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Klassische Ausnutzung von Arbeitskraft durch Ausbildung als FIDP


CeTePe

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Kurz zu meiner Person. 

Bin Anfang 30 und habe im letzten Jahr eine Ausbildung, als Umschüler, zum FIDP angefangen. Eigentlich ist die Ausbildung kein Problem, da ich drei Semester Wirtschaftsinformatik studiert habe. 

Doch jetzt kommt der Knackpunkt. Mein Ausbildungsbetrieb ist der Klassiker unter den Betrieben: billige Arbeitskraft zum Nulltarif (AfA zahlt Ausbildung). Das bedeutet ich mache eigentlich nichts was mit FI zu tun hat.

Obwohl mein Betrieb im SEO/Webdev. Umfeld unterwegs ist. Ich habe wirklich gedacht, dass man in der Ausbildung hier so viel lernt, jedoch zeigt mein Ausbilder Nullinteresse, wenn ich was wissen will soll ich ChatGPT fragen lol.

Bin mich einfach selber am ausbilden, sprich ich brings mir einfach selbst bei. Das dauert aber gut, anders geht's nicht.

Was kann ich tun? Habe das Gefühl, dass ich die Ausbildung gerade so packe, ganz zu schweigen vom Wissenens- und Praxisbezug zu meinen Mitschülern. 

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Mögliche Optionen: 

1. Dein Betrieb darauf ansprechen

2. Bildungsträger zu Hilfe holen 

3. Woanders neu bewerben (die IHK kennt einige Betreibe, wo man dich unterbringen könnte)

Bearbeitet von Preshield
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vor 50 Minuten schrieb Preshield:

Mögliche Optionen: 

1. Dein Betrieb darauf ansprechen

2. Bildungsträger zu Hilfe holen 

3. Woanders neu bewerben (die IHK kennt einige Betreibe, wo man dich unterbringen könnte)

Zu 3 hab ich mir tatsächlich schon Gedanken gemacht. Nur gibt es in meiner Umgebung (40km) keinen Betrieb, der dies ausbildet. 

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FiDPA ist neu ... und noch sehr selten. Da frag ich mich ob der Betrieb da Kompetenzen hat ?
Zurück zum Thema:

Jeder Praktikant/Azubi ist Last und Segen in Person.

vor einer Stunde schrieb CeTePe:

wenn ich was wissen will soll ich ChatGPT fragen

Nun, was hat das mit Deiner Ausbildung zu tun ?

Du hast (hoffentlich) zu Beginn der Ausbildung eine sachliche und zeitliche Gliederung bekommen. Solange der Betrieb diese erfüllt ist alles ok

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vor 11 Minuten schrieb charmanta:

wenn ich was wissen will soll ich ChatGPT fragen

sollte der Ausbilder noch keinen Plan haben, kann er ja GPT befragen.
Da gibt es eine Antwort :

Die Ausbildung zum Fachinformatiker in Deutschland folgt einer klaren sachlichen und zeitlichen Gliederung. Hier ist eine Übersicht: .........

Bearbeitet von hellerKopf
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vor 7 Stunden schrieb CeTePe:

Was kann ich tun? Habe das Gefühl, dass ich die Ausbildung gerade so packe, ganz zu schweigen vom Wissenens- und Praxisbezug zu meinen Mitschülern. 

Die Ausbildung durch ziehen. Die Mitschüler sind nich wesentlich besser. Die paar Tickets die du am Tag bekommst, sind in 4h abgearbeitet. Zieh die Ausbildung durch mit min. 2.0. Den restlichen Tag lernen. Danach bei einer "ordentlichen Firma" bewerben.

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vor 11 Stunden schrieb eulersche_Zahl:

Die Ausbildung durch ziehen. Die Mitschüler sind nich wesentlich besser. Die paar Tickets die du am Tag bekommst, sind in 4h abgearbeitet. Zieh die Ausbildung durch mit min. 2.0. Den restlichen Tag lernen. Danach bei einer "ordentlichen Firma" bewerben.

Ist mitunter eine der wenigen realistischen Möglichkeiten. Ich weiß nicht, ob es jemals jemand geschafft hat, die rechtliche Keule erfolgreich rauszuholen und Mängel in der Ausbildung auf Seitens des Betriebes nachzuweisen.

vor 18 Stunden schrieb charmanta:

Du hast (hoffentlich) zu Beginn der Ausbildung eine sachliche und zeitliche Gliederung bekommen. Solange der Betrieb diese erfüllt ist alles ok

Ich habe die Frage in der Richtung verstanden, welche Möglichkeiten bestehen, wenn der Betrieb dies nicht erfüllt. Und das ist ja genau der Knackpunkt, in dem scheinbar viele "glauben" zu stecken. Das sind natürlich alles Punkte, die wir hier nicht validieren können, denn dazu müssen sich schon die Fachleute zusammen an einen Tisch setzen und die konkrete Situation versuchen zu bewerten.

Mein Rat geht ja generell auch in die Richtung, zunächst das Gespräch zu suchen. Aber seien wir mal ehrlich an dieser Stelle, aus rechtlicher Sicht sind Azubis wenig bis gar nicht geschützt vor ausbeuterischen Machenschaften.

Also, eine hilfreiche Antwort an der Stelle wäre, welche Möglichkeiten aus Sicht des Azubis bestehen würden, falls der Betrieb seine Pflichten nicht erfüllt. Und ich meine dann auch "realistische" Möglichkeiten.

Bearbeitet von tkreutz2
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vor 13 Stunden schrieb eulersche_Zahl:

Zieh die Ausbildung durch mit min. 2.0.

Wie soll das gehen?
Der TE beschreibt seine Ausbildung als unzureichend.
In der letzte Prüfung für DPA gab es nur 20% mit Note 2 und besser.

Sich allein auf dieses Niveau zu bringen, ist aber sehr viel verlangt.
Das muss der TE jetzt selbst einschätzen.
Aber eine ordentliche Ausbildung ( woanders ) erscheint mir erfolgversprechender.

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vor 40 Minuten schrieb hellerKopf:

Aber eine ordentliche Ausbildung ( woanders ) erscheint mir erfolgversprechender.

Sofern es denn nach Start aller Ausbildungsberufe im August noch entsprechende unbesetzte Ausbildungsplätze mit entsprechender Fachrichtung gibt. Ist das denn realistisch ? Also in unserer Region (Raum Koblenz) würde es mau aussehen. Ich weiß natürlich nicht, wie es in anderen Regionen zu diesem Berufsbild aussieht.

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Am 2.9.2023 um 09:35 schrieb tkreutz2:

Ist mitunter eine der wenigen realistischen Möglichkeiten. Ich weiß nicht, ob es jemals jemand geschafft hat, die rechtliche Keule erfolgreich rauszuholen und Mängel in der Ausbildung auf Seitens des Betriebes nachzuweisen.

Habe ich auch noch nie irgendwo gehört, dass da viel bei rum kommt, gegen die Firma rechtlich vorzugehen. Meist wird es dann schlimmer.

In meiner damaligen BS waren auch ca. 25% der Leute die nur als billige Arbeitskräfte gesehen wurde. Einige Betriebe waren auch den Lehrern bekannt, war ein altes Muster. Es gab sogar Leute die haben bis zur AP keine einzige Zeile Code im Betrieb geschrieben als FIAE.

Die fragten bei der IHK nach und außer den Betrieb zu wechseln kam nicht viel. Die Lehrer meinten sogar das die IHK froh ist, das überhaupt noch irgendwie von irgendwelchen Betriebe ausgebildet wird.

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vor 8 Stunden schrieb eulersche_Zahl:

Die fragten bei der IHK nach und außer den Betrieb zu wechseln kam nicht viel. Die Lehrer meinten sogar das die IHK froh ist, das überhaupt noch irgendwie von irgendwelchen Betriebe ausgebildet wird.

Ich denke, dass es mehrere Gründe gibt, warum sich eine regionale IHK nicht in die internen Gegebenheiten eines Betriebes einmischt, außerdem fehlt dazu Personal. Man geht davon aus, dass ein Betrieb ein berechtigtes Interesse hat, erfolgreich auszubilden. Über das Thema können wir stundenlang diskutieren, ohne doch zu einem Ergebnis zu kommen.

Die Empfehlung vom Forum hier war auch immer, als Azubi zu versuchen, einen Antwort auf die berechtigte Frage zu bekommen, wie viele Personen vor einer möglichen Ausbildung in Unternehmen X bereits erfolgreich zuvor ausgebildet wurden, bevor ein Vertrag unterzeichnet wird.

Man kann es aber auch auf eine ganz einfache Formel runter brechen. Wenn man als Azubi merkt, dass es nicht passt (aus welchen Gründen auch immer), sollte man sich gut überlegen, ob es Sinn macht, den Weg weiter zu verfolgen oder nicht. Und muss dann auch den Mut haben, eine Idee aufzugeben oder neu zu bewerten.

Leider sind die Lebenserfahrungen, die jeder Mensch in oder auf seinem Berufsweg irgendwann lernen muss. Und Erfahrungen kann man bekanntermaßen nicht vermitteln, die muss jeder selbst sammeln.

Bearbeitet von tkreutz2
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