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Cloud Computing (Fluch oder Segen)


Eleu

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IT ist selten operatives Geschäft. IT ist meist ein Cost- oder Servicecenter. Wenn jemand anders die gleiche Servicequalität zu einem besseren Preis liefert, warum soll ich es dann selber machen? Warum soll ich selber meinen Strom erzeugen, wenn ich ihn billiger einkaufen kann? Warum soll ich mir selber Hühner halten, wenn ich Eier im Laden kaufen kann?

Cloud ist doch nur alter Wein in neuen Schläuchen.

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IT ist selten operatives Geschäft. IT ist meist ein Cost- oder Servicecenter. Wenn jemand anders die gleiche Servicequalität zu einem besseren Preis liefert, warum soll ich es dann selber machen? Warum soll ich selber meinen Strom erzeugen, wenn ich ihn billiger einkaufen kann? Warum soll ich mir selber Hühner halten, wenn ich Eier im Laden kaufen kann?

Cloud ist doch nur alter Wein in neuen Schläuchen.

Wenn auch zukünftig der bessere Preis so bleibt, dann ja.

Irgendwann aber kann man bei zukünftigen Erweiterungen nur noch beim externen Dienstleister einkaufen, weil das eigene know how in den eigenen Reihen irgendwann fehlt.

In der Regel steigen die Preise mit der Abhängigkeit.

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Nein, du sagt man würde die Kontrolle verlieren wenn man es nicht selber macht und müsste sich dann komplett dem Anbieter unterwerfen.

Aber wie bla!zilla schon gesagt hat ist das das gleiche Prinzip wie bei allem anderen was man durch einen anderen Hersteller/anbieter bezieht.

Es gibt immer wieder neue IT Entwicklungen am Markt.

Du kannst aber selbst entscheiden, ob Du das in Deine IT integrierst, oder eben nicht.

Wenn Du in einer externen Cloud hängst, trifft diese Entscheidung der Cloudanbieter. Die Kosten dafür übernimmt der Endanwender.

Den Preis bestimmt ebenfalls der Cloudanbieter. Ob Du dann noch eine Chance hast, zu einem alternativen Anbieter zu wechseln, hängt m.E. von vielen Faktoren ab.

Wenn der Cloudanbieter z.B. eine bedarfsgerechte Cloud -NET-Anwendung für Dich programmiert hat und diese auch ständig weiterentwickelt wird, wird ein Wechsel sicherlich nicht so ganz einfach möglich sein.

Besser wäre es, wenn man eine eigene Cloud betreibt. Man könnte, um bei dem Beispiel zu bleiben, diese NET Anwendungen kostengünstig schnell selber weiterentwickeln.

Für ein produzierendes Unternehmen gehört IT sicherlich nicht zum operativen Geschäft. Veränderte Produktionsbedingungen erfordern aber manchmal auch eine schnelle Änderung der bestehenden IT.

In dem Moment wird m.E. auch für ein produzierendes Unternehmen IT zum operativen Geschäft.

Von welchem Cloudbegriff wird hier eigentlich gesprochen?

- Infrastructure as a Service?

- Platform as a Service?

- Application as a Service?

Vielleicht sollte das erst einmal von euch definiert werden, bevor der Begriff Cloud hier weiter auseinandergenommen wird.

Grundsätzlich könnte doch ein Unternehmen jeden Service, für alle möglichen Unternehmensbereiche nutzen. Insofern das natürlich Sinn macht.

Ganz egal, ob nun als private oder als externe Cloud.

Oder sehe ich das falsch ?

Bearbeitet von Eleu
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Es gibt immer wieder neue IT Entwicklungen am Markt.

Du kannst aber selbst entscheiden, ob Du das in Deine IT integrierst, oder eben nicht.

Wenn Du in einer externen Cloud hängst, trifft diese Entscheidung der Cloudanbieter. Die Kosten dafür übernimmt der Endanwender.

Den Preis bestimmt ebenfalls der Cloudanbieter. Ob Du dann noch eine Chance hast, zu einem alternativen Anbieter zu wechseln, hängt m.E. von vielen Faktoren ab.

Wenn der Cloudanbieter z.B. eine bedarfsgerechte Cloud -NET-Anwendung für Dich programmiert hat und diese auch ständig weiterentwickelt wird, wird ein Wechsel sicherlich nicht so ganz einfach möglich sein.

Es gibt auch immer wieder neue Entwicklungen am Nahrungsmittelmarkt. Wenn du deine Wurst beim Metzger kaufst entscheidet der für dich ob er diese bei der Herstellung übernimmt oder nicht, die Kosten dafür trägst du.

Also wäre es doch besser wenn du deine eigenen Schweine hälst und schlachtest damit du da die "volle" Kontrolle hast ;)

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Ob ich mir eine Anwendung von einem Anbieter in eine externe oder private Cloud stellen lasse oder sie als lokale Version bestelle ist recht unwichtig. Folgeverträge braucht es immer für Wartung und Anpassung. Oder ich muss intern jeweils das Wissen dafür aufbauen. Und ja, man kann ALLES auslagern - in "die Cloud", in "Niedriglohnländer", an Dienstleiser, (teil-)fertigende Subunternehmen. Bis ein Unternehmen nur noch aus dem Chef, seiner Sekretärin und dem Buchhalter besteht...

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Solange es sich der Chef noch nicht in den Kopf gesetzt hat, werde ich das Thema auch meiden. ^^

Was für einige wirklich interessant erscheint ist der Aufbau einer VDI. Wobei das auf länger gesehen meiner Ansicht nach auch keinen wirklichen Vorteil bringt. Wie überall, stellt sich halt die Frage wo es zum Einsatz kommt. Habe ich wirklich nur Arbeitsplätze von Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen, die nen Webbrowser und Ihr Word oder Excel brauchen, okay. Momentan befasse ich mich aufgrund meiner Projektarbeit intensiv mit diesem Thema. Wirklich abgewinnen kann ich der ganzen Sache allerdings eher wenig.

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[..] Bis ein Unternehmen nur noch aus dem Chef, seiner Sekretärin und dem Buchhalter besteht...

Auch das kann man ja heutzutage outsourcen :D

Also ich habe mich in letzter Zeit ein wenig mit dem Thema Cloud beschäftigt und muss sagen, dass mir die Sache durchaus gefällt. Gerade kleine Unternehmen, die eine IT Infrastruktur benötigen, aber eben nicht die Größe haben um einen eigenen ITler einzustellen (was sich auch wieder nicht lohnen würde), haben so die Möglichkeit die IT Infrastruktur zu nutzen, ohne sich selbst darum kümmern zu müssen. Es gibt natürlich auch die Möglichkeit, die eigene IT von einem Dienstleister betreuen zu lassen. Beides hat seine Vor- und Nachteile, aber generell finde ich die Idee super.

Einen großen Vorteil sehe ich bei kleinen Startups, die flexibel bleiben wollen. Eine kleine Entwicklungsfirma geht mit 2 Angestellten an den Start und hat nach einem halben Jahr schon 10 Entwickler. Alles für eine Inhouse-IT noch kein Problem, aber wenn es dann im Jahr danach schon 100 Leute sind, muss man entweder von Anfang an sehr groß sizen oder man muss mit steigender Anzahl der Mitarbeiter die Hardware/Software runderneuern (Hardware ist natürlich nur für Server relevant, Clients werden selbstverständlich trotzdem benötigt). Das ist aber gerade für eine kleine Firma mit 2 Mitarbeitern in der Startphase so nicht abbildbar. Mit der Cloud bucht man halt die Services für die betreffenden Mitarbeiter hinzu und hat direkt alles, was benötigt wird.

Ich merke selbst bei meinen Kunden, dass die Cloud noch als sehr "unsicher" empfunden wird. Gerade Kunden mit sensiblen Daten scheuen sich vor dem Schritt ihre Daten aus dem Haus zu geben. Aber ich denke, dass in den nächsten Jahren ein ziemlicher Umbruch in der IT passieren wird.

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Es gibt auch immer wieder neue Entwicklungen am Nahrungsmittelmarkt. Wenn du deine Wurst beim Metzger kaufst entscheidet der für dich ob er diese bei der Herstellung übernimmt oder nicht, die Kosten dafür trägst du.

Also wäre es doch besser wenn du deine eigenen Schweine hälst und schlachtest damit du da die "volle" Kontrolle hast ;)

Verstehe da jetzt nicht den Zusammenhang ?

Wenn mir die Wurst nicht schmeckt, oder sie ist mir zu teuer, gehe ich eben zum nächten Metzger, der das besser kann und auch billiger ist.

Deshalb muss ich mir doch keine Schweine halten.

Wenn es aber nur noch einen Metzger auf diesen Planeten gibt und es gibt nur noch Wurst zu essen, muss ich diese Wurst kaufen, ob ich nun will oder nicht. Sonst muss ich verhungern :(

Das erste Szenario gefällt mir persönlich besser als das zweite. ;)

Also, ob ich nun selber entscheide, welche Hard - oder Softwareprodukte in meiner privaten Cloud eingesetzt werden, oder ob ich das alles aus der Hand gebe macht doch wohl einen Unterschied ?

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Achso aber es gbt nur einen einzigen Anbieter der Cloud Dienste hostet, so dass da nicht die Möglichkeit hast zu einem anderen zu wechseln?

Doch klar... kommt drauf an.

Ich kann mich da nur wiederholen:

Ob Du dann noch eine Chance hast, zu einem alternativen Anbieter zu wechseln, hängt m.E. von vielen Faktoren ab.

Wenn der Cloudanbieter z.B. eine bedarfsgerechte Cloud -NET-Anwendung für Dich programmiert hat und diese auch ständig weiterentwickelt wird, wird ein Wechsel sicherlich nicht so ganz einfach möglich sein.

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Wenn der Metzger extra für dich ne Spezialwurst hergestellt hat wirst du auch nicht so einfach zu einem anderen wechseln können ;)

Das nennt man dann Kundenbindungsstrategie :D

Wird das zukünftige Ziel der Cloudbetreiber sein...wenn sie schlau sind...

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Was für einige wirklich interessant erscheint ist der Aufbau einer VDI. Wobei das auf länger gesehen meiner Ansicht nach auch keinen wirklichen Vorteil bringt. Wie überall, stellt sich halt die Frage wo es zum Einsatz kommt. Habe ich wirklich nur Arbeitsplätze von Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen, die nen Webbrowser und Ihr Word oder Excel brauchen, okay.

Warum ist eine Virtual Desktop Infrastructure ? Wikipedia , Deiner Meinung nach langfristig gesehen kein Vorteil ?

Die Nutzer, die z.B. mit einem Thin Client nicht mehr auskommen, können ja wenn nötig eine vollwertige Einzelplatzinstallation als Domänenclient bekommen. Das eine, schließt das andere doch nicht aus, oder ?

Thin Client weg - Rechner hinstellen, Switchport ins andere VLAN,

Rechner in Domäne anmelden, fertig.

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  • 1 Monat später...

Die Cloud vom Amazon ist ja letztens ausgefallen.

Hier mal ein spezifischer Kunde dieses Service, dass auch mal zum nachdenken anregen sollte (bitte auch letzten Post der Diskussion dort beachten).

https://forums.aws.amazon.com/thread.jspa?threadID=65649&start=0&tstart=0

Eine wichtige Erkenntnis ist vielleicht schon im ersten Antwortposting:

Man mission critical systems should never be ran in the cloud.
Bearbeitet von bigvic
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Privat bin ein ein Freund von Cloud Diensten.

Mein Androidbasierendes Telefon syncronisert fein meine Kontakte mit dem Gmailaccount.

Telefon verloren = Kontakte trotzdem verfügbar solange ich Internet habe.

Im Geschäftsumfeld bin ich eher skeptisch. Wenn die Infrastruktur vorhanden ist warum dann in die Cloud?

Fand den Artikel dazu recht interessant

Cloud Computing: besonders erfolgreich bei jungen Unternehmen - Seite 1 von 2 - Strategien | IT-Business | ZDNet.de

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Datenverlust bei Amazon Cloudausfall: heise online - Wolkenbruch bei Amazon: Datenverlust in der Cloud

Man darf das jetzt alles nicht auf die Goldwaage legen, aber wenn einer der grössten (wenn nicht der grösste) public Cloudanbieter mit seinen Spezis solch massive Probleme hat, dann ist das mMn schon ziemlich interessant.

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Ich finde, dass eine Cloud-Lösung (zumindest in Teilen) das arbeiten erleichtert. Anwendungen müssen nicht mehr von IT'lern selbst, sondern von Fachkräften des Cloud-Providers gepflegt und verwaltet werden, was einen enormen unnötigen Arbeitsberg wegschafft.

In Zeiten von Personaleinsparung und chronischer Unterbesetzung von Abteilungen (auch im IT-Bereich!) werden die meist überforderten und gestressten Mitarbeiter etwas entlastet und können sich auf wichtigere Dinge konzentrieren und sauberer arbeiten.

Wenn die Firma Teile ihrer Anwendungen in eine Cloud verlagert und dies auch langfristig finanzieren kann, ist das eine ordentliche Lösung.

Soviel zu meiner Meinung aus Arbeitstechnischer Sicht ;)

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Ich denke beim Cloud muss man das vielleicht aus zwei Perspektiven sehen:

Einmal die technische, man hat eine sehr hoch skalierbare Plattform und damit immense Rechenleistung. Auf der anderen ist natürlich immer das Thema Datenschutz / -sicherheit wichtig. Eine Cloud wird von einem Anbieter gepflegt und kein technisches System ist sicher, ob es nun das im Betrieb ist oder eben das der Cloud. Ich denke gerade im Geschäftsbereich muss man sich eben überlege, welche Daten man in einer Cloud ablegen kann und welche lieber im Haus bleiben. Eine binäre Entscheidung halte ich für nicht sinnvoll, sondern man muss eben differenzieren wo und was man genau benötigt.

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Eine binäre Entscheidung halte ich für nicht sinnvoll, sondern man muss eben differenzieren wo und was man genau benötigt.

Ein Unternehmen sollte ohne Cloud, oder vielleicht sogar ohne das Web, nur mit eigener IT Infrastruktur, noch weiter funktionieren können.

Wenn also ein Unternehmen beispielsweise auch ohne E-Mail Verkehr noch weiter funktioniert, kann man den Mail Server vielleicht auslagern ?

Produktionsplanungssysteme oder sogar Warenwirtschaftssysteme, die funktionieren müssen, besser nicht.

Finde ich zumindest.

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