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Lebenslauf, zu viele Stellen negativ?


sharpy35

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Hi, ich hab mal eine Frage an  Personal verantwortliche. 
Mal angenommen bei euch bewirbt sich ein Kandidat, der in den letzten 3 Firmen extrem viel Pech hatte:

2 Insolvenzen und 1 Firma einfach nicht gepasst.

Das sieht das natürlich im Lebenslauf nicht so geil aus, wenn der Arbeitnehmer da so viele kurze Stellen drin hat. Also drei Stellen unter einem Jahr. 
Was kann man als Arbeitnehmer tun, um seinen Lebenslauf generell wieder aufzupeppeln? Bei der nächsten Stelle einfach lange bleiben? (also 4-5 Jahre)? Was für Optionen gibt es noch?
Mich würden mal eure Meinungen interessieren. Ich hab keine Wechsel Ambitionen oder so im Moment, sondern frage einfach wirklich nur aus Interesse :) 

 

sharpy
 

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Mein Lebenslauf sieht genau so aus, ich hatte nie ein Problem eine neue Stelle zu finden.

- Ausbildung

- 3,5 Jahre bei 1. Firma

- wechsel im Oktober 2018 zu 2. Firma -> 6 Monate (im letzten Monat der Probezeit die Flucht ergriffen)

- Wechsel im April 2019 zu 3. Firma (hatte 2 Angebote) -> 4 Monate geblieben (hab mich schon nach 3 Monaten wieder beworben, hat einfach nicht gepasst)

- Seit September 2019 bei meinem aktuellen AG.

Sicher kommt es auch drauf an in welcher Gegend du bist, aber gerade hier in München und Umgebung habe ich wirklich keine Probleme gehabt und wurde auch nicht einmal auf meinen Lebenslauf in den Gesprächen angesprochen maximal ein Warum wollen sie wechseln (das du auch oft bekommst wenn du mehrere Jahre bei einer Firma warst) und da haben sie sich mit die Tätigkeit beim aktuellen AG hat doch nicht ganz auf das gepasst was ich suche oder so zufrieden gegeben, den Job hab ich bekommen also scheint es kein KO Kriterium gewesen zu sein.

Meine Schwester ist nicht in der IT Tätig aber hat auch mittlerweile einen 2 Seitigen Lebenslauf nur aufgrund ihrer vielen Wechseln in ihren knapp 20 Jahren BE. Rekord war glaube ich 2 Wochen bei einer Firma weil da der Chef so ein Arschloch war das sie nach 2 Wochen gesagt hat "Leckt mich" und ihn danach noch verklagt hat weil er sich geweigert hat ihr die 2 Wochen die sie dort gearbeitet hat zu bezahlen (natürlich hat sie recht bekommen). Aber auch die hat nie ein Problem gehabt sofort wieder einen neuen Job zu finden.

Klar ist es super wenn man lange bei einem AG bleiben kann, bei meinem aktuellen AG kann ich mir durchaus vorstellen bis zur Rente zu bleiben, weil ich hier bisher sehr zufrieden bin und das Außenrum auch passt. Aber ich halte nix von "Du musst mindestens 1-2 Jahre bei einem AG bleiben auch wenn er scheiße ist, sonst sieht das schlecht in deinem Lebenslauf aus", sicher kann es einen mal nen Job kosten, aber gerade wenn man in der Probezeit noch kündigt, ist auch dem neuen AG durchaus klar das es wohl nicht gepasst hat, dafür ist sie ja da. An wem das dann am Ende wirklich lag sei mal dahin gestellt.

Und gerade in der IT ist es doch sogar je nach Bereich durchaus normal das man auch mal nach einem Erfolgreichen Projekt ne neue Stelle sucht, ob das Projekt jetzt 6 Monate oder 4 Jahre gedauert hat, ist ja dann erstmal wurscht. Ich finde da sollte man wirklich nicht so viel Angst haben. Ich würde nicht bei einem AG bleiben wenn es net passt, auch wenn es vielleicht für manche AGs dann blöd auf dem Lebenslauf aussieht, aber so ein AG ist dann wohl auch nicht der richtige für mich.

Bearbeitet von Albi
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Ich habe mir jetzt im letzten Jahr leider etwas ähnliches gebaut. Kompletter CV wie folgt:

- 3 Jahre Ausbildung FISI

- 3 Jahre Duales Studium

- 8 Monate bei Firma 1-> dann konzerninterner Wechsel (aber andere Tochter), weil das Aufgabengebiet nicht so war, wie ich es mir vorgestellt habe. Die entsprechenden Projekte sind einfach ausgeblieben und es gab keine Aussicht auf Besserung (eher Verschlechterung).

- bin jetzt seit 3 Monaten bei Firma 2 und unsere Abteilung wird in eine eigene Tochter (Firma 3) ausgegründet. 

 

Das ganze wird dann auf den ersten Blick betrachtet eher unschön aussehen, aber im Grunde genommen war es nach Start im Berufsleben ein Wechsel und eine Umstrukturierung (und beides ja sogar intern). Ich denke schon, dass man das zukünftig ordentlich verargumentieren kann. Erst Recht wenn ich noch einige Zeit im Unternehmen bleibe und so sieht es aktuell aus. 

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Wie kurz waren die Arbeitsverhältnisse?

Alle 3 direkt aufeinander folgend, nahtlos?

Steht in den Arbeitszeugnissen der insolventen Firmen, dass es im Rahmen der Insolvenz zur Beendigung kam?

 

Ja, der pure Lebenslauf wird stutzig machen. Aber wenn alle beteiligten Firmen nahe beieinander sind, wird der Personaler wissen, dass 2 von diesen 3 Firmen insolvent sind.

 

Ich habe selbst einige Wechsel mit Lücken und kürzere Beschäftigungsdauern drin - man muss sie nur verargumentieren können.

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vor 17 Stunden schrieb sharpy35:

2 Insolvenzen und 1 Firma einfach nicht gepasst.

Ist für mich in Ordnung. Du kannst ja die Insolvenzen nicht verhindern. Wenn es i-wie ersichtlich ist vom Lebenslauf ist es nicht schlimm. Dass bei 1 Firma es nicht passt ist auch nicht schlimm und mit viel Pech auch 2 Firma. Bei einer 3ten Firma fragt man sich eher ob vl du d. Problem bist o. einfach keine Bewerbungsgespräche führen kannst.

Es mag sein dass bei vielen Firmen es schöner aussieht wenn du länger als 1-2 Jahre pro Stelle bist, aber wenn jemand dir was besseres anbietet, dann würd ich es nehmen ^^

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Der Kündigungsgrund hat im Lebenslauf nichts verloren, stattdessen sollte das (qualifizierte) Arbeitszeugnis darüber Aufschluss geben. Kurze Beschäftigungsverhältnisse sind heutzutage auch nichts super Ungewöhnliches mehr und liegen besonders wenn eine Insolvenz dazwischen grätscht, ja nicht in der Verantwortung des AN. Insofern sehe ich da keine große Notwendigkeit den Lebenslauf "aufzupäppeln" oder nur für die schönere Vita auf Krampf länger beim nächsten Unternehmen bleiben zu wollen.

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vor 1 Stunde schrieb allesweg:

Wie kurz waren die Arbeitsverhältnisse?

Tatsächlich sieht das bei mir wie folgt aus:
 

  • 3 Jahre Ausbildung zum FIAE 
     
  • 3 Monate FIrma 1 -> Erster Job nach der Ausbildung, hier wollte ich einfach nur was haben, nach dem mir aber gesagt wurde ich soll meine Toilettenzeiten als Pause tracken wusste ich, dass ich in dem Laden nicht alt werde xD 
     
  • 1,5 Jahre Firma 2 -> Hier wurden einfach die Mitarbeiter komplett überlastet. Gab keinen Urlaub wirklich, maximal ne Woche am Stück. Krank durftest du schon gar nicht sein. Viele Entwickler mit Burnout ausgefallen usw..
     
  • 2 Jahre Firma 3 -> Hier gab es irgendwann für uns einfach nix mehr zu tun da die Software fertig entwickelt war und uns unser Chef geraten hat, dass wenn wir nicht nur SEO seiten aufbauen wollen wir uns doch was anderen suchen sollten. 
     
  • 1 Monat Firma 4 -> Hier wurde ich halt im Gespräch komplett belogen und mit falschen Argumenten geködert, was halt dann einfach nicht gepasst hat
     
  • 10 Monate Firma 5 -> Insolvent
     
  • 10 Monate Firma 6 -> Insolvent 
     
  • aktuell  8 Monate neue Firma -> bisher alles subba 
     

Also es ist alles schon relativ wüst hier im Moment bei mir. Daher befürchte ich einfach, dass wenn ich jetzt nicht mindestes 4-5 Jahre bei dem Unternehmen bleibe, es sehr schwer wird was zu finden. 

Bearbeitet von sharpy35
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vor 4 Minuten schrieb sharpy35:

Daher befürchte ich einfach, dass wenn ich jetzt nicht mindestes 4-5 Jahre bei dem Unternehmen bleibe, es sehr schwer wird was zu finden. 

Hinter den Wechseln scheinen allerdings recht plausible Gründe zu stehen.

Essentiell sind, denke ich, die dreieinhalb Jahre bei zwei Unternehmen. Ich hatte auch schon Kollegen, die selten länger als zwei Jahre beim selben Unternehmen geblieben sind. Da wurde dann nach internen Umstrukturierungen gewechselt oder weil Projekte schlicht beendet waren und sich vielleicht nicht die richtige Perspektive am Horizont abgezeichnet hat, wohin die Reise in dem Unternehmen noch gehen soll.

Die Abstecher für einen bzw. drei Monate, ja, ..wenn's nicht passt, passt es halt nicht. Dafür gibt es die Probezeit aber auch und die beiden Insolvenzen waren halt schlicht Pech. Ich denke aber nicht, dass es dir dadurch in Zukunft schwerer fallen wird, einen Job zu finden. Ich würde höchstens noch gucken, wie ich das im Gespräch auf Nachfrage am besten erläutere. Möchte man dann Dinge wie Burnout sagen, auch wenn es vielleicht nur Kollegen betraf oder denkt der Personaler direkt, dass man selbst keinen Stress verträgt? Und so weiter.

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