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Delphi im Ausbildungsbetrieb


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Hallo zusammen,

ich beginne im Herbst meine Ausbildung zum FIAE bei einem Softwareentwickler (etwa 20 Entwickler). Eigentlich freue ich mich sehr darauf: das Unternehmen macht einen guten Eindruck, junges und sympatisches Team, Azubis werden in die Entwicklung miteingebunden, höhe Übernahmemöglichkeit.

Problem ist allerdings, dass ausschließlich in Delphi programmiert wird und ich befürchte, danach in einer beruflichen Sackgasse landen zu können. An der Berufsschule werde ich C# lernen. Ich habe hier auch das Engagement micht privat weiterzubilden allerdings werde ich nach der Ausbildung und etwas Berufserfahrung im Unternehmen eben erstmal nur über praktische Delphi-Kenntnisse verfügen.

Wie schätzt ihr die Situation ein? Ist hier später ein Umstieg in eine aktivere OO-Sprache noch "einfach" möglich?

Freue mich auf eure Einschätzung und Danke.

Bearbeitet von globalfish
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vor einer Stunde schrieb globalfish:

Ist hier später ein Umstieg in eine aktivere OO-Sprache noch "einfach" möglich?

Es ist allgemein so, wenn du von einer Technologie auf eine andere wechseln möchtest, kannst du das machen. Handys, Betriebssystem, oder eben auch Programmiersprachen. Alles kannst du wechseln, der Wille muss nur da sein.

Anscheinend ist der Wille auch da.

vor einer Stunde schrieb globalfish:

... dass ausschließlich in Delphi programmiert wird und ich befürchte, danach in einer beruflichen Sackgasse landen zu können. An der Berufsschule werde ich C# lernen.

Lass es auch dich zu kommen und mach dir keinen Kopf. Drei Jahre sind eine lange Zeit.

Für alles gibt es eine Nachfrage und du kannst dich ja auch spezialisieren. Das ist alles Zukunftsmusik. Mach erstmal die Ausbildung, komm in die Arbeitswelt und entwickle nach und nach deine Ziele. 

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Hey, 

Ich bin in einer ähnlichen Situation wie du und mache meine Ausbildung auch in einem Betrieb (~500 MA), der neben C# hauptsächlich Delphi einsetzt.

Ich glaube, nach der Ausbildung ist es erstmal weniger wichtig mit welcher konkreten Programmiersprache du genau gearbeitet hast, da du dein Wissen auf andere Sprachen übertragen kannst. Letzten Endes werden wir ja in erster Linie zu Anwendungsentwicklern und nicht zu reinen Delphi-Programmierern ausgebildet. Wie das bei einem Jobwechsel nach ein paar Jahren aussieht weiß ich als Azubi natürlich leider nicht.

Auch wenn Delphi erstmal etwas altbacken und unkonventionell wirken könnte, finde ich, dass man mit dieser Sprache sehr viel über Programmierung allgemein lernen kann. Zum Beispiel muss man sich auf der einen Seite näher mit eher maschinen-nahen Aspekten vertraut machen, wie Zeigern und Speicherverwaltung, während man gleichzeitig auch objektorientiert arbeitet (prozedurale Programmierung wird aber auch unterstützt). Da sehe ich also auch durchaus ein paar Vorteile, die man mit einigen geläufigeren Sprachen in der Ausbildung vielleicht nicht unbedingt hat. Auch zu C# gibt es einige Parallelen, u.a. da der Architekt der Sprache, Anders Hejlsberg, früher Chefentwickler von Delphi war.

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Kannste eine, kannste alle! Gut, bisschen salopp formuliert, aber ändert nichts am Kern der Aussage.

Wenn Du generell das Verständnis für die objektorierientierte Programmierung entwickelt hast, wirst Du wenig Probleme haben Dich in andere OO-Programmiersprachen einzuarbeiten. Meistens unterscheidet sich dann nur die Syntax marginal oder im Detail steckt dann der Teufel. Das ist aber kein Problem.

Ich habe als erstes auch mit Pascal das prozeduale Programmieren gelernt. Dann kam die Objektorientierung in Form von Delphi (!) dazu, in meiner Ausbildung habe ich mir dann Java und C# angeeignet.

Und jetzt programmiere ich fast gar nicht mehr und das als ausgelernter Anwendungsentwickler! :D

Mach Dir keinen Kopf, ein Umstieg ist später immer möglich. Die Feinheiten einer Sprache machen keinen guten Programmierer aus :P

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Erst einmal: (Object) Pascal ist jetzt keine schlechte Programmiersprache und Delphi empfand ich vor 15 Jahren immer als angenehme IDE. Ich habe damit programmieren gelernt und es immer C bevorzugt ;) Vermutlich mag ich deshalb Java und C# mehr als C oder C++ :D Danke, jetzt fühl ich mich alt 😤

Programmieren lernen kann man damit, auch wenn es aus heutiger Sicht sicherlich einige Eigenheiten hat, die neuere oder andere Sprachen nicht haben (z. B. ein extra Block um Variablen zu deklarieren). Aber Unterschiede gibt es zwischen allen Programmiersprachen. Am besten finde ich es immer, wenn man Programmieren als technologieunabhängig betrachtet (ob man eine Klasse in Sprache A oder Sprache B schreibt, ist nicht das Komplexe beim Programmieren - sondern zu sagen: "ich brauch ne klasse hier, eine abstrakte Klasse da und hier habe ich Problem X das mir Pattern Y behebt").

Also kann man sagen: nur weil man eine bestimmte Sprache lernt, heißt es nicht, dass man nicht auch zu anderen Sprachen wechseln kann. Wenn ich so darüber nachdenke, habe ich mit den Programmiersprachen und Tools aus der Ausbildung absolut nichts mehr zu tun!

 

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Ich hab in der Ausbildung mit PHP und Zend Framework angefangen. C# in der Berufsschule. Hab dann privat angefangen Python und NodeJS und GoLang zu lernen, bin aber immer wieder zurück zu PHP hauptsächlich spezialisiert auf Laravel / Symfony. 
Meiner Meinung nach ist es egal, welche Sprache du im Betrieb lernst. Schau dir in deiner Freizeit verschiedene Sprachen an und gucke, was du machen willst und bewerb dich da nach der Ausbildung als Junior :) 

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Es ist völlig egal, ob dein Betrieb Delphie, Pascal, Haskell oder sonstiges verwendet. Es geht primär in der Ausbildung darum, die Basiskonzepte zu verinnerlichen. Wenn du eine Sprache kannst, kannst du innerhalb kürzester Zeit jede andere Sprache. Es unterscheiden sich lediglich ein paar Feinheiten oder Konzepte, die es in der einen Sprache gibt, in der anderen nicht (z. B. Destruktoren, Mehrfachvererbung, Call-By-Konzepte usw.).

In Einstellungstests später wird seltener irgendein Spezialfall aus Sprache X abgefragt als die typischen "Coding-Interview-Questions" a la programmieren Sie mal XY iterativ (Sprache beliebig).  Ich wurde in meiner Zeit in der Wirtschaft nicht ein einziges Mal tiefergehend nach einem Framework oder sonstiges gefragt, also keine Panik.

Oft waren die Frage eher "Wie viel Jahre Berufserfahrung haben Sie im Bereich XY. Wie viel Jahre Leitungserfahrung. Wie viel Mitarbeiter waren dem/den Projekt/en zugeteilt, die Sie geleitet haben?". 

Wäre die Frage gekommen "Kennen Sie sich mit der fancy neuen Sprache Go oder <insert a language here> aus?" hätte ich mit nein geantwortet und kurz klar gemacht, dass es kein Problem darstellt, irgendeine X-beliebige Sprache an einem Wochenende zu lernen, sofern die Basiskonzepte alle klar sind. 

 

 

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