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Aufhebungsvertrag, ja oder nein?!?


emmsinator

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Hallo zusammen,

derzeit bin ich in einem auf 2 Jahre befristeten Arbeitsverhältnis (bis zum 31.05.2012) seit Mitte 2010 tätig und habe in demselben Unternehmen von 2007 bis 2010 meine Ausbildung zum FiSi absolviert.

Nun habe ich Ende der letzten Woche einen Arbeitsvertrag bei einem neuen Arbeitgeber unterschrieben, der ab 01.06.2012 gültig ist. Für mich steht schon länger fest, dass ich maximal die 2 Jahre erfülle und dann den AG wechsel, da es einfach gewisse Dinge momentan gibt, die mich stören.

Bei meinem neuen AG hätte ich die Chance, auch ab sofort einsteigen zu können, was ich auch gerne machen würde. Nur jetzt kommt das eigentliche Problem. Ich habe in meinem jetzigen Vertrag eine Kündigungsfrist von 4 Monaten zum Quartalsende (ich weiß, solch eine Frist in einem Zeitvertrag geht eigentlich gar nicht...), sodass eine Kündigung zum jetzigen Zeitpunkt eh nichts mehr bringen würde.

Nun überlege ich, welche Möglichkeiten es noch gibt, schon früher den AG wechseln zu können. Stichwort: Aufhebungsvertrag.

Ist es sinnvoll, meinen jetzigen AG drauf anzusprechen, ob es grundsätzlich die Möglichkeit für mich gibt, schon vorher aus dem Vertrag zu kommen, und somit die Karten offen zu legen, dass ich wechseln möchte?? Das Problem ist, dass mein Chef fest mit mir rechnet, auch nach der Befristung, mir aber noch gar kein Angebot vorgelegt oder überhaupt mal drüber gesprochen hat... Er wollte seit Dezember auf mich zukommen, was aber bisher nicht passiert ist.

Was würdet ihr denn machen? Ich bin mir sehr unsicher, da bei einem Aufhebungsvertrag natürlich ein Vorteil für meinen jetzigen AG in irgendeiner Form vorkommen muss und ich ja bestimmt auch nicht von jetzt auf gleich gehen kann. Angenommen, der Vertrag würde zum 01.04. hin aufgelöst werden. Dann wären es "nur" 2 Monate, die ich früher anfangen könnte. Aber für 2 Monate diesen Aufwand (und unter Umständen zusätzlichen Stress) auf mich zu nehmen, ist dann auch eine andere Frage. In jedem Fall habe ich den Job ja beim neuen AG sicher, da genau das so im Vertrag steht, aber es wäre schon schön, vorher dort anzufangen.

Was meint ihr denn dazu? Was ist das sinnvollste Verhalten?

Danke!

MfG

P.S.: Ich bin übrigens 24 und wohne / arbeite in Hannover, falls das irgendeine Rolle spielen sollte...

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Alter und Wohnort spielen keine Rolle wohl aber Gewicht und Augenfarbe. Wenn du zwischen 70kg und 90kg wiegst...

Erstmal würde ich die Gefühlsschiene da rauslassen, sofern nicht gerade irgendwelche engen privaten Banden mit Chef und Co bestehen. Eventuell willst du unterschwellig ja doch nicht unbedingt die Firma wechseln?

In jedem Fall würde ich das Thema zur Sprache bringen entweder nach dem Motto, was ist denn jetz mit meinem Vertrag, wir wollten im Dezember darüber sprechen, ihnen ist hoffentlich klar, dass ich mich aktiv anderweitig umsehen muss.

Oder

Wenn du sowieso wechseln willst und dies auch noch gerne früher turn würdest, würde ich das Thema auch ansprechen, eine Verlängerung käme dann aber aus meiner Sicht nicht mehr wirklich in Frage, da das Verhältniss doch nachhaltig etwas gestört ist.

Zu verlieren hast du in keinem Fall etwas.

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Hmm, danke erst einmal für euer schnelles Feedback.

Ich bin momentan noch etwas hin und hergerissen, da ich gar nicht genau weiß, was ich nun machen soll. Allerdings bin ich jetzt eher auf dem Trip, dass ich wahrscheinlich wirklich erst zum 01.06.2012 dort anfangen werde. Wie ihr auch sagt, ist es schon ein recht großer Aufwand, vorher rauszukommen, nur um dann 2-3 Monate eher anfangen zu können...ich denke mal, dass ich frühestens ab 01.03. anfangen könnte...Aber dafür den ganzen Aufwand betreiben, frage ich mich mittlerweile wirklich ersnthaft...

So könnte ich es jetzt auslaufen lassen und mich dann in Ruhe auf die neue Stelle vorbereiten. Hat ja auch irgendwie was...

Natürlich könnte es sein, dass mein Chef demnächst auf mich ohnehin zukommt, denn er wollte mit mir ja bereits im Dezember über eine eventuelle Weiterbeschäftigung sprechen. Hat er aber bisher scheinbar verplant, wäre auch nichts neues bei ihm, aber das ist ein anderes Thema...;) Wenn er dann auf mich zukommt, lege ich die Karten auf den Tisch und warte mal ab, was dann passiert. Spätestens im März werden wir eh miteinander sprechen, da im März bei meinem jetzigen AG jährliche Gespräche anstehen. Das wird bestimmt "lustig", da er wie gesagt fest davon ausgeht, dass ich bleibe.

Mein neuer AG hätte mich am liebsten gleich da behalten, die brauchen halt Leute. Und genau das ist halt der Grund, warum ich eben so nachdenke...

Schwierig, aber ich glaube, ich werde es ruhig angehen lassen...

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Wie ihr auch sagt, ist es schon ein recht großer Aufwand, vorher rauszukommen, nur um dann 2-3 Monate eher anfangen zu können...

da würde ich mir folgende Frage stellen. Wieviel Kohle bekomme ich bei der neuen Firma monatlich mehr? Wenn wir von ner 4-stelligen Zahl sprechen, würde ich mir das dann doch nochmal überlegen, den Aufwand doch zu betreiben.

Natürlich könnte es sein, dass mein Chef demnächst auf mich ohnehin zukommt, denn er wollte mit mir ja bereits im Dezember über eine eventuelle Weiterbeschäftigung sprechen. Hat er aber bisher scheinbar verplant, wäre auch nichts neues bei ihm, aber das ist ein anderes Thema...;)

dann meint er es scheinbar auch nicht so ernst bzw. ist doch nicht so dringend.

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da würde ich mir folgende Frage stellen. Wieviel Kohle bekomme ich bei der neuen Firma monatlich mehr? Wenn wir von ner 4-stelligen Zahl sprechen, würde ich mir das dann doch nochmal überlegen, den Aufwand doch zu betreiben.

Nein, so viel ist es dann doch nicht. Aber es sind immerhin 500 € brutto mehr als jetzt.

Ich habe am Wochenende mein Exemplar des neuen Vertrages unterschrieben zurückbekommen, sodass ich jetzt definitiv etrwas in der Hand habe und definitiv ab 01.06.12 dort anfange. Ich bin momentan auch eher der Meinung, dass ich einfach warte, was passiert. Das problem ist nur, dass mein jetziger Chef definitiv davon ausgeht, dass ich bleibe...Aber ich sehe das so, dass er sich eigentlich bei mir melden muss, was er ja eh schon seit Dezember vorhat. Wenn er das nicht tut, ist er selber schuld, und braucht sich eigentlich nicht zu wundern, wenn ich mich dann anders orientiere, oder wie seht ihr das?

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Wenn der Chef es für nicht so wichtig erachtet wie versprochen auf dich zuzukommen, dann ist das bestimmt nicht deine Aufgabe dem Vertrah hinterher zu laufen. Sollte er Dir irgendwann einen Vertrag vor die Nase halten, kannst Du sagen, dass Du ein anderes Angebot hast und es Dir ein paar Tage überlegen willst. Dann lehnst Du nett ab.

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Ja, sehe ich auch so.

Nun habe ich eben eine Mail von meinem Arbeitgeber erhalten, der nachfragt, ob ich bereits mit meinem derzeitigen AG gesprochen habe und ob ich denn möglicherweise schon früher als 01.06.2012 anfangen könne. Die wollen mich da halt so schnell wie möglich...Ich bin verwirrt. Irgendwie würde ich ja schon möglichst schnell wechseln, aber hmm...Ich weiß auch nicht. :(

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Dann geh halt zu deinem jetzigen Chef und sage, dass du ab dem 01.06. woanders anfängst und ob er dich aus dem Vertrag früher raus lässt. Wenn nicht, dann halt nicht. Du kannst ihm auch erklären, dass er selber schuld ist, weil er sich nicht drum gekümmert hat - vielleicht ist es für ihn eine Lehre.

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Hmm, ja...

Ich werde ihm schon sagen, dass er sich ja drum kümmern wollte...Mich schreckt noch die Tatsache von einem Gespräch ab, dass ich ein Solches noch nie geführt habe und überhaupt gar nicht weiß, was ich genau sagen und machen soll. :(

Außerdem hat das bestimmt unangenehme Auswirkungen für die verbleibende Zeit. Und das Argument mit dem Zeugnis zählt natürlich auch.

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Ich verstehe dein Problem nicht:

- Es gibt schneller mehr Geld

- Du willst sowieso wechseln

- Der neue Arbeitgeber möchte dich gerne früher haben

- In der jetzigen Firma willst du eh nicht mehr bleiben und hast geistig schon gekündigt

-> Scheust du die "Konfrontation" mit deinem jetzigen Chef, selbst wenn die Sache ein bischen ruppig wird, ist es eine wertvolle Erfahrung für die Zukunft.

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Würde mir da keinen Kopf machen und einfach sagen, dass Du ein Angebot hast und wissen möchtest ob ein Aufhebungsvertrag möglich wäre. Wenn er flappsig wird nach dem Motto "Sie wussten, ja dass die bei uns bleiben konnten!" sagst du, dass man im Dezember auf dich zukommen wollte, dies aber nicht getan hat. Du wolltest nicht nervig werden und hast das so interpretiert, dass man nicht mehr interessiert sei und hast dich deswegen wo anders vorgestellt.

Höflich bleiben, Du braucht das Zeugnis. Wenn es schlechter als normal ausfallen sollte, solltest Du auch den Rechtsweg nicht scheuen.

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Guten Tag ihr Lieben,

ich habe mit meinem Chef gesprochen und er hat sehr cool reagiert. Seine anfängliche Reaktion beschrieb er als "schockierend", aber nach einem Tag dann hat er es "verarbeitet" und vor allem verstanden und nun haben wir uns darauf geeinigt, dass ich zum 01.04., also 2 Monate früher, ausscheiden kann. Also es kam nicht zu Stress, sondern unser recht gutes Verhätlnis besteht weiterhin. Das find ich sehr gut und mein neuer AG freut sich auch! :)

Mit diesen Erkenntnissen kann ich nun "mein Jahr" weiter planen. Und da kommt jetzt die nächste Frage. Thema Urlaub:

Ich habe aktuell noch 3 Tage Urlaub aus 2011 + 6,75 neuen Urlaub für die Zeit bis zum 31.03. Muss ich jetzt alle Urlaubstage bis zum Ende des derzeitigen Beschäftigungsverhätlnisses nehmen? Wahrscheinlich schon, da sie sonst verfallen, oder? Was passiert, wenn ich diese Tage nicht nehmen kann?

Wie ist das außerdem bei meinem neuen Arbeitgeber? Ich habe 6 Monate Probezeit, wo ich ja nicht unbedingt Urlaub nehmen kann, oder? Ich hatte eigentlich vor, Ende August, Anfang September eine Woche mit meiner Freundin wegzufahren...Das kann ich mir dann ja fast schon abschminken...:( Auf der anderen Seite muss ich doch meinen Urlaub irgendwie nehmen können, oder was meint ihr? Kann man dieses Thema noch vor Antritt des neuen Arbeitsverhältnisses ansprechen? Wenn ich es mache, ist ja die Gefahr hoch, dass ich gleiuch einen schlechten Eindruck hinterlasse...

Ich freu mich auf eure Meinungen. Danke! :)

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Resturlaub muss bis Ende März genommen werden sonst verfällt er. Der Jahresurlaub wird mittels Bescheinigung an den neuen Arbeitgeber weitergegeben und dort dann im Verhältniss zu den neu vereinbarten Urlaubstagen umgelegt.

Urlaub in der Probezeit ist prinzipiell möglich aber sowas muss halt vorher besprochen werden.

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Hat man einen Aufhebungsvertrag unterschrieben und wird danach (erst einmal) arbeitslos, tritt eine dreimonatige Sperrzeit ein.

Die Arbeitsagentur wertet die Unterzeichnung eines Aufhebungsvertrages als selbstverschuldeten Verlust des Arbeitsplatzes bzw. bewertet das gleichermaßen so, als hätte man als Arbeitnehmer selbst gekündigt.

Dies steht auch so im "Merkblatt für Arbeitssuchende" der Arbeitsagentur so drin.

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@GoaSkin

Der Hinweis ist korrekt nur völlig irrelevant in dem Fall, da er ja einen neuen Arbeitsvertrag hat. Selbst wenn er am ersten Tag der Probezeit gekündigt wird, ist dieses Arbeitsverhältnis massgebend und nicht der Aufhebungsvertrag des alten.

Ausserdem gilt trotz Aufhebungsvertrag:

Ein Arbeitnehmer braucht auch nicht die Verhängung einer Sperrzeit zu befürchten, wenn er eine ernst zu nehmende Aussicht auf einen Anschlussarbeitsplatz hat, auch wenn es nicht zu dem erhofften neuen Beschäftigungsverhältnis kommt.
Bearbeitet von bigvic
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einen Aufhebungsvertrag würde ich garnicht machen.

Ganz regulär kündigen, und eine schriftliche Absprache mit dem Chef machen, dass er dich zum 1.4 gehen lässt. Diese lässt du dir von ihm unterzeichnen.

Bzgl. Urlaub:

ich würden den Resturlaub + zustehenden Urlaub einfach nehmen. Oder halt, wenn nicht möglich, dann ausbezahlen lassen. Zum neuen Arbeitgeber mitnehmen (wusste garnicht, dass das geht), würde ich ihn nicht.

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  • 2 Wochen später...
einen Aufhebungsvertrag würde ich garnicht machen.

Ganz regulär kündigen, und eine schriftliche Absprache mit dem Chef machen, dass er dich zum 1.4 gehen lässt. Diese lässt du dir von ihm unterzeichnen.

Bzgl. Urlaub:

ich würden den Resturlaub + zustehenden Urlaub einfach nehmen. Oder halt, wenn nicht möglich, dann ausbezahlen lassen. Zum neuen Arbeitgeber mitnehmen (wusste garnicht, dass das geht), würde ich ihn nicht.

D.h also, dass meine Pläne, im Sommer ein paar Tage oder eine Woche in den Urlaub zu fahren, damit hinfällig sind? Ich kann ja schlecht im Vorfeld, also noch vor Beginn der Beschäftigung, fragen, wann ich Urlaub machen kann. Das macht ja auch kein gutes Bild.

Hat man einen Aufhebungsvertrag unterschrieben und wird danach (erst einmal) arbeitslos, tritt eine dreimonatige Sperrzeit ein.

Die Arbeitsagentur wertet die Unterzeichnung eines Aufhebungsvertrages als selbstverschuldeten Verlust des Arbeitsplatzes bzw. bewertet das gleichermaßen so, als hätte man als Arbeitnehmer selbst gekündigt.

Dies steht auch so im "Merkblatt für Arbeitssuchende" der Arbeitsagentur so drin.

Trifft für mich nicht zu, da ich direkt in ein neues Arbeitsverhältnis gehe.

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