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Bildungsmisere in der Bundesrepublik


promillo

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Hi Leute,

Da ich schon in paar Jaehrchen aus der Schule raus bin, wollte ich mich mal umhoeren, wie die Lage bezueglich unserer Schulbildung von den juengeren Semestern eingeschaetzt wird.

Sicher habt ihr schon mitbekomen, wie schlecht die Bundesrepublik im neuesten Vergleichstest abgeschniten hat... http://www.zeit.de/2001/49/Politik/200149_3._leiter.html

Ich persoenlich sehe die Ursachen in einer verfehlten sozialdemokratischen Bildungspolitik die keine Begabtenfoerderung ermoeglichte, eine undifferenzierte Gleichmacherei betrieb und in diesem Zuge das bewaehrte dreigliedrige Schulsystem verkommen liess.

Wie seht ihr das, die ihr ja zum Teil gerade in diesem Bildungssystem steckt, bzw gerade aus ihm kommt?

Gruss, Frank

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Glaubst Du wirklich daß das ein Ergebnis SOZIALDEMOKRATISCHER Politik ist? Begabtenförderung wurde 16 Jahre unter Kohl doch auch nicht besonders groß geschrieben, oder? Das die SPD das in 3 Jahren verbockt haben soll :confused: :confused: :confused: ?

Ich stimme aber natürlich zu, wenn man sagt, das auch die SPD wie ihre vorgänger nicht den Mut zu (Bildungs)Reformen hat...

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Hi promillo,

bin zwar auch schon ein paar Jährchen aus der Schule, also nicht direkt angesprochen, trotzdem ...

Hier bei uns hat es vor einigen Wochen eine Umfrage bei den Betrieben gegeben, die nicht rosig ausfiel. Die Betriebe beklagen die mangelnde Schulbildung, Ausbildungsplatzanwärter wären oft nicht in der Lage einen fehlerfreien Satz zu schreiben, geschweige denn eine komplett fehlerfreie Bewerbung. Mangelde Grundkenntnisse in der Allgemeinbildung, Mathe usw. Einige haben sich entschieden, notfalls einen Ausbildungsplatz unbesetzt zu lassen, weil sie in den vergangenen Jahren gemerkt haben, dass die fehlenden Grundkenntnisse durch den Betrieb nicht aufzufangen sind. (Dies mal alles ohne Bewertung, nur zusammenfassend wiedergegeben.)

Als Ursache dafür sehen sie aber nicht nur die Schulen, sondern hauptsächlich auch die Elternhäuser, das private Umfeld. Ich denke auch, das sollte man dabei nicht ausser Acht lassen. War früher etwas anders?

Und wohin richtet sich heute der Ergeiz der Schüler? Nach viel Geld, viel Freizeit?

Wenn ich allein die Prüfungsgeschehen verfolge, dann frage ich mich, was in manchen Köpfen vorgeht. Nie wäre ich nach einer Prüfung auf die Idee gekommen, alles in Frage zu stellen, mich an einzelnen Kleinigkeiten hochzuziehen, um mich als Opfer darzustellen....

Hab jetzt leider nicht so viel Zeit. ;)

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Ahoi,

mir ist den den letzten Wochen folgendes aufgefallen:

Seit einer Woche bin ich arbeitslos.

Das Arbeitsamt steckt alle Arbeitslosen erst einmal in ein 4-tägiges Seminar (zumindest wo ich bin).

Dort wurden auch die Kenntnisse in der Grammatik abgefragt.

Soll ich Euch etwas sagen. Es war die reinste Katastrophe.

Als erstes schrieben wir ein Diktat. Lass es 10 Sätze gehabt haben. Danach mussten wir mehrere Lückentexte ausfüllen. Und danach sollte ein Text gelesen werden. Mir fiel alles aus dem Gesicht als ich hörte, dass ich der einzige gewesen bin, der 0 Fehler hatte. Die einfachsten Wörter wurden von den meisten nicht richtig geschrieben etc.

Jetzt ist es müssig darüber zu diskutieren woran es liegt. Klar, in der Schule wird es gelehrt. Aber ist es in jungen Jahren nicht auch so, dass man dazu keine Lust hat?

Das der Politik in die Schuhe zu schieben finde ich etwas zu einfach. Letztendlich ist jeder eigenverantwortlich für seine Bildung. Auch sollten Eltern darauf achten, dass ihre Kinder Probleme in einigen Gebieten haben. Wenn man merkt, man hat Schwächen in einigen Bereichen, dann sollte man selber dagegen etwas unternehmen.

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@ Technician.

Die Ganztagsschule als blossen Aufbewahrort lehne ich auch ab. Die Wahlmoeglichkeit, die Du beschriebst, sollte auf jeden Fall bestehen. Und das mit den ausergewoehnlichen Hobbies... tja, was haetten unsere Lehrer wohl zu einer Militaergeschichts-Ag, einem Sprengstoffkurs und einer Schiessbahn im Keller der Schule gesagt ? :-)))

Als Moeglichkeit, weiteren Unterricht zu bieten, waere es schon eher brauchbar. Anders laesst sich die geplante Verkuerzung auf 12 Jahre bis zum Abi (imho der groesste Schwachug ueberhaupt) ja gar nicht machen, ohne dass noch mhr Probleme entstehen.

BTW, vor einer Weile habe ich mit meinem "alten" Chemielehrer geredet. Der Unterricht ist heute weitaus theoretischer geworden, weil er viele interessante Experimente nicht mehr machen darf. Es gibt scheinbar derart viele und absurde Vorschriften, dass die einfachsten Experimente an Schulen nicht mehr moeglich sind.

Klar, dass bei den heutigen Experimenten (Ueberspitzt: Lehrer taucht Lackmuspapier in Aqua dest.) kaum noch Interesse aufkommt :-((

Und zu meiner Zeit war sogar ganz offiziel ein interdisziplinaerer Austausch zwischen Chemie und Kunst (Meine beiden Leistungskurse) moeglich. Diese Kunstklausur ist dann aber auch in die Geschichte der Schule eingegangen.

:-}

@ bimei:

Kein Problem, wir grauen Panther muessen doch zusammehalten ;-)

Die von Dir angesprochenen Probleme kommen mir auch bekannt vor. Doch nicht nur in unserer Branche, allgemein muss man schon froh sein, wenn Bewerber wenigstens die Rechtschreibung einigermassen beherrschen. Spaetestens seit dem Tag, als mich einer meiner damaligen Diplomanden an der Hochschule waehrend der heissen Phase seiner Diplomarbeit fragte, was ein Register in einem Prozessor sein soll, schockiert mich nichts mehr :-(

Grus, Frank

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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica, sans-serif">Zitat:</font><HR>Original erstellt von promillo:

<STRONG>

Ansonsten weitgehend Ack, ausser mit den 12 Jahren bis zum Abi.

Ich kann mir das nur als Alternative fuer Leute vorstellen, die in einer Begabtenschule sind. Ansonsten ist die Zeit, in der man etwas lernen kann, das Problem. Entweder ich setze die Stundenzahl durch Ganztagsschulen herauf oder ich muss Stoff weglassen, der vorher noch im Abi enthalten war.

Letzteres ist kontraproduktiv, ersteres nicht immer moeglich/gewollt.

Denn wenn man mitbekommt, wie immer wieder Diskusionen uber die Studierfaehigkeit der Abiturienten aufkommen, kann ich mir nicht vorstellen, was die Verkuerzung in der Masse bringt, ausser einer endgueltigen Abwertung des Abiturs.

Grus, Frank</STRONG>

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Gestern gab es zu dem Thema auch einen Beitrag in den Pro 7-Nachrichten. Dort wurden Schüler gefragt, wer zur Zeit Bundeskanzler sei. Schweigen im Walde. Studenten wurden gefragt, was die Quersumme aus 64 sei. "Ähh, 8?", "8, ja ich glaub 8, nein 10, oder?", "Quersumme? Ich weiß wie das geht, aber das ist schon zu lange her."

Ein ähnliches Desaster durfte ich während meiner Ausbildung erleben, als nach Vorbereitung ein Test zum Thema "Dreisatz" durchgeführt wurde und knapp 60% der Klasse mit einer 5 oder 6 bedient wurden.

Die Ursachen dafür sind meiner Meinung nach in allen Teilen der heutigen Gesellschaft zu sehen. Seien es durch die Politik auferlegte Sparzwänge in den Schulen, die Unterstützungsbereitschaft und -motivation durch die Eltern oder aber der Umgang der Schüler mit dem Thema (Lernen = Streber = uncool). Ein weiterer Faktor ist das Fernsehen. Wobei die Schuldfrage da schon relativ schwierig zu beantworten ist. Wurde das Fernsehprogramm so flach, um sich auf die bereits flache Zielgruppe einzustellen oder macht Fernsehen wirklich blöd?

Natürlich sind nicht alle heutigen Schüler zu dumm. Es wäre ja auch dumm, wenn Pro 7 den Beitrag mit wissenden Schülern hätte belegen wollen. Das allgemeine Bild der heutigen Schüler wird aber leider durch die Masse dieser ganzen "coolen, endkrassen, Lehrer mit Waffen bedrohenden" Schüler geprägt, da diese deutlich mehr auffallen als die "Streber".

Erschreckend an dem Beitrag war aber das unkritische Herausheben der japanischen Schüler, die (laut Pro 7) von 8 bis 22 Uhr in der Schule sind. Tolle Kindheit.

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Komisch das ganze Ergebnis. Ich hab zwar auch schon gehört und zum Teil gesehen, dass in Problemschulen 1/3 der Schülerschaft derartig miserabel ist, aber ansonsten kann ich das oben genannte Ergebnis und auch die "Erfahrungen" einiger Leute hier so nicht nachvollziehen.

Lebe ich denn in einer anderen Welt? Das kann ja nicht die Regel sein, dass da ständig ungeeignete Bewerber mit derartigen Schwächen in die Firma kommen. Also die, mit denen ich den ein oder anderen Einstellungstest gemacht hatte, waren zumindest in der Lage, diese Grundanforderungen zu erfüllen. Von meinen ehemaligen Klassenkameraden auf dem Gymnasium ganz zu schweigen.

Kann ja sein, dass ich nur durch Zufall bislang kaum Menschen kennengelernt habe, die nicht richtig in der Lage waren, was einfaches zu berechnen, zu lesen oder zu schreiben. (Ausser einige jüngere/ältere Dienstgerade beim Bund)

Also mich persönlich würde jetzt schon noch interessieren

- Wie der Test eigentlich aussah (nur für mich wegen Neugier)

- Welche Schüler (Gebiet, Schulform) den Test gemacht haben

- Unter welchen Bedingungen (Zeit, Räume, Einstellung) der Test stattgefunden hat (Entweder: "Es ist zwar gerade Klassenarbeitsphase aber macht mal, danach ist Wochenende" oder "Strengt euch an, ihr kriegt dies und das dafür als Belohnung")

Nur damit man mal ein paar mehr Infos als das Ergebnis hat.

Was mir jedoch aufgefallen ist, ist die beschixxene Unterrichtsdisziplin in Deutschland allgemein. Und hier war es meiner Erfahrung nach egal, ob es sich nun um Kinder/Jugendliche oder Erwachsene (auch gehobenen Alters) handelte. Auch wenn die Jugendlichen/jungen Erwachsenen in der Regel noch etwas krasser als die beiden anderen Gruppen sind.

cu

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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica, sans-serif">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Tachyoon:

<STRONG>

Die Ursachen dafür sind meiner Meinung nach in allen Teilen der heutigen Gesellschaft zu sehen. Seien es durch die Politik auferlegte Sparzwänge in den Schulen, die Unterstützungsbereitschaft und -motivation durch die Eltern oder aber der Umgang der Schüler mit dem Thema (Lernen = Streber = uncool).

</STRONG>

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also, ich weiß nicht, ob man hier allzusehr auf die Schüler eingehen sollte...

Das Niveau sollte doch an den Bedürfnissen in der heutigen Welt in verbünftigen Maße angepaßt sein, und nicht bestimmte Personengruppen bevorteilen! Dafür gibt es dann ja meinetwegen spezielle Einrichtungen, für die dies wissen wollen... irgendwelche Schulen wo Chemie auf Englisch unterrichtet wird, oder sowas...

Der Durschnittsschüler sollte aber dennoch in der Lage sein, sich dem Niveau anzupassen, und wenn er merkt, daß dieses nicht so einfach geht, dann sollte sich das Niveau nicht zum ihm herabsetzen sondern er sollte seine Situation mal überdenken! Was fehlt, ist das Einsehen, sich auch mal anstrengen zu müssen! Es heißt aufgrund irgendwelcher von irgendwelchen Stars eingeredeten übertriebenen Selbstvertrauen: "Der Leherer ist soo doof, der kann nichts erklären, ich kapier das nicht, das brauch ich später kein Stück... blablabla...." Kommt da irgendwann mal: "Scheiß (sorry bimei ;) ) drauf, da muß ich jetzt durch, ich mach das jetzt und zeig der Welt was ich wirklich kann"???

Das hab ich von meinen 13 - jährigen Geschwistern noch nie erlebt! Selbst bei Hobbys, alo den für sie interessanten Sachen driftet das in diese Haltung ab!

Von daher muß ich die Botschaft die im Fernsehen heutzutage rübergebracht wird auch scharf in die Kritik nehmen! Alles ist immer so einfach, jeder hat sozusagen ein recht auf seine persönlichen Allüren! Aber keiner will mal durch den dreck gehen, knüppeln bis der Arzt kommt, wies so schön heißt! Wenn man mit sonner Haltung konfrontiert wird, sich die Eltern auch zu schade sind das zu korrigieren, dann brauch sich auch keiner mehr für deutsche Rechtsschreibung zu interessieren, die ist ja nicht in den Charts...

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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica, sans-serif">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Technician:

Ich gebe ganz offen zu, dass ich mich in der Realschule nicht bei jeder Frage, die ich beantworten hätte können, mich gemeldet habe. Grund: Wer will denn schon als "Streber" gelten?!

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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica, sans-serif">Zitat:</font><HR> Was einfach auch daran liegt, dass man sich eher vorstellen kann, gut im Fussball zu sein, als im Schach. Da denkt man immer, dass man schon sehr intelligent sein muss, um ueberhaupt damit anzufangen. Auch, wenn das Gehirn ebenso trainierbar ist...

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wie auch immer! letzendlich ist ja wohl der Sport an sich nicht am Threadthema schuld! Wie lange gibt es Sport denn schon? Dann müßte man ja den alten Griechen Sachen vorwerfen... neneee, das bringt uns doch auch nicht wirklich was, oder? ;)

könnten wir uns auf die Einstellung zu gewissen Dingen einigen, die heute anders, extremer, geworden ist? Dann hab ich beim Fußballspielen auch kein schlechtes Gewissen , danke euch... :)

<FONT COLOR="#a62a2a" SIZE="1">[ 04. Dezember 2001 15:24: Beitrag 1 mal editiert, zuletzt von Mister A ]</font>

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So lange in der deutschen Comedy (Früher hies das auch anders) nicht mehr Dieter Hildebrandt geguckt wird, sondern nur noch so Hirnlose Gestalten wie Mundstuhl und dieser Bayer der auf Türkisch macht, brauch man sich doch auch nicht zu wundern.

Na da wären ja noch Stefan und Erkan oder wie die heissen....ja schon klar, ist Comedy...aber das wissen die Kidis leider nicht, woher auch.

Und schon gilt es als "cool" wenn man so redet.

Dann werden eben noch ein paar SMS auf dem Mobile, ach nein die Deutschen sagen ja Handy, ausgetauscht.

Wegen der Zeitersparnis natürlich ohne Vokale und mit sehr mystischen Abkürzungen.

Und dann ist das Leben wieder "voll Fett".

Nachmittags noch eben ein paar "Leutz" auf dem PC "platt gemacht" und abends Popstars bei dem Bildzeitungssender RTL 2 !

Aber es soll ja auch noch schlaue Schüler geben.

Noch was zu den Bemerkungen das intelligente Schüler nicht gefördert werden. Das mag hier und da stimmen.

Allerdings ist nur ein Bruchteil der "auffälligen" Schüler überdurchschnittlich Intelligent.

Auch wenn so manche Eltern das gerne anders hätten ;)

Wer das jetzt politisch "Schuld" ist, ich glaube das wird man nicht so schnell rausbekommen können.

Auf der Internetseite des Spiegels gibt es einen Bericht über diesen Schülertest.

Platz 25 von 32 hatten wir. Sind in bester Gesellschaft, so bei Russland, Mexico etc.

Mönsch ej, Alda krass ej....konkret krass ej

:D:D:D

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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica, sans-serif">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Tachyoon:

<STRONG>

Unterdessen war das Schachspiel eher eine ruhige, wenig aufsehenserregende Sache zwischen nur zwei Leuten, wo zudem Zuschauer nicht schnell verstehen konnten, was auf dem Spielfeld abging.

</STRONG>

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@Technician

mehr ist das auch nicht! Das hast du mit wenigen Worten gut festgestellt, ohne irgendwie was zu bewerten.. als "Fußballkundiger" bewerte ich das mal als "sehr gut", weil: das mußte mal gesagt werden!

es kommt halt drauf an, wie sehr lasse ich den heutzutage immer größer werdenden Lifestylehype (Wortschöpfung ist doch erlaubt oder?? ...schoß mir grad so durch den Frontallappen :D )an mich ran? Mächte ich ein stylisches Leben haben oder lieber eine gesicherte berufliche Existenz? Daß ersteres vom letzten abhängt (wenn manns denn braucht...) ist bei den meisten wohl leider der Nagel an dem das Brett am Kopf hängt :(

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Als ich vor knapp 3 Jahren das Gumminasium verlassen habe, war diese Thematik - wenn auch nicht so schlimm, wie hier geschildert, aber zumindestens tendenziell - akut.

Ich war damals wohl einer der im "Oberen Mittelfeld" gekämpft hat, und auch bei mir lag es eher an "Faulheit" als an "Nicht-können", dass auf meinem Abi-Zeugnis ne 3 vor'm Komma stand.

Vielfach war es damals bei uns so, dass die "Geilen" (heute würde man sagen die "Krassen" ;)) eher angesehen waren, als die Leute, die wirklich mal was "produktives" getan haben. Diese "Geilen" kennzeichneten sich dadurch, dass die auf allen Parties zu Hause waren, regelmässig Rappelvoll zum Unterricht erschienen sind (oder auch nicht) und eben andere "gemobbt" haben.

Zum Thema "plastischer Naturwissenschaftsunterricht":

Also bei uns gab's damals nix schöneres als mitten im Chemieunterricht 'nen Knallgasballon auf dem Hof zu zünden, oder seinen Pausenkaffee mit einem selbstgebauten Solarkocher zu kochen. Oder im Biounterricht mal Rinderaugen zu sezieren (oder damit zu klickern :D)! Gott sei Dank wussten das auch unsere Lehrer, so dass immer wieder mal solcherlei Experimente gemacht wurden, um den Unterricht aufzulockern.

ABI nach 12 Jahren ist IMHO nur machbar, wenn man die Stundenzahlen pro Woche erhöht, oder aber den Unterricht strafft (die 11. Klasse hätte man sich bei uns fast komplett schenken können).

Gesamtschulen als Option finde ich gut, um der "Schlüsselkinderproblematik" vorzubeugen. Aber auch hier muss den Schülern die Möglichkeit gegeben werden, ihren exotischen Hobbies nachzugehen.

btw. @Polli:

woher kommt der Ausspruch "Wechstaben verbuchselt (ich kenn's als Wechselstaben verbuchtelt)"?

CU,

Red Bull

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@ Polli:

Dem Fernsehen kann man imho keine Schuld geben. Denn so wie wir heute ueber Mundstuhl laestern, so haben unsere Altvorderen vor 30 Jahren ueber Schweinchen Dick gelaestert.

Auch dass die Jugend "von heute" faul und schlecht erzogen waere, wurde bisher von jeder Generation behauptet ;-)

Gruss, Frank

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