst:

Und man stelle sich vor, würde man das so schreiben, dann könnten bestimmt auch Leute die gerade erst Deutsch lernen es auf wundersame Weise bestimmt auch richtig aussprechen :D

Meiner Meinung nach, sollte man nicht reformieren, wann s, ss oder ß, sondern ß ganz einfach abschaffen, das braucht kein Mensch und das wäre eine sehr große Vereinfachung.

Die Masse (im Sinne von Gewicht) schreibt man dann weiterhin so, die Maß (im Sinne von Bierbehältern) würde man dann einfach Mass schreiben (man spricht es ja auch scharf) oder Maße (im Sinne von Länge) würde man dann einfach Mase schreiben... fertig, so einfach könnte es sein.

Bearbeitet von FinalFantasy
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[...]oder Maße (im Sinne von Länge) würde man dann einfach Mase schreiben... fertig, so einfach könnte es sein.

Mase ist phonetisch aber nicht das gleiche wie Maße. Mit dem reinen s ist keine Implikation für das scharfe Aussprechen gegeben. Eine Regel kann hier nicht greifen, denn wenn für Mase gilt, dass es wie Maße ausgesprochen wird, gilt dann auch für Hase dass es wie Haße ausgesprochen wird.

Das Problem am scharfen s ist, dass es eine phonetische Besonderheit ist, die in dem einen Fall mit einem ss dargestellt werden kann, in einem anderen Fall aber nicht. Denn Masse ist etwas anderes und bei einem Doppel-s wird der Vokal vorher kurz gesprochen, womit die Aussprache nicht dem geschriebenen entsprechen würde. So würde bei den Grüßen entweder Grüse draus, was von dem langen Vokal her richtig wäre, dem s aber den scharfen Charakter nähme, oder Grüsse, was dann wieder einem kurzen ü gleichkäme. Auch doof.

Also entweder verbannen wir diese phonetische Besonderheit ganz aus der deutschen Sprache, womit wir jedoch alle Worte, die mal ein ß hatten nun neu aussprechen müssten (eben ohne scharfes ß) oder wir finden eine Kodifzierung für das scharfe s - was eben das ist, was wir heute mit dem ß tun.

Die Rechtschreibreform versuchte ja das ß abzuschaffen, aber auch dort fanden die Experten wohl genug Fälle, bei denen es keine schriftliche Entsprechung der Phonetik gäbe, die an die Schreibweise mit ß herankäme.

Ein Versuch war mal das ß wirklich als "sz" zu schreiben. Also Masze. Aber das ist auch zu kurz gedacht. Schliesslich wird da nur ein Zeichen durch eine andere besondere Entsprechung ersetzt. Ob wir nun daran denken müssen, ob es mit ß, ss oder s geschrieben wird, oder stattdessen mit sz, ss oder s geschrieben wird, kommt am Ende auf das gleiche hinaus.

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Ich weiß zwar, dass man das mit ß schreibt, aber nach welcher Regel das jetzt ß sein muss, hab ich auch nicht verstanden.

Wenn der Vokal davor lang gesprochen wird, schreibt man ß statt ss? Warum dann überhaupt ss oder ß und nicht einfach nur "s", so wie man es halt auch spricht.

Also einfach "Grüsen", bah, tolle Rechtschreibreformen... :pssst:

Ich seh da durchaus eine Berechtung.

- Nur ein 's' sprichst du weich: Fusel, Basel, Hase, Sonne

- Vokale vor einem "ss" sprichst du kurz und den S-Laut scharf: Hass, Tussi, wusste

- Vokale vor einem 'ß' sprichst du lang, den S-Laut aber scharf: Fuß, Spaß, Grüße

Jetzt kommt der Nächste und bringt zu jedem Fall Beispiele, die meine These widerlegen (Kosmos, Last). Da wird es mir aber auch zu linguistisch, als dass ich da gegenhalten könnte, wobei ich sicher bin, dass man diese Sache sprachwissenschaftlich begründen kann.

Alles vereinheitlichen und nur noch 's' schreiben ist auch keine schöne Lösung. Als Nächstes wird die Großschreibung und danach der Genus kritisiert. Bis wir bei 0 und 1 angekommen sind ;)

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Jetzt kommt der Nächste und bringt zu jedem Fall Beispiele, die meine These widerlegen (Kosmos, Last). Da wird es mir aber auch zu linguistisch, als dass ich da gegenhalten könnte, wobei ich sicher bin, dass man diese Sache sprachwissenschaftlich begründen kann.

Am Ende wird man wahrscheinlich feststellen, dass es keine tatsächliche Regel gibt und man muss phonetisch und etymologisch eruieren, wie es überhaupt dazu kam, dass wir irgendwann ein scharfes S benötigten und dadurch Worte damit zustande kamen.

Sprache ist zwar ein Regelwerk, aber es unterliegt unglaublich vielen Ausnahmen, wo es kein "das ist so weil x und y" gibt, sondern nur ein "das ist so". Siehe die unregelmässigen Verben. Auch hier ist nicht erklärbar, warum sie abweichen. Aber sie tun es. Deswegen durften wir uns ja immer in Englisch anhören "Die müsst Ihr pauken".

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Da stimm ich dir vollkommen zu und hab auch sofort an andere Sprachen gedacht, wo es de facto auch scharfe und weiche S-Laute gibt, obwohl die Schreibweise sich nicht unterscheidet ([disgusting, rise], [maison, soleil]). Ich glaube dennoch, dass sich die Phonetik der Worte aus der Schreibweise ergibt (und nicht andersrum) - und die wiederum kann ja nach Mustern untersucht werden - beispielsweise, wenn ein 't' nach einem 's' folgt, wird es immer scharf gesprochen.

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Wir müssen uns wahrscheinlich nicht darüber streiten, dass das Wort vor der Schrift da war. Das heisst im Grunde ist Schrift nur der Versuch einer Entsprechung der Lautmalerei auf Papier. Dass das nicht immer stimmt (siehe allein französische oder englische Worte), sollte klar sein, im Grunde war aber die Zielsetzung die Worte in einer bestimmten Form festzuhalten.

D.h. die Erfindung des ß geht darauf zurück, dass wir wohl im Deutschen einen dritten S-Laut haben, den man nicht immer mit den "normalen Mitteln" beschreiben kann und deswegen schriftlich kennzeichnen muss, der aber unregelmäßig verwendet wird. Denn nicht nach jedem langen Vokal wird ein s scharf ausgesprochen.

Zumal, woher weiss ich, dass der Vokal lang (wie bei Maße) oder kurz (wie bei dass) ist? Weil ich die phonetische Entsprechung, kurz: die Aussprache kenne.

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Wenn die Begründung, weshalb man das eine Wort so schreibt und das andere so, auf "historischen" Gründen ala "das hat sich halt so entwickelt" stützt, es aber mittlerweile keine (wirkliche) Notwendigkeit dafür mehr gibt, dann ist eine Rechtschreibreform doch genau das richtige Mittel um das zu beheben.

Sprache entwickelt sich eben weiter, daher sollte es die Rechtschreibung auch tun. Sogar das Schriftbild hat sich ja massiv geändert. Selbst Kinder die jetzt in der Grundschule sind, schreiben schon um einiges anders, als ich es gelernt habe.

Um auf das S zurückzukommen:

ß durch ein anderes Zeichen zu ersetzen oder gar durch eine Kombination wäre keine Vereinfachung sondern würde es eher verkomplizieren.

Um die Beispiele von oben aufzugreifen, ich spreche das O bei Sonne genausolang wie das U bei Fuß. Genauso spreche ich Hase, Spaß und Grüße vom Vokal (Umlaut) her gleich aus.

Ich habe leider keinen Duden zur Hand, sonst würde ich mir die Lautschrift der Worte ansehen, ob es da überhaupt einen Unterschied gibt.

Und den Versuch, Sprache möglichst exakt so in Zeichen zu fassen, wie es geht, gibt es schon. Das nennt sich Lautschrift und die ist afaik sogar international. Nur damit will wohl keiner schreiben.

Ich will ja nicht das scharfe S abschafffen (also das SS), sondern nur das einfache S. Mir fällt jedenfalls kein Beispiel, bei dem ein ß wirklich anders gesprochen wird, als ein S.

Nur bei dem Beispiel "Grüße" kam mir in den Sinn, dass wirklich viele, die Deutsch lernen (nicht als Muttersprache haben), das Wort wie "Grüsse" aussprechen. Vermutlich weil man ihnen gelernt hat, dass das ß-Zeichen "scharfes S" heisst, was ich nach aktuellem Stand schonmal ganz falsch finde. Das der Vokal davor lang gesprochen wird, bestätigt das nur. Ein langer Vokal und danach ein scharfes S, da muss ich mich echt konzentrieren um so ein Konstrukt überhaupt aussprechen zu können: Maaaaaaaaaaße. Geht kaum.

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Ich wollte gerade sagen, Du sagst also entweder Fuss oder Sohnne? Du musst Dich also konzentrieren, Maße anstatt Masse zu sagen?

Dass die Lautschrift erfunden wurde, weil die Schrift die Laute nicht so kongruent wiedergibt, wie es sein sollte, ist klar. Die wurde aber auch deswegen notwendig, weil es in unterschiedlichen Sprachen unterschiedliche Phoneme gibt. Ein Phlegma ist beispielsweise in der englischen Sprache sehr selten anzutreffen, weswegen man mit der Lautschrift versucht den "unbekannten" Laut zu beschreiben.

Jedoch, und das ist die Krux dabei: Im Grunde ist die Schrift im englischen ebenfalls ein Versuch die Sprache abzubilden. Nur dass bei denen ein "a" bei denen eben eher ausgesprochen wird wie ein "ä" und ein "th" kein hartes t darstellt wie bei uns, sondern das typischste Phonem der englischen Sprache, eben das "tie-äitsch". Sie haben im Grunde mit der selben Symbolik die wir benutzen ihre Laute beschrieben. Nur bedeuten die Symbole eben teilweise etwas anderes.

Die Lautschrift ist eher eine Hilfe für jene, die die Sprache und ihre Aussprache lernen wollen - also eher der Sprache fremde. Jeder von uns hat als Kind jedoch die deutsche Aussprache von klein auf gelernt und musste dann wiederum lernen, diese in Schriftform zu pressen. Und wie haben wir sie am Anfang gelernt? Wir lernten die Buchstaben zuerst nicht als "ah", "be", "zeh" kennen, sondern als Laute. Es wurde nicht "ka" gesagt, sondern die Aussprache des Buchstaben imitiert. Also das Phonem verwendet. Damit versucht man, die Buchstaben mit der Aussprache in Verbindung zu bekommen.

Dass das nicht immer funktioniert, ist bei dem komplexen Gebilde einer Sprache natürlich zu erwarten. Aber es bildet die Basis.

Ob Du nun das ß abschaffen willst, oder das s - es wird Dir immer irgendein Stein in den Weg gelegt werden, weswegen das eine oder das andere nicht wegfallen kann.

Bearbeitet von Carwyn
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Ich wollte gerade sagen, Du sagst also entweder Fuss oder Sohnne? Du musst Dich also konzentrieren, Maße anstatt Masse zu sagen?

Ich sage Fuß, nach meiner Vorstellung müssten man das "Fus" schreiben, da das U ja lang gesprochen wird. Wenn ich Sonne meine, dann sag ich auch Sonne, da ist ja ein doppel-n. Wenn ich "Sohne" sage, dann meine ich die Lautstärkeneinheit Sone... die schreibt man übrigens ohne H oder irgend ein komisches Sonderzeichen für N, nur weil man das U lang spricht. Und bevor jetzt jemand sagt, dass das ja kein deutsches Wort ist, welches Wort stammt wohl nicht von irgendwann aus einer anderen Sprache, ja und ich weiß auch, dass man Sohn mit H schreibt.

Ich muss mich nicht konzentrieren um Maße oder Masse zu sagen, sondern ich müsste mich konzentrieren um Maße so auszusprechen, wie es hier beschrieben wird, mit langem A und trotzdem scharfen S. Ich sage eben Masse oder Maße, aber nicht Maasse. So könnte man das übrigens auch machen, wenn schon ein langes A, dann könnte man das A doppeln, statt das nachfolgende Zeichen zu verändern. Scheint mir jedenfalls logischer, bzw. menschenverständlicher.

Deswegen wollte ich eben im Duden nachsehen, wie die Lautschrift zum Beispiel für Hase und Gruß aussieht, ob es da überhaupt einen Unterschied gibt.

Eine sinnvolle, nicht historische Begründung, weshalb man ß immernoch braucht hab ich weder hier noch sonstwo gelesen oder gehört.

Man benutzt ja auch keine Röhren mehr um Computer zu bauen, nur weil das mal so war.

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Du sagtest aber, Du sprichst das U von Fuß genauso lang aus wie das O von Sonne, wobei das eine ein langer Vokal ist (Fuß) und das andere ein kurzer (Sonne). Das war, worüber ich mich wunderte. Deswegen versuchte ich das gesprochene in Schreibform zu packen und schrieb "Fuss" (kurzes u) und "Sohne", um damit das lange o be-schreiben zu können. Um mehr ging es nicht. :)

Und "Maße" spreche ich mit langem A und scharfen s aus. Du wirst doch erkennen können, dass in der Aussprache "Maße", "Masse" und "Mase" drei unterschiedliche Worte sind, oder?

"Maasse" wäre übrigens tatsächlich eine Möglichkeit, das zu beschreiben. Allerdings müsste man das dann tatsächlich konsequent bei allen Worten mit ß machen. Also auch Grüüsse, Buusse, grooss.

Übrigens, vielleicht bekomme ich einen falschen Eindruck, aber fühlst Du Dich in der Diskussion angegriffen? Falls ja, möchte ich nur erwähnen, dass ich niemanden persönlich angreifen will, sondern nur versuchen will zu verstehen und ggf. Gegenargumente zu liefern, soweit sie Sinn machen. Eine Diskussion eben.

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Deswegen wollte ich eben im Duden nachsehen, wie die Lautschrift zum Beispiel für Hase und Gruß aussieht, ob es da überhaupt einen Unterschied gibt.

Vergleiche lieber Hase und Maße. Sprichst Du den s-laut in diesen Wörtern gleich aus?

[ˈnaːzə]

Stimmhafter s-Laut

[ˈmaːsə]

Stimmloser s-Laut

Vgl. Hass, ebenfalls stimmloser s-laut, das a dafür nicht lang gesprochen:

[has]

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Nur bei dem Beispiel "Grüße" kam mir in den Sinn, dass wirklich viele, die Deutsch lernen (nicht als Muttersprache haben), das Wort wie "Grüsse" aussprechen.
Viele? Mir ist noch nie jemand begegnet, der das so ausspricht. Hast du das wirklich schon mal so gehört?

Vermutlich weil man ihnen gelernt hat, dass das ß-Zeichen "scharfes S" heisst, was ich nach aktuellem Stand schonmal ganz falsch finde.
Ich sehe da den Zusammenhang nicht. Du scheinst aus "scharfes S" auf "kurzer Vokal" zu schließen, aber es ist ja genau andersherum. Scharfes S heißt langer Vokal. Ist doch eigentlich prima: Aus der Schreibweise ergibt sich eindeutig die Aussprache.

Das der Vokal davor lang gesprochen wird, bestätigt das nur. Ein langer Vokal und danach ein scharfes S, da muss ich mich echt konzentrieren um so ein Konstrukt überhaupt aussprechen zu können: Maaaaaaaaaaße. Geht kaum.
Ich glaube, dass du dir unter einem scharfen S einfach nur etwas völlig Falsches vorstellst. Scharfes S heißt zunächst mal nicht mehr als stimmlos. Auch ein normales, einzelnes S wird oft genauso ausgesprochen.

Stimmloser alveolarer Frikativ ? Wikipedia

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[...]Meiner Meinung nach, sollte man nicht reformieren, wann s, ss oder ß, sondern ß ganz einfach abschaffen, das braucht kein Mensch und das wäre eine sehr große Vereinfachung.[...]
Öyy - das geht nicht, einfach Buchstaben aus meinem Namen zu klauen. :eek:

[...]Sogar das Schriftbild hat sich ja massiv geändert. Selbst Kinder die jetzt in der Grundschule sind, schreiben schon um einiges anders, als ich es gelernt habe.[...]
Meinst du jetzt mit Schriftbild diese vereinfachte Schreibweise für Grundschüler, die sie pauken müssen und danach wieder komplett über den Haufen werfen, um dann die richtigen Buchstaben zu lernen? :rolleyes:
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You dont mess with the ß!

Sorry, kann sein dass ich dafür jetzt ein wenig zu ignorant bin, aber die Worte die es mitm ß gibt, kann man ja eigentlich an 2 Händen abzählen.

Und ich kenne ehrlich gesagt keinen Menschen, der mit Fuß, Gruß, Maße usw. probleme hätte.

Bloß wenn dann durch die Reformation wieder so Krankheiten wie Delfin, Schifffahrt, Tipp usw. hervor kommen, dann kann mir auch diese Reformation mal gepflegt gestohlen bleiben.

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Wenn der Vokal davor lang gesprochen wird, schreibt man ß statt ss? Warum dann überhaupt ss oder ß und nicht einfach nur "s", so wie man es halt auch spricht.

Also einfach "Grüsen", bah, tolle Rechtschreibreformen... :pssst:

ss und s werden ja unterschiedlich ausgesprochen. Beispiel: Busse und Busen ;)

Und "Grüsen" spricht man so bestimmt nicht!

Und ss oder ß hängt davon ab, ob der Vokal davor lang oder kurz gesprochen wird (wie du schon erwähnt hast). Ist doch ganz einfach :)

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Du sagtest aber, Du sprichst das U von Fuß genauso lang aus wie das O von Sonne, wobei das eine ein langer Vokal ist (Fuß) und das andere ein kurzer (Sonne). Das war, worüber ich mich wunderte. Deswegen versuchte ich das gesprochene in Schreibform zu packen und schrieb "Fuss" (kurzes u) und "Sohne", um damit das lange o be-schreiben zu können. Um mehr ging es nicht. :)

Hm, da hab ich wohl was durcheinander gebracht im Eifer des Gefechts. Das o von Sonne ist natürlich kurz. Ich meine damit, dass ich Wörter mit ß und ähnliche Wörter mit einfachem s gleich ausspreche. Also ich merke dabei keinen Unterschied. Vielleicht spreche ich auch ungewöhnlich, hab aber diesbezüglich noch keine Beschwerden erhalten ;)

Jedenfalls ist, falls da wirklich ein Unterschied ist, dieser so minimal, dass man mMn dafür kein extra Zeichen in der Schrift braucht.

Übrigens, vielleicht bekomme ich einen falschen Eindruck, aber fühlst Du Dich in der Diskussion angegriffen? Falls ja, möchte ich nur erwähnen, dass ich niemanden persönlich angreifen will, sondern nur versuchen will zu verstehen und ggf. Gegenargumente zu liefern, soweit sie Sinn machen. Eine Diskussion eben.

Nein, ich fühle mich nicht persönlich (<- das seh ich übrigens auch oft mit H geschrieben) Angegriffen, ich versuche hier auch nur meinen Standpunkt zu vertreten ;)

Vergleiche lieber Hase und Maße. Sprichst Du den s-laut in diesen Wörtern gleich aus?

[ˈnaːzə]

Stimmhafter s-Laut

[ˈmaːsə]

Stimmloser s-Laut

Gut, in der Lautschrift ist also tatsächlich ein Unterschied. Das wollte ich sehen. Ich sprech das trotzdem gleich aus. Ich habs jetzt schon 100mal vor mich hingesprochen und bin immernoch der Meinung, man braucht dafür in der Schrift kein ß.

Ich sehe da den Zusammenhang nicht. Du scheinst aus "scharfes S" auf "kurzer Vokal" zu schließen, aber es ist ja genau andersherum. Scharfes S heißt langer Vokal. Ist doch eigentlich prima: Aus der Schreibweise ergibt sich eindeutig die Aussprache.

Ich glaube, dass du dir unter einem scharfen S einfach nur etwas völlig Falsches vorstellst. Scharfes S heißt zunächst mal nicht mehr als stimmlos.

Nein, ich schließe schon richtig, ß -> langer Vokal. Der Name "scharfes S" ist aber mMn trotzdem falsch. Es ist nicht scharf, es wird nicht scharf gesprochen. Das doppel-S ist scharf. Dann sollte man es vielleicht "stimmloses S" nennen, aber doch bitte nicht "scharfes S".

"schließe" ist auch so ein Beispiel. Wenn das ß den Vokal davor sowieso lang macht, wieso braucht man hier dann ein "ie"? "ie" ist doch sowieso schon lang, also würde es "schliese" genauso tun, oder alternativ wenn man unbedingt ß haben will: "schliße".

Auch ein normales, einzelnes S wird oft genauso ausgesprochen.

Wenn das normale S oft genauso ausgesprochen wird, dann bräuchte man ja oft das ß gar nicht ;)

Bloß wenn dann durch die Reformation wieder so Krankheiten wie Delfin, Schifffahrt, Tipp usw. hervor kommen, dann kann mir auch diese Reformation mal gepflegt gestohlen bleiben.

So krank finde ich das gar nicht. Ich finds nur logischer und eingedeutscht. Das "ph" als f von Delphin gibts im deutschen so eigentlich nicht (ist mir zumindest nicht geläufig), Schifffahrt ist nunmal zusammengesetzt, dass F von "Schiff" wird scharf gesprochen und "fahrt" beginnt unglücklicherweise halt auch mit F. Du sprichst ja sogar zwei Fs, ein scharfes und ein normales, also gehören da drei Fs hin.

Tipp ist auch richtig, das I wird richtig kurz und das P scharf, demnach gehört da mMn auch ein doppel-P hin.

Offtopic: Gibts eigentlich eine Möglichkeit hier aus mehreren Posts zu Quoten ohne sich alles C&P zusammenbasteln zu müssen?

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"schließe" ist auch so ein Beispiel. (...) also würde es "schliese" genauso tun, oder alternativ wenn man unbedingt ß haben will: "schliße".

"Schliese" würdest du dann aber so aussprechen, wie "Miese", mit weichem, stimmhaftem S. Es spricht sich aber wie "Gießen", also mit scharfem S.

Sehr mühsam und fast ironisch, das Thema nur schreibend zu erörtern :)

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Man benutzt ja auch keine Röhren mehr um Computer zu bauen, nur weil das mal so war.

Der Fußball wurde in den letzten Jahren auch kaum Modifiziert.

Computer rechnen immernoch mit 0 und 1.

Wenn wir schon beim Reformierern sind um unsere Sprache leichter erlernbar zum machen, dann sollten wir auch:

"ch" für Engländer + Amis abschaffen

"r" für den Asiatischen raum

"u" für die Franzosen

ein, einer, eine, sowie deren weitere Formen

der , die , das sowieso

sämtliche Dialekte und eine Reduktion unserer Buchstaben auf 15-18 Stück.

Ich denke an dem Tag wird mein geliebter "Delphin" wohl mein kleinstes Problem sein.

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Der Fußball wurde in den letzten Jahren auch kaum Modifiziert.

Computer rechnen immernoch mit 0 und 1.

Sprechen wirst du weiterhin mit dem Mund und schreiben mit einer Tastatur oder mit einem Stift auf Papier.

Wenn wir schon beim Reformierern sind um unsere Sprache leichter erlernbar zum machen, dann sollten wir auch:

"ch" für Engländer + Amis abschaffen

"r" für den Asiatischen raum

"u" für die Franzosen

ein, einer, eine, sowie deren weitere Formen

der , die , das sowieso

sämtliche Dialekte und eine Reduktion unserer Buchstaben auf 15-18 Stück.

Es geht nicht darum, die Sprache "ausländerkompatibler"-kompatibler zu machen. Das abschaffen von "ch" in der Schrift würde ja die Sprache nicht ändern. Aber eine logischere Rechtschreibung würde vielleicht "Ausländern" die richtige Aussprache erleichtern (oder zumindest eine richtigere Aussprache).

Ich finde nur, man könnte die Rechtschreibung logischer und einfacher machen. Aber vielleicht ist das einfach nur eine Informatikerkrankheit ;)

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