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Ausbildung oder Umschulung?


Hebfried

Empfohlene Beiträge

Hallo,

Mir wurde dieses Forum von einem Bekannten empfohlen und ich wende mich mal mit einer Frage an euch, weil ich vom IT Berufsmarkt (noch) wenig Ahnung habe.

Die Frage, die ich mir letztendlich stelle ist, ob es sich lohnen würde bzw. empfehlenswert ist mit 30 noch eine Umschulung/ Ausbildung zum Fachinformatiker für Systemintegration zu machen.

Grundsätzlich bin ich daran interessiert aber habe Bedenken mit 30 noch den Berufseinstieg zu schaffen bzw. auch was die Gehälter betrifft.

Außerdem frage ich mich besonders, ob man als Umschüler gegenüber jemandem der eine Ausbildung gemacht hat bei Bewerbungen überhaupt noch berücksichtigt wird.

(Ich habe mich aus Zeitgründen nur für 2 Ausbildungsplätze beworben, aber noch keine Zusage)

Bildungsträger, die eine 2 jährige Umschulung anbieten gibt es ja viele und ich habe bei verschiedenen auch schon Tests absolviert (und dabei locker bestanden).

Nur ist dabei wie gesagt die Frage, wieviel so eine Umschulung nachher wert ist; zumal man ja in der Regel nur in virtuellen Klassenräumen Unterricht hat und dementsprechend wenig praktische Erfahrung bekommt.

Was würdet ihr mir raten, ist eine Ausbildung zum Fachinformatiker noch eine Option in meinem Alter?

Wie sind hier eigentlich die Arbeitszeiten, 160h oder doch eher um die 200h im Monat?

Mit welchem Anfangsgehalt könnte man rechnen und was kann man nach 5 Jahren erhalten?

Die Frage ist nicht unwichtig, da ich in meiner jetztigen Branche bereits um die 2900 Brutto im Monat verdienen kann (wobei es schwierig wird darüber hinaus zukommen).

Über euere Meinung oder Tipps würde ich mich sehr freuen.

Viele Grüße

Hebfried

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Hallo Hebfried,

1. dein Alter is dabei erstmal total egal, ich hatte in meiner Ausbildungsfirma einen der war 40 und hat nochmal ne Ausbildung zum FISI gemacht. Vergiss nicht du musst noch über 30 Jahre arbeiten bis zur Rente hast also noch mehr als genug zeit ;)

2. Wenn du die Wahl hast normale Duale Ausbildung und Umschulung, dann nimm immer die Ausbildung, einfach weil du hier Praktische Erfahrung sammeln kannst die Umschülern fast immer fehlt weshalb auch viele Umschüler hier im Forum davon berichten das sie es schwer haben einen Job zu finden. Also wenn du die Wahl hast dann mach die Ausbildung bei einem Betrieb und geh im Blockunterricht oder 1mal die Woche in die Berufsschule (je nachdem was bei dir in der Gegend gemacht wird), wenn du schon ne Ausbildung hast und Arbeitserfahrung kannst du sicher auch auf 2 Jahre verkürzen.

3. Naja bei den meisten Firmen hast du ne ganz normale 40 Stunden woche + ein paar Überstunden das du vll auf 40-45 stunden die woche kommst, aber auch nicht bei allen.

4. Ich beantworte deine Frage mit dem Anfangsgehalt einfach mal mit meinem ich bin in München, habe am Dienstag meine Ausbildung abgeschlossen als FIAE und verdiene jetzt in meinem neuen Job ab August in der Probezeit (3 Monate) + 3 Monate nach der Probezeit (also die ersten 6 Monate) 33.000 im Jahr Brutto (2750 im Monat) und nach der Probezeit 36.000 (3000 im Monat) heißt als Berufseinsteiger ohne Arbeitserfahrung verdien ich fast so viel wie du :) Die IT bezahlt eigentlich sehr gut und als einstiegsgehalt sind so 30.000 normal kein Problem und je nach Firma können das mit genug Berufserfahrung auch 50-60.000 werden. Hier gibts einen Thread dazu: http://www.fachinformatiker.de/it-arbeitswelt/119077-viel-verdient.html

Also du bist definitiv nicht zu alt und wenn du interesse hast und das gerne machen willst, dann go for it! ;)

Viele Grüße

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Hallo,

von dem was man so liest kommen die meisten Umschulungen nicht an die Qualität einer dualen Ausbildung ran. Da solltest du dann Erfahrungen zu den jeweiligen Anbietern der Umschulung einholen.

Mit welchem Anfangsgehalt könnte man rechnen und was kann man nach 5 Jahren erhalten?

Da spielt natürlich das Unternehmen eine große Rolle, aber die überwiegende Meinung ist, dass man unter 2k Brutto kein Arbeitsverhältnis aufnehmen, bzw. sich dann eher schnell wegbewerben sollte.

Also kann man sagen, dass beim Einstieg 28k+ Jahresbrutto drin sein können.

Für die 5 Jahresperspektive kann das je nach Tätigkeit natürlich sehr stark steigen. Keine Ahnung was ein realistischer Wert für Consultants wäre... aber man kann auch 60k Jahresbrutto landen.

Als Entwickler sollten die 36.000 Jahresbrutto nach 5 Jahren auch überschritten worden sein. [die wirtschaftsschwachen Regionen, Ausbeuterbetriebe und was es sonst noch gibt oder andere Benefits die das ausgleichen nicht mit einbezogen]

Wie sieht denn dein Background aus? Du meintest ja du konntest Tests mit Leichtigkeit bestehen, welcher Bereich? In welche Richtung möchtest du dich entwickeln?

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Hi,

bei einer Ausbildung wirst du i.d.R. nur eine Ausbildungsvergütung bekommen, d.h. du musst dir darüber im Klaren sein dass dann vermutlich dein Lebensstandard sinken wird.

Eine Umschulung bekommt man meiner Meinung nach nur, wenn man schwer vermittelbar ist oder seinen alten Beruf nicht mehr ausüben kann. Dazu bekommt man meistens noch Unterstützung von der Arbeitsagentur. Wenn du einfach nur keine Lust mehr auf deinen alten Job hast, erfüllst du nicht die Voraussetzungen dafür, aber ich lasse mich gerne korrigieren.

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Ausbildung!!!

informiere dich VORHER!!!, welche möglichkeiten der verkürzung es gibt. man muss die teilweise VOR abschluss des arbeitsverhältnis anmelden oder beantragen. wenn mans geschickt macht, dann kann man auf 2 jahre verkürzen. du solltest auch prüfen, ob du gleich einen techniker oder sowas machen kannst. das hängt dann davon ab, was du vorher gemacht hast.

suche dir gleich einen betrieb, der dich zumindest potentiell übernehmen kann und der nicht nur ausbildet.

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man muss die teilweise VOR abschluss des arbeitsverhältnis anmelden oder beantragen.

Im Prinzip ja, aber... (wie Radio Eriwan zu sagen pflegte).

Es gibt eine Verkürzung der Ausbildung (BBiG §§ 7 und 8), die im Ausbildungsvertrag hinterlegt ist (Vorkenntnisse sind vorhanden) und es gibt eine vorzeitige Zulassung zur Abschlussprüfung nach § 45.1 BBiG (wenn es denn die Leistungen in Schule und Betrieb rechtfertigen).

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[...]Es gibt eine Verkürzung der Ausbildung (BBiG §§ 7 und 8), die im Ausbildungsvertrag hinterlegt ist (Vorkenntnisse sind vorhanden) und es gibt eine vorzeitige Zulassung zur Abschlussprüfung nach § 45.1 BBiG (wenn es denn die Leistungen in Schule und Betrieb rechtfertigen).

Genau das meint ich! Ist jetzt schon zu lange her, als dass ich mich da völlig korrekt erinnern wollte. Und diese §§7+8-Geschichten müssen vorher geklärt sein. Später geht nicht.

Abitur, andere Ausbildung, angefangenes Studium usw können schon als vorkenntnisse bewertet werden. das muss nicht unbedingt was mit it zu tun haben.

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Hallo und vielen Dank für die vielen hilfreichen Tipps

Von der Möglichkeit die Ausbildung zu verkürzen habe ich schon gehört (und ziele darauf ab).

Zu meinem Hintergrund;

Ich habe nach dem Abitur ein Wirtschafts/ Sozialwissenschafts- Studium angefangen aber nicht beendet.

(Am Rande sei erwähnt, dass ich die Wirtschaftsinformatikklausur als 3. Bester von ca. 200 Studenten bestanden habe)

Da ich bereits während des Studiums nebenbei im Sicherheitsbereich gearbeitet habe, bin ich schließlich ganz in diese Branche gewechselt (was ich mittlerweile oft bereue).

Insgesamt habe ich jetzt ca. 7 Jahre Berufserfahrung in der Branche.

Dabei waren einige "prestigeträchtige" sehr sensible Tätigkeiten, auf die ich leider nicht eingehen darf.

Die Bewilligung für eine Umschulung habe ich praktisch in der Tasche unter anderem da ich keine abgeschlossene Berufsausbildung habe. Meine bisherige berufliche Tätigkeit war zwar anspruchsvoll und es gab ausführliche und regelmäßige Trainings durch Auftraggeber, aber eben keine regulär anerkannten Ausbildungen.

Insofern wäre eine Umschulung schon möglich und auch eine Ausbildung wäre finanziell für mich zu stemmen.

Ich muss mir nur davon versprechen können später langfristig mehr verdienen zu können.

Ich hoffe mal, dass ich noch einen Ausbildungsplatz bekomme.

Leider habe ich den Entschluss relativ spät gefasst und somit bei vielen Unternehmen die Bewerbungsfrist verpasst.

Würdet ihr mir generell von Umschulungen abraten, falls ich keinen Ausbildungsplatz mehr finden sollte?

Um noch die Frage nach meinen beruflichen Zielen in der IT zu beantworten;

Ich habe eigentlich Spaß an fast allem was zu der Arbeitsbeschreibung gehört.

Ein Bekannter von mir hat mich schon vor Support gewarnt, weil da immer die gleichen Kollegen mit ihren (selbst verursachten) Problemen aufschlagen und zudem sehr undankbar sind.

Ich glaube allerdings, dass ich auch damit keine Schwierigkeiten hätte.

Also generell bin ich was die Tätigkeiten betrifft flexibel (vieles wird man auch erst favorisieren wenn man mehr darüber weiß als ein interessierter Laie).

Ein besonderes Interesse wäre vielleicht meine bisherigen Kenntnisse mit IT zu kombinieren und komplexe Videoüberwachungs- und Alarmanlagen einzurichten.

Bearbeitet von Hebfried
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Ein besonderes Interesse wäre vielleicht meine bisherigen Kenntnisse mit IT zu kombinieren und komplexe Videoüberwachungs- und Alarmanlagen einzurichten.

Dann schau dir auch mal das berufsbild des it-systemelektronikers an. der macht (in der ausbildung) weniger programmieren und scripten und dafür mehr e-technik und 230V-schalttechnik.

in der regel verdient eher etwas weniger als der fisi - wenn du dich aber spezialisierst, dann kann man auch damit gut verdienen.

und schau dir wirklich mal an, ob es nicht einen techniker in deiner branche gibt. mit 7 jahren berufserfahrung kann man da auch ohne ausbildung rein. selbiges gilt auch für ein studium (wobei du ja abi hast, wenn ich richtig gelesen habe)

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Die Frage, die ich mir letztendlich stelle ist, ob es sich lohnen würde bzw. empfehlenswert ist mit 30 noch eine Umschulung/ Ausbildung zum Fachinformatiker für Systemintegration zu machen.

Mit 30 Jahren bist Du garantiert NICHT zu alt für eine Ausbildung im IT-Bereich. Von einer Umschulung kann ich immer nur abraten. Das sollte die aller letzte Lösung sein.

(Ich habe mich aus Zeitgründen nur für 2 Ausbildungsplätze beworben, aber noch keine Zusage)

Da hast Du aus meiner Sicht die falsche Einstellung für eine Ausbildung im IT-Bereich. Gerade in der IT ist sehr viel Eigeninitiative und eine ständige eigenverantwortliche Weiterentwicklung gefragt. Wenn man diese Grundsätze nicht beachtet, wird man es in der IT niemals weit bringen.

Da ich bereits während des Studiums nebenbei im Sicherheitsbereich gearbeitet habe, bin ich schließlich ganz in diese Branche gewechselt (was ich mittlerweile oft bereue).

Insgesamt habe ich jetzt ca. 7 Jahre Berufserfahrung in der Branche.

Dabei waren einige "prestigeträchtige" sehr sensible Tätigkeiten, auf die ich leider nicht eingehen darf.

Was bedeutet das? Bist Du Türsteher? Bist Du Ordner beim Fussball? Schaust Du im Kaufhaus den ganzen Tag auf die Überwachungsmonitore? Oder hast Du wirklich viele Jahre eingehende Berufserfahrung in komplexen technisch/elektronischen Abläufen der Sicherheitsbranche? Wenn ja, dann würde ich an deiner Stelle die "externe" IHK Prüfung zum IT-Systemelektroniker vorschlagen.

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Hallo,

Das ist schon mal schön zu hören, dass ich noch nicht zu alt bin.

Der Hinweis mit der Zeitknappheit war etwas missverständlich.

Es ging darum, dass ich erst vor Kurzem die Option ins Auge gefasst habe, in die IT Branche zu gehen.

Leider sind die meisten Ausbildungsstellen mittlerweile vergeben und man kann sich nur noch für 2016 bewerben.

Daher waren es zunächst nur 2 Bewerbungen, bzw. mittlerweile noch etwas mehr.

Es hat also nichts mit Bequemlichkeit zu tun.

Ich habe auch in meinem jetztigen Beruf jede vom Arbeitgeber angebotene Weiterbildungsmöglichkeit genutzt und darüber hinaus privat in meiner Freizeit, zudem selbst gezahlt noch einige Trainings und Kurse mehr.

Ich habe an mich selbst den Anspruch kompetent zu sein, in dem was ich tue, egal ob privat oder beruflich.

Was genau meine berufliche Tätigkeit ist, kann ich leider hier nicht detaillierter beschreiben. (Es ist schon ein Problem bei Bewerbungen, wo ich nunmal meine Arbeitszeugnisse und Auszeichnungen darlegen muss.)

Ich habe schon mit komplexer Sicherheitstechnik zu tun aber wohl nicht ausreichend um die vorgeschlagene Externenprüfung direkt anzugehen.

Die Einrichtung und Wartung der Technik wurde in der Regel vom Anbieter oder, falls zu sensibel, einer anderen Abteilung übernommen. Gerade durch die Unterhaltung mit deren Personal ist mein Interesse gestiegen.

Was würdet Ihr mir empfehlen, falls ich keine Ausbildungsstelle mehr bekomme für dieses Jahr.

Macht eine Umschulung in dem Fall Sinn oder wäre es besser bis nächstes Jahr zu warten?

Ich muss auch dazu sagen, dass meine Schulnoten gerade in Mathematik nicht immer optimal waren und ein falsches Bild vermitteln könnten.

Die Mathematik, die während der Ausbildung notwendig ist, beherrsche ich jedenfalls.

Das zeigt sich auch darin, dass ich entsprechende BWL und VWL Klausuren sowie Statistik bestanden habe, die teils weitaus anspruchsvoller sind.

Da die meisten großen Unternehmen aber Standartformulare im Internet verwenden gehe ich davon aus, dass die Bewerbung oft einfach direkt ausgefiltert wird z.B. bei Note Mathematik <3 oder ähnliches (einen solchen Fall hatte ich schonmal)

Selbst wenn die Bewerbung von der Personalabteilung geprüft wird, weiß ich nicht, ob die diesen Zusammenhang berücksichtigen.

Insofern fürchte ich fast, dass eine Umschulung der einzige Weg sein würde in der IT Fuß zu fassen.

Ich möchte aber auch meine Zeit nicht verschwenden und nach der Umschulung im alten Beruf arbeiten oder ewig warten müssen, bis ich eine Stelle finde.

Bearbeitet von Hebfried
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Hallo,

Das ist schon mal schön zu hören, dass ich noch nicht zu alt bin.

Wie schon gesagt, dein Alter sollte keinerlei Nachteil sein, mit dem von dir beschriebenen Vorwissen evtl. sogar ein Vorteil gegenüber gerade von der Schule kommenden Jugendlichen.

Hinweis mit der Zeitknappheit war etwas missverständlich.

Es ging darum, dass ich erst vor Kurzem die Option ins Auge gefasst habe, in die IT Branche zu gehen.

Leider sind die meisten Ausbildungsstellen mittlerweile vergeben und man kann sich nur noch für 2016 bewerben.

Daher waren es zunächst nur 2 Bewerbungen, bzw. mittlerweile noch etwas mehr.

Es hat also nichts mit Bequemlichkeit zu tun.

Immer weiter bewerben und, sollte die diesjährige Bewerbungsphase durch sein und du dir das von finanzieller Seite her leisten können, ein Praktikum in Betracht ziehen.

Ich habe auch in meinem jetztigen Beruf jede vom Arbeitgeber angebotene Weiterbildungsmöglichkeit genutzt und darüber hinaus privat in meiner Freizeit, zudem selbst gezahlt noch einige Trainings und Kurse mehr.

Ich habe an mich selbst den Anspruch kompetent zu sein, in dem was ich tue, egal ob privat oder beruflich.

Wenn du die Weiterbildungen nachweisen kannst, sehe ich das als klares Pro-Argument (vorausgesetzt, sie haben mit der IT-Thematik zu tun).

Was genau meine berufliche Tätigkeit ist, kann ich leider hier nicht detaillierter beschreiben. (Es ist schon ein Problem bei Bewerbungen, wo ich nunmal meine Arbeitszeugnisse und Auszeichnungen darlegen muss.)

Ich habe schon mit komplexer Sicherheitstechnik zu tun aber wohl nicht ausreichend um die vorgeschlagene Externenprüfung direkt anzugehen.

Die Einrichtung und Wartung der Technik wurde in der Regel vom Anbieter oder, falls zu sensibel, einer anderen Abteilung übernommen. Gerade durch die Unterhaltung mit deren Personal ist mein Interesse gestiegen.

"Sicherheitsbereich" heißt aber schon eher "Gebäudesicherheitstechnik oder ähnliches" als "Personenschutz und Türsteher"?

Was würdet Ihr mir empfehlen, falls ich keine Ausbildungsstelle mehr bekomme für dieses Jahr.

Macht eine Umschulung in dem Fall Sinn oder wäre es besser bis nächstes Jahr zu warten?

Meiner Meinung nach lieber ein Jahr warten und eine duale Ausbildung absolvieren als vorschnell einer Umschulung zuzustimmen. Wie oben schon geschrieben, ist vielleicht ein Praktikum eine Option, um die Zeit zu überbrücken und dich fachlich auf die Ausbildung vorzubereiten.

Ich muss auch dazu sagen, dass meine Schulnoten gerade in Mathematik nicht immer optimal waren und ein falsches Bild vermitteln könnten.

Die Mathematik, die während der Ausbildung notwendig ist, beherrsche ich jedenfalls.

Mehr als die Grundrechenarten wirst du, wenn der Ausbildungsbetrieb nicht gerade mehr verlangt, nicht benötigen.

Das zeigt sich auch darin, dass ich entsprechende BWL und VWL Klausuren sowie Statistik bestanden habe, die teils weitaus anspruchsvoller sind.

Da die meisten großen Unternehmen aber Standartformulare im Internet verwenden gehe ich davon aus, dass die Bewerbung oft einfach direkt ausgefiltert wird z.B. bei Note Mathematik <3 oder ähnliches (einen solchen Fall hatte ich schonmal)

Selbst wenn die Bewerbung von der Personalabteilung geprüft wird, weiß ich nicht, ob die diesen Zusammenhang berücksichtigen.

Ich selbst bin mit höchst mittelmäßigen bis schlechten Mathe- und Physiknoten (beides als Leistungskurs im Abi: 8 Punkte im Durchschnitt, Abschlussprüfung 6 Punkte aka 4+) ins Rennen gegangen und wurde nicht direkt aussortiert. Resultierend in Vorstellungsgesprächen bei u.a. vier internationalen Großkonzernen.

Insofern fürchte ich fast, dass eine Umschulung der einzige Weg sein würde in der IT Fuß zu fassen.

Ich möchte aber auch meine Zeit nicht verschwenden und nach der Umschulung im alten Beruf arbeiten oder ewig warten müssen, bis ich eine Stelle finde.

Ich würde eher die Zeit, die du in eine Umschulung investieren würdest als zu auf einen Ausbildungsplatz zu warten, als verlorene Zeit ansehen.

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Ich muss auch dazu sagen, dass meine Schulnoten gerade in Mathematik nicht immer optimal waren und ein falsches Bild vermitteln könnten.

Insofern fürchte ich fast, dass eine Umschulung der einzige Weg sein würde in der IT Fuß zu fassen.

So ein Quatsch. Vergiss deine Mathenote und konzentriere dich darauf, worauf es wirklich ankommt: eine Ausbildung!

Was würdet Ihr mir empfehlen, falls ich keine Ausbildungsstelle mehr bekomme für dieses Jahr.

Macht eine Umschulung in dem Fall Sinn oder wäre es besser bis nächstes Jahr zu warten?

Wir wissen ja nicht, was nach der Umschulung kommen wird, solltest du die Umschulung anfangen. Wenn danach X Jahre Arbeitslosigkeit folgen, hast du damit nichts gewonnen. Dann würde es sich eher lohnen, das eine Jahr zu warten. Aber niemand kann die Zukunft vorhersehen, letztendlich musst du deine Entscheidung selber treffen.

Was ich aber machen kann, ist dir anderen Input zu geben: Wie wäre es, wenn du deine Bewerbungen nicht nur auf eine Ausbildung beschränkst? Es gibt noch den IT-Systemelektroniker, den IT-Systemkaufmann, Informatikkaufmann, ... Durch das angefangene Studium hast du im kaufmännischen Bereich doch bereits Vorwissen...

Oder, du probierst noch einmal ein Studium? Evtl. kannst du das bereits angefangene fortsetzen?

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Also meine Tätigkeit war doch näher dran am Personenschutz als an Gebäudesicherheitstechnik, wobei ich zuletzt auch im weiteren Sinne im Objektschutz Erfahrungen gesammelt habe.

Dementsprechend sind die Weiterbildungen auch nichts, was ich in Bewerbungen zum Fachinformatiker erwähne.

Bei vielen Stellenangeboten werden mittlerweile Schulnoten angegeben, die mind. erreicht sein müssen.

In der Regel in Deutsch, Englisch, Mathematik mind 3

Wie gesagt, da liegen meine Noten teilweise deutlich drunter.

Das ich das entsprechende Wissen aufgearbeitet habe wird dann zwar klar, wenn man sich meine Unterlagen anschaut aber wer weiß, ob das dann noch geschieht.

Gerade bei großen Unternehmen oder Behörden wird glaube ich strikt aussortiert.

Ich denke es wäre auch möglich, dass ich deshalb nächstes Jahr ebenfalls keine Stelle finde und dementsprechend muss ich mir jetzt überlegen, ob ich eine Umschulung als Alternative machen sollte oder eben mich in der jetztigen Branche weiter qualifiziere.

Dazu müsste ich irgendwie einschätzen, wie viele der Absolventen schließlich auch eine Stelle als Fachinformatiker finden (die durchschnittlich bezahlt wird).

Von den Bildungsträgern habe ich unterschiedlichste Angaben gehört bis hin zum frechen "fast jeder", wo man sich dann fragt wie belastbar die Aussage wirklich sein kann.

Ein Informatikstudium kommt leider nicht mehr in Frage und mein begonnenes fortsetzen würde sich nicht lohnen, da man mit dem Abschluss nicht viele Möglichkeiten hat.

Danke auch für die Empfehlung zu den verwandten Ausbildungen, aber sind die wirklich auf bezüglich des Verdienstes vergleichbar?

Ich habe weiter oben schon gelesen, dass der Fachinformatiker FiSi doch empfehlenswerter ist.

Wie dem auch sei, in Zwischenzeit schreibe ich weiter Bewerbungen...

Bearbeitet von Hebfried
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Auch wenn du eher Personen- als Objektschutz gemacht hast würde ich mich an deiner Stelle bei Errichtern mit Verweis auf deine Erfahrung für eine Ausbildung zum IT-SE (oder ähnliches) bewerben. Eventuell kann dir da ja das Sicherheitsunternehmen für das du arbeitet Kontakte vermitteln.

Oder du bewirbst dich bei Alarmanlagen- oder Empfangsgeräteherstellern.

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  • 2 Wochen später...

Also bisher habe ich nur Absagen bekommen.

Ich denke, dass liegt auch an meinen Noten beim Abi (ca. 11 Jahre her, aber so ist das halt).

Insofern glaube ich muss ich mir jetzt doch überlegen ob ich in der Sicherheitsbranche weiter machen soll oder eine Umschulung zum Fachinformatiker absolviere.

Ich gehe davon aus, dass ich bei der Umschulung durchaus Noten im oberen Drittel, wenn nicht besser erreichen kann (so war es beim Studium in der Regel auch und das ohne großen Lernaufwand).

Kann man mit guten Noten seine Position auf dem Arbeitsmarkt deutlich verbessern oder steht man generell im Abseits mit einer Umschulung?

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Wenn Du eine Umschulung machst, musst Du Dich am Ende in Vorstellungsgesprächen doppelt so viel beweisen als jemand aus einer Dualen Ausbildung.

Somit müssen auch die Noten richtig gut sein, um eingeladen zu werden. Ich empfehle Dir Dich zusätzlich dann bei Open-Source-Projekten zu engagieren, um zusätzliche Praxis-Erfahrung zu sammeln: Ja! Open-Source-Projekte haben auch eine Infrastruktur, die betreut werden will. ^^

Wenn Du so etwas mit ins Anschreiben und den Lebenslauf schreiben kannst, sollten die Chancen schon besser sein.

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Mit dem Thema kenne ich mich überhaupt nicht aus.

Da müsste ich zunächst mal was vor Ort finden, wo ich mitmachen könnte und es wäre auch fraglich, ob ich das neben der Umschulung noch einrichten könnte.

Also mit Umschulung alleine sieht es finster aus?

Im Prinzip hätte man doch etwas Praxis durch ein 6 monatiges Praktikum.

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Auch wenn du eher Personen- als Objektschutz gemacht hast würde ich mich an deiner Stelle bei Errichtern mit Verweis auf deine Erfahrung für eine Ausbildung zum IT-SE (oder ähnliches) bewerben. Eventuell kann dir da ja das Sicherheitsunternehmen für das du arbeitet Kontakte vermitteln.

Oder du bewirbst dich bei Alarmanlagen- oder Empfangsgeräteherstellern.

Danke für den Tipp, aber ich glaube (auch von dem was ich hier gelesen habe) mit FiSi wäre ich vielseitiger aufgestellt und hätte später mehr Alternativen.

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...

Im Prinzip hätte man doch etwas Praxis durch ein 6 monatiges Praktikum.

Wenn man davon ausgehen kann, dass auch Ausgelernte nach der normalen Zeit von drei Jahren immer noch nicht von Praxis sprechen können, kannst Du sicher einschätzen, was dann in sechs Monaten möglich ist. Ohne entsprechendes eigenes Engagement wird man als Umschüler da nicht mal im Ansatz an den Begriff Praxis heranreichen.

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Mit dem Thema kenne ich mich überhaupt nicht aus.

Da müsste ich zunächst mal was vor Ort finden, wo ich mitmachen könnte und es wäre auch fraglich, ob ich das neben der Umschulung noch einrichten könnte.

Open-Source-Projekte entwickeln in Communities von der ganzen Welt aus Software, die wir täglich nutzen, z.B. Firefox oder Linux-Distributionen. Die Leute machen das freiwillig neben dem Beruf. Genauso kannst Du dort neben der Umschulung die notwendige Praxis-Erfahrung sammeln und hast anschließend den anderen Umschülern gegenüber einen Vorsprung. Dort lernst Du die Systemadministration kennen.

Also mit Umschulung alleine sieht es finster aus?

Im Prinzip hätte man doch etwas Praxis durch ein 6 monatiges Praktikum.

*Hust*

Suche mal hier im Forum nach Threads zum Thema Umschulung. Wenn man kein anständiges Unternehmen findet, das Dir wirklich etwas beibringt und anschließend übernimmt, hast Du schlechte Karten. In den 6 Monaten kann man nicht so viel Praxis erwerben wie in 3 Jahren Ausbildung.

Meistens bleiben die typischen Umschüler zum FISI im 1st Level Support sitzen.

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Verstehe einer die Personaler...

Ich würde als Unternehmer auch jemanden mit hervorragenden Noten und rein schulischer Ausbildung nehmen, eher sogar als jemand mit weniger guten Noten, weil er Potential zeigt.

(Natürlich abhängig von der konkreten Situation)

Aber gut, das entscheiden nunmal andere.

Ich versuche noch einen Betrieb zur Umschulung oder Ausbildung zu finden.

Wenn ich keinen finde, schreib ich es ab.

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Na, eher muss man Dich verstehen.

Der Unternehmenr wird immer versuchen, jemanden zu finden, dessen Qualifikation dem Anforderungsprofil am nächsten kommt. Und da es ich nunmal in erster Linie um praktische Tätigkeiten handelt, wird er auch den bevorzugen, der die meiste Praxiserfahrung aufweist.

Was nützt dem Unternehmer ein nur theoretisch Ausgebildeter, wenn er diesen noch zeit- und kostenintensiv in seinen Aufgabenbereich einarbeiten muss.

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