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Thema: Wie viel verdient ihr? Warum so viele Studiumsabbrüche?


Winyx

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Hallo zusammen,

ich möchte in diesem Thread auf dieses hier verweisen: http://www.fachinformatiker.de/it-arbeitswelt/119077-viel-verdient.html

Leider darf in diesem Thread nicht diskutiert werden, daher mache ich ein neues auf. Derzeit bin ich in der Ausbildung zum FISI und möchte danach auf die BOS gehen und das Abi nachholen und danach auf ner FH dann Wirtschaftsinformatik studieren.

Tja wenn ich mir dieses Thread so ansehe sind seehr viele Leute dabei, die das Studium abgebrochen haben, nicht jetzt speziell für Wirtschaftsinformatik aber trotzdem würde ich gerne wissen warum ihr euch als erstes für ein Studium entschieden habt und dann doch abgebrochen habt.

Habt ihr keine Lust mehr gehabt? War es euch zu theoretisch? Oder lag es an der Schwierigkeit?

Wäre cool wenn sich ein paar Leute hier melden würden, die bei dem oben genannten Thread diese Aussagen gemacht haben, bzw. natürlich auch andere die mir den Grund für den Abbruch verraten.

Gruß,

Vish

PS: Falls jemand Wirtschaftsinformatik studiert hat oder gerade dabei ist und er hat ein paar Skripte dazu bzw. online Lektüren in denen man bissl nachblättern kann und diese mir zur Verfügung stellen würde wäre ich zutiefst dankbar.

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Interessanter ist ja fast, warum du diesen Umweg gewählt hast? Zu Höherem berufen? ;-)

Wieso denn nicht? Gründe für ein Studium gibt es zu genügend. Und es ist auch nicht falsch, davor eine Ausbildung zu machen.

Bei mir in der Klasse sind einige, die das Studium abgebrochen haben bzw. zu oft durch Klausuren gefallen sind. Bei dem einen lags an Mathe, beim anderen an einem Informtik-Theme, noch einer hat denke ich einfach zu wenig getan. Es ist halt nicht so wie in der Schule oder Berufsschule, dass man durch ein wenig Aufpassen und einer Stunde lernen pro Arbeit 2-3er Noten hat. Man braucht viel mehr Eigenengagement und Disziplin, wer das nicht hat, hat beim Studium schlechte Voraussetzungen.

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Natürlich ist das nicht falsch. Aber ist eine Fachinformatikerausbildung notwendig, um erfolgreich (Wirtschafts-)informatik zu studieren? Ist es für einen Arbeitgeber ausschlaggebend, dass der Bewerber vor 5 Jahren die Ausbildung gemacht hat, in "dem Beruf" aber anschließend nicht gearbeitet hat?

Daher sind die persönlichen Beweggründe doch interessant. Der Invest bzw. das Risiko muss sich ja lohnen.

Vielleicht eine Überlegung für dich, Winyx - in einigen Bundesländern kann man fachgebunden studieren, wenn man Berufserfahrung nachweisen kann (2-3 Jahre). Jenachdem wie lange du auf der BOS brauchst (ich tippe 1-2 Jahre?!) wäre das nicht ganz uninteressant.

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Danke schon einmal für die Antworten.

Ich hatte den Realschulabschluss und wollte als erstes eine Ausbildung machen, da ich ein bisschen eigenständig werden wollte und Geld verdiehnen wollte. Da ich mich sehr stark für Computer und Informatik interessiert habe, hab ich mich entschlossen eine Ausbildung zu machen. Was ich bis heute kein Deut bereue. Mir macht das Arbeiten in meiner Abteilung Spaß.

Da ich es jedoch nicht für richtig halte von der Ausbildung aus bis zur Rente in einem Unternehmen zu arbeiten und ab und zu die Stellenanzeigen in der Zeitung lese, wo übrigens fast überall ein Studium gefordert ist habe ich mich entschlossen zu Verkürzen, dann noch ein halbes Jahr als Festangestellter zu arbeiten und dann auf die BOS zu gehen um mein Abi nachzuholen.

Duales Studium fällt weg, genauso wie das Fernabitur. Duales Studium glaub ich ist noch viel schwerer wie das normale weil man sich alles selber Abends beibringen muss und so gut wie keine Vorlesungen hat. Außerdem spannt einem die Arbeit auch noch ganz schön ein.

Ich wollte natürlich irgendwas studieren, was mit meiner vorherigen Ausbildung zu tun hatte. Also kommt eigentlich nur was mit Informatik in frage. Da es bei der angewandten Informatik eigentlich fast nur um Mathe geht und meiner Meinung ein Unternehmen noch ein bisschen bei der Einstellung drauf schaut ob derjenige auch wirtschaftlich ein bisschen Ahnung hat, dachte ich ich studieren Wirtschaftsinformatik.

Laut meinem Gruppenleiter in der Arbeit hat man mit einem guten Studium sehr gute Chancen in Top-Firmen aufgenommen zu werden.

Natürlich könnte ich auch Bioinformatik, Roboinformatik usw. studieren, ich denke aber das dies nochmal um einiges schwerer sein wird wie das normale Informatik, außerdem würd ich gern an einer FH in der Nähe meiner Heimat studieren.

jochenh zu deinem Vorschlag: Ich wohne in Bayern und auf die BOS müsste ich 1 Jahr gehen, dass ich das allgemeine Abitur habe. Wie genau das jetzt ist mit der Berufserfahrung von 2-3 Jahren ist, ob da die Ausbildung auch mitzählt weiß ich nicht genau, da muss ich mich nochmal schlau machen.

EDIT:Hat von euch eventuell jemand Erfahrung mit einem IT-Studium von der Komplexität her? Ich habe immer Angst zu versagen, obwohl ich mir vorgenommen habe mich beim Studium auf dem Hosenboden zu sitzen und ständig zu pauken.

Bearbeitet von Winyx
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Da ich es jedoch nicht für richtig halte von der Ausbildung aus bis zur Rente in einem Unternehmen zu arbeiten und ab und zu die Stellenanzeigen in der Zeitung lese, wo übrigens fast überall ein Studium gefordert ist habe ich mich entschlossen zu Verkürzen, dann noch ein halbes Jahr als Festangestellter zu arbeiten und dann auf die BOS zu gehen um mein Abi nachzuholen.

...

Laut meinem Gruppenleiter in der Arbeit hat man mit einem guten Studium sehr gute Chancen in Top-Firmen aufgenommen zu werden.

Das was ist in Stellenanzeigen steht ist ein Wunsch des Unternehmens mehr nicht. Lasse dich bitte nicht davon abschrecken. Ich bekomme genug Angebote und in allen steht drin das man studiert haben soll. Das ist sicherlich um einen einstieg zu finden nicht verkehrt aber in der IT bis auf wenige Ausnahmen nicht wirklich nötig. Diese Stellenanzeigen sind auch meist nicht viel wert denn das was da drin steht hat nur in seltenen Fällen etwas damit zu tun was die Firma eigentlich sucht.

Wichtig ist das du für dich heraus findest was du später mal machen willst. Also wenn du als FIAE/FISI arbeiten willst dann macht ein Studium so gut wie keinen Sinn. Die Zeit kann man dann deutlich Sinnvoller investieren. Auch wenn du Experte in bestimmten Themengebieten werden willst hilft dir ein Studium nicht wirklich weiter.

Was sind für dich denn Top-Firmen? Auch hier ist ein Studienabschluss erst mal nicht mehr als ein erster Eindruck. Dein Abschluss denn du mal irgendwann gemacht hast wir mit den Jahren immer uninteressanter. Mit den Jahren zählen dann Erfahrung und durchgeführte Projekte mehr als "ich habe an der Uni/FH mal folgende Vorlesung besucht und mit einer 1,x bestanden".

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EDIT:Hat von euch eventuell jemand Erfahrung mit einem IT-Studium von der Komplexität her? Ich habe immer Angst zu versagen, obwohl ich mir vorgenommen habe mich beim Studium auf dem Hosenboden zu sitzen und ständig zu pauken.

Nochmals es ist nicht schwer mit Google alte Klausuren zu finden ;) Zwischen Studium und Ausbildung liegen Welten.

Ansonsten würde ich Dir direkt empfehlen den Abschluss zu machen und direkt Studieren zu gehen, Du sparst Dir einfach 2,5-3 Jahre Ausbildung, die nach dem Studium in vielen Fällen einfach "verschwendete" Zeit sind.

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Top Firma ist z.B. BMW. Schon mal die Vergütungen und Gehälter gesehen?

BMW hat einen externen Dienstleister, der sich um die IT kümmert. BMW hat nur wenige interne IT´ler. Laut Aussagen von den Vater meines Kumpels der bei der BMW schon ein etwas höheres Tier ist weiß ich das die nur Leute mit Studium nehmen.

Tja ich bin jetzt schon lange in der Ausbildung, dafür ist es zu spät das ich sagen würde nach dem Abschluss sofort zu studieren. Hätte sowie noch 2-3 Jahre FOS machen müssen!

Ich kann mir die alten Klausuren anschauen und sagen okey sowas kommt da also dran. Aber ich hab keine Ahnung wie das alles vermittelt wird an der FH.

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Aber ich hab keine Ahnung wie das alles vermittelt wird an der FH.

Wie in der Schule auch ;) Der Anteil an eigenständiger Arbeit ist aber wesentlich höher.

Top Firma ist z.B. BMW. Schon mal die Vergütungen und Gehälter gesehen?

BMW hat einen externen Dienstleister, der sich um die IT kümmert. BMW hat nur wenige interne IT´ler. Laut Aussagen von den Vater meines Kumpels der bei der BMW schon ein etwas höheres Tier ist weiß ich das die nur Leute mit Studium nehmen.

Und der Schwager eines Freundes von einem Bruder von einer Nichte einer Schwester eines Angestellten dort hat mir erzählt...

Auch Studierte lernen quasi im Studium selbst nichts für den Job verwertbares, ein Studium fördert einfach andere Aspekte.

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Wie wäre es mit einem Fernstudium nebenher? Du verzichtest so nicht auf die Nähe zur Heimat, lernst nach Deinen eigenen Zeiten und wenn sich herausstellt, dass das Studium doch nichts für Dich ist, hast Du nicht umsonst zwei Jahre an der BOS verbracht.

Ich weiß nicht mehr, wer es war, aber ein User hier hat schonmal genau erklärt, wie man das angehen könnte:

Mit ca. 5 Jahren Berufserfahrung und bestandenem Einstiegstest qualifizierst Du Dich auch für ein Studium, z.B. an der Fernuni Hagen. ABER! Du kannst in diesen fünf Jahren schon Leistungsnachweise erbringen (also Kurse besuchen und Klausuren schreiben). Nach Bestehen der Eignungsprüfung kannst Du dann die bisher erbrachten Studienleistungen anrechnen lassen und somit ein 12-Semester Teilzeitstudium auf ein Jahr verkürzen. Damit brauchst Du insgesamt 6 Jahre für den Abschluss - das wäre ja in Deiner Situation nur ein Jahr länger, als Du für BOS und Vollzeitstudium eh bräuchtest. UND Du verdienst die ganze Zeit nebenher Geld.

Viel Erfolg, wie auch immer Du vorgehen willst.

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Top Firma ist z.B. BMW. Schon mal die Vergütungen und Gehälter gesehen?

BMW hat einen externen Dienstleister, der sich um die IT kümmert. BMW hat nur wenige interne IT´ler. Laut Aussagen von den Vater meines Kumpels der bei der BMW schon ein etwas höheres Tier ist weiß ich das die nur Leute mit Studium nehmen.

Ich kenne da keine genauen Zahlen kann aber sagen das die mir in etwa auch das Zahlen wollten was ich im Moment im Versicherungs-/ Banken-Umfeld bekomme. Also ist BMW zwar erstmal ein schicker Name aber mehr auch nicht.

Genau von diesem externen Dienstleister hatte ich auch schon Angebote auch hier stand wieder der Standardspruch mit dem Studium oder Vergleichbarer Abschluss drin. Dennoch habe ich da ohne Probleme meine Gespräche führen können. Die Stelle habe ich dann abgelehnt weil mir das was ich dann machen sollte nicht wirklich gefallen hat.

Wenn du nur wegen dem vermeintlich höherem Gehalt oder der besseren Chancen studieren willst. Solltest du dir das noch mal ganz genau überlegen. Denn nur mit dem Abschluss bekommst du noch lange nicht mehr Gehalt oder den schickeren Dienstwagen. Inzwischen gehen viele Firmen dahin und schauen wer ist am besten für eine Stelle geeignet und nicht wer hat den tollsten Abschluss.

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Hi,

du solltest unbedingt erst noch dein ABI nachholen, ohne Mathe Klasse 11 und 12 hat man kaum eine Chance.

Als Einstieg:

Taylorpolynom und Taylorreihe

Unsinn. Ich habe kein Abi und bin derzeit an der letzten Klausur meines Informatik-Studiums an der Uni dran. Wenn man bereit ist, sich mal in den Hintern zu treten, am Anfang fast seine komplette Freizeit zu opfern und sich durch das notwendige an Mathe zu quälen, so ist es möglich.

Für das Informatik-Studium ist der Nebenballast anderer Abi-Fächer nicht notwendig. Ich möchte hier jedoch nicht wieder die Diskussion darüber vom Zaun brechen, wie gut das Abi der Allgemeinbildung dient und Personalchefs allergrößten Wert darauf legen, selbst wenn man drei Dr.-Titel hat und seit 40 Jahren im Beruf ist...

Musst also selbst entscheiden ob Dir Abi-Deutsch, -Englisch, -Erdkunde was bringt oder nicht. Meine Meinung: solange Du kein Jura, Germanistik oder "irgendwas mit Medien" studierst, kann man darauf verzichten.

Würd ich so nichtmal sagen, die Oberstufenmathematik wird in 2-4 Vorlesungen abgefrühstückt und interessiert nur periphär.

Das.

@Winyx: es führen viele Wege nach Rom. Ich finde auch gut, dass Du eine Ausbildung vorher absolviert hast. Ist immer ein guter Plan B, falls das Studium Dir doch nicht zusagt. Im Informatik-Studium wird am Anfang gesiebt, daher so viele Abbrecher. Ein Gegenbeispiel ist Jura, wo man sich schon sehr dämlich anstellen muss um vor dem StEx rauszufliegen.

Schau mal in den Link in meiner Signatur. Dort habe ich einen Weg aufgezeigt um (an der FernUni) direkt nach der Ausbildung zu studieren ohne die drei Jahre Berufserfahrung abwarten zu müssen. Der Umweg über die BOS ist so nicht nötig und Du kannst während deines Studiums auch arbeiten gehen, falls Du Lust hast.

PS: in der Hochschullandschaft ist die FU für ihren Anspruch bekannt, d.h. die Studienleistungen der FernUni werden an vielen FHs/Unis problemlos angerechnet, falls Du dich später für einen Uniwechsel und ein Präsenzstudium entscheiden solltest.

Bearbeitet von Kwaiken
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Danke für den umfangreichen Beitrag.

Trotzdem versteh ich eins nicht und nämlich dass hier fast nur negative Punkte zum Studieren genannt werden. Es dauert lange, man hat so gut wie keine Freizeit, man verdiehnt danach nicht viel mehr, usw. usw.

Es muss doch auch viele Vorteile geben sonst würden die Leute nicht alle studieren..Ich dachte immer, da man tiefer in die Thematik geht und sich damit befasst einen höheren bzw. angeseheren Bildungsstand hat und dies sich dann auf Einstellungen sowie Gehalt auswirken. Diese Argumente wurden hier jedoch regelrecht ausgehebelt und lassen mich jetzt blöd dastehen.

Viel darüber nachdenken kann ich eigentlich nicht mehr da ich in der Arbeit bereits ein Vertrag für ein halbes Jahr ausgestellt wird, dass ich praktisch nach der Verkürzung noch bis Schulanfang der BOS fest angestellt bin.Aus mehreren betriebswirtschaftlichen Faktoren bei meinem Arbeitgeber würde es aber schlecht um eine Übernahme stehen.

Wie gesagt ich würde schon gern Studieren, ich bin jetzt zwar nicht der Typ von Informatiker der sich total zu ihr gezogen fühlt. Also ich habe schon noch andere Hobbys und nicht immer nur am Computer sitzen, programmieren etc. Jedoch will ich schon sicher gehen das die harte, bevorstehende Arbeit beim Studieren nicht für die Katz ist sondern bestimmte positive Aspekte im Bezug auf mein kommendes Berufsleben haben.

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Wer sich für ein Studium entscheidet, sollte wissen, dass das Fach, was er studieren will, ihm auch wirklich liegt und das er das Zeug dazu hat. Ein Studium nur wegen dem späteren Gehalt oder aber der besseren Stellung anzustreben ist Humbug.

Wenn man als Mann später eine Familie ernähren will, macht es heute i.d.R. schon Sinn, studieren zu gehen, da dmit das Einstiegsgehalt doch sehr deutlich über dem eines Ausbildungsabschlusses liegt. (Das ist aber auch wiederrum Einzelfall abhängig und von Branche zu Branche verschieden.)

Nachdem ich in der 6. Klasse mit programmieren angefangen, nach der FOS doch noch ne IT-Ausbildung absolviert habe - aber nicht übernommen werden konnte, ging ich studieren. Bei mir war es die logische Konsequenz... Im Detailwissen hat mich das Studium an sich schon in vielen Dingen weiter gebracht, auch wenn ich mir manches vielleicht tiefer oder anders vorgestellt habe.

In der IT-Welt ist es aber im Augenblick tatsächlich so, dass die Abschlüsse immer weniger an Gewicht bekommen und stattdessen darauf gesehen wird: Hast du das Zeug für die Stelle oder nicht... je nachdem was das für eine Position ist, gibt es dann auch entsprechend Schotter.

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Klar damit hast du recht das einem das Fach liegen muss und man es nicht wegen dem Gehalt macht. Die Interesse an der IT ist vorhanden.

Gehalt ist in diesem Fall nur Nebensache, natürlich muss man sich erst fragen will ich das wirklich machen auch in Zukunft?

Was ich immer noch nicht so richtig verstehe ist das geschaut wird ob jemand das Zeug zu dieser Stelle hat oder nicht. Im Vorfeld kann man das ja nie erkennen, da hilft nicht mal die Probezeit. Normal müsste ein Studierter doch viel bessere Chancen haben weil er die Materie viel tiefer kennen gelernt hat.

Ich spreche jetzt allgemein, nicht das wieder Beschwerden kommen, natürlich gibt es bestimmte Menschen mit besonderen Fähigkeiten, die sie sich selber ohne irgendwelche Weiterbildung angeeignet haben.

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Trotzdem versteh ich eins nicht und nämlich dass hier fast nur negative Punkte zum Studieren genannt werden.

Du bist in einem FACHInformatiker-Forum. Es gibt einen Grund, warum sich die Leute hier für eine Ausbildung und nicht für ein Studium entschieden haben. Die meisten sind der Meinung, dass die Opfer, die man im Studium bringt sich am Ende nicht auszahlen. Wenn Du in einem Hochschul-Forum unterwegs bist, sieht das evtl. anders aus.

Es muss doch auch viele Vorteile geben sonst würden die Leute nicht alle studieren..Ich dachte immer, da man tiefer in die Thematik geht und sich damit befasst einen höheren bzw. angeseheren Bildungsstand hat und dies sich dann auf Einstellungen sowie Gehalt auswirken.

Das Stichwort heißt "Bildungsrendite". Man kann auch ohne Studium gutes Geld verdienen. Hier sind Leute mit sechsstelligem Gehalt unterwegs ohne eine Uni von innen gesehen zu haben. Ein Studium ist keinesfalls ein Garant für ein hohes Gehalt oder eine gute Position. Höchstens ein Türöffner.

Ich studiere Informatik weil ich Spaß daran habe. Ein Studium nur des Geldes wegen ist zu 99% zum Scheitern verurteilt. Und selbst wenn Du das Studium erfolgreich abschließen solltest, wird man später im Job merken, dass Du nicht mit dem Herzen dabei bist. Und wer nicht mit dem Herzen dabei ist, wird nie wirklich gut in dem, was er tut. Und wer seinen Job nicht gut macht, der wird auch nicht gut dafür bezahlt.

Viel darüber nachdenken kann ich eigentlich nicht mehr da ich in der Arbeit bereits ein Vertrag für ein halbes Jahr ausgestellt wird, dass ich praktisch nach der Verkürzung noch bis Schulanfang der BOS fest angestellt bin.

Warum fragst Du dann? Nur für eine Bestätigung deiner bereits feststehenden Entscheidung? Sinnfrei.

Wie gesagt ich würde schon gern Studieren, ich bin jetzt zwar nicht der Typ von Informatiker der sich total zu ihr gezogen fühlt.

Dann ist das Studium ein Fehler.

Die meisten Leute, die das Studium aufgrund von monetären Anreizen beginnen, bringen es nicht zu Ende. Die Halbwertszeit von Geld als Motivator ist äußerst gering.

Jedoch will ich schon sicher gehen das die harte, bevorstehende Arbeit beim Studieren nicht für die Katz ist sondern bestimmte positive Aspekte im Bezug auf mein kommendes Berufsleben haben.

Das kannst Du nicht einmal mit einer Promotion. Du kannst nur sichergehen, dass sie keine negativen Aspekte auf dein kommendes Berufsleben haben wird. Es sei denn Du bewirbst dich nach der Promotion für den 1st Level Support bei einem Telefonanbieter...

Normal müsste ein Studierter doch viel bessere Chancen haben weil er die Materie viel tiefer kennen gelernt hat.

Die Stelle wird bezahlt, nicht der Abschluss (zumindest in den meisten Fällen). Wenn ich einen Programmierer suche, werde ich mir sicherlich keinen Akademiker holen! Da ist ein Fachinformatiker für Anwendungsentwicklung deutlich besser aufgestellt, denn er hat in den letzten 3 Jahren nichts anderes getan. Der Akademiker hatte OOP meistens nur im ersten Drittel des ersten Semesters.

Anders sieht es aus wenn ich jemanden suche, der mir meine Optimierungsalgorithmen auf Vordermann bringt oder mich bei anderen komplexen Dingen unterstützt. Von Simplex oder algebraischer Optimierung in Datenbanken habe ich z.B. in der Ausbildung nie was gehört, sondern erst im Studium.

Also ich habe schon noch andere Hobbys und nicht immer nur am Computer sitzen, programmieren etc.

Edsger Wybe Dijkstra: „In der Informatik geht es genauso wenig um Computer wie in der Astronomie um Teleskope.“

Bearbeitet von Kwaiken
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Was ich immer noch nicht so richtig verstehe ist das geschaut wird ob jemand das Zeug zu dieser Stelle hat oder nicht. Im Vorfeld kann man das ja nie erkennen, da hilft nicht mal die Probezeit. Normal müsste ein Studierter doch viel bessere Chancen haben weil er die Materie viel tiefer kennen gelernt hat.

Doch das kann man sehr gut. Ich schaue mir den Lebenslauf und die Projektliste desjenigen an und bei einem kurzen Telefoninterview kann man auch schon eine Menge rausbekommen. Bei einem persönlichen Gespräch kann man auch noch sehr viel hinterfragen und schauen wie der Bewerber drauf reagiert. Natürlich gibt es auch da Leute die können sich besser verkaufen als andere. Dafür gibt es aber dann die Probezeit.

Ich finde es sehr wichtig wenn sich der Bewerber selbst richtig einschätzen kann. Da wird dann innerhalb der Probezeit hin und wieder geschaut wie schätzt er sich selbst ein und wie ist die Wahrnehmung seiner Kollegen passt es zusammen dann bleibt er und wenn es nicht zusammenpasst ist eben nach der Probezeit Feierabend. Hatte durchaus schon Bewerber die sich richtig Gut verkaufen konnten und wo der Lebenslauf auch gut aus sah. Die dann aber in der Probezeit nur wenig Leistung gezeigt haben bzw. man festgestellt hat das das eine oder andere im Lebenslauf doch etwas arg geschönt war. Diese Leute waren dann nach 6 Monaten wieder weg.

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[...]Da ich es jedoch nicht für richtig halte von der Ausbildung aus bis zur Rente in einem Unternehmen zu arbeiten und ab und zu die Stellenanzeigen in der Zeitung lese, wo übrigens fast überall ein Studium gefordert ist habe ich mich entschlossen zu Verkürzen, dann noch ein halbes Jahr als Festangestellter zu arbeiten und dann auf die BOS zu gehen um mein Abi nachzuholen. [...]
Meist steht da aber der Zusatz "oder vergleichbare Berufserfahrung in Bereich xyz" oder etwas in der Art.

Solange es also nicht unbedingt eine Stelle ist, für die das Wissen des Studiums von Bedeutung ist, bringt es einem nicht immer etwas. Klar gibt es aber auch Posten, die nur mit Akademikern besetzt werden. Ist manchmal auch einfach nur Firmenpolitik, da davon ausgegangen wird, dass Studierte reifer wären oder zusätzliche Fähigkeiten hätten, wie z.B. komplexere Denkweisen etc. Dem ist aber lange nicht immer so.

Für meine aktuelle Stelle war laut Ausschreibung auch ein Studium gefordert, oder halt vergleichbare Berufserfahrung in dem Bereich. Zweiteres traf dann bei mir zu. Deshalb bekomme ich dorrt aber auch nicht weniger bezahlt, sondern es gab halt ein Budget und wie viel man letzten Endes bekommt, ist sehr viel Verhandlungssache. Wer sich gut verkaufen kann, bekommt halt mehr und wer sich seiner eigenen Fähigkeiten nicht bewusst ist, der sollte sich auch als Studierter nicht wundern, wenn das Gehalt unter den Erwartungen bleibt.

Die eigenen Leistungen beschönigen sollte man natürlich auch wieder nicht, aber ein gesundes Selbstvertrauen und Kenntnis seiner eigenen Fähigkeiten sind halt dennoch bei Gehaltsverhandlungen das A und O. Denn unter Wert verkaufen sollte man sich halt auch nicht.

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Ein Studium kann man auch ohne FH-Reife und Abi machen, wenn man eine Ausbildung + 3 Jahre Berufserfahrung + eine Zulassungsprüfung besteht (je nach Uni/FH mit Abweichungen). Die Zulassungsprüfung kann man nach den ersten zwei Semestern machen. Also müsste der Threadersteller zwei Jahre weiter arbeiten und sich dann zum Studium einschreiben. Ein FOS dauert soweit ich weiß, auch zwei Jahre, bei denen man jedoch nichts verdient, keine Berufserfahrung sammelt und sich keine Karrierechancen ergeben werden.

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Was ich immer noch nicht so richtig verstehe ist das geschaut wird ob jemand das Zeug zu dieser Stelle hat oder nicht. Im Vorfeld kann man das ja nie erkennen, da hilft nicht mal die Probezeit. Normal müsste ein Studierter doch viel bessere Chancen haben weil er die Materie viel tiefer kennen gelernt hat.

Jetzt setz mal den Studierten vor ein Storrage Array und lass ihn das Verkabeln und danach entsprechend einrichten... oder einen Exchange oder ein mittelgrosses durchwachsenes AD.

Im Studium lernst Du das Handwerkszeug, dass Du Dich in bestimmte Themen schnell einlesen kannst, aber nicht die Themen unbedingt selber.

Ein Studium macht aus niemanden einen SQL Guru, auch wenns mal kurz mit abgehandelt wird, aber es gibt einfach Punkte da ist es ungemein hilfreich Verständnis von Mengenlehre mitzubringen, um bestimmte Sachverhalte einfach tiefergehend nachvollziehen zu können. Dieses Handwerkszeug wird einem beigebracht, in einer Ausbildung muss man wohl entweder darum betteln oder aber sich selbst entsprechend in der Richtung auf den Hintern setzen.

Das Ergebnis ist im Übrigen nach ein paar Jahren Berufserfahrung das Gleiche, diejenigen, die Zeit investieren, um ihr Wissen zu vertiefen sind erfolgreich, der Rest arbeitet bei B. ...

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Ein Studium kann man auch ohne FH-Reife und Abi machen, wenn man eine Ausbildung + 3 Jahre Berufserfahrung + eine Zulassungsprüfung besteht (je nach Uni/FH mit Abweichungen). Die Zulassungsprüfung kann man nach den ersten zwei Semestern machen. Also müsste der Threadersteller zwei Jahre weiter arbeiten und sich dann zum Studium einschreiben.

Zumindest an der Fernuni kann man das - wie ich bereits erwähnt habe - sehr effizient fast komplett umgehen (siehe meine Signatur) ohne eine Zugangsprüfung machen oder 3 Jahre warten zu müssen ;)

Selbst wenn man nicht an der FU studieren will, hat man später kaum Probleme sich die Scheine an einer Präsenz-FH/-Uni anrechnen zu lassen. Um Mathe kommt man so natürlich dennoch nicht rum. Die Vorgehensweise ist also nur zur Zeitersparnis gedacht.

Bearbeitet von Kwaiken
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