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Zukunftsplanung


Antigaranti

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Habe diese Woche wegen des Betriebswirts und der Fachhochschulreife bei der ILS angefragt:

"vielen Dank für Ihr Interesse an unserem Weiterbildungsprogramm und dass Sie sich mit unserer Hilfe fortbilden möchten.

Leider erkennt die prüfende Wirtschaftsschule in Wolfenbüttel (Niedersachsen) Ihre Ausbildung nicht als kaufmännisch an, so dass Sie den Betriebswirt da leider nicht machen können..."

Habe wie gesagt nur die FiSi Ausbildung gemacht.

Damit hat sich das wohl erledigt.

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Versuche es mal bei SGD (eigentlich gleicher Anbieter) und schreibe in deiner Mail, dass du den Staatlich geprüften Betriebswirt in Fachrichtung Wirtschaftsinformatik machen möchtest und zähle auf, in welchen Bereichen du schon BWL-Erfahrungen sammeln konntest.

Als mein Kumpel (FiSi) dort seine Weiterbildung gestartet hat, waren auch ein andere Fachinformatiker angemeldet. Das ist aber auch schon ein paar Jahre her, vielleicht hat sich da etwas geändert.

Mir fällt gerade noch ein, dass du auch bei ein paar privaten Hochschulen extern Module belegen kannst, die dann auf ein Studium angerechnet werden können. Um dort zu studieren, benötigst du in der Regel drei bis fünf Jahre Berufspraxis und die könntest du als "Modulteilnehmer" diese Zeit sinnvoll nutzen. Die Module sind aber einzeln recht teuer.

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Peinlicher geht's wohl nicht mehr:

"Das Problem ist, das die Wirtschaftsschule in Niedersachsen das leider anders sieht. Die erkennen nur den FI in Anwendungsentwicklung an. In anderen Bundesländern kann das wieder ganz anders aussehen. Dieses Problem habe wir leider schon öfters gehabt, für die Prüfungszulassung ist leider aber die entsprechende Wirtschaftsschule in Niedersachsen zuständig."

Ich sag nur: WTF?!

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Du hast recht, es ist nicht so ganz einfach. Ich habe anfangs auch erstmal winselnd in der Ecke gesessen. Also pass auf:

Der BSc Informatik an der Uni hat 160 ECTS Punkte. D.h. sobald Du 145 hast, wirst Du zur Bachelorprüfung zugelassen und kannst die dann schreiben. Diese bringt Dir dann die fehlenden 15 ECTS und Du hast den Bachelor of Science. Soweit erstmal kein Problem. Das Studium besteht zunächst aus den hier angegebenen Kursen im Umfang von 40 ECTS. Als "Akademiestudierender" kannst Du ganz normal an den Prüfungen für die Kurse teilnehmen und diese bestehen. Da es Leistungsnachweise sind, werden diese Dir beim Einschreiben nach den 3 Jahren angerechnet. Nun kommt das Problem: die restlichen Kurse sind alles Bachelor-Prüfungen. Teils mündlich, teils schriftlich und fließen in deine Bachelor-Note ein. D.h. als Akademiestudierender darfst Du diese nicht mitschreiben - den Stoff bearbeiten kennst Du natürlich trotzdem. Hier ist das, was ich mit Vorarbeiten meine. Aber das wird gleich klarer.

Dein Problem ist aber, dass Du (wie ich) keine Fachhochschulreife hast. Erstmal nicht weiter tragisch. Für ein Studium an der Uni brauchst Du Ausbildung und 3 Jahre Berufserfahrung. Abschluss unwichtig. Das gute ist aber, dass Du dich als "Akademiestudierender" immer einschreiben kannst. Du zahlst etwas mehr als ein normaler Student und kannst nur an den Prüfungen teilnehmen, die als Leistungsnachweis (siehe oben) konzipiert sind. Den Stoff bearbeiten und an den Übungen teilnehmen kannst Du aber dennoch. Sobald Du dann "echter" Student bist, kannst Du die Prüfungen dann ganz normal ablegen. Nun stellt sich die Frage nach dem zeitlichen Ablauf für dich. Ich rechne mal alles in Teilzeit:

Variante 1:

+ 2 Jahre für Fachhochschulreife in Abendkursen

+ 5-6 Jahre für Bachelor (=140 ECTS. Bei Anerkennung der Praktiken (20 ECTS))

= 7-8 Jahre bis zum Bachelor in Teilzeit, bzw. 4,5-5 wenn Du das Studium dann in Vollzeit machst.

Variante 2: (hier schlüssel ich nach Semestern auf, damit es für dich deutlicher wird)

1. Semester: Arbeiten + Mathematische Grundlagen (1141), 10 ECTS (Prüfung ablegen)

2. Semester: Arbeiten + objektorientierte Programmierung (1618), 10 ECTS (Prüfung ablegen)

3. Semester: Arbeiten + imperative Programmierung + Datenstrukturen (1613+1661), 10 ECTS (Prüfung ablegen)

4. Semester: Arbeiten + Algomathe (1142), 10 ECTS (Prüfung ablegen)

5. Semester: Arbeiten + Computersysteme 1+2, 10 ECTS (hier darfst Du noch keine Prüfung ablegen)

6. Semester: Arbeiten + Betriebssysteme + Rechnernetze, 10 ECTS (hier darfst Du noch keine Prüfung ablegen)

7. Semester: Arbeiten + als Student einschreiben. Prüfungsbestätigungen einreichen und 40 ECTS anerkannt bekommen. Dann die Vorgearbeiteten Kurse (Computersysteme 1+2, Betriebssys. + Rechnernetze) ablegen = 20 ECTS. Zusätzlich nimmst Du Dir dann noch neue Kurse im Umfang von 10 ECTS, so dass Du in dem Semester dann 3 Prüfungen schreibst.

8. Semester: Arbeiten + Anerkennung Grundpraktikum + Fachpraktikum durch Berufsprojekte = 20 ECTS. Dazu bearbeitest Du Kurse im Umfang von 15 ECTS.

Somit hättest Du nach 4 Jahren bereits 105 ECTS Punkte erreicht. Fehlen Dir nur noch Kurse im Umfang von 40 ECTS (2-3 weitere Semester) und Du kannst deine Bachelorprüfung schreiben.

9. Semester: Arbeiten + 20 ECTS

10. Semester: Arbeiten + 20 ECTS

11. Semester: Arbeiten + Bachelorprüfung

= 5,5 Jahre in Teilzeit bis zum Bachelor of Science Informatik.

Je nach Tempo/Lebensplanung kannst Du die Zeit auch verlängern oder verkürzen.

Ist das auch mit dem Wirtschaftsinformatik möglich bzw. der selbe weg?

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  • 4 Jahre später...
Ich kann den Weg nur empfehlen.

Wenn ich das noch einmal machen müsste, würde ich mir evtl. für den Bachelor die FOM geben und den Master an der FU machen (sofern die genug Mathe bei der FOM haben und ich direkt an der FU mit dem Master starten kann, ohne mir zunächst Mathe-ECTS für die Uni besorgen zu müssen). Quasi Geld gegen mehr Freizeit getauscht. An der FU ist Zeit Mangelware. Da habe ich schon manchmal neidisch auf meine Bekannte geschaut, die Info an der FOM studiert haben...

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Wenn ich das noch einmal machen müsste, würde ich mir evtl. für den Bachelor die FOM geben und den Master an der FU machen (sofern die genug Mathe bei der FOM haben und ich direkt an der FU mit dem Master starten kann, ohne mir zunächst Mathe-ECTS für die Uni besorgen zu müssen).

Es ist zwar anstrengend, aber man nimmt einiges an Wissen mit, was man an der FOM nicht erhalten würde.

Ich wette, dass sich das später auszahlen kann. Berufserfahrung kann Uni-Knowhow nicht ersetzen.

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Wie war das noch mit der intrinsischen Motivation die du so gerne erwähnst? Insofern ist die Zeit doch gut investiert. Du machst das doch nicht wegen dem akademischen Grad, oder?

Als ich mich durch die polynomielle Reduktion, Vollständigkeitsbeweise für SAT / GAP, Chomsky-Normalformen und utm-Theoreme gekämpft habe, während für meine Kollegen von der FOM Bruchrechnen das höchste der Gefühle war, hat sich doch ein bisschen Frust angestaut. Ich habe praktisch ein halbes Jahr kein Tageslicht gesehen...

Es ist zwar anstrengend, aber man nimmt einiges an Wissen mit, was man an der FOM nicht erhalten würde. Ich wette, dass sich das später auszahlen kann. Berufserfahrung kann Uni-Knowhow nicht ersetzen.

Selbstverständlich hast Du Recht. Wie gesagt, es ist nur der Frust. Mein Bachelor ist gerade mal ein Jahr her und das vorletzte Semester mit TI war doch eine Art Augenöffner ;)

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Als ich mich durch die polynomielle Reduktion, Vollständigkeitsbeweise für SAT / GAP, Chomsky-Normalformen und utm-Theoreme gekämpft habe, während für meine Kollegen von der FOM Bruchrechnen das höchste der Gefühle war, hat sich doch ein bisschen Frust angestaut. Ich habe praktisch ein halbes Jahr kein Tageslicht gesehen...

Wenn du in ein paar Jahren, nachdem du deinen Master an einer privaten irischen Elitehochschule (weil's schnell und bequem gehen musste auf dem Weg zur Promotion) abgeschlossen, und an einer deutschen Hochschule (wir reden ja von der Zukunft...) promoviert hast (steht ja eh nur Dr. vor dem Namen. Da juckt es in ein paar Jahren niemanden ob Universität oder FH...), dann kannst einigen deiner besten Kunden, Abends bei einem guten Glas Château Margaux im Kaminzimmer einer für diesen Event extra angemieteten Villa, diese Geschichte auch noch mal erzählen. "Herr Dr. Kwaiken, erzählen Sie uns doch bitte noch einmal wie sie damals an der Fernuni Hagen Ihren Bachelor-Abschluss erlangt haben - und das neben dem harten Broterwerb als gefeierter Berater. Wir möchten uns erneut an dieser schier unmenschlichen Leistung erfreuen!"

Entschuldige meinen Sarkasmus. Wahrscheinlich bin ich ja einfach nur neidisch. Die Jungs von der FOM kaufen sich Ihren Abschluss im Prinzip nur, ich habe nur einen Abschluss von den Warmduschern an der wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät der FernUni Hagen und allgemein bin ich eh der festen Überzeugung, dass alle nur wegen dem akademischen Grad studieren, da sie sonst im Hamsterrad Berufsleben nicht weiterkommen (oder die Sorge haben).

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Entschuldige meinen Sarkasmus. Wahrscheinlich bin ich ja einfach nur neidisch. Die Jungs von der FOM kaufen sich Ihren Abschluss im Prinzip nur, ich habe nur einen Abschluss von den Warmduschern an der wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät der FernUni Hagen und allgemein bin ich eh der festen Überzeugung, dass alle nur wegen dem akademischen Grad studieren, da sie sonst im Hamsterrad Berufsleben nicht weiterkommen (oder die Sorge haben).

Solche Leute werden bei uns in den ersten Semestern schon aussortiert. Man muss schon mit Leidenschaft für sein Fach an die Sache gehen. Sonst schafft man das nicht. Ich habe auch schon von der Schwierigkeit der Theoretischen Informatik an der Fernuni gehört. Das soll einer der schwierigsten TI-Kurse in Deutschland sein.

Ich habe schon im 2. Semester kaum noch jemanden (oder eher wenige) getroffen, die das nicht mit Interesse und aus Leidenschaft durchziehen.

Unsere AlgoMathe-Mentorin hat schon gesagt, dass man dafür einen sehr starken Willen braucht.

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Solche Leute werden bei uns in den ersten Semestern schon aussortiert.

Das ist normal an der FeU.

Das soll einer der schwierigsten TI-Kurse in Deutschland sein.

Sagt wer?

Unsere AlgoMathe-Mentorin hat schon gesagt, dass man dafür einen sehr starken Willen braucht.

Das sagt dir jeder Mentor an der FeU. Man braucht für viele Dinge im Leben einen starken Willen. Als ich irgendwann meine Urkunde und mein Zeugnis von der FeU in der Hand hielt, hatte ich ungefähr das gleiche Gefühl wie nach meinem ersten Marathon: Ich habe mich kurz darüber gefreut und überlegt, was ich als nächstes mache.

Respekt für jeden der es geschafft hat. Wirklich eine starke Leistung. Respekt für jeden der es versucht hat. Ein Studium an der FOM oder einer anderen privaten Hochschule (sind ja alles keine Universitäten) ist sicherlich viel einfacher. Für mich wäre Letzteres nicht in Frage gekommen. Vielleicht quäle ich mich gerne. Aber ich muss nicht an jeder passenden oder unpassenden Stelle betonen was für eine harte Sau ich bin. Ein wenig Understatement würde dem einen oder anderen hier gut stehen. :rolleyes:

Bearbeitet von Eta_Carinae
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Aber ich muss nicht an jeder passenden oder unpassenden Stelle betonen was für eine harte Sau ich bin.

Du gönnst einem aber auch nichts...

PS: nach Château Margaux musste ich tatsächlich googlen. Jetzt habe ich mich als Arbeiterkind geoutet und muss mein Dasein außerhalb der von Dir genannten, erlauchten Kreise fristen. Der ganze Aufwand umsonst, verdammt!

Bearbeitet von Kwaiken
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ich oute mich hier auch mal als fertiger B.Sc. (Wirt-Inf.) an der FUH :D

Der eigentliche Grund war bei mir, dass FOM/AKAD etc. (zu)viel Geld kosten und mir mit nur Mittlerer Reife der Zugang damals nur über Eignungsprüfung oder Probestudium möglich gewesen wäre. An der FUH konnte ich quasi gleich loslegen (und günstiger auch noch). Aktuell bin ich im Master (2.Semester). Wollte ich aber langsamer angehen (nice-to-have).

Nach Erhalt der BA-Urkunde hatte ich bereits schon wieder erste Masterprüfungen ... scheinbar quäle ich mich auch gerne :rolleyes: . Was aber schon extrem ist, war der Studentenschwund. Zum Ende kannte man garkeine bekannte Gesichter mehr.

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  • 2 Wochen später...

Hallo.

Mit 20 würde ich mir keine Gedanken machen, dass man Zeit verschwendet. Egal was du von dem was du geschrieben hast machst, du sammelst dadürch Erfahrung.

Ich würde Fachabi nachholen. Ich glaube Abendschule ist in meinen Augen besser als Fernstudium.

Und danach studieren. In Frankfurt gibt es zum Beispiel die FOM. Kostet zwar was, ist aber gut.

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