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pr0gg3r

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  1. Selbst wenn die Firmen behaupten, dass sie sich an europäische Rechte halten, weiß man nicht, in wiefern das tatsächlich zutrifft. Das ist das Problem. Und wenn die US-Regierung den Techkonzernen ein Programm wie PRISM diktiert, kann die EU da rein garnichts machen. Wie will man denn sicherstellen, dass sie aufhören? Garnicht. Wir brauchen in Europa konkurrenzfähige Produkte gegenüber den Techfirmen außerhalb der EU. Aber wir sind auch einfach nicht gut darin.
  2. Du kannst nicht Äpfel (Scriptsprache) mit Birnen (Framewok) vergleichen. Man kann Ruby vs. PHP oder RoR vs. Symfony vergleichen als Bsp.
  3. Das würde ich so jetzt nicht unterschreiben. Rails ist ein MVC-Framework für die Scriptsprache Ruby, das dir einiges erleichtert. Aber für PHP gibt es genauso unzählige MVC-Frameworks (Codeigniter, CakePHP, Symfony, ...).
  4. Der Betrieb des Threadersteller möchte ihn die Woche der mündlichen Prüfung noch kommen lassen. Damit ist er auf jeden Fall nicht im Recht, wenn er ihn nicht übernimmt oder einen Vertrag aufsetzt. Das hat auch nichts mit Ausnutzen von Gesetzeslücken zu tun, sondern eher mit Ausnutzung eines Azubis und das kann ich einfach nicht gutheisen! Ein offenes Gespräch muss leider von beiden Seiten aus kommen, das ist leider nicht immer so. Wenn der Betrieb dann noch sagt: "arbeite noch eine Woche, sonst kriegst du kein gutes Arbeitszeugnis" wäre das dann noch die Krone des Ganzen... Dann ist es sehr wohl wichtig, seine Rechte zu kennen.
  5. Der Meinung bin ich auch, ein Gespräch kann viele offene Fragen lösen. Zumindest weiß der Thredersteller dann, woran er ist. Ich würde "geltendes Recht" nicht als "Trick" bezeichnen. Wenn man sich zur Hintertür reinschleicht bzw. "ergaunert", greift das natürlich nicht. Wenn er aber einfach zur Pforte hereinspaziert, seinem dann ehemaligen Ausbilder guten Morgen sagt und anfängt zu arbeiten oder bestenfalls noch Aufgaben bekommt, ohne dass jemand das verhindert (meist muss man ja auch schon vorher sein sieben Sachen packen), ist er unbefristet übernommen. Und so hört es sich für mich auch an, wenn der Betrieb möchte, dass er nach der Ausbildung "einen Monat weiter arbeitet". Wenn sich der Threadersteller aber einen befristeten Vertrag für diesen Monat aufsetzen lässt, hat er selber Pech.
  6. Wenn du an deinen Arbeitsplatz gelassen wirst, bist du automatisch unbefristet übernommen. Wirst du jedoch "aufgehalten" oder "abgefangen" und kannst nicht arbeiten, bist du nicht übernommen. Wenn dein Betrieb tarifgebunden ist ja, wenn nicht, nein. Nimmst du die Urlaubstage, gehen sie bei deiner nächsten Beschäftigung verloren. Musst du also wissen, wann du den Urlaub nehmen möchtest. Nur wenn du nicht übernommen wirst. Ich empfehle dir, vor Ende mit dem Betrieb zu reden, damit du im Klaren bist. Wirst du dann nicht übernommen, solltes du dich schon vorher beim Arbeitsamt ab dem Datum als arbeitssuchend melden. Wenn du übernommen wirst und trotzdem lieber woanders arbeiten möchtest: Nimm die Stelle erst einmal an und such nebenher weiter.
  7. Es gibt verschiedene FHs, die Winfo anbieten. Bei der einen ist die Wirtschaft mehr im Vordergrund, bei der anderen die Informatik. Grundsätzlich ist es so, dass ein Informatikstudium (reine Informatik, angewandte Informatik, Geoinformatik, Medizinische Informatik, ...) sehr Mathelastig ist. Aber es gibt auch Informtikstudiengänge, die nur Mathematik I erfordern (Wirtschaftsinformatik, Medieninformatik, ...). Es kann aber auch sein, dass du bei einer anderen Hochschule auch Mathe II und III belegen musst. Wie gesagt: Es kommt drauf an, wo du hin gehen möchtest und wie die Studiengänge aufgebaut sind. Bei den meisten Hochschulen gibt es Online einsehbar, welche Fächer in welchem Semester dran kommen. Schau dann am besten, wo nur Mathe I dran kommt... Oder lern Mathe! Dann rede am besten mit Studenten. Ja, ich verstehe das ganz gut, aber es gibt auch andere Wege als ein Studium, zB eine Spezialisierung in eine bestimmte Richtung. Wenn dies bei deinem Betrieb nicht möglich ist: Dann eben woanders!
  8. HTML ist nicht gleich HTML. Man kann totalen quatsch in HTML schreiben, wie es in der Steinzeit gemacht wurde oder eben sich nach einem modernen Standard richten wie zB XHTML 1.1 oder mittlerweile HTML 5. Zusätzlich benötigt man CSS, um sein HTML zu layouten. Diese zwei Dinge reichen erst einmal aus, um eine Webseite zu erstellen und sollten im Schlaf beherrscht werden, um sich dann dem nächsten Schritt zuzuwenden: der dynamischen Webseite. Hier kannst du PHP, ASP.NET, Ruby, Perl, what-ever verwenden. Gerne wird der Einfachheit und schnellen Einstieges sowie einfachem Hostings her auf PHP zurückgegriffen. Um mit Datenbanken zu arbeiten, brauchst du dann zB noch SQL. Für gewisse Dynamik (nicht server- sondern clientseitig), Ajax und den ganzen Krempel empfielt sich noch JavaScript. Dann hast du alles was du brauchst
  9. Ja gut, es kommt natürlich immer auf die einzelnen Hochschulen und/oder Bundesland an. Ich habe öfter gelesen, dass eine Zulassungsprüfung notwendig ist.
  10. Studienplätze sind immer begrenzt, notfalls musst du eben ein Wartesemester einlegen, was für dich als berufstätigen aber nicht allzu schlimm wäre. Du musst dich einfach bewerben und abwarten, ob du auf Anhieb genommen wirst oder nicht. Wenn du es nicht probierst, wirst du nie wissen, wie hoch deine Chancen tatsächlich sind. Du musst eine Zulassungsprüfung absolvieren (meistens spätestens nach dem 2. Semester). Wenn du diese schaffst, solltest du den Rest auch schaffen. Und das ist machbar, wenn du fleißig und diszipliniert genug bist. Das ist bei nem Studium angeblich wichtiger als fachliches Knowhow mitzubringen. Müsste auf der Webseite stehen, was erforderlich ist. Also es gibt diejenigen, die wegen Mathe durchfallen (selbst mit Abi-Mathe 2er-Schnitt), aber es gibt auch die, die immer schlecht in Mathe waren aber sagen, wenn man sich hinsetzt und lernt dann geht das. Kommt wohl auf den Einzelfall an.
  11. Wichtig für einen Notfallplan ist auch immer, wer zu informieren ist (zB Geschätfsleitung, andere Standorte, ...), wer für die Behebung des Problemes zuständig ist und wer denjenigen vertritt. Bei uns sind das zum Teil externe Firmen, deshalb sind auch dessen Adressen und Service-Nummern hinterlegt.
  12. Ein Studium kann man auch ohne FH-Reife und Abi machen, wenn man eine Ausbildung + 3 Jahre Berufserfahrung + eine Zulassungsprüfung besteht (je nach Uni/FH mit Abweichungen). Die Zulassungsprüfung kann man nach den ersten zwei Semestern machen. Also müsste der Threadersteller zwei Jahre weiter arbeiten und sich dann zum Studium einschreiben. Ein FOS dauert soweit ich weiß, auch zwei Jahre, bei denen man jedoch nichts verdient, keine Berufserfahrung sammelt und sich keine Karrierechancen ergeben werden.
  13. Wieso denn nicht? Gründe für ein Studium gibt es zu genügend. Und es ist auch nicht falsch, davor eine Ausbildung zu machen. Bei mir in der Klasse sind einige, die das Studium abgebrochen haben bzw. zu oft durch Klausuren gefallen sind. Bei dem einen lags an Mathe, beim anderen an einem Informtik-Theme, noch einer hat denke ich einfach zu wenig getan. Es ist halt nicht so wie in der Schule oder Berufsschule, dass man durch ein wenig Aufpassen und einer Stunde lernen pro Arbeit 2-3er Noten hat. Man braucht viel mehr Eigenengagement und Disziplin, wer das nicht hat, hat beim Studium schlechte Voraussetzungen.
  14. Nur mal angenommen, du verhaust das, dann benötigst du viel mehr Zeit, einschließlich eines eventuellen Ausfall für alle Benutzer... Es gibt einfach Dinge, für die nimmt man sich zeit, dazu gehören vor allem kritische Dinge.
  15. Im Ausbildungsvertrag sind doch die Urlaubstage pro Jahr doch konkret aufgelistet. Wenn bei dir 12 Tage drin stehen, dann stehen die dir zu bis zu deinem Ausbildungsende (= Tag an dem du die mündliche Prüfung bestehst) zu, egal wann dieser Termin tatsächlich ist. Die Regelungen im Ausbildungsvertrag gehen natürlich euren internen betrieblichen Regelungen vor.
  16. Die Gehaltsvorstellung ist nur ein Faktor, genauso wie die Bildung, die Berufserfahrung, Zertifikate, Softskills usw. auch nur jeweils ein Faktor darstellen. Welcher dieser Faktoren (es gibt sicherlich noch viele weitere) von den Personalverantwortlichen höher gewichtet werden, hängt vom Einzelfall ab: manche ziehen das eine vor, andere das andere. Dass aber nur die Stelle bezahlt wird und nicht die Bildung, stimme ich nicht unbedingt zu. Bei uns gibt es zB technische Zeichner und studierte Ingeneure, die so ziemlich das gleiche machen. Da verdienen die Ingeneure einige hundert Euro mehr, darum schauen die techischen Zeichner, dass sie einen Techniker machen oder nebenher studieren. Ich denke, bei großen Firmen ist es allgemein so, dass die Personalabteilung ihre Tabellen hat, in denen sie Qualifikation, Berufserfahrung usw. eintragen und dann natürlich noch gewissen Spielraum haben. Aber bei einem Studierten kommen eben von vorne herein höhere Beträge heraus, derjenige kann seine Gehaltsvorderungen dann auch höher ansetzen. Wenn dann aber ein Studierter mit den gleichen Qualifikationen und dann auch noch der selben Gehaltsvorstellung wie ein Nichtstudierter kommt, wird wohl eher der Studierte genommen. Schau doch mal in dem Gehaltsvergleich-Thread. Dort gibt es viele um die 30k, aber auch ab und an welche mit 40-50k (Außnahmen noch tiefer und noch höher natürlich auch) und das nur mit der Ausbildung. Gerade in der IT kann man sich doch super spezialisieren und man sollte immer schauen, dass man die Chancen dafür hat. Leider hat die nicht jeder in seinem Arbeitgeber.
  17. Ich vermute jetzt mal nicht, dass eine Firma bei der du dich bewirbst, tatsächlich Nachforschungen anstelllt, wie es dem Ausbildungsbetrieb wirtschaftlich geht. Aus wirtschaftlichen Gründen ist auf jeden Fall besser als aus persönlichen Gründen, die ja angeblich tatsächlich vorliegen: Wenn man etwas fragt und von jemanden Qualifizierten Antwort bekommt, wieso sollte man die Antwort dann immer hinterfragen? Viel wichtiger ist doch, dass du eine kompetente Antwort bekommst, auf die du vertraust. Wenn du nur "schlechte/falsche" Antworten bekommst, ist das doch Fehler vom gefragten und nicht deiner... Was ist denn das "große und Ganze"? Das Produkt? Manche Firmen wollen eben keine Qualität bis ins kleinste Detail sondern einfach ihre Produkte "pumpen". Bei anderen Firmen kann es dagegen positiv sein, wenn man auch die kleinen Dinge denkt. Natürlich sollte man die Hauptaufgabe nicht aus den Augen verlieren und durch Kleinigkeiten (Details) vernachlässigen. Mein Cheff denkt nur an das große und ganze und ist eigentlich immer ganz froh, wenn ich auf Probleme die durch Kleinigkeiten entstehen hinweise. Also ich finde die Aussage mehr als Merkwürdig.
  18. Mit der FH-Reife kann man an jeder FH (egal welcher Studiengang) und Uni (nur entsprechender zur Fachrichtung passender Studiengang) studieren.
  19. Und ich sage nichts anderes als: - Wenn er nur das oder überweigend das machen muss: nein - Wenn das ab und an macht, aber nicht überwiegend: ja Dann leb dich doch mal kreativ beim Waschen des Wagens vom Boss aus. Bist du dann immer noch der Meinung? Ein CSS zu schreiben gehört gerade noch zum Programmieren (= Aufgabe eines FIAE), das entwerfen von ner Photoshopvorlage (keine Aufgabe des FIAE) aber eher weniger. Webentwicklung/Programmierung hat absolut NICHTS mit der Wahl der Hintergrundfarbe zu tun. Dafür braucht man Wissen in Farb- und Gestalungslehre. Und das gehört absolut NICHT zu den Aufgaben eines (Web)Entwicklers. /Edit: Das ändert nichts daran, dass ein Webentwickler auch ein super Gestaltungs-Guru sein kann oder ein Mediengestalter auch ein richtig guter Webenwtickler. Es geht hier nur im die Inhalte und Tätigkeiten der Ausbildung. /Edit2: Ich bin auch überzeugt davon, dass ein Webentwickler und ein Webdesigner umso besser ist, umso mehr Knowhow er vom anderen Bereich hat.
  20. Dass ab und an Aufgaben, die nicht direkt zum Programmieren gehören auch ab und an gemacht werden müssen, ist klar. Aber dies sollte nicht zu extrem ausfallen, also zB nicht 60% Design, 10% Websever-Administration und nur 30% tatsächliche Programmierung. Natürlich sind die Bereiche fließend und vor allem bei kleinen Agenturen wird von wenigen Beschäftigten möglichst viele Bereiche abgedeckt. Aber wenn man nur noch oder eben überwiegend andere Tätigkeiten macht, als die für die man eingestellt wurde, würde ich es mir überlegen ob das Sinn macht. Vor allem die Ausbildung soll doch den Lehrling in dem Fachbereich ausbilden und nicht in Design oder Putzen oder anderem. Selbst nach der Ausbildung als Angestellter hat man ein Recht darauf, dass die im Vertrag enthaltenen Tätigkeiten eingehalten werden. Der Arbeitgeber kann diese zwar aufgrund von personellen Schwankungen verlagern, aber auch das hat gesetzliche(!) Grenzen. Wenn man als Programmierer nur noch dokumentiert, ist das im Rahmen, denn das Gehört zur Tätigkeit eines Programmierers. Auch ein GUI zu entwickeln oder HTMl zu schreiben gehört noch dazu. Aber den ganzen Tag mit Photoshop zu arbeiten, hat mit Programmieren nicht mehr viel am Hut.
  21. Bei mir war es ähnlich, ich habe in der IT als SI angefangen (1. Lehrjahr), aber da mein "Talent" eher in der Softwareentwicklung steckt (mache das seit ~10 Jahren als Hobby und war auch 3 Jahre teils als Entwickler selbständig) und ich mittlerweile (seit dem 2. Lehrjahr) für alle Programmieraufgaben (interne Tools) zuständig bin, habe ich mit Rücksprache der IHK die Fachrichtung zum AE gewechselt. Bei deiner Bekannten wäre das so wie es sich anhört ähnlich, dann ist ein Wechsel bestimmt auch möglich. Aber wenn möglich sollte sie dennoch direkt eine Stelle als AE finden. Den Umweg über den SI würde ich nur als Notlösung sehen.
  22. Jetzt sind wir bei der Verantwortung angelangt. Verantwortungsvolle Posten gibt es sowohl in der Entwicklung als auch im Management und werden dementsprechend gut bezahlt. Fehlentscheidungen können in beiden Bereichen getroffen werden - mit entsprechenden Konsequenzen (zB der Entlassung von Mitarbeitern).
  23. Es mag sicher Techies geben, die bis auf das kleinste Detail alles austüfteln. Aber sind BWLer nicht noch viel schlimmer? Heute ist doch alles portioniert, alles bis auf den letzten Cent berechnet. Das Problem ist, der Techie entwickelt das Produkt und möchte eine gewisse Qualität schaffen, die aber durch die Führung verhindert wird. Gerade in der Softwareindustrie ist es so, dass keine Zeit zum Testen, Analysieiren und Beheben von Bugs aufgewändet wird, denn damit verdient man kein Geld. Nein, lieber werden schnell X neue Features umgesetzt, hauptsache man kann schnell die nächste Version releasen. Wie viele gute Produkte haben in der Qualität stark abgenommen, nur weil sie von einem großen Konzern aufgekauft wurden, die mit ihren Highend-BWLern das Produkt schnell und unfertig auf den Markt bringen und soweit ausquetschen, wie es nur geht. Aber man kann es ihnen nicht übel nehmen, denn das lernen sie ja an der Uni. Doch ich bin überzeugt davon, dass gute Produkte nur guten Menschen mit Liebe und Auge zum Detail entwickelt werden können. Wie schon gesagt, in Deutschland kaufen BWLer das technische Knowhow, in anderen Ländern kaufen techverliebte Geeks mit super Produkten betriebswirtschaftlcihes Knowhow, welches dann dem Produkt untergeordnet ist, denn mit einem guten Produkt lässt sich immer Geld umsätzen. Aber hier spinnen die BWLer irgendeinen Krempel aus (am häufigsten leider auch noch Kopien von Markführern), die dann schnell und günstig entwickelt und auf den Markt geworfen werden. Schade, denn so geht extrem viel Potential verloren...
  24. Natürlich ist es so, dass jeder seinen Teil als am "wichtigsten" sieht. Probleme treten aber erst dann auf, wenn die verschiedenen Interessen, in diesem Fall der Techies und BWLer sich gegenseitig in Konflikt geraten. Und in Konflikt geraden beide Parteien, wenn die technische Seite weder gefragt noch angehört wird, sondern irgendeine Lösung angeboten oder verkauft oder gekauft, also von oben herab diktiert wird, die technisch gesehen ein Krampf ist. Ergo schimpft die technische Seite auf die BWler, die BWLer dagegen halten die Techniker für inkompetent und sich selbst noch für viel toller. Dann handelt es sich um die Projektverantwortlichen sowie um den Vertrieb einfach um keine Profis. Hier machst du einen Fehler. Du traust einem Techniker den BWL-Teil nicht zu. Das mag auch vollkommen korrekt sein. Aber andersrum verhält es sich genauso: der BWLer hat technisch gesehen kein Knowhow. Aus meiner Sicht und Erfahrungen versprechen die Vertriebler dem Kunder das blaue vom Himmel, während die Techniker hinterher sind, diese unrealistischen Anforderungen zu erfüllen. Die technische Seite wird einfach viel zu oft übergangen. Die besseren Vertriebler sind dann diejenigen, die auch Praxiserfahrung haben. Nicht umsonst gibt es Studiengänge in Richtung Wirtschaftsingeneurswesen oder eben Wirtschaftsinformatik. Der Sinn dahinter ist auch nicht, dass ein Wirtschaftsinformatiker Produkte entwickelt. Der Sinn dahinter ist auch nicht, dass er den Vertrieb macht oder andere Betriebswirtschaftliche Dinge. Der Sinn dahinter ist, dass er mithilfe von seinem technischen und betriebswirtschaftlichem Knowhow die Prozesse unterstützt. Die Betonung liegt hier auf Stützen, nicht auf entwickeln, verkaufen oder sonst etwas, das machen schließlich die reinen BWLer. Leider passiert es viel zu häufig, dass Wirtschaftsinformatiker im Vertrieb tätig sind. Aber das ist dann ihr Bier. Back to topic: Wenn der Threadersteller DAS machen möchte, ist Wirtschaftsinformatik das Richtige für ihn. Was ich noch dazu sagen möchte: In Deutschland steht immer BWL an erster Stelle. Schon allein an Firmengründungen usw. Da sind es die BWler, die technisches Knowhow anheuern. Schaut man sich mal die USA an, dort entwickeln Nerds die Produkte und stellen BWLer an. Beides ist Knowhow, das man zukaufen kann wenn es fehlt. Aber dann braucht es einen nicht wundern, dass es nur ein(!) deutsches Unternehmen in der weltweiten Liste der Top-IT-Firmen gibt: SAP.
  25. Natürlich gibt es auch immer Quereinsteiger, vor allem ja auch in der IT. In der It hat man aber den Unterschied, dass man das staatlich unterstützt bekommen kann, eine Prüfung als Externer machen kann und so auf "kürzestem Wege" ohne eine mindestens zweijährige Ausbildung irgendwie Fachinformatiker werden kann (ob das gut ist oder nicht sei mal dahingestellt). Dann ist man das zumindest auch auf dem Papier. Natürlich kann man auch in, ich denke mal allen zulassungsfreien Berufen (also ausgenommen Ärzte, Anwälte, Richtiger, etc.) quer einsteigen und das gleiche verdienen oder sogar mehr. Wer soll einen auch daran hindern, wenn man den Job bekommt. Aber wenn man langfristig denkt, kann(!) es Probleme geben. Was ist zum Beispiel, wenn man den Job verliert und sich woanders bewerben möchte? Dann wird natürlich denjenigen Vorrang gegeben, die ausgebildet sind. Klar hat man ein paar Jährchen Berufserfahrung, aber das haben die ausgebildeten Mitbewerber auch. Was ist, wenn man eine Gehaltserhöhung anfordert? Dann kann man auch mal zu höhren bekommen: "Sie wollen mehr Geld? Dabei sind Sie doch garnicht ausgebildet". Man steht in Deutschland leider immer schlechter da, wenn man nichts vorweisen kann. Ich möchte auf keinen Fall abraten. Wenn man die Möglichkeit auf den Job hat, der aktuelle Job absolut keinen Spaß mehr macht: wieso nicht? Ich versuche aber dennoch auf verschiedene Probleme aufmerksam zu machen. Und was ist wenn man zurück in seinen alten Job möchte (aus welchem Grund auch immer), kommt dann ein "Ausflug" in einen anderen Beruf gut an?

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