3. April 20178 j Hallo Leute, ich habe jetzt etwas gesucht doch leider bin ich nicht schlau geworden. Kann ich verlangen wenn ich meinen jetzigen Arbeitgeber verlasse, das er alle Passwörter Ă€ndert. Zumindest mit den Systemen wo ich zu tun hatte.  Aktuell wird alles in einem Passwort Safe abgelegt und es wĂ€re möglich fĂŒr mich eine Kopie an zu legen. Manches ist schon gesichert durch einen zweiten Faktor. Es sind viele Systeme die ĂŒber das Internet erreichbar sind inkl. Zugriffe auf Public/Private Cloud Produkte diverser Hersteller. Wie stelle ich sicher das mir nicht der Vorwurf gemacht wird, das ich mir eine HintertĂŒr eingebaut habe. Ein Arbeitskollege hatte mich darauf angesprochen, das ich mit meinem Account alles löschen könnte und niemand könnte mich aufhalten. Der Kollege verwaltet die Accounts fĂŒr diverse Cloud Dienste.So als letzten GruĂ an die Firma meinte er. Alleine schon dieser Gedanke des Kollegen hat mich tierisch genervt, mir so etwas zu unterstellen. Daher ist der Gedanke in mir gereift da aktiv was dagegen zu tun.  Jemand schon Erfahrungen diesbezĂŒglich gemacht? GrĂŒĂe     Â
3. April 20178 j Naja verlangen kannst Du es wohl kaum. Aber deine alte Firma Ă€ndert doch wohl regelmĂ€Ăig die Kennwörter oder nicht?
3. April 20178 j Verlangen kannst du es denke ich nicht.Aber normalerweise sollte das dein alter AG von sich aus machen.Sent from my iPad using Fachinformatiker.de mobile app
3. April 20178 j Wenn dein noch Arbeitgeber an dem Tag wo du ausscheidet nicht dein Zugang sperren oder löschen tut dann ist er selber schuld. Und wenn Daten verschwinden und dich dein noch Arbeitgeber in Verdacht haben sollte dann muà er es beweisen das die Daten uber dein Zugang gelöscht wurden.
4. April 20178 j FĂŒr alle Systeme, die nur ĂŒber VPN usw. erreicht werden können, sollte  ohnehin dein Netzwerkpasswort gesperrt werden. Falls es bei euch einen definierten Prozess fĂŒr das Ausscheiden eines Mitarbeiters gibt, sollte dieser Schritt Teil davon sein. -Falls es so etwas bei euch nicht geben sollte, dann mach einen Termin mit deinem Admin / Kollegen mit Zugriff auf den Passwort Manager: - Lass Ihn neue Passwörter fĂŒr alle Systeme, mit denen du gearbietet hast neu generieren. - Deinen Zugriff zeitlich auf den PW Manager sperren. - Dir das schriftlich per Mail bestĂ€tigen, dass alles entsprechend verĂ€ndert wurde. - Alternativ bestĂ€tigen lassen, dass eine explizite Ănderung trotz deinem Hinweis nicht gewollt ist ;-). Â
4. April 20178 j Aus leidvoller Erfahrung, rate ich dir: "Lass es!". Wenn du dir solche Gedanken machst, dann ist ja bereits irgendwas in der Firma nicht ganz koscher. Und wenn dein BauchgefĂŒhl dir bereits sagt, es könnte ein Nachspiel haben, dann solltest du dies beachten und gerade aus diesem Grund auf keinen Fall etwas machen, was nicht von dir erwartet wird. Das einzige was du da eventuell tun solltest, ist alle Passwörter ausdrucken und diese in einem versiegelten Umschlag an die GeschĂ€ftsleitung ĂŒbergeben. Jedes weitere "AufrĂ€umen", kann dir letztendlich zur Last gelegt werden. Denn eine Behauptung, du hĂ€ttest dir eine HintertĂŒr offengelassen, ist solange nur eine Behauptung und sogar ĂŒble Nachrede, solange es keine Beweise dafĂŒr gibt, dass du versucht hast dich mit den alten Daten einzuloggen. Und dieser Login-Versuch mĂŒsste dir eindeutig zugeordnet werden können. Der Versuch Daten, Passwörter usw. zu Ă€ndern, aufzurĂ€umen und sogar das Löschen eines "MĂŒlleimers" kann dir dann ganz schnell als Computersabotage ausgelegt werden. Und glaub mir, selbst wenn du völlig unschuldig bist und du deinen Job nur Best möglichst bis zum letzten Tag erledigen willst, ist es es nicht wert dich ĂŒber ein Jahr mit AnwĂ€lten, der Kriminalpolizei und Gerichten rumzuschlagen. Und vergiss dabei nicht, du hast ab dem Tag deines Ausscheidens keinen Zugriff mehr auf eventuelle Beweise, die deine Unschuld oder Schuld belegen. Meine Vorgesetzte hat meine KĂŒndigung damals leider als persönlichen Angriff genommen und versucht mir etwas anzuhĂ€ngen. Unnötig zu erwĂ€hnen, dass sie auch der Hauptgrund fĂŒr meine KĂŒndigung war. Bei mir ist es glĂŒcklicherweise gut ausgegangen. Ich bin völlig entlastet worden, das Gericht hat festgestellt, dass alles was ich gemacht habe, nur zeigt was fĂŒr ein guter Admin ich bis zum letzten Tag war und letztendlich hatte es auch noch ein ziemlich unangenehmes Nachspiel fĂŒr meine alte Firma. Aber das auch nur einzig und alleine, da ich die komplette Infrastruktur der Firma komplett eigenstĂ€ndig aufgebaut habe, alles akribisch dokumentiert habe, bereits im Vorfeld schriftlich ArbeitsablĂ€ufe definiert habe, sehr gut mit meinen Kollegen ausgekommen bin und einen fantastischen Anwalt hatte. Hier sei mir noch der wichtige Hinweis erlaubt "Besorgt euch eine Haftpflichtversicherungâ. Denn bei einem Arbeitsstreit zahlt jeder in erster Instanz seine Kosten inkl. Anwalt selber. Und bei einer Strafsache, die eingestellt wird bzw. bei der ihr euch als Unschuldig herausstellt, mĂŒsst ihr euren Anwalt selber zahlen. Ich hĂ€tte mir aber den ganzen Stress schenken können, wenn ich nach meiner KĂŒndigung einfach Dienst nach Vorschrift gemacht hĂ€tte und es mir am A***** vorbeigegangen wĂ€re, meinem Nachfolger einen perfekten Start zu gewĂ€hrleisten und alles geordnet zu hinterlassen.  Bearbeitet 4. April 20178 j von Sullidor
4. April 20178 j vor einer Stunde schrieb Sullidor: Hier sei mir noch der wichtige Hinweis erlaubt "Besorgt euch eine Haftpflichtversicherungâ. Denn bei einem Arbeitsstreit zahlt jeder in erster Instanz seine Kosten inkl. Anwalt selber. Und bei einer Strafsache, die eingestellt wird bzw. bei der ihr euch als Unschuldig herausstellt, mĂŒsst ihr euren Anwalt selber zahlen. Meinst du nicht eher eine Rechtsschutzversicherung? Mit Haftpflicht hat dies eher weniger zu tun.Â
4. April 20178 j Ja, meine ich. bzw wollte ich eigentlich sogar schreiben: "Besorgt euch eine Rechtsschutzversicherung und eine Haftpflichtversicherung"
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