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Berufsunfähigkeitsversicherung - Sinnvoll für Fachinformatiker?!


Haymaker84

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Hallo,

ich habe vor einiger Zeit auf Anraten meiner Familie und nach Beratung durch meinen örtlichen Versicherungsvertreter der Wahl zum Abschluss einer bezüglichen Versicherung entschlossen und zahle auch dementsprechend.

Das ist so ein kombipaket, dass in dem für den Fall, dass kein Schaden eintritt ein Teil in die "normale" Rente einfliesst. Also ganz vergebens kanns schon mal nicht sein. Der Spass kostet mich 70€ monatlich.

Wobei ich zu dem Betrag auch verschiedene Reaktionen erhalten habe - von "wow, günstig", bis "krass, wie teuer". Aber darum gehts nicht vordergründig.

Letztens führte ich eine Unterhaltung mit einem erfahrenen Kollegen, der mir klar machen wollte, dass das ganze für mich totaler Humbug sei;

er:

"Den Job 'Programmierer' kannst du theoretisch blind mit einem Fuss noch hinkriegen. Da zahlt keiner irgendwas."

ich:

"Mag sein. Aber da gibts doch noch die psychische Seite. Viele Informatiker fallen zum Beispiel mit Burnout-Syndrom aus."

er:

"Jo; aber mit Burnout kann man dich immer noch Schrauben sortieren oder Strasse fegen lassen. Da siehste nie auch nur einen Cent. So ne Versicherung ist vielleicht für nen Gerüstbauer, Minenarbeiter oder Industrie-Mechaniker sinnvoll."

ich:

" ... :( ... FFFFFFUUUUUUUUUUUUUUUU !"

Naja, auf jeden Fall bin ich grad ein wenig in Wanken gekommen, ob ich damit überversichert bin. Hab auchmal die Leistungen nachgeschlagen, aber das ganze ist natürlich unübersichlich und vor allem schwammig ausgedrückt.

Habt ihr mit sowas (hoffentlich nur aus theoretischer Sicht) Erfahrung?

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Hi,

tja, das hängt von dem Vertrag ab. Versicherungsgesellschaften können bestimmte Teile individuell gestallten, von daher wäre es am sinnvollsten, deinen Versicherungsvertreter genau mit solchen Fragen zu konfrontrieren und dir die Antworten schriftliche geben zu lassen.

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Aus eigener Erfahrung rate ich jedem zu einer Berufsunfähigkeitsversicherung. Wenn eine Krankenkasse meint du kannst nicht mehr arbeiten dann lassen die dich auch nicht arbeiten bzw. du findes keinen Arbeitgeber.

Nur sollte beim Antrag darauf geachtet werden das jeder kleinste pieps mit angegeben wird. Gerne füllen solche Formulare die Vertreter aus und kreuzen überall Nein an und lassen dich dann unterschreiben. Argument : Sonst wird das zu teuer oder sie bekommen die nicht. Doch wenn es dann ans bezahlen geht gibt es dann meistens kein Geld wegen unrichtigen Angaben.

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Habt ihr mit sowas (hoffentlich nur aus theoretischer Sicht) Erfahrung?

Schwierige Sache sowas.

Ich hatte mir das auch einmal angeschaut vor ein paar Jahren und mich dagegen entschieden.

Warum?

1) Es wurde bei mir einiges ausgeschlossen aufgrund Vorerkrankungen.

2) Um meinen jetztigen Lebensstil abzusichern bzw. eine einigermassen ordentliche Rente zu bekommen wären die Kosten schlicht zu hoch gewesen. (-> Preis/Leistung muss stimmen).

3) Eine Versicherung ist wie ein Backup. Man weiss erst dass es erfolgreich war, wenn der restore funktioniert - aber bei einer Versicherung kannst du es nicht testen ...

D.h. du weisst erst im ernstfall, ob sie zahlt oder nicht. Und in letzter Zeit häufen sich die Fälle/Berichte über Versicherungen die ganz bewusst nicht zahlen und dich mit jahrelangen Prozessen zermürben. Und wie e@sy gesagt hat, bekommen sie sogar häufig recht, da irgendetwas im Vertrag nicht korrekt angegeben ist bzw. irgendwo im Kleingedruckten eine Klausel drin steht, die irgendwas ausgeschlossen hat.

Ausserdem ist es halt wie immer bei solchen Versicherungen - wenn man sie nicht braucht, dann macht man ein Haufen Geld kaputt. In deinem Fall (70 Euro im Monat) sind das in 40 Jahren (Berufsleben) knapp 100.000 Euro bei 3% Verzinsung p.a.

MMn gibt es es kein richtig oder falsch, sondern jeder muss für sich abwägen wieviel einem diese (hoffentliche) Sicherheit einer BU wert ist.

Was ich aber so oder so nicht nicht machen würde sind Kombiangebote, da man durch den Mix eigentlich immer schlechter weg kommt. Das hab ich mir bei allen Anbietern durchgerechnet und wird auch allgemein so empfohlen von unabhängigen Fachleuten (einfach mal etwas googlen).

Bearbeitet von bigvic
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Ausserdem ist es halt wie immer bei solchen Versicherungen - wenn man sie nicht braucht, dann macht man ein Haufen Geld kaputt. In deinem Fall (70 Euro im Monat) sind das in 40 Jahren (Berufsleben) knapp 100.000 Euro bei 3% Verzinsung p.a.

Was so ja nicht ganz stimmt. Er hat geschrieben das ein Teil davon in Rente umgewandelt wird wenn er die BU-Rente nicht beansprucht.

für den Fall, dass kein Schaden eintritt ein Teil in die "normale" Rente einfliesst
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Was so ja nicht ganz stimmt. Er hat geschrieben das ein Teil davon in Rente umgewandelt wird wenn er die BU-Rente nicht beansprucht.

Stimmt - den Beitragsanteil der "normalen" Rente müsste man rausrechnen und das ebenfalls gesondert vergleichen, wie hoch dort die gesicherte Rendite über die Laufzeit ist (falls das bei dem Kombiangebot so einfach möglich ist).

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Mir hat der Versicherungsvertreter meines Vertrauens gesagt, dass für mich zumindest momentan eine BU-Versicherung quatsch ist.

Er hat mir zu einer Unfallversicherung geraten, da in meinen jungen jahren ein Unfall praktisch das einzige ist was mich Berufsunfähig machen kann.

Die kostet um einiges weniger bei ca. gleicher Absicherung. Allerdings hat er auch dazu gesagt, dass ich das alle paar Jahre nochmal durchrechnen lassen soll, da logischerweise der Beitrag der BU steigt je später man die abschließt.

Der hat da irgendwelche Wahrscheinlichkeitstabellen etc. womit der mir dann ausrechnen kann ab wann es sich lohnt die BU abzuschließen.

Unfallversicherungen gibt es übrigens auch mit Beitragsrückzahlung.

Wie viel % des eingezahlten würdest du eigentlich zurück bekommen, falls nichts passiert?

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Das die Versicherung quatsch ist quatsch.

1.) Je früher(Alter) sie abgeschlossen wird desto günstiger ist sie.

2.) Wenn der Versicherungsfall eingetreten ist, ist es zu spät.(siehe Beitrag von Victorinox Punkt 1.)

nehmen wir an morgen wird bei dir eine Erbkrankheit festgestellt. Die wird dann bei einem Abschluss ausgeschlossen. Und sollte sie dann eintreten dann Ärgers du dich das du zu spät abgeschlossen hast.

In zunehmenden Alter schließt du Sie dann doch nicht ab (zu teuer bzw. zuviel Ausschluss)

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nehmen wir an morgen wird bei dir eine Erbkrankheit festgestellt. Die wird dann bei einem Abschluss ausgeschlossen. Und sollte sie dann eintreten dann Ärgers du dich das du zu spät abgeschlossen hast.

Sorry, aber "nehmen wir mal an" - Spielchen sind mmN der letzte Quatsch...

Nehmen wir mal an, er nutzt diese Versicherung nicht und sein Geld ist futsch, weil die Versicherung pleite ist und der Rückversicherer ebenfalls... :rolleyes:

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Hi!

Also ich würde jedem Empfehlen eine BU-Versicherung abzuschließen.

In meinem Fall ist es zum Beispiel so, dass von meinem Beitrag ein Teil in eine private Altersvorsorge einfließen und der Rest in die BU. Vorteil ist hierbei jetzt, dass das ganze als Rürup-Produkt gilt und man die Beiträge steurlich geltend machen kann, dh am Ende des Jahres bekomsmte wsas zurück.

Des weiteren sollte man eine BU abschliessen, da man, wenn man nur auf den Staat baut, im Falle eines Falles ziemlich am Ar*** ist, da man mit einem kleinen Bruchteil seines Geldes auskommen muss. Die BU-Vers. zahlt dir dann eine Rente und du hast in etwa das geliche Geld wie vorher auch.

Außerdem hat meine Versicherung noch den Vorteil, das ein weiterer kleiner Teil des Beitrag in verschiedene Fonds wandert, die sich dann im Laufe der Zeit verzinsen und mir nochmal eine kleine Zusatzrente sichern.

Ob die 70€ jetzt gerechtfertigt sind, weiß ich nicht, hängt halt davon ab, was in dem Paket dann alles drin ist (Rentenhöhe,usw) aber prinzipiell ist das mit die wichtigste Versicherung, die man haben sollte (meiner Meinung) !

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In meinen Augen ist eine BU für einen Beruf wie den Unseren weniger sinnvoll.

Sollte es mich wirklich eines Tages derart erwischen, dass ich nicht einmal mehr eine sitzende Tätigkeit ausführen kann, würde mir persönlich auch eine BU von 1500 Euro im Monat nicht mehr an Lebensqualität bieten können als es Sozialhilfe und Konsorten tun.

Für jemanden der körperliche Arbeit erledigen muss ganz klar ein sinnvoller Schutz, aber für einen Mausschubser in meinen Augen zweifelhaft.

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Es geht nicht darum, dass man noch eine sitzende Tätigkeit ausüben kann. Wenn du deinen Beruf (also Fachinformatiker zum Beispiel) nciht mehr ausüben kannst, dann bekommst du auch die vereinbarte Rente.

Und wie oft sagt man "mir passiert ja eh nix". Ich kenne zumindest zwei Fälle, in denen die Leute (hatten auch jeder nur nen Bürojob) aufgrund psychischer Probleme bzw der Andere hatte nen Unfall und ist aufgrund dessen halbseitig gelähmt, eben so eine versicherung hätten gut gebrauchen können, waren aber auch der meinung, die bräuchten das nicht oder haben sich keine Gedanken gemacht.

Im Endefekt muss es natürlicher jeder selbst wissen, aber wenn mich jemand fragt, ob er/sie so etwas abschliessen sollte, würde ich immer dazu raten.

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In meinen Augen ist eine BU für einen Beruf wie den Unseren weniger sinnvoll.

Sollte es mich wirklich eines Tages derart erwischen, dass ich nicht einmal mehr eine sitzende Tätigkeit ausführen kann, würde mir persönlich auch eine BU von 1500 Euro im Monat nicht mehr an Lebensqualität bieten können als es Sozialhilfe und Konsorten tun.

Für jemanden der körperliche Arbeit erledigen muss ganz klar ein sinnvoller Schutz, aber für einen Mausschubser in meinen Augen zweifelhaft.

Sehe ich aber auch so. Wenn mir so viel passiert, dass ich nichtmal mehr am Telefon 1st Level Support leisten könnte, bringen mir n paar Huntert € mehr oder wenig auch nix.

Ich bin aber finenziell auch ganz anders abgesichert, daher vielleicht meine Denkweise.

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Sehe ich aber auch so. Wenn mir so viel passiert, dass ich nichtmal mehr am Telefon 1st Level Support leisten könnte, bringen mir n paar Huntert € mehr oder wenig auch nix.

Ich bin aber finenziell auch ganz anders abgesichert, daher vielleicht meine Denkweise.

zwischen leisten können und leisten dürfen liegt der Unterschied.

1.) nimmt dich niemand mehr weil nicht abzusehen ist wie es weitergeht egal ob du nun Probleme hast oder nicht.

2.) der der dich hat versucht dich schnell los zu werden.

Ich habe mir mit 20 auch nicht gedacht das ich mit 26 Jahren krank geschrieben werde und als mir der Arzt da sagte in 4 Jahren sind sie erwerbsunfähig habe ich gesagt der spinnt. Mit 29 Jahren bin ich dann in Rente gegangen worden. Ob ich wollte oder nicht. Das Krankengeld war ausgezahlt, das Arbeitsamt zahlt nicht weil nicht arbeitsfähig. Um zu überleben bleibt dir nur der Rentenantrag.

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Ich habe auch eine BU abgeschlossen. Wichtig ist dabei das der Versicherer auf den abstrakten Verweis verzichtet; macht er das nicht, kann es in der tat so sein wie dein Kollege sagt, das du kein Geld bekommst, wenn du noch Schrauben sortieren kannst.

Allerdings habe ich mir die Überschüsse auf den monatlichen Beitrag anrechnen lassen, und mir keine Auszahlung bei nicht eintreffen des Versichrungsfall gemacht.

Grund war ganz einfach lieber im Monat was mehr an liquiden Mitteln haben, anstatt in 40 Jahren xx.000 €.

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imho ist die BU gerade für unseren Berufsstand gar nicht mal so verkehrt. Natürlich kann man meinen, dass selbst mit einem Arm / Auge / Bein immer noch alles machbar ist. Ist in den meisten Fällen auch so. Aber wie gerade im Kollegenkreis gesehen, kann es mit Vorfällen wie Schlaganfall etc. sehr schnell gehen. Und mit etwas Pech (späte Erstversorgung, kein Fachmann, späte Diagnose, ...) ist's dann gelaufen. Dann gibt's nur noch die Frührente.

Muss nicht sein.

Natürlich sollte man das individuell durchrechnen und ggf. auch mal in der Familie nachhören, wie es da mit solchen Krankheiten aussieht bzw. welche davon (wenigstens mit hoher Wahrscheinlichkeit) erbbar sind.

Andererseits kann man natürlich auch auf gut Glück spielen. Warum auch nicht. Mir persönlich wäre das Risiko allerdings zu groß.

Neben der BU empfehle ich auch dringend die Klassiker wie Haftpflicht und Unfallversicherung.

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Ich möchte dazu einfach nur kurz einwerfen, dass in kaum einen anderen Land der Welt die Versicherungsbranche derart gefragt ist wie in Deutschland. Die Leute kaufen sich für vermeintlich niedrige Summen eine Sicherheit, die sich mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit nicht rechnen wird. Der Durchschnittsdeutsche ist chronisch überversichert und es ist kein Ende in Sicht.

Meine 2 Cent:

- Es gibt wichtigere Versicherungen, als diese (und auch unwichtigere, wie z.B. die gerade genannte Unfallversicherung, ein typisches Beispiel für eine überflüssige Versicherung, die es ausserhalb Deutschlands quasi überhaupt nicht gibt!)

- Es muss jeder selber wissen.

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Aber genau das kann ja ein jeder schnell für sich selbst durchrechnen. Eintrittswahrscheinlichkeit anhand der einschlägigen Statistiken in Kombination mit der durchschnittliche Schadenshöhe und dagegen die Versichungssumme halten. Dies vielleicht noch um eventuelle persönliche Präferenzen ergänzt. Fettich für einen groben Überblick.

Um man das dann tatsächlich umsetzt oder aber die Gewichtung anders legt - na, da hast du natürlich völlig recht. Da ist man in Deutschland wahrscheinlich deutlich eher geneigt, entsprechendes Risiko abzusichern als anderswo auf der Welt.

Was deine 2 Cents betrifft: Nur weil etwas woanders nicht bekannt ist, heißt es noch lange nicht, dass es überflüssig ist. Aber auch da muss ich natürlich sagen: wichtig ist hierbei vor allem die individuelle Situation. Natürlich hat man (beispielsweise) als junger Azubi ganz andere Versicherungsbedürfnisse als (beispielsweise) ein Familienvater mittleren Alters. Das steht natürlich außer Frage.

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Nochmal zum "Abstrakten Verweis"

Wenn die versicherung auf diesen Verzichtet, heißt das im Klartext. Wenn ihr nicht mehr vor dem Bildschirm arbeiten könnt (FIAE), egal ob Psychisch, physich oder warum auch immer, hauptsache der Arzt (MDK) sagt das, bekommt ihr schon die BU bezahlt.

Wenn ihr dann immer noch in einer anderen Branche arbeiten könnt, bekommt ihr einen netten Zusatz.

Rechnet doch auch mal gegen. Bis 60 Jahre versichert, 1200€ + Anpassung macht im Durchschnitt einen Beitrag von 50€ aus (Bei Anrechnung der Überschüsse auf den Beitrag)

35 Jahre * 600 = 21.000 € gesamt (Ein bisschen mehr wird es schon)

Wenn man mit 45 BU wird

15 * 12 * 1200 = 216.000 €

Also rechnen wird sich das allemal, wenn es denn dann mal Eintritt.

Wenn man denn mal ein Haus und Familie hat ist eine absicherung des einkommes schon sehr wichtig!

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Rechnet doch auch mal gegen. Bis 60 Jahre versichert, 1200€ + Anpassung macht im Durchschnitt einen Beitrag von 50€ aus (Bei Anrechnung der Überschüsse auf den Beitrag)

35 Jahre * 600 = 21.000 € gesamt (Ein bisschen mehr wird es schon)

Wenn man schon rechnet, dann sollte man auch richtig rechnen und nicht der Milchmädchenrechnung des Versicherungsvetreters glauben schenken...

Ohne Beitragssteigerung (was völlig unrealistisch ist in 35 Jahren) sind es bei deinem Beispiel genau: 58.302,27 Euro (bei konservativen 3% p.a.).

(Das Gefühl von) Sicherheit kostet richtig Geld, daher sollte man gut durchrechnen, ganz bewusst die Risiken/Nutzen abwägen und eine Entscheidung für oder gegen so eine teure Versicherung fällen.

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Ohne Beitragssteigerung (was völlig unrealistisch ist in 35 Jahren) sind es bei deinem Beispiel genau: 58.302,27 Euro (bei konservativen 3% p.a.).

Das stimmt, habe dafür aber auch im Gegenzug die Steigerung der Rente weggelassen!

Diese Rechnung sollte ja auch nur das Verhältnis Beitrag<->Auszahlung darstellen.

Klar wenn man sich immer bester Gesundheit erfreut, dann habe ich 60.000 Umsonst ausgegeben! Das ist so, das hat man aber bei jeder Versicherung!

Außerdem zahlt eine BU ja auch bei längerer Krankheit. Bei meiner nach drei Monaten, dann aber auch Rückwirkend.

Also wenn Arm gebrochen und mehr als 3 Monate nicht arbeitsfähig, dann zahlt die BU.

Jeder Versichert sein Neuwagen mit einer Vollkasko, aber sein Leben nicht?

Bearbeitet von ExAzubi
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Klar wenn man sich immer bester Gesundheit erfreut, dann habe ich 60.000 Umsonst ausgegeben!

Nein, man hat diese "umsonst" ausgegeben, wenn der Versicherungsfall nicht Eintritt. Das ist ein grosser Unterschied zu "immer bester Gesundheit"!

Wobei ich das umsonst mit Absicht in Gänsefüsschen setze, denn manche Leute fühlen sich dadurch sicherer und können ruhiger schlafen - das ist ja auch was Wert (egal wie subjektiv das sein mag).

Das ist so, das hat man aber bei jeder Versicherung!

Korrekt. Wie schon gesagt, ist eine Versicherung immer eine Frage von Wahrscheinlichkeit und Wirtschaftlichkeit.

Jeder Versichert sein Neuwagen mit einer Vollkasko, aber sein Leben nicht?

Nicht alles was hinkt ist ein Vergleich. Du bekommst für noch so viel Geld dein Leben/Gesundheit nicht zurück.

Aber allgemein kann man mal sagen, dass jeder Deutsche prinzipiell erstmal akzeptabel abgesichert ist. Falls der Fall eintreten sollte, dass man wirklich Invalide wird, dann gibt es immernoch die gesetzlichen Rentenversicherung (gehen wir mal davon aus, dass man da Mitglied ist) die dann eine Rente zahlt oder im allerschlimmsten Fall eben ALG2, die das Ueberleben sichert. Die BU ist quasi ein Addon zu dieser Grundsicherung - sie bewahrt dich hauptsächlich vor möglichem sozialen Abstieg im Fall der Berufsunfähigkeit.

Ich möchte die BU absolut nicht schlecht reden, sie kann individuell absolut sinnvoll sein. Aber als ein MUSS, wie z. B. die Krankenversicherung oder Haftpflichtversicherung ist sie mMn nicht zu sehen.

Bearbeitet von bigvic
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