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Kritik an den Abschlussprüfungen - vor allem FIAE


michaelhhh

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Hallo, vor allem frisch geprüfte FIAE,

ich persönlich, selbst frisch geprüfter FIAE, finde die Abschlkussprüfung stark "verbesserungsfähig", vor allem auch in ihrer Aussagekraft für potentielle Arbeitgeber.

Z.B. fällt mir da in Stichworten ein:

1. ob man Software-Systeme entwickeln kann oder nicht, wird gar nicht geprüft

2. ob man Projekte durchführen kann oder nicht, wird nur in der Theorie geprüft

3. bei den Programmieraufgaben in der schriftlichen Prüfung wird man zum schnell dahinpfuschen "erzogen"

4. ob man Anforderungen verstehen und analysieren kann, wird nicht geprüft

5. der WiSo-Teil ist zu lang oder inhaltlich zu leer

6. die Fragen im Fachgespräch (zumindest in meinem) waren so banal, dass ich es kaum glauben konnte (und daher zögerte)

Wie könnte man es besser machen:

A) Das Projektergebnis selbst mit in die Prüfung einbeziehen.

B) bei den schriftlichen Programmieraufgaben negative Abrenzungen formulieren

C) WiSo inhaltich anheben dafür aber das Handbuch erlauben

D) die Fragen im Fachgespräch besser an den Prüfungskandidat anpassen oder insgesamt auf höheres Niveau heben

Wie sieht es bei euch aus? Habt ihr Kritik? Auch positive! Oder findet ihr das alles so ok wie es ist?

Grüße

Michael

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keine Sorge, Arbeitgeber wissen um diese Punkte ....

und Du hast im Prinzip ( aus AG Sicht ) einfach nur den Nachweis erworben, daß man Dir nun wirklich was fundiertes beibringen kann.

Die Praxis wird Deine wirklichen Befähigungen zeigen ... und auch ne Menge Dinge, die man gar nicht abprüfen darf.

Deine Kritik nach einem zu laschen Fachgespräch weiss ich zu schätzen ... aber mindestens ein Vertreter des PA nach meiner Erfahrung nicht. Willkommen in Deutschland :upps

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Hallo,

ich habe während meiner Ausbildung auch feststellen müssen, dass man von der IHK/Berufsschule nicht wirklich zu einem (Fach)-Informatiker ausgebildet wird. Man wir eher zu einem "Mädchen für alles" herangezogen. Wo man etwas fachbezogenes lernt, ist der Betrieb.

Habe selbst meine Ausbildung als FIAE mit gut abgeschlossen und habe es teilweise bereut, überhaupt diese Ausbildung gemacht zu haben. War vor einigen Wochen in einer Universität und habe mir mal dort den Stoff eines Informatikers angeschaut....jeder 2-t Semester Student in Informatik steckt (zumindest mich) einen ausgelernten FIAE in die Tasche. Das liegt ganz einfach daran, dass die Informatik machen und nicht so viel Wirtschaft und andere unwichtige Sachen wie wir. Es mag zwar für viele unheimlich toll sein, so viel breites Wissen in der Ausbildung mitzubekommen, das Problem ist aber, dass man alles was man nicht braucht wieder vergisst und die Sachen die man wirklich braucht, kommen zu kurz.

Es tut mir leid, wenn sich das jetzt böse anhört und / oder sich jemand dadurch auf den Schlipps getreten fühlt. Das war nicht mein Ziel. Aber ich stelle gerade für mich den Beruf des FIAE`s in Frage

Liebe Grüße,

Patrick

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Die Praxis wird Deine wirklichen Befähigungen zeigen

Reichen 20 Jahre Berufserfahrung? Ich hatte meine Prüfung als Extener abgelegt ;-) Das nur so zur Info. Von daher kann ich aber eben auch relativ gut beurteilen, was in der Praxis gebraucht wird.

War vor einigen Wochen in einer Universität und habe mir mal dort den Stoff eines Informatikers angeschaut....jeder 2-t Semester Student in Informatik steckt (zumindest mich) einen ausgelernten FIAE in die Tasche.

Das kann ich nicht nachvollziehen. Ich hatte 5 Semeter lang an einer Uni Informatik studiert und dort nichts sinnvolles gelernt. Daher hatte ich das auch abgebrochen und direkt als SW-Entwickler gearbeitet. Zugegeben, zumindest an einigen Unis ist das heute anders, aber einige sind immer noch so theorielastig, dass nur mit dem dort gelernten in der Praxis wenig bis nichts anfangen kann. Ich hatte auch lange genug Dipl.-Informatiker als Kollegen, und kann sagen, dass die mir bis auf den Bereich Compilerbau (Scanner+Parser) in keinem Bereich wirklich etwas voraus hatten.

Das liegt ganz einfach daran, dass die Informatik machen und nicht so viel Wirtschaft und andere unwichtige Sachen wie wir.

Gerade Software-Entwickler mit Kenntnissen über EPR, CRM, SCM, BI usw. werden aber heiss gesucht und gut bezahlt ;-) Also gibt es wohl eher zu wenig über BWL in der Ausbildung.

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Ich kann mir absolut nicht vorstellen, dass ihr in der Brufsschule nichts beigebracht bekommt.

Ich finde den Lehrstoff gut und die Lehrer kompetent.

Werde mit meiner Berufsschule wohl Glück haben.

Bin im 2ten Lehrjahr eingestiegen und wir haben C++ im ersten Halbjahr

und Datenbanken (SQL) im 2. Halbjahr gemacht.

Im 3. Lehrjahr machen wir ein Zertifikat zum Softwaretester, die Datenbankproblematik müssen wir noch zu ende machen und dann

steht noch PHP auf dem Programm.

Die Sachen die wir im administrativen Bereich lernen sind auch sehr umfangreich, wobei ich sagen muss, dass der Lehrer, den ich in diesem Fach

habe sehr sehr gut ist.

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@michaelhhh:

ok, dass sind dann einzelne Erfahrungswerte. Aber ich war da an einer Technischen Universität und ich bin fast rückwärts umgekippt, als ich gesehen hab, dass die 2-t Semester Studenten die Hashing Funktion(en) für Hashtables in Java komplett neu implementiert haben. Da hab ich mir auch nur gedacht: wtf!?

Wir waren nach 2 Jahren in der Berufsschule bei Exceptions in Java =)

Im Endeffekt ist eh alles relativ, aber ich hätte mir in der Ausbildung zum FIAE gewünscht, wesentlich mehr Programmierung, Programmierparadigmen, Logik, etc. zu machen. Im Studium werd ich jetzt wahrscheinlich auch erstmal mit den Ohren schlackern, weil ich das erste mal richtig Informatik mach/lern =P

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@michaelhhh:

ok, dass sind dann einzelne Erfahrungswerte. Aber ich war da an einer Technischen Universität

ich auch ;-)

und ich bin fast rückwärts umgekippt, als ich gesehen hab, dass die 2-t Semester Studenten die Hashing Funktion(en) für Hashtables in Java komplett neu implementiert haben. Da hab ich mir auch nur gedacht: wtf!?

Ja, und? Ist nicht schwierig. Wir haben damals in der zweiten Programmieren Vorlesung (nicht im 2. Semester, sondern in der 2. Woche im 1. Semester) mit Algol68 mit Pointern auf Pointern rumgefuchtelt. Im ganzen Grundstudium gab es aber nichts zu SQL, gar keine aktuelle Programmiersprache, nichts zu den Themen Projektmangement, Anforderungsmanagement etc. usw.

Wir waren nach 2 Jahren in der Berufsschule bei Exceptions in Java =)

Die Abschlussprüfung prüft aber kein Java, kann sie auch nicht, weil einige Leute eben C#, andere C++, Dritte COBOL etc. machen. Das halte ich auch für sinnvoll.

Aber ich kritisiere eben, dass im Prüfungsteil mit der Projektarbeit auch nicht geprüft wird, ob man programmieren kann, sondern nur ob man in der Doku etwas schreibt, dass die Prüfer nachvollziehen können.

Ich möchte wetten, dass diesen Prüfungsteil fast jeder Dipl.-Informatiker total versägen würde. Nicht weil er es nicht kann, sondern weil er es nicht so machen würde, wie Prüfer es erwarten.

Im Studium werd ich jetzt wahrscheinlich auch erstmal mit den Ohren schlackern, weil ich das erste mal richtig Informatik mach/lern =P

Und wann braucht man "richtig" Informatik in der Praxis? Mathematische Beweise von Algorithmen, Sprachentheorie etc.? In der Praxis braucht man z.B. Kenntnisse über JEE, SQL, PL/SQL, ERP-Systeme etc. - oder für was man auch immer sich spezialisiert hat.

Ich meine eben, man sollte in seiner Projektarbeit zeigen müssen, dass man sowas kann, und nicht nur, ob die Prüfer die Doku gut fanden.

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Ja, und? Ist nicht schwierig. Wir haben damals in der zweiten Programmieren Vorlesung (nicht im 2. Semester, sondern in der 2. Woche im 1. Semester) mit Algol68 mit Pointern auf Pointern rumgefuchtelt. Im ganzen Grundstudium gab es aber nichts zu SQL, gar keine aktuelle Programmiersprache, nichts zu den Themen Projektmangement, Anforderungsmanagement etc. usw.

Ich wollte damit sagen, dass das Niveau aber dadurch wesentlich höher ist. Um beispielsweise Pointer / Hashtables neu implementieren zu können, sollte man die Programmiersprache etwas beherrschen. Wenn ihr das schon in der 2. Vorlesung gemacht habt, dann find ich das Wahnsinn. Ich finde es auch besser, lieber eins richtig zu lernen, anstatt von allem nur Halbwissen zu haben. Aber ok, wir trifften zu weit vom Thema ab =)

Die Abschlussprüfung prüft aber kein Java, kann sie auch nicht, weil einige Leute eben C#, andere C++, Dritte COBOL etc. machen. Das halte ich auch für sinnvoll.

Das ist richtig. Ich wollte damit auch nur aufzeigen, dass zwischen Pointer bzw. Hashtable Entwicklung und Exceptions in Java, ein kleiner Unterschied liegt.

Aber ich kritisiere eben, dass im Prüfungsteil mit der Projektarbeit auch nicht geprüft wird, ob man programmieren kann, sondern nur ob man in der Doku etwas schreibt, dass die Prüfer nachvollziehen können.

Ich möchte wetten, dass diesen Prüfungsteil fast jeder Dipl.-Informatiker total versägen würde. Nicht weil er es nicht kann, sondern weil er es nicht so machen würde, wie Prüfer es erwarten.

Man muss von ausgehen, dass die Prüfer mehrere Prüflinge haben. Die gehen halt wirklich von aus, dass du das programmiert hast. Wenn das der Fall ist, hast du dadurch nachgewiesen, dass du es kannst =)

Falls rauskommen sollte, dass du das nicht entwickelt hast, dann steht afaik deine komplette Ausbildung auf Spiel. Das Risiko würde ich nicht eingehen.

Und wann braucht man "richtig" Informatik in der Praxis? Mathematische Beweise von Algorithmen, Sprachentheorie etc.? In der Praxis braucht man z.B. Kenntnisse über JEE, SQL, PL/SQL, ERP-Systeme etc. - oder für was man auch immer sich spezialisiert hat.

Naja, ich sag mal so, die Informatik bedeutet ja nicht gleich, dass man sich super toll mit Computern auskennt. Für mich ist es mehr die Kunst der Problemlösung (hört sich jetzt geschwollen an, aber so sehe ich das). Ich denke, wenn man so ein Studium durchgezogen hat, dann ist diese ganze Computersache nur noch Mittel zum Zweck.

Ich meine eben, man sollte in seiner Projektarbeit zeigen müssen, dass man sowas kann, und nicht nur, ob die Prüfer die Doku gut fanden.

Ich finde ich konnte meinen Prüfern zeigen das ich es kann, durch mein programmiertes Projekt und durch meine niedergeschriebene Dokumentation.

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Die {Prüfer} gehen halt wirklich von aus, dass du das programmiert hast. Wenn das der Fall ist, hast du dadurch nachgewiesen, dass du es kannst =)

Falls rauskommen sollte, dass du das nicht entwickelt hast, dann steht afaik deine komplette Ausbildung auf Spiel. Das Risiko würde ich nicht eingehen.

Mir ging es darum, dass eben dieser Teil bis auf seine binäre Funktion (Projekt gemacht ja/nein) gar nicht in die Note eingeht. Schlimmer noch: Wer ein komplexes anspruchsvolles Projekt macht, wird tendenziell eine schlechtere Note bekommen, weil dann logischerweise die Lücke zum Wissen der Prüfer immer größer wird (die können ja nicht Fachleute in allen Spezialisierungen sein) und dann gibt es so einen Verriss, wie bei mir.

Wenn ich das Projekt nochmal machen würde, würde ich auch ein Pillepalle Projekt machen, und es mit 10 Seiten plus Anhang dann völlig überdimensioniert dokumentieren. Dann wäre meine Note wohl um Stufen besser ausgefallen. Aber was hätte ich damit gezeigt? Dass ich besser raten konnte, was die Prüfer erwarten? Dass ich komplexe Probleme lösen kann hätte ich dann jedenfalls nicht gezeigt.

Daher mein Verbesserungsvorschag: Das eigentliche Produkt des Projektes sollte auch mit in die Benotung eingehen, statt nur die Doku selbst.

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Mir ging es darum, dass eben dieser Teil bis auf seine binäre Funktion (Projekt gemacht ja/nein) gar nicht in die Note eingeht. Schlimmer noch: Wer ein komplexes anspruchsvolles Projekt macht, wird tendenziell eine schlechtere Note bekommen, weil dann logischerweise die Lücke zum Wissen der Prüfer immer größer wird (die können ja nicht Fachleute in allen Spezialisierungen sein) und dann gibt es so einen Verriss, wie bei mir.

Wenn ich das Projekt nochmal machen würde, würde ich auch ein Pillepalle Projekt machen, und es mit 10 Seiten plus Anhang dann völlig überdimensioniert dokumentieren. Dann wäre meine Note wohl um Stufen besser ausgefallen. Aber was hätte ich damit gezeigt? Dass ich besser raten konnte, was die Prüfer erwarten? Dass ich komplexe Probleme lösen kann hätte ich dann jedenfalls nicht gezeigt.

Daher mein Verbesserungsvorschag: Das eigentliche Produkt des Projektes sollte auch mit in die Benotung eingehen, statt nur die Doku selbst.

Wem machst Du hier Deinen Verbesserungsvorschlag ?

Den Prüfern ?

Das ist die falsche Adresse, als Prüfer bin ich an die Ausbildungsordung gebunden, das ist unsere Vorgabe was und wie zu Prüfen ist.

Über den Prüfungsteil A steht ebenda:

Durch

die Projektarbeit und deren Dokumentation soll der Prüfling belegen, dass er Arbeitsabläufe

und Teilaufgaben zielorientiert unter Beachtung wirtschaftlicher, technischer,

organisatorischer und zeitlicher Vorgaben selbständig planen und kundengerecht umsetzen

sowie Dokumentationen kundengerecht anfertigen, zusammenstellen und modifizieren kann.

Durch die Präsentation einschließlich Fachgespräch soll der Prüfling zeigen, dass er

fachbezogene Probleme und Lösungskonzepte zielgruppengerecht darstellen, den für die

Projektarbeit relevanten fachlichen Hintergrund aufzeigen sowie die Vorgehensweise im

Projekt begründen kann.

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Wem machst Du hier Deinen Verbesserungsvorschlag ?

Den Prüfern ?

Das ist die falsche Adresse, als Prüfer bin ich an die Ausbildungsordung gebunden, das ist unsere Vorgabe was und wie zu Prüfen ist.

Nein, nicht den Prüfern, sondern denjenigen, die die Prüfungsordnung machen. Genaugenommen habe ich einen Brief vorbereitet und sammel hier nur noch mehr Vorschläge.

Duch die Projektarbeit und deren Dokumentation soll der Prüfling belegen, dass er Arbeitsabläufe

und Teilaufgaben zielorientiert unter Beachtung wirtschaftlicher, technischer,

organisatorischer und zeitlicher Vorgaben selbständig planen und kundengerecht umsetzen

sowie Dokumentationen kundengerecht anfertigen, zusammenstellen und modifizieren kann.

Nun, das wurde bei mir nicht bewertet, sondern nur inwiefern meine Doku mit der Vorstellung der Prüfer übereinstimmte (tat sie nicht). Aber da sich die Prüfer eben NUR die Doku ansehen, können sie die anderen Dinge auch nur indirekt beurteilen.

Mir ist klar, dass die Prüfung dadurch teurer würde. Aber auf die 200 Euro mehr würde es dann auch nicht ankommen.

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Z.B. fällt mir da in Stichworten ein:

1. ob man Software-Systeme entwickeln kann oder nicht, wird gar nicht geprüft

........

Also diue Dinge die du da Ansprichst sind zwar größenteils korrekt, aber lassen sich in einer Prüfungssituation eben nicht realitätsnah darstellen.

Oder wie willst du herausfinden ob jemand ein Softwaresystem entwickeln kann?

(Und das in ner realistischen Zeitspanne)

D) die Fragen im Fachgespräch besser an den Prüfungskandidat anpassen oder insgesamt auf höheres Niveau heben

Das heist dir war deine Note zu gut?

Es egibt eben auch schlechte Prüfungskandidaten und auch die sollten ein faire chance bekommen.

Anmerkung zu der Informatiker/FIAE Diskussion:

Es ist ein vergleich wie zwischen Äpfeln und Birnen. Das eine hat mit dem anderen nichts am Hut

Und wann braucht man "richtig" Informatik in der Praxis? Mathematische Beweise von Algorithmen, Sprachentheorie etc.? In der Praxis braucht man z.B. Kenntnisse über JEE, SQL, PL/SQL, ERP-Systeme etc. - oder für was man auch immer sich spezialisiert hat.

An diesem Satz merkt man das eine IHK ausbildung für dich eindeutig die richtige wahl war. Ein Informatiker von einer UNI muss keine einzige konkrete Programmiersprache können. Wozu auch? Das Programmieren ist nicht sein Fachgebiet. Und wenn ein UNI-Absolvent programmiert hat er den falschen Job. Der entwirft konzepte aber implementiert nicht. Deswegen braucht er auch nix konkretes wissen.

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... Ein Informatiker von einer UNI muss keine einzige konkrete Programmiersprache können. Wozu auch? Das Programmieren ist nicht sein Fachgebiet. Und wenn ein UNI-Absolvent programmiert hat er den falschen Job. Der entwirft konzepte aber implementiert nicht. Deswegen braucht er auch nix konkretes wissen.

Das ein Informatiker nicht programmiert sehe ich anderes. Denn um etwas entwerfen zu können sollte man auch wissen wie etwas umgesetzt wird. Was hilf es dir wenn etwas zwar schön Design ist aber in der Umsetzung so nicht möglich ist?

Bei uns in der Firma programmieren eben auch Informatiker von der Uni das was sie sich ausgedacht haben. Stellenweise aber auch das was sich andere ausgedacht haben. Da spielt es keine Rolle ob derjenige nun studiert hat oder wie er zu seiner Erfahrung gekommen ist.

Zum Thema, ich finde das bisherige System der Prüfungen auch nicht an allen Stellen optimal, nur sehe ich im Moment auch keine Möglichkeit da etwas großartig dran zu verbessern. Denn in der IT gibt es nun mal eine sehr große Themen Vielfalt, das da dann nicht alle Prüfer sich in allem auskennen ist vollkommen klar. Ich hatte das Glück mein Prüfer war während meine Projektarbeit zweimal bei mir in der Firma und hat sich einiges erklären lassen. Da ich auch ein recht komplexes Thema hatte und er in diesem Themengebiet noch selbst nichts gemacht hat.

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An diesem Satz merkt man das eine IHK ausbildung für dich eindeutig die richtige wahl war. Ein Informatiker von einer UNI muss keine einzige konkrete Programmiersprache können. Wozu auch? Das Programmieren ist nicht sein Fachgebiet. Und wenn ein UNI-Absolvent programmiert hat er den falschen Job. Der entwirft konzepte aber implementiert nicht. Deswegen braucht er auch nix konkretes wissen.

Daran merke ich, dass du erstens nicht gelesen hast, was ich geschrieben habe. Ich habe nämlich an einer Uni Informatik studiert, und KEINE Ausbildun gemacht. Ich habe aber das Studium abgebrochen und eine Externen-Prüfung zum FIAE gemacht. Zweitens hast du offensichtlich keine Ahnung, was in der Praxis abläuft. Ich hatte unzählige Dipl-Inform. Kollegen, die allesamt dieselben Programmierarbeiten gemacht haben wie ich. Was hast du eigentlich für Vorstellungen, wie viele reine Plane,r Analysten und Designer die Praxis braucht? Bestimmt nicht so viele wie es Dipl. Inform. gibt.

Was tatsächlich fehlt, ist ein Abschluss dazwischen, praktischer orientiert als selbst der Dipl. Inform. (FH), aber mit besserer Qualifikation als ein FIAE. Und was soll die Industrie mit vielen FIAE, wenn der Level so niedrig ist, dass sie nicht einseztbar sind?

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auch wenn das so nicht direkt realisierbar ist...

größter missstand ist meiner meinung nach das die berufsschulen NICHTS mit der ihk zu tun haben und einen nur "bestmöglich" vorbereiten! :rolleyes:

das ist beim kultusministerium schon viel besser ;)

@michael:

wegen dem fachgespräch...

ich finde nicht das das schwerer werden sollte!

du vergisst das eine ausbildung für leute ist die mit der schule fertig sind!

du hast 20 jahre erfahrung - die sind nicht mal 20 jahre alt!

ich weiß deutschland das land der scheine - kann auch nachvollziehen das du das noch gemacht hast.

nur ist das nicht mal ansatzweise der standart! (erst recht nicht nach 5 semestern studium...)

wie soll ein junger kerl der nicht seit seinem 8ten lebensjahr mit pcs zu tun hat und ein freak ist das schaffen?

in der BS lernt er nicht so extrem viel (180 Tage...) und in der Firma hat er auch zu arbeiten...

Von daher kann ich aber eben auch relativ gut beurteilen, was in der Praxis gebraucht wird.

welche praxis ;)

ich brauche bisher fast null aus der ausbildung...

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wegen dem fachgespräch...

ich finde nicht das das schwerer werden sollte!

du vergisst das eine ausbildung für leute ist die mit der schule fertig sind!

du hast 20 jahre erfahrung - die sind nicht mal 20 jahre alt!

Zum einen meinte doch vor allem an den Prüfling angepasst. Wenn man sich in seinen Fragen im Niveau nicht dem Prüfling anpasst, testet man nämlich nicht mehr Fachwissen, nicht einmal sprachliche Gewandheit, sondern bewertet nur noch den Charakter.

Zum anderen sollte das Niveau schon so hoch sein, dass die Leute auch im Beruf einsetzbar sind. Was nützen tausende von Absolventen, von denen nur die Hälfte ihren Beruf auch ausüben können?

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Den Teil hatte ich noch nicht beantwortet:

Also diue Dinge die du da Ansprichst sind zwar größenteils korrekt, aber lassen sich in einer Prüfungssituation eben nicht realitätsnah darstellen.

Oder wie willst du herausfinden ob jemand ein Softwaresystem entwickeln kann?

Indem die Projektarbeit selbst anhand einer Checkliste durchgegangen wird, ob man bestimmte Dinge berücksichtigt hat oder nicht. Beim FIAE inkl. einem Blick in den Quellcode. D.h. ggf. müsste eben auch die verwendete Sprache abgesprochen sein, um einen gemeinsamen Nenner zu finden. Und evtl. braucht man eben ein paar mehr Prüfer, mit unterschiedlichen Qualifikationen, statt einige wenige, die viele Prüfungen abnehmen.

Dass das teurer wird, habe ich ja schon erwähnt. Aber immerhin geht es um den Einstieg ins Berufsleben und nicht um einen Segelschein zum Spaß.

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Beim FIAE inkl. einem Blick in den Quellcode.

also in meiner doku war mein geschriebener quellcode im anhang enthalten und ich bin mir sicher, dass jeder prüfling wenigstens einen ausschnitt quellcode beigefügt hat (was die FIAE's betrifft). insofern kann der prüfer also erkennen, wie gut ein prüfling sein projekt dann auch tatsächlich umgesetzt hat.

D.h. ggf. müsste eben auch die verwendete Sprache abgesprochen sein, um einen gemeinsamen Nenner zu finden.

also der prüfling soll vorher mit seinem pa abmachen in welcher sprache er sein projekt umsetzt? :confused: oder versteh ich dich da falsch?

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also in meiner doku war mein geschriebener quellcode im anhang enthalten und ich bin mir sicher, dass jeder prüfling wenigstens einen ausschnitt quellcode beigefügt hat (was die FIAE's betrifft). insofern kann der prüfer also erkennen, wie gut ein prüfling sein projekt dann auch tatsächlich umgesetzt hat.

Ich muss anhand von Indizien davon ausgehen, dass solche Dinge zumindest bei mir in keinster Weise berücksichtigt wurden. Aber vielleicht liegt das ja gar nicht am System, sondern konkret an meinen Prüfern oder an Absprachen in meiner IHK, was wie bewertet werden soll?

also der prüfling soll vorher mit seinem pa abmachen in welcher sprache er sein projekt umsetzt? :confused: oder versteh ich dich da falsch?

Ja, damit eine Prüfung auf der Ebene überhaupt möglich ist.

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Reichen 20 Jahre Berufserfahrung? Ich hatte meine Prüfung als Extener abgelegt ;-) Das nur so zur Info. Von daher kann ich aber eben auch relativ gut beurteilen, was in der Praxis gebraucht wird.

Ich glaube, charmanta wollte nicht Deine Qualifikation in Frage stellen, sondern lediglich sagen, dass die Praxis schon zeigen wird, was wirklich in einem Prüfling steckt.

Zum anderen sollte das Niveau schon so hoch sein, dass die Leute auch im Beruf einsetzbar sind. Was nützen tausende von Absolventen, von denen nur die Hälfte ihren Beruf auch ausüben können?

Das Niveau darf allerdings auch nicht so hoch sein, dass Du für die "einfacheren Aufgaben" keinen Nachwuchs mehr findest. Das Einsatzspektrum der FI-Berufe ist sehr breit gefächert, vom PC-Supporter über den Netzwerkadministrator bis hin zum Grossprojekteplaner, für jeden ist etwas dabei und irgendwo musst Du einfach eine "Mindestanforderung" definieren.

Wie Beelzebub schon richtig gesagt hat, Du darfst Deine Berufserfahrung und Dein Alter hier nicht ausser acht lassen. FI-ler starten z.T. mit 16 Jahren nach der Haupt- oder Realschule, da liegen die Grundvoraussetzungen ganz anders als bei Dir.

Aber was hätte ich damit gezeigt? Dass ich besser raten konnte, was die Prüfer erwarten?

Damit hättest Du zumindest gezeigt, dass Du eine Präsentation und Dokumentation "zielgruppengerecht aufbereiten" kannst! ;)

D.h. ggf. müsste eben auch die verwendete Sprache abgesprochen sein, um einen gemeinsamen Nenner zu finden. Und evtl. braucht man eben ein paar mehr Prüfer, mit unterschiedlichen Qualifikationen, statt einige wenige, die viele Prüfungen abnehmen.

Ich habe mein Abschlussprojekt in einer Sprache geschrieben, die in Deutschland recht wenig verbreitet ist. In der näheren Umgebung gab es damals keine Firma, die diese Sprache ebenfalls verwendet. Die Firma setzte allerdings nur diese Sprache ein. Da eine Grundanforderung ist, dass das Projekt der Firma nutzen solle, hätte ich in keiner anderen Sprache programmieren können. Was nun? Darf ich keine Prüfung machen, weil es keinen Prüfer gibt, der die Sprache beherrscht? Oder soll ich ein Luftikus-Projekt machen, was direkt nach der Prüfung eingestampft wird, weil's niemand wirklich braucht?

ICQ

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[sNIP]Und evtl. braucht man eben ein paar mehr Prüfer, mit unterschiedlichen Qualifikationen, statt einige wenige, die viele Prüfungen abnehmen.

Dass das teurer wird, habe ich ja schon erwähnt.[sNIP]

Ha, ha .. was glaubst Du eigenlich was wir so als Prüfer "verdienen" ?

Desweiteren ist es in vielen IHK´s schwierig Prüfer zu bekommen !

Ganz speziell für FIAE´s, das das doch extrem viel Arbeit ist.

Also "anhand einer Checkliste" durchgehen kenn ich nicht, ich kenne auch KEINEN Prüfer der es sich so einfach macht.

Nicht das wir und falsch verstehen, ich bin auch für eine "fachlichere" Beurteilung des Prüfungsteils A ! Es ist sicherlich wichtig, das ein FIAE Dinge gut präsentieren kann. Leider begegnen mir immer wieder Prüflinge, die das nicht so gut können und daher nicht die 100 Punkte (mit summa cum laude) erhielten, die ich Ihnen ob Ihrer Programmierleistung gerne geben würde.

Solche Änderungen der Ausbildungsordung sind jedoch sicherlich sehr schwer durchsetzbar ... das ist ein steiniger Weg durch die Instanzen.

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Ich muss anhand von Indizien davon ausgehen, dass solche Dinge zumindest bei mir in keinster Weise berücksichtigt wurden.

Womit haben die Prüfer denn die Bewertung, die ja anscheinend schlechter als erwartet ausgefallen ist, begründet?

Und weil ich's noch nicht verstanden habe: Was hättest Du denn gerne anders bewertet gehabt, bzw. was hätte die bessere Benotung gerechtfertigt?

ICQ

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