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Überblick in Informatik bekommen


Schirin

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Hallo liebe Leute, 

ich bin ganz neu in der Informatik und werde im April ein Studium beginnen. Ich kenne mich mit den ein oder anderen Themen bereits aus. Meine Frage dabei wäre ob jemand von euch eventuell eine Seite/Buch/Download/Pdf kennt, wo es eine gute Zusammenfassung über die (technische) Informatik gibt. (wo man einen guten Überblick davon bekommen kann) 

Vielen Dank im Voraus 

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Ich würde mit dem Modulhandbuch deines Studiums beginnen. Das Modulhandbuch gibt dir vermutlich den besten Überblick - aber ebe  nur einen stichpunktartigen Überblick. Für jedes Thema gibt es dann noch einmal eine ganze Menge an Literatur/Seiten/etc., die man sich anschauen kann.

Du kannst auch schauen, was die Profs. so empfehlen, sofern du schon an Unterlagen von ihnen kommen solltest.

Eine einzige Quelle bei einem so umfangreichen Thema zu finden, die alles Relevante gut zusammenfasst, halte ich für sehr schwer.

vor 1 Stunde schrieb Schirin:

ich bin ganz neu in der Informatik und [..] kenne mich mit den ein oder anderen Themen bereits aus.

Klingt ein wenig widersprüchlich. :)

Worin kennst du dich denn aus und worin würdest du denn gerne noch Wissen sammeln? Es wäre einfachere etwas zu empfehlen, wenn du das Thema etwas mehr eingrenzt als "(technische) Informatik". ^^

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vor 21 Minuten schrieb Rienne:

Worin kennst du dich denn aus und worin würdest du denn gerne noch Wissen sammeln? Es wäre einfachere etwas zu empfehlen, wenn du das Thema etwas mehr eingrenzt als "(technische) Informatik". ^^

Vielen Dank für die Antwort ☺️

es muss nicht alles relevante sein, nur eben um einen groben Überblick über die Gebiete zu bekommen, bzw wie wichtige Themenbereiche miteinander in Verbindung stehen. (nur damit der Einstieg in das Studium leichter fällt, weil man sich mit den Begrifflichkeiten schon auskennt) 

Viellicht habe ich mich etwas ungenau ausgedrückt, bitte um Verzeihung. Ich befasse mich schon länger mit der Informatik (aber eben nur interessehalber), mit neu meinte ich ,,neu im Studium/Beruf'' 

Ich habe natürlich auch schon einige Bücher gelesen (sowas wie Grundlagen der Informatik und Einstieg in die Informatik), sind auch super, werde ich weiter auch berücksichtigen, aber eben geben mir diese keinen groben Überblick. 

Und ich weiß auch nicht ob es das überhaupt gibt, aber ich versuche mal zuerst etwas zu finden ?

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vor 4 Minuten schrieb Schirin:

es muss nicht alles relevante sein, nur eben um einen groben Überblick über die Gebiete zu bekommen, bzw wie wichtige Themenbereiche miteinander in Verbindung stehen. (nur damit der Einstieg in das Studium leichter fällt, weil man sich mit den Begrifflichkeiten schon auskennt) 

Wie gesagt, da hilft dir das Modulhandbuch vermutlich am Ehesten weiter. Die Studiengänge sind ja quch je nach (Fach-)Hochschule anders aufgebaut und haben in den verschiedenen Semestern auch andere Schwerpunkte. Drei Jahre reichen meistens leider auch nur, um an den Oberflächen der verschiedenen Themen zu kratzen.

Gibt es denn irgendwelche Einführungsveranstaltungen bei euch? Oder (Facebook-)Gruppen, Foren oder Lernplattofrmen zu deinem Studiengang? Dort kann man auch oft schon leicht an Informationen kommen, die dir helfen, dich auf das Studium vorzubereiten. :)

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Das hilft mir auf jeden Fall schon weiter. Ich denke ich werde mich da ein bisschen aktiv arrangieren müssen, weil ich auf der Fernuni Hagen studieren werde, also es ist ein Fernstudium.

In das Modulhandbuch hab ich schon rein geschaut, aber ich möchte ja keinen Überblick über das Studium, sondern über die Informatik an sich. (dabei sind ja dann mathematische Grundlagen etc eher irrelevant) 

Also angefangen von Hardware, CPU, Betriebsysteme, Bussysteme, Datenbanken etc.. also wie hängt alles zusammen, wie ist es aufgebaut, was haben die Computersprachen für Unterschiede etc. nur ohne dabei viel ins Detail zu gehen.

Wenn ich nichts finde werde ich mir das halt selbst zusammenschreiben und dann auch hier veröffentlichen falls sonst noch jemand was braucht 

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vor 9 Minuten schrieb Schirin:

Also angefangen von Hardware, CPU, Betriebsysteme, Bussysteme, Datenbanken etc.. also wie hängt alles zusammen, wie ist es aufgebaut, was haben die Computersprachen für Unterschiede etc. nur ohne dabei viel ins Detail zu gehen.

Es gibt eine Reihe von Standardlehrbüchern zum Thema, empfehlen kann ich etwa:

http://www.dirkwhoffmann.de/TI/

Das Buch versucht, das trockene Thema anschaulich zu bringen

https://www.amazon.de/Rechneraufbau-Rechnerstrukturen-Walter-Oberschelp/dp/3486578499/ref=la_B0045563XY_1_1?s=books&ie=UTF8&qid=1548855938&sr=1-1

Ist ein bißchen älter (2006) und ein bißchen trockener als das von Dirk Hoffmann, dafür noch tiefer.

Außerdem würde ich die Bücher von Adrew Tanenbaum noch anschauen.

Unterschiede zwischen den Programmiersprachen sind ein anderes Thema. Als technischer Informatiker muß man natürlich C beherrschen, da gibt es wieder Lehrmaterial en masse.

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vor 3 Minuten schrieb DerErny:

Wenn du magst schicke ich dir ein paar PDFs mit einigen Grundwissen.
Des Weiteren ist Video2Brain (kostenpflichtig) und Channel9 (die neue Virtual Academy von MS, kostenlose) sehr empfehlenswertemoji5.png

Vielen Dank das wäre toll ☺️ 

schau bei beiden gleich mal rein

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vor 5 Minuten schrieb Wurmi:

Es gibt eine Reihe von Standardlehrbüchern zum Thema, empfehlen kann ich etwa:

http://www.dirkwhoffmann.de/TI/

Das Buch versucht, das trockene Thema anschaulich zu bringen

https://www.amazon.de/Rechneraufbau-Rechnerstrukturen-Walter-Oberschelp/dp/3486578499/ref=la_B0045563XY_1_1?s=books&ie=UTF8&qid=1548855938&sr=1-1

Ist ein bißchen älter (2006) und ein bißchen trockener als das von Dirk Hoffmann, dafür noch tiefer.

Außerdem würde ich die Bücher von Adrew Tanenbaum noch anschauen.

Unterschiede zwischen den Programmiersprachen sind ein anderes Thema. Als technischer Informatiker muß man natürlich C beherrschen, da gibt es wieder Lehrmaterial en masse.

Super! Vielen Dank ?

Ja ich denke um das allgemeine Verständnis zu vergrößern, ist es am besten mit der technischen Informatik zu beginnen, um einfach zu wissen wie das ganze aufgebaut ist etc. Programmiersprachen etc gehören ja dann glaube ich schon zur praktischen Informatik (aber finde ich trotzdem wichtig) 

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vor 29 Minuten schrieb Schirin:

ich möchte ja keinen Überblick über das Studium, sondern über die Informatik an sich. (dabei sind ja dann mathematische Grundlagen etc eher irrelevant) 

Mathematische Grundlagen sind meiner Meinung nach gerade bei den grundlegenden Prinzipien (sowohl bei technischer als auch praktischer/angewandter Informatik) mMn alle andere als irrelevant. Wobei die Mathematik an der Uni ja sehr schnell über die Grundlagen hinaus geht. Aber gerade auch in der technischen und theoretischen Informatik reicht es oftmals einfach nicht aus, die Grundrechenarten zu können. :D

Mir ging es bei dem Ratschlag mit dem Modulhandbuch auch nicht direkt darum, dass du einen Überblick über das Studium bekommst, sondern dort sollten im jeweiligen Modul ja auch die Inhalte und Lernziele stehen. Aus den Stichpunkten dort

lassen sich besser Empfehlungen ableiten, als wenn du fragst: Könnt ihr mir was zum Thema Informatik empfehlen.

Da ist das hier ja schon einmal konkreter :) :

vor 34 Minuten schrieb Schirin:

Also angefangen von Hardware, CPU, Betriebsysteme, Bussysteme, Datenbanken etc.. also wie hängt alles zusammen, wie ist es aufgebaut, was haben die Computersprachen für Unterschiede etc. nur ohne dabei viel ins Detail zu gehen.

 

vor 10 Minuten schrieb Schirin:

Ja ich denke um das allgemeine Verständnis zu vergrößern, ist es am besten mit der technischen Informatik zu beginnen, um einfach zu wissen wie das ganze aufgebaut ist etc.

So gesehen könntest du aber auch genausogut bei der theoretischen Informatik anfangen, da die das Fundament von allem bildet. :D

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vor 21 Stunden schrieb Schirin:

 

 

Ich kenne mich mit den ein oder anderen Themen bereits aus. Meine Frage dabei wäre ob jemand von euch eventuell eine Seite/Buch/Download/Pdf kennt, wo es eine gute Zusammenfassung über die (technische) Informatik gibt.

Hallo Schirin,

deinem ersten Beitrag entnehme ich, dass du bereits einiges gelesen hast. Insbesondere verwendest du den Begriff der technischen Informatik, womit du eines der drei großen Fachgebiete der Informatik ansprichst. Ich bin daher gestern davon ausgegangen, dass du diese grobe Dreiteilung (technische, praktische, theoretische Informatik) schon kennst. Hierbei allerdings:

vor 22 Minuten schrieb Schirin:

In das Modulhandbuch hab ich schon rein geschaut, aber ich möchte ja keinen Überblick über das Studium, sondern über die Informatik an sich. (dabei sind ja dann mathematische Grundlagen etc eher irrelevant) 

habe ich einen anderen Eindruck. Dann wären genannte Fachgebiete schon mal Begriffe, die du ergoogeln könntest?

Die IT ist ein ungeheuer weites Feld. Ich glaube, keine Einzelperson (außer Chuck Norris) ist heute noch in der Lage, einen Computer von vorne bis hinten in allen Details zu verstehen. Wo fängt man da an? Im Aufbau eines Betriebssystems? Bei Logikgattern? Bei den Komponenten eines PC? Fang doch einfach mit dem an, das dich am meisten interessiert. Informatik ist ein Puzzle mit vielen Einzelteilen, und es dauert Jahre bis Jahrzehnte, bis sich da ein Bild zusammensetzt.

Die Informatik hat sich aus der Mathematik heraus entwickelt, insofern spielt diese im Studium schon noch eine große Rolle, zumal über die Matheprüfungen an den Universitäten auch gerne ausgesiebt wird. Computer sind logische Maschinen, Rechenmaschinen. Insofern ist eine Auseinandersetzung mit Mathe imho fast unumgänglich. Wenn ich mir so die Pflichtmodule an der Fernuni Hagen anschaue, wird Mathematik das Fundament der ersten Semester sein. Solltest du da bisher irgendwelche Lücken haben, dann schließe sie so bald wie möglich.

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vor 2 Minuten schrieb Rienne:

Mathematische Grundlagen sind meiner Meinung nach gerade bei den grundlegenden Prinzipien (sowohl bei technischer als auch praktischer/angewandter Informatik) mMn alle andere als irrelevant. Wobei die Mathematik an der Uni ja sehr schnell über die Grundlagen hinaus geht. Aber gerade auch in der technischen und theoretischen Informatik reicht es oftmals einfach nicht aus, die Grundrechenarten zu können. :D

Mir ging es bei dem Ratschlag mit dem Modulhandbuch auch nicht direkt darum, dass du einen Überblick über das Studium bekommst, sondern dort sollten im jeweiligen Modul ja auch die Inhalte und Lernziele stehen. Aus den Stichpunkten dort

lassen sich besser Empfehlungen ableiten, als wenn du fragst: Könnt ihr mir was zum Thema Informatik empfehlen.

Da ist das hier ja schon einmal konkreter :) :

 

So gesehen könntest du aber auch genausogut bei der theoretischen Informatik anfangen, da die das Fundament von allem bildet. :D

Ja wie gesagt, das Modulhandbuch ist durchaus hilfreich dafür und man sieht ein bisschen was hinter den Themen steckt. Und auch vielen Dank dafür ?

Natürlich sind die mathematischen Grundlagen im Allgemeinen gesehen sehr wichtig. Aber meiner Meinung nach nicht für einen GROBEN Überblick. 

Ich hänge hier mal eine Datei an, in der Form ,,Zusammenfassung''. Da geht es hald nur um den PC selbst, ich finde leider nichts, was es ein bisschen mehr ausbaut aber trotzdem nur an der Oberfläche bleibt. (weil vertieft wird es ja dann so oder so, später)

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vor 1 Minute schrieb Schirin:

weil vertieft wird es ja dann so oder so, später

Mach dir da keine falschen Vorstellungen! Wie ich bereits geschrieben habe, und auch @jk86 noch einmal betont: Ein (Bachelor-)Studium kann auch nur an den Oberflächen der Themen kratzen. Es geht hier um eine Regelstudienzeit von 3 Jahren. Man kann alleine bei einem Themengebiet der drei Grundpfeiler (z.B. Automatenlogik) Jahrzehnte verbringen und weiß dann noch lange nicht alles. :D

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vor 32 Minuten schrieb jk86:

Hallo Schirin,

deinem ersten Beitrag entnehme ich, dass du bereits einiges gelesen hast. Insbesondere verwendest du den Begriff der technischen Informatik, womit du eines der drei großen Fachgebiete der Informatik ansprichst. Ich bin daher gestern davon ausgegangen, dass du diese grobe Dreiteilung (technische, praktische, theoretische Informatik) schon kennst. Hierbei allerdings:

habe ich einen anderen Eindruck. Dann wären genannte Fachgebiete schon mal Begriffe, die du ergoogeln könntest?

Die IT ist ein ungeheuer weites Feld. Ich glaube, keine Einzelperson (außer Chuck Norris) ist heute noch in der Lage, einen Computer von vorne bis hinten in allen Details zu verstehen. Wo fängt man da an? Im Aufbau eines Betriebssystems? Bei Logikgattern? Bei den Komponenten eines PC? Fang doch einfach mit dem an, das dich am meisten interessiert. Informatik ist ein Puzzle mit vielen Einzelteilen, und es dauert Jahre bis Jahrzehnte, bis sich da ein Bild zusammensetzt.

Die Informatik hat sich aus der Mathematik heraus entwickelt, insofern spielt diese im Studium schon noch eine große Rolle, zumal über die Matheprüfungen an den Universitäten auch gerne ausgesiebt wird. Computer sind logische Maschinen, Rechenmaschinen. Insofern ist eine Auseinandersetzung mit Mathe imho fast unumgänglich. Wenn ich mir so die Pflichtmodule an der Fernuni Hagen anschaue, wird Mathematik das Fundament der ersten Semester sein. Solltest du da bisher irgendwelche Lücken haben, dann schließe sie so bald wie möglich.

Vielen Dank für die ausführliche Antwort. 

Soviel ich weiß gibt es auch noch eine vierte Einteilung (angewandte Informatik). Ich habe einiges gesucht und gelesen über die Informatik, aber eben weil es so unterschiedliche Bereiche sind, ist mein Wissen lückenhaft. 

Ich bin an das Thema optimistisch gegangen, dass es möglich sein sollte einen Überblick darüber zu finden bzw. zu bekommen, kann natürlich sein dass ich mich getäuscht habe. Aber werde auf jeden Fall überall weiter suchen.

In Mathematik hatte ich nie Probleme, habe auch in Bücher über die mathematischen Grundlagen ,,hineingeschnuppert'' und mir Verständnis über die Algorithmen etc aufgebaut (hab auch den Binärcode gelernt, aber in einem anderen Kontext, also der war bei den mathematischen Grundlagen da nicht dabei) 

Klar bekommt man mit der Zeit einen Überblick und kann die Dinge gedanklich zuordnen, aber ich habe immer so gelernt, dass ich mir davor einen groben Überblick geschaffen haben, und mir dann so viel leichter getan habe und auch viel Zeit gespart haben. (wie gesagt, ich versuche mal vorerst mein Lernmodell beizubehalten) 

Bearbeitet von Schirin
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vor 8 Minuten schrieb Rienne:

Mach dir da keine falschen Vorstellungen! Wie ich bereits geschrieben habe, und auch @jk86 noch einmal betont: Ein (Bachelor-)Studium kann auch nur an den Oberflächen der Themen kratzen. Es geht hier um eine Regelstudienzeit von 3 Jahren. Man kann alleine bei einem Themengebiet der drei Grundpfeiler (z.B. Automatenlogik) Jahrzehnte verbringen und weiß dann noch lange nicht alles. :D

Wenn ich sage, es wird im Studium vertiefend, meine ich damit nicht dass ich denke ich weiß nach 3 Jahren alles ☺️

Ich möchte nur richtig einsteigen bzw. den richtigen Start haben.

Man kann bei jedem Thema ewig lernen und weiß niemals alles, es kommt dabei eben darauf an was genau man lernen möchte, bzw wo man sich vertiefen möchte. Dass man niemals alles wissen kann, ist mir klar. 

Aber man muss die Themen ja kennen um zu wissen, welches man genauer anschauen möchte, oder sehe ich das falsch? 

 

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vor 7 Stunden schrieb Schirin:

es kommt dabei eben darauf an was genau man lernen möchte, bzw wo man sich vertiefen möchte. (...) Aber man muss die Themen ja kennen um zu wissen, welches man genauer anschauen möchte, oder sehe ich das falsch? 

Nimm den ersten und den zweiten Teil zusammen und kombiniere beide - Du bist schon nah dran!

Es gibt nicht DEN Königsweg, in die Informatik einzusteigen. Ich habe Geschichte studiert - für mich war (und ist) Technikgeschichte faszinierend, also die Entwicklung des Computers und der Impact, den er auf eine Gesellschaft hat. Eine Elektronikerin würde den Einstieg eher über Schaltungslogik und die Hardware finden. Einen Sprachwissenschaftler interessieren wahrscheinlich Programmiersprachen besonders. Und ein Fotograf fragt sich vielleicht irgendwann, wie eigentlich eine Kamera analoge Realität in digitalen Bildern speichern kann. Man kommt von einem Thema zum anderen. Es ist normal, Texte dreimal lesen zu müssen, bis man sie vollends verstanden hat - in Intervallen von mehreren Wochen, während man immer weiter dazulernt.

Computer bieten unglaublich viele Möglichkeiten, erkundet zu werden. Falsch ist nur der Weg, durch den du nichts lernst und den Spaß an der Sache verlierst.

Ich habe den Eindruck, du suchst eine Übersichtskarte, wo man draufzeigt und sagt: "Hier gibt es das und das". So funktioniert das aber nicht im Studium. Ein Studium ist dazu da, das eigene Denken zu überdenken und das Lernen zu lernen. Du bekommst keine Karte, sondern nur einen Start, ein Ziel und ein paar Stationen dazwischen. Die Welt erkunden und die Karte zeichnen musst du schon selbst. Der Wikipedia-Artikel zur Informatik KANN sowas wie eine erste Übersichtskarte sein, mit vielen vielen Ideen, wo es dich hinverschlagen könnte. Wenn du der Sternengucker bist ("ich verschaffe mir erst einen Überblick über den Sternenhimmel, bevor ich in die Venus reinzoome"), nur zu - vergiss aber nicht, hin und wieder rauszuzoomen und die Karte zu überarbeiten. Der Himmel ändert sich schnell ;)

Ich finde, man sollte vorrangig die Dinge lernen, die einem Spaß machen. Spaß führt zu Langzeitmotivation, und die ist notwendig, um ein Studium durchzuziehen bzw. bis zur Rente (und noch viiiiel weiter) ein bestimmtes Interesse zu verfolgen. Natürlich wirst du auch Dinge lernen müssen, die du langweilig findest, aber nunmal zum Curriculum gehören. Das sind aber nicht die Dinge, bei denen du dein Wissen freiwillig vertiefen wirst ;) Gelegenheiten, dir langweilige Themen reinzuwürgen, hast du im Studium noch genug.

Also geh doch mal in dich: Warum möchtest du IT studieren? Was fasziniert dich? Was wolltest du immer schon mal über Computer herausfinden? Und warum?

Du hast schon einiges gelesen, sagst du - hast du denn überhaupt keine konkreten Fragen dazu? (Wenn nein: lies nochmal, mit Stift + Notizblock neben dir) - Genau das sind die Fragen, die dich zu den Themen führen, die du lernen solltest. Informatiker (ob hier im Forum oder in anderen Medien) teilen gerne ihr Wissen, wir sind hier alle sehr hilfsbereit und mir zumindest macht es Spaß, anderen komplexe Dinge zu erklären. Weil wir uns so viel mit Computern beschäftigen, ticken wir aber auch ein bisschen wie sie: Den richtigen Output kriegst du nur, wenn du den richtigen Input lieferst :)

Bearbeitet von jk86
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Wow. Vielen Dank für die tolle ausführliche Antwort ☺️ echt sehr toll erklärt und schön geschrieben. Werde das auf jeden Fall nützen können 

vor 19 Stunden schrieb jk86:

Ich habe den Eindruck, du suchst eine Übersichtskarte, wo man draufzeigt und sagt: "Hier gibt es das und das". So funktioniert das aber nicht im Studium. Ein Studium ist dazu da, das eigene Denken zu überdenken und das Lernen zu lernen. Du bekommst keine Karte, sondern nur einen Start, ein Ziel und ein paar Stationen dazwischen. Die Welt erkunden und die Karte zeichnen musst du schon selbst. Der Wikipedia-Artikel zur Informatik KANN sowas wie eine erste Übersichtskarte sein, mit vielen vielen Ideen, wo es dich hinverschlagen könnte. Wenn du der Sternengucker bist ("ich verschaffe mir erst einen Überblick über den Sternenhimmel, bevor ich in die Venus reinzoome"), nur zu - vergiss aber nicht, hin und wieder rauszuzoomen und die Karte zu überarbeiten. Der Himmel ändert sich schnell ;)

Ja das stimmt genau. Ich suche eine Übersichtskarte - und eben genau das ist der Punkt, man sollte wieder rauszoomen können um die Karte zu überarbeiten. Man möchte ja auch mal den ganzen Himmel sehen und muss ihn ja sehen, um die Venus zu entdecken (das ist eine sehr gute Metapher um zu erklären, was ich meinte) 

Aber auch gut möglich, dass ich ein bisschen geduldiger werden muss und dem ganzen seine Zeit lassen sollte

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Am 30.1.2019 um 15:20 schrieb jk86:

Wenn ich mir so die Pflichtmodule an der Fernuni Hagen anschaue, wird Mathematik das Fundament der ersten Semester sein. Solltest du da bisher irgendwelche Lücken haben, dann schließe sie so bald wie möglich.

 

Am 30.1.2019 um 15:27 schrieb Rienne:

Es geht hier um eine Regelstudienzeit von 3 Jahren. Man kann alleine bei einem Themengebiet der drei Grundpfeiler (z.B. Automatenlogik) Jahrzehnte verbringen und weiß dann noch lange nicht alles. :D

Kann ich ebenfalls bestätigen. Ich habe im Oktober letzten Jahres ein duales Studium an der Berufsakademie begonnen und würde dir raten dich mit Mathe (Lineare Algebra) und Automaten und Formalen Sprachen zu befassen. Damit haben die meisten bzw. alle Probleme.

BTW: Kann mir jemand der hier Anwesenden vielleicht einen Büchertipp geben? Es geht mir hauptsächlich um die Lineare Algebra sowie die Automaten und Formalen Sprachen (z.B. Aussagenlogik). Andere Empfehlungen zum Thema nehme ich aber auch sehr gern entgegen. Leicht verständliche Lektüre wäre wünschenswert.

Am 31.1.2019 um 18:35 schrieb Schirin:

Ja das stimmt genau. Ich suche eine Übersichtskarte - und eben genau das ist der Punkt, man sollte wieder rauszoomen können um die Karte zu überarbeiten. Man möchte ja auch mal den ganzen Himmel sehen und muss ihn ja sehen, um die Venus zu entdecken (das ist eine sehr gute Metapher um zu erklären, was ich meinte) 

Aber auch gut möglich, dass ich ein bisschen geduldiger werden muss und dem ganzen seine Zeit lassen sollte

Wie bereits @jk86 erwähnt hat, gibt es sowas nicht, zumindest nicht für die Informatik allgemein. Für kleine Teilbereiche der Informatik könnte es sowas vielleicht geben, dafür müsstest du dich aber erstmal für eine Richtung oder ein Fachthema entscheiden. Du könntest dir natürlich auch während deines Studiums, deine gewünschte Übersichtskarte selbst zusammentragen und nach und nach erweitern. 

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vor einer Stunde schrieb Johnyboy10:

Kann mir jemand der hier Anwesenden vielleicht einen Büchertipp geben? Es geht mir hauptsächlich um die Lineare Algebra sowie die Automaten und Formalen Sprachen (z.B. Aussagenlogik)

Also wir haben dafür das Buch "Theoretische Informatik" von Dirk Hoffmann benutzt, da es z.B. auf die ganzen hochtheoretischen Beweisführungen verzichtet und versucht, das Thema relativ verständlich rüberzubringen. Allerdings studiere ich auch Wirtschaftsinformatik, wo wir das nicht in aller Tiefe brauchen.

vor einer Stunde schrieb Johnyboy10:

würde dir raten dich mit Mathe (Lineare Algebra) und Automaten und Formalen Sprachen zu befassen. Damit haben die meisten bzw. alle Probleme.

Alle würde ich nicht behaupten, aber ja auch bei uns lag der Schnitt bei beiden um die 3,5.

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