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stefan.macke

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Beiträge von stefan.macke

  1. Aber ist es nicht so, dass es bei der Projektarbeit um die Planung/ Umsetzung des Projektziels geht und nicht wirklich um die Komplexität des Themas.

    Es ist beides wichtig. Du sollst ja nicht nur deine Projektmanagement-Fähigkeiten zeigen, sondern diese auch bei einem für dein Berufsbild passenden Projekt zur Anwendung bringen. Also ist eine gewisse technische Tiefe nötig.

    Ob die technische Tiefe ausreichend ist, entscheidet jedoch dein Prüfungsausschuss mit Annahme des Projektantrags. Wenn den Damen und Herren ein WSUS-Server "reicht", dann kannst du das Projekt bedenkenlos umsetzen.

    Im Vergleich mit komplexeren Themenstellungen wirst du dann aber vielleicht (!) nicht so toll aussehen. Wenn andere Prüflinge in der gleichen Zeit eine schwierigere Aufgabe lösen, muss das ja irgendwie honoriert werden.

  2. Hallo Nimey,

    nein, der B.A. ist nicht von Nachteil. Das kommt immer ganz auf den Studiengang an. Meist hat man z.B. einen "Arts"-Bachelor, wenn der Studiengang etwas weniger technisch ausgerichtet ist. Aber das muss nicht so sein.

    Wichtiger ist, dass du einen "richtigen" Bachelor (Arts, Science, Engineering) machst und nicht einen "ausgedachten", wie z.B. "Bachelor of IT-Management". Achte also auf die Akkreditierung. Siehe auch https://de.wikipedia.org/wiki/Bachelor#Abschlussbezeichnungen

    Viele Grüße!

    Stefan

  3. Hallo Nimey,

    IT-Management sagt mir leider nichts. Wirtschaftsinformatik ist ein anerkannter Studiengang, dessen Absolventen stark nachgefragt werden.

    Ich würde mir mal genau beide Vorlesungsinhalte anschauen und entscheiden, ob das etwas für dich ist. Wirtschaftsinformatik hat klassischerweise 50% BWL, VWL, ReWe, Recht usw. Bei IT-Management ist der technische Teil wahrscheinlich noch geringer (Vermutung). Aber je nach deinen Vorstellungen ist das so ja vielleicht genau richtig.

    Viele Grüße!

    Stefan

  4. Ich finde ja diesen Ansatz hier charmant und vielversprechend, wenn man wirklich gute Leute möchte.

    +1 für Joels Ansatz! Nur leider kann man das als Bewerber nicht beeinflussen.

    Andersherum: Falls man als Bewerber im Vorstellungsgespräch so gar nicht unter die technische Lupe genommen wird, wäre das für mich ein Grund, nicht zu diesem Unternehmen zu gehen. Dort wird dann wohl wenig Wert auf Qualifikation gelegt. Also für mich wäre es ein Pluspunkt, wenn der Interviewer mich (wie bei Joel beschrieben) "ausquetscht" :)

  5. Hallo Squall,

    sehr wichtig: Bereite dich gut auf das Unternehmen vor. Welche Produkte bietet es an? Wie viele Mitarbeiter hat es? Wann wurde es gegründet? Also einfach alle Informationen anschauen, die du z.B. auf der Website finden kannst. Ich weiß nicht, wie viele Bewerber ich schon hatte, die sich gleich durch mangelndes Interesse am Unternehmen disqualifiziert haben.

    Auf die "Standardfragen" (Erzählen Sie uns doch etwas über sich. Was sind Ihre Stärken/Schwächen? Wie stellen Sie sich Ihren zukünftigen Job vor? usw.) kannst du dich recht gut vorbereiten und dir fertige Antworten zurechtlegen.

    Dann kommt es wohl ganz auf das Unternehmen an, ob z.B. im Vorstellungsgespräch auch fachliche Fragen gestellt werden oder du einen Einstellungstest machen musst. Ist bei uns Standard, um herauszufinden, ob der/die Bewerber/in auch wirklich weiß, was er/sie in der Bewerbung alles geschrieben hat ;)

    Ansonsten wird häufig über umgesetzte Projekte gesprochen und die Lehren, die man daraus gezogen hat. Bei einem fertigen Azubi vielleicht über das Abschlussprojekt, weil das oftmals deren erstes "großes" Projekt ist.

    Viele Grüße!

    Stefan

  6. Allerdings stellt sich mir noch die Frage warum man mit 4 Richtigen antworten eine 5,8 bekommt.

    Dafür müsstest du uns schon sagen, welche Fragen richtig und welche falsch waren. Beispiel: Ist die for-Schleife kopf- oder fußgesteuert? Richtig. Allerdings trivial und wenig Punkte wert. Was ist Objektorientierung? Keine Antwort. Deutlicher Punktabzug.

    Dann muss man noch dazu sagen, dass das Fachgespräch zu 120% und die Präsi nur zu 80% gewichtet wird

    Woher hast du die Information? Von deiner IHK? Dann würde ich gerne wissen, welche IHK das ist. So eine Aufteilung habe ich noch nie gehört oder gelesen. Für Präsentation und Fachgespräch gibt es eine gemeinsame Note, die nicht weiter unterteilt wird. Weder auf dem Zeugnis, noch in den Unterlagen der Prüfer.

  7. Hallo nochmal,

    ich habe jetzt auch die Dokumentation überflogen und mir sind einige Punkte aufgefallen:

    • Ein Vorwort habe ich noch nie in einer Doku gesehen. Muss nicht schlecht sein. Ich hätte den Inhalt aber eher in einer Einleitung erwartet.
    • Zitate ohne Quellennachweis verwendet.
    • Seit wann wird Megabit mit mBit abgekürzt?
    • Das zentrale Infrastrukturprojekt wird komplett durch den Azubi umgesetzt und niemand nimmt das ab oder macht eine Qualitätssicherung?
    • Personalkosten werden ohne Kommentar angegeben. Azubi und Mitarbeiter haben die gleichen (geringen) Kostensätze.
    • Für die Personalkosten wird MwSt. berechnet!?
    • Viele große Tabellen und Abbildungen rauben Platz für den eigentlichen Text.
    • Triviale Arbeitsschritte werden abgebildet (Update der Switches).
    • Soll-/Ist-Vergleich mit Skala von 1-6 ohne Erläuterung der Bewertung.
    • Quellenverzeichnis enthält nur eine - nicht im Text referenzierte - Quelle.

    Wie bei der Präsentation könnte ich mir also einige Abzüge vorstellen. Was waren die Vorgaben deiner IHK hinsichtlich Umfang der Dokumentation und des Anhangs?

    Viele Grüße!

    Stefan

  8. Hallo Markus,

    erstmal finde ich es super, dass du deine gesamte Arbeit zur Verfügung stellst. Vielen Dank dafür!

    Im Blog sagst du, dass du "mit 85 Punkten" bestanden hast. Mich würde die Verteilung auf Dokumentation und Präsentation/Fachgespräch interessieren.

    Ein paar Punkte fallen mir direkt an der Präsentation auf:

    • Einstieg mit Zitat finde ich klasse.
    • Minimalistisches Design ist ok, aber warum hast du dann den Text nicht größer gemacht? Beispiel: Folie 4, Schriftgröße 18!?
    • Der Kontrast ist suboptimal. Bei schwachen Beamern ist der schwarze Hintergrund eher grau und dann leidet die Lesbarkeit.
    • Animationen sind unterstützend eingesetzt und Diagramme werden schrittweise aufgebaut. Finde ich gut.
    • Einige tolle Bilder verwendet. Aber warum so klein? Bildschirmfüllend wären die noch besser zur Geltung gekommen.
    • Bei der Kostenübersicht fehlt mir die Zahl für die Gesamtkosten.
    • Achsenbeschriftungen bei Amortisation fehlen.
    • Den schrittweisen Aufbau der Koordinatensysteme finde ich nicht so gut, da die Achsen zuletzt eingeblendet werden.
    • Mir fehlt die technische Tiefe mit unterstützenden Folien.
    • Zur Projektplanung (Zeitplanung, Ressourcen) wird nichts gesagt.

    Ohne den Vortrag gesehen zu haben, könnte ich mir also einige Punkte vorstellen, die zum Abzug gebracht wurden. Insgesamt finde ich die Präsentation aber sehr schön gestaltet. Wie gesagt würde mich interessieren, welche Note du für die Präsentation mit Fachgespräch bekommen hast.

    Ob das Thema ausreichend für ein Abschlussprojekt ist, kann ich als Anwendungsentwickler nicht bewerten. Aber mir kommt es etwas "einfach" vor...

    Viele Grüße!

    Stefan

  9. so schlecht sind die Ergebnisse nun auch nicht.

    Ich glaube nicht, dass er mit diesen Ergebnissen Chancen am Arbeitsmarkt hat. Viel schlechter geht es ja kaum. Ok, ein "ungenügend" wäre noch drin.

    Wenn man Bewerber mit "ausreichend" hat, weiß man mit einiger Erfahrung als Personaler, dass da fachlich kaum etwas zu holen ist. Die Bewerbung käme direkt auf den "Ablehnen"-Stapel.

    Das mag natürlich in anderen Unternehmen anders sein. Und beim Einstellungstest könnte der Bewerber auch noch eine Chance bekommen. Aber dafür muss man erstmal eingeladen werden.

  10. Ist es bei euch eigentlich Standard, zum Projektantrag eine Projektbeschreibung abzuliefern? Ich habe damals nur das Thema benannt und den zeitlichen Rahmen.

    Das muss Standard sein! Wie sollen die Prüfer sonst entscheiden, ob das Projekt die notwendige Tiefe hat und alle erwarteten Schritte und Artefakte enthält?

    Beispiel: "Programmierung einer Webanwendung zur Zeiterfassung". Was wird hier genau gemacht? Gibt es die Datenbank oder wird sie modelliert? Wie viele Tabellen gibt es? Ist die Anwendung separat oder in ein System einzubinden? Gibt es schon fertige Views oder muss alles selbst gemacht werden? Ist das Projekt wirtschaftlich sinnvoll? Welche Methodik wird angewendet? Usw.

    Und dann wundern sich Prüflinge bei der Prüfung, dass sie mangels Tiefe durchfallen. Das liegt dann meist daran, dass die Prüfer sich etwas völlig anderes unter dem Projekt vorgestellt haben und der genaue Umfang aus dem Antrag nicht hervor ging. Die obige Anwendung könnte nämlich auch in wenigen Stunden auf Basis vorhandener Infrastruktur umgesetzt werden.

    Also Tipp an alle: Das Projekt im Antrag so detailliert wie möglich beschreiben inkl. aller Phasen, Artefakte, Wirtschaftlichkeit usw. Bei der IHK Oldenburg kommen so leicht 4-5 Seiten zusammen.

    Es ist doch viel besser, wenn das Projekt abgelehnt oder mit Auflagen angenommen wird, als wenn man nachher das böse Erwachen in der Prüfung hat, wenn man nichts mehr ändern kann.

  11. Hallo Jamal,

    hast du denn niemanden, der dich bei der Prüfungsvorbereitung unterstützen kann? Eine/n Ausbilder/in? Berufsschullehrer? Mitazubis?

    Aufgrund deiner schriftlichen Leistungen würde ich dir auch raten, eher später die Prüfung zu wiederholen. Mit solch einem Zeugnis hast du keine Chance am Arbeitsmarkt (jedenfalls nicht in vernünftigen Unternehmen).

    Such dir eine vernünftige Unterstützung und lern am Besten von Beginn an nochmal alle prüfungsrelevanten Inhalte. Alte Prüfungen durchschauen, Handbuch für Fachinformatiker lesen usw.

    Viele Grüße!

    Stefan

  12. Es wird einem doch immer gepredigt, man solle sich den Ansprechpartner raussuchen und ihn direkt ansprechen und nur im äußersten Notfall auf die "sehr geehrten Damen und Herren" zurückgreifen?

    Der Meinung bin ich auch. Am besten sogar vorher im Unternehmen anrufen und kurz mit dem Ansprechpartner telefonieren. Dann kann man sich darauf im Anschreiben beziehen. Die Bewerbung würde ich dann direkt an den Ansprechpartner adressieren und nicht an die Personalabteilung. Außer natürlich, in der Stellenanzeige wird es explizit anders gefordert.

  13. Hallo schnippelschnappel,

    die Rückzahlungsregelung ist durchaus üblich bei kostenintensiven Weiter-/Fortbildungen. Dass du nun in der Situation bist und vorzeitig kündigen möchtest, ist leider Pech. Das hat aber erstmal nichts mit deinem eigentlichen Problem - der Arbeitssituation - zu tun.

    Wie sieht es denn bei euch mit einem Betriebsrat oder einer Mitarbeitervertretung aus? Die wären eigentlich die richtigen Ansprechpartner für deine Frage. Wenn es soetwas bei euch nicht gibt, könntest du noch bei der Gewerkschaft nachfragen.

    Viele Grüße!

    Stefan

  14. Ich finde diese gesamte Diskussion hoch spannend. Wie sehr man sich doch an winzigen Details oder Formulierungen aufhängen kann ;)

    Ich war bei der Prüfung nicht dabei und will auch nicht spekulieren, was da abgelaufen ist. Ich kann mir als Prüfer aber nicht vorstellen, dass jemand durch die Prüfung fällt, weil er keinen Beamer dabei hat, aber im Raum einer nutzungsbereit steht. Da müsste man den Prüfern ja schon Böswilligkeit nachsagen. Und meiner Erfahrung nach sind die Prüfer (zunächst) immer auf Seiten des Prüflings.

    Als allgemeiner Tipp für alle Prüflinge: Verlasst euch nicht auf die Technik vor Ort. Selbst wenn alles vorhanden ist, kann es doch sein, dass der Kontrast bescheiden ist, ihr den falschen Anschluss habt, eure Präsentation das falsche Bildformat für den Beamer hat usw. Das ist doch bei so einer wichtigen Prüfung viel zu riskant! Nehmt einfach eure eigene Technik mit und fertig. Und sucht ansonsten bitte nicht zuerst die Schuld bei anderen (insb. der bösen IHK), wenn was schief läuft.

    @bimpfi: Wenn du Einspruch einlegen willst, dann mach das doch einfach. Schildere die Situation wie sie aus deiner Sicht war. Du kannst uns ja hier berichten, wie die Sache ausgegangen ist.

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