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JimTheLion

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Reputationsaktivitäten

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    JimTheLion reagierte auf stefan.macke in Wie wird man eigentlich Softwarearchitekt   
    Ich bin zufällig selbst Softwarearchitekt und bin für die Auswahl von Frameworks und Programmiersprachen zuständig, erarbeite Coding-Conventions und koordiniere die systemübergreifende Kommunikation. Also einfach alles, was über einzelne Projekte hinausgeht und das System als Ganzes betrifft. Oder anders gesagt: Alle Dinge, die später nur schwierig änderbar sind.
    Ich habe Software-Engineering studiert und programmiere auch noch täglich. Ich denke, das ist ein wichtiger Bestandteil meiner Aufgabe, da ich nur so die Vorgaben, die ich selbst mache, auch anwenden und damit für die Praxis erproben kann. Alles andere wäre Arbeit im "Elfenbeinturm".
    Ich würde einen Softwarearchitekten auch nicht "über" den Entwicklern sehen. Genau wie Projektleiter, die halt die organisatorischen Dinge in Projekten klären, aber meist auch keine Weisungsbefugnis haben, muss es eben auch technisch Informierte geben, die das Gesamtsystem im Blick haben und für eine geordnete Softwareentwicklung sorgen.
    Eine spezielle Weiterbildung habe ich nicht absolviert, aber es gibt einige Zertifizierungen für Softwarearchitekten, z.B. hier: http://www.isaqb.org/
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    JimTheLion hat eine Reaktion von checkaline erhalten in Entscheidung ist gefallen   
    Viel Erfolg und viel Spaß
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    JimTheLion reagierte auf stefan.macke in Fachinformatiker arbeiten ohne Ausbildung   
    Ich möchte Person XYZ nicht zunahe treten, aber das hört sich nach einem Fall von Selbstüberschätzung an. Der Azubi kann "total super" programmieren - teilweise besser als die fertigen Kollegen - und bekommt trotzdem für eine "total tolle" Projektarbeit eine 4. Das kann ich nicht ganz ernst nehmen.
    Zunächst einmal bekommt niemand wegen eines "unzureichenden Berichtshefts" eine 4. Das Berichtsheft wird nicht bewertet, sondern das Projekt. Und wenn "1-2 Faktoren" fehlen, ist das auch kein Grund für drei Noten Abzug. "Jeder Prüfer" sagt, dass es "eigentlich" eine 1 wäre...
    Ich würde ganz klar empfehlen, die theoretischen Inhalte vernünftig zu lernen und sich ggfs. ein Feedback von jemandem zu holen, der sich auskennt. Wenn sogar der Ausbilder nicht weiter weiß, ist das schon komisch. Wie sieht es denn mit den Lehrern aus? Was sagen die Berufsschulnoten? Hat er Klassenkameraden, die mit ihm lernen können? Oder Mitazubis? Welche Bücher hat er schon gelesen? Hat er sich mal nach professioneller Hilfe für Prüfungsangst erkundigt?
    An der Prüfung geht kein Weg vorbei. Der "Self-Made-Programmierer" funktioniert vielleicht in den USA. Aber in Deutschland wird sicherlich in den meisten Betrieben Wert auf eine abgeschlossene Ausbildung gelegt.
    Ich vermute, das (anscheinend selbst beigebrachte) Programmieren funktioniert "super", aber die Theorie wurde nie richtig gelernt. Wie gesagt, ich will niemandem zunahe treten, aber solche Geschichten habe ich leider schon oft genug gehört. Also das nächste halbe Jahr nutzen, um vernünftig zu lernen und dann die Prüfung wiederholen!
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    JimTheLion reagierte auf bigvic in Abfindung aushandeln   
    Ja, es ist überdurchschnittlich und ja ich hab da schon Erfahrung gemacht und ein deutlich besseres Angebot bekommen.
    Oftmals werden noch andere soziale Faktoren berücksichtigt (Anzahl Kinder, aktuelle Situation, etc.). Ausserdem wird er nicht mehr als ein NEIN hören. Wenn man nicht bei Abfindungsverhandlungen pokert, wo denn dann? Er kann garnichts verlieren, sondern nur gewinnen. Die Gegenseite will ihn loswerden, also würde ich das so teuer wie irgend möglich machen. Und je höher der Anker, desto besser
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    JimTheLion reagierte auf Laru in Umschulung zum Fachinformatiker - Anwendungsentwicklung   
    Ich freu mich so! Ich hab alle Tests überdurchschnittlich (was mit IT zutun hat) bestanden und darf damit jetzt meinen Fachinformatiker machen!
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    JimTheLion reagierte auf Gurki in Fachinformatiker - richtiger Beruf für mich?   
    Vorausgesetzt man ist nicht Blauäugig und hat die richtigen Partner 
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    JimTheLion hat eine Reaktion von StefanE erhalten in Fachinformatiker - richtiger Beruf für mich?   
    Richtig.
    In welche Richtung sich die Karriere oder der Verdienst entwickelt ist in der IT ziemlich offen.
    Wenn du in die Richtung Consulting oder Führungskraft gehst wäre das der 'Standard'-Weg zum hohen Gehalt; bringt aber auch entsprechend viel Verantwortung, Freizeitmangel mit sich und man muss auch von der Persönlichkeit in diese Richtungen passen.
    Als Entwickler oder Administrator muss man da im Normalfall schon richtig Erfahrung haben um über die 70k zu kommen. Ich denke der Weg dahin führt auch meistens über Projektverantwortung.
    Und es gibt natürlich auch immer die Möglichkeit, dass man mit einer richtig guten Idee mit seinem Freizeitprojekt auf einmal den Durchbruch schafft und richtig abkassiert... darauf sollte man aber nicht die Zukunftsplanung aufsetzen  
     
    Aber du kannst dir hier mal einen Überblick verschaffen: https://www.fachinformatiker.de/index.php?/topic/114321-wie-viel-verdient-ihr/
     
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    JimTheLion reagierte auf ITSenior in Stellenangebot übersetzen.......   
    Scheinbar weißt du es auch nicht, trotzdem Danke.
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    JimTheLion hat eine Reaktion von StefanE erhalten in Welche Möglichkeiten stehen offen?   
    Moin,
    Da gäbe es den Operative Professional https://de.wikipedia.org/wiki/Operative_Professional oder den Techniker, über den wurde hier letztens geschrieben https://www.fachinformatiker.de/index.php?/topic/154036-gesucht-sch%C3%BCler-f%C3%BCr-den-staatlich-gepr%C3%BCften-techniker-computer-und-netzwerktechnik/.
    Ansonsten kannst du auch ohne Abitut noch ein Studium aufnehmen, da gibt es hier auch viele Informationen zu. u.a. https://www.fachinformatiker.de/index.php?/topic/135600-zukunftsplanung/#comment-1219042
    Zudem kannst du zu vielen Technologien natürlich Zertifikate erwerben.
    Wie meinst du das?
     
    Wichtig ist am Ende immer, dass du weißt in welche Richtung du dich entwickeln möchtest. Theorie gegen Praxis, breites gegen spezielles Wissen, tatsächliche Weiterbildung oder was schönes für den Lebenslauf... etc.
  10. Like
    JimTheLion reagierte auf Crash2001 in Trend: Studium vs Ausbildung   
    Tut mir leid, dass du den bildlichen Vergleich nicht verstanden hast und ihn komplett falsch interpretierst. Ein bildlicher Vergleich ist nicht wörtlich zu nehmen, sondern soll etwas anhand eines vereinfachten Beispiels verdeutlichen. Wenn man den bildlichen Vergleich natürlich wörtlich nimmt, dann versteht man ihn auch falsch. Es geht hierbei nicht um die handwerklichen Fähigkeiten, sondern darum, grundlegende Fähigkeiten den Anforderungen entsprechend korrekt einzusetzen, wenn die Situation nicht dem Idealfall entspricht.
    Also dass es ausgebildete Akademiker immer einfacher haben, ist aber auch so eine urban legend. Genauso, dass sie quasi automatisch immer mehr verdienen würden. Es ist in sehr vielen Bereichen mittlerweile so, dass Leute nach dem Studium HIWI-Posten übernehmen, und dabei wirklich schlecht bezahlt werden, nur um Berufserfahrung nachweisen zu können. Tut man dies nicht, so verliert man sehr schnell den Anschluss. Spätestens nach 3 Jahren ohne Anstellung wird diesen Studierten dann niemand mehr problemlos nehmen, da man sich dann natürlich auch fragen lassen muss, wieso man so lange nichts gefunden hat.
    Zudem gibt es dann auch noch das Problem der Überqualifizierung. Das sehe ich aktuell bei meiner Schwiegertochter. Sie bewirbt und bewirbt sich (hat ein Master-Studium in der Mikrobiologie(?) - der Bereich, in dem mit Viren, Bakterien und Pilzen gearbeitet wird) und findet und findet einfach keinen Job. Entweder ist sie überqualifiziert für einfachere Stellen, oder aber sie ist mittlerweile schon zu lange aus dem Stoff raus (seit bald 3 Jahren wirklich aktiv auf der Suche). Ihr Studium hat sie übrigens mit einem Schnitt von 1 Komma irgendwas abgeschlossen und war Jahrgangsbeste in ihrem Bereich. Trotzdem findet und findet sie keine sinnvolle Stelle. Und das, obwohl sie sich über fast das ganze Bundesgebiet bewirbt.
    Akademiker stehen vor folgendem Dilemma: Nehmen sie keinen Job an, gelten sie nach einer Zeit als unvermittelbar. Nehmen sie Tätigkeiten an, die nicht ihrer Qualifikation entsprechen (z.B. auch ein Volontariat teilweise), wird ihre Qualifikation in Frage gestellt und sie haben kaum Chancen jemals wieder in bestimmte Bereiche hineinzukommen, außer sie können sich von der aktuellen Stelle aus in dem Unternehmen hocharbeiten. Also was soll man machen? Siehe z.B. hier. Artikel in der Art findet man diverse im Netz.

    Bei der Akademikerschwemme, die in den kommenden Jahren vermutlich kommen wird, da die Firmen  den angeblichen Fachkräftemangel immer weiter propagieren, werden es Akademiker in Zukunft nochmal einiges schwerer haben, auch in den MINT-Berufen eine sinnvolle Beschäftigung zu finden nach dem Studium - einfach aufgrund der Masse. Klar können sie sich auch auf Positionen bewerben, bei denen auch Leute mit einer normalen dualen Ausbildung ausreichen. Wenn sie aber mehr dafür fordern, ist die Frage - wofür soll hier mehr gezahlt werden. 
    Deiner Meinung nach ist der Mehrwert, dass man nach einem Studium "den Durchblick" hätte. Den Durchblick erhält man jedoch nicht durch reines Theorie lernen, sondern erst, wenn man diese Theorie in der Praxis einsetzt. Nur weil etwas in der Theorie so ist, muss es in der Praxis noch lange nicht die Auswirkungen haben, wie in einem idealisierten System. Somit braucht ein Akademiker nach seinem Studium also erst einmal eine Zeit, um Theorie und Praxis zu einem alltagstauglichen Ganzem zu verschmelzen. Nachdem er das gelernt hat, hat er vielleicht einen Mehrwert. In der Zeit, in der der Akademiker dies aber lernt, kann jemand mit einer Ausbildung die Theorie dazu lernen und ist ihm dann auch wieder relativ ebenbürtig - zumindest auf einem bestimmten Gebiet.
    Es mag zwar sein, dass man von einem Studium profitiert - ob es einem jedoch dabei hilft, (schneller) auf die Wunschposition zu gelangen, ist die andere Frage. Man braucht halt nicht für jeden Job ein Studium.
     
    siehe oben. Und das ist beileibe nicht der einzige Fall, der mir persönlich bekannt ist. Teils super Studium absolviert und keiner will die Person nach dem Studium anstellen. Die Gründe gehen firmenseitig von überqualifiziert und Angst, das schnell langweilen und wechseln würde über Angst vor zu hohen Gehaltsforderungen
    Und wieder Buzz-Words, unter denen man alles mögliche verstehen kann. Industrie 4.0 sind smart factories - klar. Aber das ist ja auch wieder nur ein Buzz Word für eine ein komplettes Konstrukt.Mag ja sein, dass du konkrete Beispiele dazu im Kopf hast - solange du uns diese aber nicht mitteilst, sind es reine Worthülsen ohne wirklichen Inhalt, da man darunter alles mögliche verstehen kann.
    Übrigens: GERADE für Dienstleistern sind diese Themen interessant, denn diese stellen in diesen Bereichen oftmals Dienstleistungen zur Verfügung - quer durch die Berufssparten. Sei es im Bereich "Internet of things", dass sie z.B. die Installation und Ersteinrichtung derartiger Geräte anbieten, dass sie Fabriken modernisieren, dass sie einem Unternehmen eine Cloud einrichten, dass sie zukunftsträchtige Themen mit als erste aufgreifen und dies als Dienstleistung anbieten, wofür KMUs z.B. gar nicht das Budget haben, um diese neuen Technologien kennen zu lernen, sondern diese sie dann erst einsetzen, wenn sie durch jemand Externen im Betrieb implementiert werden können.
    Oder steht für dich das Wort "Dienstleister" etwa noch für das antiquierte Bild einer Zeitarbeitsfirmen, die nur Reinigungskräfte, ungelernte und gelernte Handwerker und vielleicht noch Leute für 1st Level Arbeiten oder für Callcenter vermitteln?
    Eventuell ist dies oftmals auch der Überheblichkeit der Akademiker geschuldet, wie diese Nicht-Akademiker teilweise behandeln, oder aber wie sie auf diese wirken? Natürlich gibt es solche und solche, aber die Tendenz zur Überheblichkeit ist bei Akademikern definitiv höher ausgeprägt, als bei Leuten, die nur eine Ausbildung absolviert haben.
    Die Urban Legend mit den 10-15k im Schnitt mehr beim Einstieg, da habe ich oben schon was zu geschrieben. Mag sicherlich in bestimmten Bereichen so sein, aber lange nicht in allen Bereichen.
    Und die andere Frage ist ja auch, wie Akademiker sich selber sehen, bzw. wieso sie es so empfinden, dass Nicht-Akademiker so viel über sie herziehen würden. Wer meint etwas besseres zu sein und herablassend mit anderen Leuten spricht - klar wird über diese Person dann durch die, von dir als "Proletariat" bezeichnete Personengruppe, hergezogen. Nur wenn du sie schon als "Proletariat" bezeichnet, dann sagt das doch viel über deine Selbstsicht aus.

    Genau das sehe ich hier eigentlich auch als das Thema an - und nicht, ob ein Studium für die persönliche Entwicklung sinnvoll ist / sein kann.
     
    Was? Dass wir merken, dass es hohle Phrasen sind und es genauer spezifiziert haben wollen, als dies beim allgemeinen Politiker-Blabla der Fall ist? Diese typischen Begriffe wie "Industri 4.0", "Cloud-Computing", "Internet of Things", "Trends for the decade ahead" sind allesamt für sich genommen Sammelbegriffe für diverse Techniken, jedoch wird dabei immer nur oberflächlich am Kern der Sache gekratzt und nie etwas genauer spezifiziert.
     
    Das zeigt doch genau den Punkt, weshalb Akademiker sich angegriffen fühlen. Wenn man derart herablassend und von sich und seiner eigenen Bildung überzeugt auftritt, muss man sich über derartige Reaktionen nicht wundern und sollte dann auch nicht derart mimosenhaft reagieren und unterstellen, dass deine Beiträge nicht verstanden würden.
     
    Ein Studium vermittelt zwar vielleicht ein recht breites Wissen - aber dennoch immer auf bestimmte Bereiche beschränkt. Du unterstellst damit implizit, dass die Nicht-Akademiker keine Ahnung hätten, was sie tun, sobald es etwas komplexer wird, bzw. über ihr Themengebiet hinaus geht.
    Wie schnell sich jemand in ein bestimmtes Themengebiet einarbeiten kann, hängt jedoch von diversen Faktoren ab. Persönliche Fähigkeiten, das gelesene schnell umzusetzen (hier können bestimmte Techniken natürlich von Vorteil sein - z.B. Querlesen), Motivation, etwas über das Themengebiet zu lernen, Kenntnis des Fachvokabulars in dem Themengebiet, bereits vorhandenes Vorwissen in z.B. verwendeten Technologien oder Techniken, Grundlagen (z.B. Mathematik), um z.B. bestimmte Berechnungen verstehen zu können, usw..
    Dass studierte Leute besser in der Lage sind, persönliche Präferenzen bei der Technologie-Wahl auszublenden halte ich übrigens komplett für ein Gerücht. Ich habe die persönliche Erfahrung gemacht, dass gerade diese Klientel eher auf "hippe" Produkte setzt, die ein bestimmtes Image haben (z.B. Apple-Produkte), ohne unbedingt auf die Einhaltung von Standards oder Kompatibilitäten zu achten - alleine schon, um sich als "Bourgeoisie" (die besitzende Klasse) vom "Proletariat" (die besitzlose Klasse, die nur ihre Arbeitskraft hat) abzugrenzen.
    Tut mir leid, wenn ich das so sagen muss, aber deine Sicht der Dinge (oder zumindest der Teil davon, den du hier zeigst) scheint mir ehrlich gesagt viel zu beschränkt und auf bestimmte Punkte fixiert zu sein in der Weitsicht. Ich kann dabei jedenfalls kein Anzeichen für die Sicht des "grossen ganzen" erkennen, sondern eher eine bornierte Sturheit, mit der du immer und immer wieder die gleichen unbewiesenen Behauptungen in den Raum wirfst.
    Nur weil jemand ein VMWare-Experte ist, heißt das doch nicht im Umkehrschluss, dass er mit anderen Virtualisierungslösungen nicht arbeiten könnte oder kein Wissen darin hätt oder keinerlei weitere Qualifikationen hätte, die das Unternehmen brauchen könnte.
    Deine Begründungen sind übrigens nicht wirklich schlüssig.
    "Es gibt so viele Gründe für xyz"...
    "Aber ich spreche immer vom grossen ganzen"...
    "Es gibt Tendenzen, die man zweifelsfrei sehen kann"...
    "und das ist eben der Grund, warum xyz"...
    Das ist keine Argumentation, sondern ein Entlanghangeln an nichtssagenden Aussagen und Aussagen ohne jeglichen Nachweis.
    Bei deinen Argumentationsketten wundert es mich ehrlich gesagt nicht wirklich, dass das angezweifelt wird. Wenn man also dich als typisches Beispiel für einen Akademiker nimmt, ...
    Nun entscheide dich doch mal - geht es ums Wissen, oder nicht? Einerseits sagst du, der Student hat das breitere Wissen und kann daher  Situationen besser beurteilen. Anderseits schreibst du, es geht nicht um das fachliche KnowHow, da man das ja "on the Job" lernt.
    Meist wird übrigens nicht explizit nach einem Akademiker / jemandem mit Studium gesucht, sondern entweder man hat ein Studium im Bereich xyz, oder die entsprechende Berufserfahrung in einem bestimmten Bereich.
     
    Wie war das nochmal? Du fühltest dich von uns angegriffen und hast das Gefühl, dass Akademiker generell so oft angegriffen  würden?
     
    Das ist jetzt mindestens das fünfte Mal, dass du dieses "Argument" oder besser gesagt diese These aufführst, ohne sie auch nur ein einziges Mal belegt zu haben.
    Statt sarkastisch zu reagieren, solltest du vielleicht mal lieber Fakten (inklusive Quellen bei derartigen Behauptungen) in die Diskussion einfließen lassen, statt immer und immer wieder das gleiche zu wiederholen.
     
    Um es noch einmal zusammenzufassen:
    Ich möchte dir deine fachliche Qualifikation und deinen Weitblick, sowie den Blick aufs große Ganze ja nicht anzweifeln, aber entweder hast du eine komplett verzerrte Sicht auf deine eigenen Fähigkeiten, oder aber du kannst dich nur nicht so gut ausdrücken und das, was du uns mitteilen willst, richtig transferieren, so dass wir verstehen, was du meinst.
    Argumente haben deine Argumentationen eher nicht.
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    JimTheLion reagierte auf allesweg in Empfehlenswerte Jobbörsen?   
    Die Ausschreibungsseite eines Personalberaters.
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    JimTheLion reagierte auf larsson in Trend: Studium vs Ausbildung   
    Das Problem an der dualen Ausbildung ist leider, dass die Qualität so stark schwankt zwischen den Betrieben. Zwei Drittel der Zeit verbringt man im Betrieb und wenn dieser seine Pflicht - Ausbilden - nicht ernst nimmt, dann ist später auch die Ausbildung wenig wert. In vielen Fällen wird man dann zum Fachidiot "ausgebildet", der ein paar Werkzeuge kennt und diese drei Jahre lang angewendet hat aber darüber hinaus wenig von Softwareentwicklung versteht, mal ganz abgesehen von der zugrundeliegenden Theorie. Deswegen muss man sich das Unternehmen ganz genau aussuchen.
    Und auch wenn ich Uhu in vielen Punkten verstehen kann, denke ich, er sieht dieses Thema zu einseitig. Klar ist das Studium theoretisch viel anspruchsvoller. Dafür gibt es aber auch deutlich weniger Praxis. Zudem bestimmt sich für Arbeitgeber der Wert einer Ausbildung nunmal nicht danach, wie schwer die Theorie (oder die Praxis) war, sondern wie wertvoll der Ausgebildete als Produktionsfaktor ist.
    Eine Fachinformatiker-Ausbildung, richtig durchgeführt, ist m.E. mindestens genauso wertvoll wie ein Bachelor. Unser Betrieb sieht das ähnlich und zahlt deshalb beim Berufseinstieg Absolventen des dualen Studiums und der dualen Ausbildung das gleiche (gute) Gehalt. Beides geht 3 Jahre und der Betrieb weiß jeweils sehr genau, was er daran hat.
    Unsere FIAE-Azubis haben z.B. die Möglichkeit so ziemlich alles aus dem Themenkomplex Softwareentwicklung zu sehen, was sie sehen wollen. Webentwicklung, Datenbankentwicklung, Java-Enterprise-Entwicklung, Mainframeentwicklung, iOS-Entwicklung, Cloud-Entwicklung, Architektur, Anforderungsanalyse, Qualitätsmanagement, DevOps u.a. sowohl als Projekt- als auch Linieneinsätze.
    Man wird oft mit Schulungen vorbereitet und dann in einen neuen Bereich geschmissen, in dem man entweder eine Aufgabe direkt aus der Produktion oder eine sorgfältig vorbereitete Lernaufgabe bekommt. Die Ergebnisse eines solchen Bereichs werden bewertet und in einer Präsentation mit bis zu 15 Teilnehmern vorgestellt, wobei Abteilungsleiter und teilweise Vorstände anwesend sind, die Personalverantwortung für bis zu 300 Leute haben.
    Insgesamt durchläuft man ca. 10-12 Bereiche und lernt dabei von Testern, Entwicklern, Architekten, Projektmanagern, Teamleitern u.ä., die teilweise mehr als 20 Jahre Berufserfahrung haben. Ich kann gar nicht genug betonen, wie wertvoll das ist, denn die Realität in der IT ist, dass wir in Teams und Projekten arbeiten. Egal wie sehr man davon überzeugt ist ein Teamplayer zu sein, die tägliche Zusammenarbeit/Kommunikation mit Menschen muss man erstmal lernen. Eine duale Ausbildung ist ein 3-jähriger Crashkurs genau darin. Einige der Studierten, mit denen ich als Azubi arbeite, haben das offenbar nie wirklich gelernt. Sie werkeln vor sich hin, kommunizieren nicht rechtzeitig und können nicht selten schlecht mit Kritik umgehen, weil sie diesen rigorosen Prozess wie in der dualen Ausbildung nie durchlaufen haben, "fertig" in die Arbeitswelt eingestiegen sind und dann keiner mehr für die "Erziehung" zuständig ist.
    Ich kann deshalb nur nochmal betonen, was bigvic schon gesagt hat. Das Besondere/Wertvolle an der Ausbildung ist, dass man Tag für Tag in echten Projekten mit echten menschlichen Herausforderungen arbeitet.
    Und um abschließend nochmal kurz das Titelthema anzusprechen: Wenn es einen Trend gibt, dann vermutlich, Studium und Ausbildung zu verbinden über die diversen dualen Studiengänge. Jedenfalls geht der Trend allgemein schon lange weg von der puren Theorie wie in der Diplom-Informatik hin zu Verbindung von Theorie und Praxis. Und das aus gutem Grund.
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    JimTheLion reagierte auf bigvic in Trend: Studium vs Ausbildung   
    Da liegst du aus meiner Sicht falsch.
    Wenn man in einer guten Position ist, dann spielt der Abschluss keine Rolle mehr, sondern die Berufserfahrung, Man hat ja schon bewiesen, dass man kompetent genug ist. Die Schwierigkeit ist immer die erstmalige Chance zu bekommen auf solche Positionen, Und in eine Führungsposition kommt man in den seltesten Fällen durch einen Wechsel mit 0 Führungserfahrung (egal ob Studium oder nicht) - das Risiko ist viel zu hoch für einen Fehlgriff. In die erste Führungsposition kommt man durch "hocharbeiten" innerhalb einer Firma (aber da kann [muss aber nicht] das fehlende Studium in der Tat ein Problem werden, zumindest ab einer gewissen Stufe). Und wenn man dann mal im Rädchen drin ist, dann kann man wieder wechseln, ohne das einen irgendwelche Abschlüsse interessieren.
  14. Like
    JimTheLion reagierte auf carstenj in Trend: Studium vs Ausbildung   
    Hi,
    auch wenn ich Pauschalurteile oft ablehne: Gerade das Informatikstudium (zumindest an der FU Hagen) treibt einem die Kreativität geradezu aus. Und das ist meiner Meinung nach das, was jeder will aber keiner lehrt: Kreativität. In der Uni darf man sich irgendwelche Vorgehensweisen reinpfeifen, an die sich in der Realität kaum einer hält, aber Hauptsache mal die Begriffsdefinitionen auswendig gelernt (das ist natürlich überspitzt).
    Und das Beispiel von Crash bezüglich "des eine lehren aber das andere machen" kenne ich auch etliche Beispiele. Betrifft zwar nicht das Studium, aber meine Weiterbildung zum Ausbilder: Da wird einem ständig irgendwas von irgendwelche pädagogischen und didaktischen Vorgehensweisen erzählt, aber der ein oder andere Prüfer meint dann doch in der Prüfung so dermaßen austeilen zu müssen, dass ich kurz davor war ihm die Unterlagen ins Gesicht zu pfeffern. Sowas macht man nicht, egal wie berechtigt letzten Endes die Kritik gewesen sein mochte (sofern man den sachlichen Teil von dem emotionalen trennen konnte).
    Und das kommt eben erst durch Erfahrung, Studium hin oder her.
     
    Das klingt schon etwas arrogant. "Performen" ist schon so ein tolles Wort! Dieser Text alleine zeigt ja schon, dass du tatsächlich meinst etwas elitärer zu sein als die "Nichtstudierten". Für mich klingt das eher nach diesem typischen "Bullshitbingo", und nicht danach, dass wirklich Probleme diskutiert und gelöst werden wollen.
  15. Like
    JimTheLion reagierte auf Crash2001 in Freie Wirtschaft vs. Öffentlicher Dienst   
    Das Problem beim ÖD ist halt auch oftmals noch, dass man nur mit Studium auf gut bezahlte Jobs kommt, auch wenn man von den fachlichen Anforderungen kein Studium bräuchte.
    Vorteil im ÖD für Frauen und Angehörige von Minderheiten ist definitiv, dass sie bei der Einstellung bevorzugt werden. Die Chancen für Frauen einen Job im ÖD zu bekommen sind also einiges höher, als in der freien Wirtschaft bei gleichen Bewerbern.
    Die Möglichkeit für HomeOffice gibt es auch in der freien Wirtschaft oftmals - aber halt meist nicht dauerhaft.
    Teilzeitbeschäftigung kann jeder beantragen (nicht nur im ÖD), wenn er 6 Monate bei einer Firma ist und diese kann nur aus wichtigen betrieblichen Gründen abgelehnt werden (was wichtig ist, darüber kann man sich natürlich streiten).
    Wenn das Team natürlich eh schon unterbesetzt ist, dann hat man da schlechte Chancen, es durchzubekommen.
    Um verbeamtet zu werden, muss man mittlerweile schon Glück haben als Angestellter im normalen öffentlichen Dienst. Angestellte im gehobenen Dienst haben aber recht gute Chancen noch.
    Gekündigt werden kann man überall mit der vertraglich geregelten Mindestkündigungsfrist - egal ob im ÖD oder in der freien Marktwirtschaft. Im ÖD hat man aber meist die Möglichkeit, sich auf andere Stellen intern zu bewerben. In Konzernen ist das meist auch möglich. In kleinen Firmen ist dies mangels möglicher zu besetzender Stellen meist nicht realisierbar.
  16. Like
    JimTheLion reagierte auf daZza in Programmierung im Betrieb   
    Dem Beitrag von larsson kann ich eigentlich nur zustimmen.
    Vergiss alles was du in der Berufsschule gelernt hast bzw. lernst. Das ist alles (meist auch noch veralteter) Humbug, den du in der Wirtschaft nicht gebrauchen kannst.

    Programmieren lernst du nur durchs Selbermachen. Es gibt im Internet - je nach Sprache mehr oder weniger - sehr gute Einsteigertutorials, die auf einem "Projekt" aufbauen, sprich bei denen du am Ende etwas in der Hand hast (nen Taschenrechner, kleines Spiel, Kalender, etc. pp). Das ist dann schon ein guter Ausgangspunkt für die nächste Stufe und oft gibt es dann auch entsprechende Tutorials, die darauf aufbauen. Alternativ kannst du selbst Anpassungen vornehmen und den Kalender um eine Erinnerungsfunktion oder sonstwas erweitern. 

    Vielleicht bist du auch ein Serienfreak und bräuchtest eigentlich mal etwas, was deine Serien verwaltet. Könnte man auch mit einer Excelliste machen, aber solche Sachen kannst du natürlich auch mit einer schönen GUI versehen und weitere Funktionen einbauen. IMDB hat bestimmt eine API, die man anzapfen kann, der VLC-Player ggf. auch (Liste der zuletzt geöffneten Dateien). Dann könntest du automatisiert alle Informationen zu deinen Lieblingsserien abrufen und würdest - sofern du immer über den VLC-Player schaust - auch immer wissen wo du aktuell stehst (Season / Episode).
    Oder du brauchst öfters ein Wörterbuch, hast aber nicht immer Internetzugang. Zieh dir den Wörterbuchbestand als CSV/XML/... (geht m.W .bei dict.cc) Datei und bau ein entsprechendes Programm oder eine kleine Webseite (z.B. mit Livesuche über AJAX o.Ä.) drum herum. Entwickle einen Algorithmus, der häufig gesuchte Wörter automatisch in eine Favoritenliste aufnimmt, optimiere die Performance über Datenbank Indexes, oder oder oder. 

    Ich würde einfach versuchen mir einige solcher "Komfortprogramme" als Übung zu schreiben, auch (oder vor allem) privat. Wenn dir etwas auffällt, was man zu einem Mini-Programmierprojekt machen könnte, dann schreib dir das auf und setz dich am Wochenende ein paar Stündchen hin. Wenn du auf der Arbeit merkst, dass du einen bestimmten Arbeitsschritt mehr als 1 mal machst, dann bau dafür eine Automatisierung (sofern dein Zeitplan das erlaubt). Es muss ja nicht immer eine Hochsprache sein, auch kleine VBA-Skripte helfen in die "Logik" des Programmierens hineinzukommen und sind vor allem für ihren geringen Aufwand oft sehr nützlich / zeitsparend. 


    Bezüglich Programmierparadigmen und anderen Prinzipen (wie oben genannt z.B. KISS, YAGNI, DRY) würde ich mich aber immer am Arbeitgeber orientieren. Das sind im Zweifel einfach Glaubensfragen und zudem ist das auch abhängig von der generellen Vorgehensweise (agil oder nicht) und dem Anwendungsgebiet des Programmes. KISS ist sicherlich immer sinnvoll, aber bei YAGNI und DRY mache ich zum Beispiel grundsätzlich das Gegenteil.

    Ich programmiere generell alles generisch, sodass ich wechselnde oder neu hinzukommende Kundenanforderungen ohne großen Zeitaufwand einbauen kann oder im Zweifel sogar nur eine Datenbanktabelle mit den neuen Werten befüllen muss und der Rest läuft automatisch (das ist also so ziemlich das 100%ige Gegenteil des YAGNI Prinzips). Am Anfang habe ich das nicht so gemacht, aber nachdem ich mehrfach Dinge implementiert hatte, bei denen sich die Anforderungen auf Kundenseite dann auf einmal doch wieder geändert haben (das kommt nämlich häufiger vor, als man erwarten würde...) und ich dadurch ernneut eine große Rüst- und Implementierungsaufwand hatte, habe ich mir das generische Programmieren angewöhnt. Es braucht in der ursprünglichen Entwicklung dann zwar ein bisschen länger, diese Zeit zahlt sich aber bei späteren CRs (Change Request) vielfach aus.

     
    Deim DRY-Prinzip ist es das gleiche. Je nach Anwedungsfall macht das durchaus Sinn, aber wenn du bspw. im Bereich Data Warehousing unterwegs bist, kannst du das Prinzip direkt wieder über Bord werfen. Dort setzt du oft bewusst redundante Daten ein, um Abfragen über viele Tabellen zu verhindern. Bei großen Datenmengen kosten diese nämlich unglaublich viel Zeit. Um aber weiterhin einen sauberen Stand zu haben, setzt du dann auf das SPOT Prinzip. Es gibt dann eine oder mehrere Punkte, die immer die "Wahrheit" für einzelne (oder ggf. alle) Daten beinhalten. Änderungen führst du also auch nur an einem Punkt durch. Die redundanten Daten werden dann durch entsprechende ETL-Strecken aktualisiert, sodass ein konsistenter Stand gewährleistet bleibt.  

    Deshalb: Grade bei Paradigmen, Prinzipien und ähnlichem solltest du dich immer nach dem konkreten Anwendungsfall richten und nicht blind eines durchziehen, weil 90% der Internetcommunity drauf stehen und es voll geil finden. 
     
     

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