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Azubi-Tausch


Ulfmann

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Moin,

mich würde mal interessieren, was ihr zu folgender Sache meint.

Meine Firma ist ein Tochterunternehmen der dpa (Deutsche Presse Agentur) und im Rahmen der Ausbildung, soll ich 2x 2 Wochen mit einem Azubi aus Hamburg tauschen. An sich kann das ja ganz cool sein, aber es ist vorgesehen, dass ich jeden Tag von Berlin nach Hamburg pendeln soll - macht insgesamt gute 5 Std Fahrtzeit pro Tag. Ich hab mich neulich mit nem Kumpel darüber unterhalten und er meint, dass sowas tierisch nervig is und schon nach dem ersten Tag keinen Spaß mehr macht.

Muss/Soll ich auf ne Unterkunft bestehen? Oder das Vorhaben ganz und gar canceln?

Was würdet ihr machen?

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Hi,

Was würdet ihr machen?

auf eine Unterkunft bestehen oder absagen.

Falls der AG drauf besteht, würde ich halt nach ~3 Stunden in Berlin wieder die Heimreise antreten.

Arbeitszeit (schätze 8 Stunden pro Tag)= (Zeit im Büro)+(Fahrtweg zum Standort Hamburg)-(Fahrtweg zum Standort Berlin).

ciao,

vic

P.S.: Ich gehe davon aus, dass in deinem Ausbildungsvertrag der Standort Berlin drin steht.

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Wie soll das denn Vergütet werden?

Da Hamburg ja nicht dein "normaler Arbeitsplatz" ist sollte das also eine Dienstreise sein. Denke mal die 5 Stunden fahrt werden nicht von deiner Täglichen Arbeitszeit abgezogen...? Also entweder ist das Reisezeit, die extra vergütet oder dir "Gutgeschrieben" wird.

So ist es zumindest bei mir, ich kann dir aber nicht belegen, ob es iwelche Gesetze, Richtlinien o.ä. gibt die besagen ab welcher Reisezeit man eine Unterkunft bekommen muss etc.

Wenn ich zu einem Kunden fahre der über 2 Stunden entfernt ist wäre alles andere als ein Hotelzimmer eigentlich Humbug.

edit: Hab langsamer geschrieben als Vic, so wie er geschrieben kann ich das als AzuBi auch machen. Das heißt dann Reisezeit = Arbeitszeit.

Nebenbei wären, 8h Arbeiten + 5 Stunden fahren = 13h!

Könnte mir vorstellen, dass da auch so einiges gegenspricht, kann also auf mehrere Arten problematisch werden

Bearbeitet von einfachgust
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Also mein regulärer Ausbildungs - und Arbeitsplatz ist hier in Berlin. Mir ist auch erst vor Kurzem so richtig klar geworden, dass ich in dieser Tauschzeit täglich fast doppelt soviel Zeit aufbringen muss, wie gewöhnlich. Ich würde hier morgens kurz nach 7 losfahren, wäre um 9 in Hamburg und letzten Endes gegen 19.00 wieder zu Haus (wenn das mal so hinhaut). Das ist wirklich wesentlich mehr, somit steht es mir wohl zu, was dagegen zu haben.

Edit: @bimei: Ja, die Zugfahten, knapp 2 Std und die Fahrt vom Bahnhof zur Firma, bzw. zu mir nach Haus. Macht unterm Strich ca. 5 Std pro Tag

Bearbeitet von Ulfmann
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..., somit steht es mir wohl zu, was dagegen zu haben.

Dagegen hat niemand etwas gesagt.

Edit: @bimei: Ja, die Zugfahten, knapp 2 Std und die Fahrt vom Bahnhof zur Firma, bzw. zu mir nach Haus. Macht unterm Strich ca. 5 Std pro Tag

Ich hab noch eine Argumentationshilfe für Dich, wenn Du eine Übernachtungsmöglichkeit erreichen möchtest ;): Auf der Strecke Berlin-Hamburg werden ab 01.März bis ca. 13.Juni Schwellen ausgewechselt. Die Fahrtzeit verlängert sich dadurch um mind. 30 Minuten, im schechtesten Fall kann es sogar zu Schienenersatzverkehr kommen.

Info, Pdf 770 kb

Gruß

bimei

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Hallo,

wenn du jemanden dort kennst, dann komm doch einfach dort unter. Alternative verlang eine Unterkunft bzw. Spesen dafür, dass du dort hingehst. Alternative Nr. 3, Tausch doch einfach die Wohnung für den Zeitraum mit dem anderen Azubi ;)

Kommt natürlich immer drauf an, wieviel dir sowas wert ist. Fakt ist: Du wirst dort neue Kontakte knüpfen können, sowie neues lernen, was zu guterletzt dir zu gute kommt.

Mfg

Christian, 20, K.

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An sich kann das ja ganz cool sein, aber es ist vorgesehen, dass ich jeden Tag von Berlin nach Hamburg pendeln soll - macht insgesamt gute 5 Std Fahrtzeit pro Tag.

Was würdet ihr machen?

Das ist Wahnsinn, den man dir nicht zumuten kann, habe in der Ausbildung für Seminare, die in deutlich kürzerer Entfernung stattfanden eine Unterkunft gestellt bekommen. Ist zwar kein Argument, aber kein normaler Mensch kann erwarten, dass du bei 5h täglich in Zügen noch motiviert und aufnahmefähig bist.

Sinn der Sache wird ja sein, dass du Einblicke in die Abläufe in Hamburg bekommst, es kann aber nicht sein, dass die Nachteile überwiegen. Haben nicht schon andere Auszubildende den Tausch gemacht?

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Vielleicht sollte man auch einfach mal auf die Kosten für die tägliche Bahnfahrt gucken. Die sind ja auch nicht ohne...

Da gibt es genug Hotels, die billiger sind. Einfach z.B. bei hrs.de mal ansehen. 50 Euro pro Übernachtung (Frühstück ist dann oft schon drin bei Online-Bestellung) werden es dann wohl etwa.

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Danke für eure Meinungen.

@ Soldiar: Wohnung tauschen kommt nich in Frage, ich lass doch keinen andern Kerl mit meiner Freundin zusammen wohnen ;)

Die Fahrtkosten belaufen sich auf über 700€ für die 2x 2 Wochen, das find ich schon echt hart. Ich hatte auch schon die Idee, bei nem Kumpel zu pennen, bloß der will Geld dafür dann (nicht sehr edle Geste von ihm, aber egal). Das wird auch sicherlich problematisch bei der Abrechnung sein, oder ?! Ich ruf ma in Hamburg bei der Personalcheffin an und kann dann ja posten, was sie dazu meint.

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Also ich weiß nicht, wie dir das dein Betrieb im Bewerberverfahren erzählt hat. War dir schonmal etwas in der Richtung mit dem Wechsel angedeutet worden? Ich würde sagen, einen Schaden hast du davon nicht, aber das mindeste wäre von deinem AG eine Kostenerstattung für die Fahrten zwischen Berlin und Hamburg. Sinnvoller wäre in dem Falle tatsächlich die Übernahme für eine 2-wöchige Unterkunft in Hamburg für dich.

Ich für meinen Teil "dürfte" in dieser Woche von Berlin für 1 Woche nach Nürnberg, da hier für 1 Woche Berufsschule ist. Mal eben in einer Woche rund 1200km unterwegs, da ich für die Berufsschule von Nürnberg nach Erlangen pendeln darf.... hätte man besser planen können :rolleyes: wobei ich die Fahrtzeit zwischen Berlin und Nürnberg ja nicht angerechnet kriege... und siehs dch mal so: es sind doch nur 2x 2 Wochen... Augen zu und durch ;)

Aber ich erhalte für meine Praktikas in Berlin (Ausbildungsort ist regulär Nürnberg) Fahrtkostenerstattungen. Kosten der Unterkunft für die Zeit werden übernommen und zusätzlich eine Tagespauschale für Verpflegung.

Sowas ähnliches dürftest du von deinem AG auch erwarten können, denn der Weg liegt über dem zulässigen Tagespendelbereich (maximal 1:30 pro Fahrt, also maximal 3h am Tag). Sprich am besten nochmal mit deinem Ausbilder.

Gruß Timo (Berliner, der sich grad für eine Woche in Nürnberg aufhält... grml...)

Bearbeitet von tTt
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So viel ich weiß gilt bei einer Ausbildung, an einem anderen Ort als den im Vertrag geschriebenen, diese Zeit als Dienstreise.

Bei uns ist es wie folgt geregelt:

1. Reisezeit = Arbeitszeit (wenn sie Innerhalb der regulären Arbeitszeit erfolgt)

2. Fahrtkosten werden erstattet

3. Unterkunft wird erstattet (es gibt aber Höchstgrenzen)

Das Gesetz von dem hier immer wieder gesprochen wird ist das sogenannte Reisekostengesetz, dort ist auch genau beschrieben wieviele "Spesen" ihr bekommt. Dies hängt nämlich davon ab wieviele Stunden am Stück du nicht an deinem "normalen" Standort bist.

Gruß Hans-Jörg

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Wie dämlich ... Ich hab grad mit der Personalzuständigen aus Hamburg telefoniert und sie hat den groben Konsens der hier zusammen getragenen Argumente (die ich ja voll und ganz vertrete) irgendwie als belanglos hingestellt. Sie meinte, es sei ein Entgegenkommen von der DPA Hamburg, ein Vorteil, eine Bereicherung für mich, Einblicke dort zu erhalten und das rechtfertigt dann, dass ich dem (ein bisschen!) mehr Freizeit opfern kann. Das Geilste: "Sie haben im Zug ja auch Freizeit, sie können lesen, Musik hören etc., was ihnen eben Spaß macht."

Hoffnungsschimmer: Gestern hab ich mich noch kurz mit meinem Chef hier über Optionen unterhalten (Unterkunft oder Reisezeit = Überstunden) und er meint, "das kriegen wir hin". Zugegeben, es ist mir schon unangenehm, dieses interessante Angebot noch auszuschlachten, aber die Bedingungen sind echt uncool.

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Mit täglicher Fahrt ist es einfach kein interessantes Angebot mehr - selbst wenn dir die Fahrt vom Betrieb bezahlt werden würde.

Ich würde an deiner Stelle konsequent darauf bestehen, dort eine Unterkunft zu bekommen (muss ja kein Luxushotel sein - kann auch eine Pension sein, da kriegt man eine Woche schon für 200 EUR oder so. Oder halt ein Garni-Hotel. Teurer als tägliche Fahrt wäre es also nicht, wenn du nciht grad die Bahncard 100 haben solltest... Ein normales Bahnticket kostet jedenfalls 55 EUR / Fahrt... Mal zwei macht das 110 EUR pro Tag. Dafür bekommt man schon ein gutes Zimmer.

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@ Crash: Das steht außer Frage, ganz klar. Sehe ich genauso. Mich nervt nur, dass ich von der hamburger Personalabteilung nahezu als unverschämt hingestellt werd, nur weil ich Bedenken geäußert hab, dass ich unter diesen Bedingungen Spaß und (wichtiger) den erdachten Profit haben werde.

Glücklicherweise fällt in jedem Fall für mich nicht ein Euro eigenbeteiligung an. Aber was würdet ihr bevorzugen? Eine gestellte Unterkunft oder angerechnete Überstunden für das ganze Umherfahren? (Man bedenke, dass ich bei letzterer Option ne ganze Woche Urlaub abbummeln könnte:) )

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@ Der Kleine: Wie gesagt, für den Fall, dass ich es hinterher abbummeln kann, kann ich dafür eine Woche am Stück in der Badewanne liegen ;)

@Guybrush: Naja ich denke die IT-Abteilung der DPA is schon interessant. Darüber hinaus gehts auchums Kontakte knüpfen und Hamburg is mal ne schöne Abwechslung zu Berlin.

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... , was gibts denn da so tolles was es bei euch nicht gibt?

Provinz. :cool:

@ Der Kleine: Wie gesagt, für den Fall, dass ich es hinterher abbummeln kann, kann ich dafür eine Woche am Stück in der Badewanne liegen ;)

Na dann lieber 4 Wochen a 3 Stunden, anstatt 1 Woche - da wird die Haut ganz schrumplig und das Wasser kalt. :D

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