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Meinungssammlung: Lohnt sich der FIAE?


ralphi3

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Ich sehs zurückblickend nicht als Ausbeutung.

Ich hatte die indirekte Gegenleistung, Erfahrung, und verdammt viel Wissen sammeln zu können. Mehr als jeder den ich aus den alten Berufsschultagen kenne.

Ich seh die Sache völlig eigennützig. Ich hab mich spezialisieren können, das Ganze dann anfang des Jahres mit Zertifikaten untermauert, und such mir jetzt einen AG der mich als Fachkraft entsprechend würdigt.

Der Firma selbst fühle ich mich nicht verbunden oder verpflichtet, aber wenn ich im 5 Jahres Plan denk, dann war die Zeit in der ich mir den Allerwertesten aufgerissen wert, auch wenn ich keine direkte finanzielle Gegenleistung für die Überstunden hatte.

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aber wenn ich im 5 Jahres Plan denk, dann war die Zeit in der ich mir den Allerwertesten aufgerissen wert, auch wenn ich keine direkte finanzielle Gegenleistung für die Überstunden hatte.

Könnte Deine Firma Dir und Deinen Kollegen angemessene finanziele Entlohnung für normale Arbeit und Überstunden geben, wenn sie wollte? Sprich: Würde der Gewinn es hergeben?

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Türlich würde es das.

Selbstverständlich würde weniger Kompentenz verloren gehen durch die gehenden Fachkräfte.

Aber Sinnvoll heist noch lange nicht dass es auch gemacht wird.

Der Witz ist, wir sind eine Interne IT Abteilung. Wir rechnen jede Sekunde auf die Operativen Projekte ab. Die IT hat buchhalterisch, den höchsten operativen Gewinn im Unternehmen.

Überstunden in Rechnung stellen und nicht bezahlen ist halt profitabel ;)

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1. Du kannst in der Berufsschule den Realschulabschluss nachholen, wenn Dein Schnitt entsprechend ist... (Ländersache), das sagt schon einiges über das Niveau und Tempo dort aus, wir haben dort allein 90 Minuten mit dem Installationswizard von MySQL verbracht, ist also absolut kein Maßstab

2. Es ist KEINE Gegenleistung Wissen zu erlangen während man arbeitet sondern ein Nebeneffekt. Eine echte Gegenleistung zum Erlangen von Wissen wäre internes oder externes Training und NICHT unbezahlte Überstunden!

3. Überstunden in Rechnung stellen und nicht bezahlen ist halt profitabel ... Würde ich ja eher sogar als Betrug bezeichnen, nicht unbedingt dem Kunden gegenüber, denn die Stunden wurden ja geleistet, sondern eindeutig den Mitarbeitern, die Managementebene streicht sich mit Sicherheit entsprechende Boni für die erzielten Leistungen, die durch die Überstunden geleistet worden sind ;)

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1. Du kannst in der Berufsschule den Realschulabschluss nachholen, wenn Dein Schnitt entsprechend ist... (Ländersache), das sagt schon einiges über das Niveau und Tempo dort aus, wir haben dort allein 90 Minuten mit dem Installationswizard von MySQL verbracht, ist also absolut kein Maßstab

2. Es ist KEINE Gegenleistung Wissen zu erlangen während man arbeitet sondern ein Nebeneffekt. Eine echte Gegenleistung zum Erlangen von Wissen wäre internes oder externes Training und NICHT unbezahlte Überstunden!

3. Überstunden in Rechnung stellen und nicht bezahlen ist halt profitabel ... Würde ich ja eher sogar als Betrug bezeichnen, nicht unbedingt dem Kunden gegenüber, denn die Stunden wurden ja geleistet, sondern eindeutig den Mitarbeitern, die Managementebene streicht sich mit Sicherheit entsprechende Boni für die erzielten Leistungen, die durch die Überstunden geleistet worden sind ;)

Mer sin da grad langsam sehr off topic ;)

Ich seh das alles genauso wie du, mit kleinen feinen Unterschieden.

Ich seh erlangtes Wissen aich nicht als Gegenleistung der Frima für meine geleistete Arbeit. Aber ich seh das egozentrisch, ich profitiere vom erworbenen Wissen.

Ich wiege die Vor und Nachteile meines Beschäftigungsverhätnisses gegenenander ab.

Der erste punkt ist für mich nicht relevant, ich hab mein abi durchgesessen, da is kein Thema, Berufsschule war bei mir eher Baumschule (das will ich nich verallgemeinern, das hängt afaik von der Berufsschule ab).

Den zweiten hab ich in dem post weiter oben schon beantwortet.

Den dritten .... Jab ich fühl mich ********t von der Firma. Ist auch der Grund warum ich nicht mehr lang in der Firma bin. Aber ich nehm die Erfahrung und das Fachwissen mit, und werd ein gutes Gehalt aushandeln beim neuen AG. Es ist ja jetzt nicht so als dass ich den Druck der Arbeitslosigkeit hätte....

Wenn wir das weiter diskutieren wollen, würd ich fast sagen per pm, mer sin wirklich recht weit off topic grad.

Btw, ich bin regelmäsig mit dem Controler Mittagessen, oh heilige *******e ich weis was die zum Teil Goldfisch-Hirnkapazität-Anzugträger an Boni und Gehalt einstreichen .......

Ps. ich bin atm in Kontakt mit nem Headhunter der für die Schweiz versucht Leute aus ihrem Arbeitsverhältnis rauszukaufen ;D

Gruß

Sven

Bearbeitet von streffin
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Hui, da zuerst nur Mutmachposts kamen wollte ich erstmal abwarten und sehen ob sich der Thread überhaupt entwickelt - und das hat er^^.

Mein Fazit 1 Monat nach meiner Ausbildung: Lohnt sich bisher nicht.

Ich habe mich mitlerweile überregional beworben (Hamburg, Mainz, München war auch dabei). Meine Lohnvorstellungen sind nun schon um 20% gesunken. Eigentlich würde ich so ziemlich überall anfangen - Sch... auf Überstundenregelung usw. Vorstellungsgespräche wurden mehr, sowohl persönliche als auch telefonische.

Die Absagetexte kann ich schon garnichtmehr angucken - was denken sich Personaler eigentlich? Diese miesen und beleidigenden Höflichkeitsfloskeln können die sich auch in den Allerwertesten stecken - als ob mich interessiert ob das "Nein" nur knapp war oder als ob eine Absage "keine beurteilung der persönlichen Leistungen" wäre - pff.

Insgesamt fühle ich mich veralbert, ich habe meinen TAI als Klassenbester gemacht, war auch beim FIAE unter den Top 5 meiner Schule, und nu kann ich doch nächsten Monat H4 anmelden und mich dann als Einräumer im SB-Markt bewerben - toll, dafür bräuchte ich keine Ausbildung. Auch die Sprüche der Wirtschaftsvertreter von der Cebit ala "Fachkräftemangel" finde ich nicht mehr witzig.

Naja, ich bewerbe mich natürlich weiter, wird sich schon noch was finden bevor ich der beste Kommissionierer aller Zeiten geworden bin...

P.S.: Eigene Projekte zur Referenz lege ich immer dem Anschreiben in Form meiner HP-URL bei, allerdings hat bisher nur ein potentieller Arbeitgeber diese besucht - bringt also auch nichts.

Bearbeitet von ralphi3
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Hui, da zuerst nur Mutmachposts kamen wollte ich erstmal abwarten und sehen ob sich der Thread überhaupt entwickelt - und das hat er^^.

Mein Fazit 1 Monat nach meiner Ausbildung: Lohnt sich bisher nicht.

Ich habe mich mitlerweile überregional beworben (Hamburg, Mainz, München war auch dabei). Meine Lohnvorstellungen sind nun schon um 20% gesunken. Eigentlich würde ich so ziemlich überall anfangen - Sch... auf Überstundenregelung usw. Vorstellungsgespräche wurden mehr, sowohl persönliche als auch telefonische.

Die Absagetexte kann ich schon garnichtmehr angucken - was denken sich Personaler eigentlich? Diese miesen und beleidigenden Höflichkeitsfloskeln können die sich auch in den Allerwertesten stecken - als ob mich interessiert ob das "Nein" nur knapp war oder als ob eine Absage "keine beurteilung der persönlichen Leistungen" wäre - pff.

Insgesamt fühle ich mich veralbert, ich habe meinen TAI als Klassenbester gemacht, war auch beim FIAE unter den Top 5 meiner Schule, und nu kann ich doch nächsten Monat H4 anmelden und mich dann als Einräumer im SB-Markt bewerben - toll, dafür bräuchte ich keine Ausbildung. Auch die Sprüche der Wirtschaftsvertreter von der Cebit ala "Fachkräftemangel" finde ich nicht mehr witzig.

Naja, ich bewerbe mich natürlich weiter, wird sich schon noch was finden bevor ich der beste Kommissionierer aller Zeiten geworden bin...

P.S.: Eigene Projekte zur Referenz lege ich immer dem Anschreiben in Form meiner HP-URL bei, allerdings hat bisher nur ein potentieller Arbeitgeber diese besucht - bringt also auch nichts.

Nur so eine fixe Idee: Vielleicht liegts nicht an denen, sondern an deiner Bewerbung.

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Aliter: Jo das wirds sein.

Im Ernst, wenn die so schlecht wäre würde mich auch keiner persönlich ausquetschen wollen.

So schlau einfach mal nett nachzufragen worans gelegen hat bin ich natürlich auch gewesen, habe ich aber mitlerweile aufgegeben. Es kommt keine einzige vernünftige Antwort dabei heraus - entweder weils die Ansprechpartner wegen interner Regelungen wirklich nicht wissen oder weil sie es (wohl wegen des toll/nutzlosen Antidiskriminierungsgesetzes) nicht sagen wollen.

Bearbeitet von ralphi3
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Aliter: Jo das wirds sein.

Im Ernst, wenn die so schlecht wäre würde mich auch keiner persönlich ausquetschen wollen.

So schlau einfach mal nett nachzufragen worans gelegen hat bin ich natürlich auch gewesen, habe ich aber mitlerweile aufgegeben. Es kommt keine einzige vernünftige Antwort dabei heraus - entweder weils die Ansprechpartner wegen interner Regelungen wirklich nicht wissen oder weil sie es (wohl wegen des toll/nutzlosen Antidiskriminierungsgesetzes) nicht sagen wollen.

Oder es liegt an deinem Auftreten, sei es telefonisch oder persönlich. Nimm es mir nicht übel, denn ich kenne weder dich, noch dein Auftreten bei Vorstellungsgesprächen. Es ist nun mal einfach zu sagen, dass die Anderen Schuld haben, ich aber nicht.

Wenn es denn bei jedem Gespräch so war, warum dann nicht mal etwas anderes probieren? Du kannst nicht immer das selbe machen und andere Ergebnisse erwarten.

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Oh, keine Sorge ich nehme in Foren nichts persönlich^^

Ich weiß nicht, soll ich lieber übertreiben und lügen was meine Skills angeht, soll ich die Leute eher beleidigen anstatt nett zu sein, soll ich mich anziehen und stylen wie ein Straßenpenner wenn ich zu nem Bewerbungsgespräch komme oder gilt mitlerweile sogar die südländische Art, dass man besser ne halbe Stunde zu spät kommt?

Mein Hauptverdacht ist immernoch meine Gehaltvorstellung, aber ich denke mal dass ich bei ner Ausbildung die über 10k € gekostet hat, nicht mit nem Gehalt von <20k €/Jahr zufrieden sein muss. Vieleicht habe ich aber auch einfach nicht genug Menschenkenntniss/Verhandlungsgeschick um festzustellen, wenn das oberflächlich nette Vorstellungsgespräch garnicht mehr so positiv läuft wie man meinen könnte, kP - evtl. wäre da wirklich ein Coarching ne Überlegung wert.

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Ich weiß nicht, soll ich lieber übertreiben und lügen was meine Skills angeht, soll ich die Leute eher beleidigen anstatt nett zu sein,

Ein bisschen - nicht übertreiben, aber - dick auftragen gehört schon dazu. Und zu nett zu sein kann unterwürfig oder speichelleckerisch wirken.

aber ich denke mal dass ich bei ner Ausbildung die über 10k € gekostet hat,

Was meinst du damit?

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  • 4 Wochen später...

Lohnt sich der FIAE? So ganz allgemein ist die Frage ja nun schlecht zu beantworten, ich denke die meisten die durchaus zufrieden sind mit ihrem Job, werden hier nicht im Forum ihre Zeit totschlagen.

Betrifft mich übrigens auch, ich bin auch nur hier gelandet weil ich nicht zufrieden bin und somit kann ich die Frage auch ganz klar mit einem Nein beantworten.

Für mich war die Berufswahl ein griff ins Klo und der Versuch mein Hobby zu Beruf zu machen ist kläglich gescheitert. Mit einem Berufs außerhalb der IT wäre ich deutlich besser dran, ich hab hier auch genügend Beispiele, mein Bruder, mein Schwager und meine Frau.

Nicht falsch verstehen, ich möchte mit keiner Friseuse tauschen und auch nicht mit der Kassiererin beim Lidl. Aber mit den anderen Klassischen Ausbildungsberufen denen man so vor 8-9 Jahren mit einem guten Realschulabschluss nachgegangen ist, vielleicht eher. Damals dachte ich übrigens noch, ich hätte das große Los gezogen.

Vier Jahre nach Ausbildungsende habe ich eher weniger Spaß an meinem Beruf, die Arbeitszeiten sind ein Fluch und Familien und Freizeitfeindlich, die Bezahlung ist mittelmäßig

und die Entwicklungsmöglichkeiten quasi nicht vorhanden.

Die Weiterbildung, die mir bisher jeder Arbeitgeber versprochen hat weil es mir sehr wichtig war, findet bei allen nur nach Feierabend oder am Wochenende statt, mal bezahlt, meist aber nicht oder mit bescheidenden Klauseln (Wir bezahlen dir die Bücher für die Zertifizierung, aber wenn du das Unternehmen innerhalb der nächsten zwei Jahre verlässt, musst du das Geld zurück zahlen). Flexible Arbeitszeiten heißt man arbeitet eher 50 als 40 Stunden die Woche, kann sich das dann aber auf 5 Tage einteilen. Überstunden sind mit dem Gehalt abgegolten, klar 43.000€ sind nach 4 Jahren Berufserfahrung kein Hungerlohn, aber auch nicht die Welt.

Für das klassische Häuschen, Frau und zwei Kinder und 1-2 mal im Jahr in Urlaub reicht das nicht. Zumal man das Geld auch nur dadurch verdient das man in einer hochpreisigen Region in Deutschland lebt. Bei uns gibt es kein Grundstück von den Großeltern und auch kein Erbe.

400.000€ legt man hier schnell hin für ein Häuschen mit 4 Zimmer, jenes aber auch nur 20km vor der Stadt und ohne wirkliche Anbindung an das öffentliche Verkehrsnetz.

Weiterentwicklung im Beruf? Quasi Fehlanzeige, dass einzigste was bleibt ist studieren und das ist auch nicht umsonst, wird vom AG nicht unterstützt und ist das erste was leidet wenn es im Projekt mal wieder richtig brenzlig wird und man nicht vor 22 Uhr aus der Firma kommt.

Das schlimme ist, für die meisten klingt das in der IT jetzt ganz normal. Meine Frau hat dafür kein Verständnis und mein Bruder und mein Schwager können nicht verstehen wieso ich mir das antue.

Mein Bruder ist 25 Jahre alt, hat Industriemechaniker gelernt und ihm wurde nach zwei Berufsjahren nahegelegt den Techniker in Maschinenbau zu machen, voll supportet und bezahlt vom AG, inzwischen ist er fertig und hat bei einer 38h/Woche (mit Gleitzeitkonto, wird also entweder ausgeglichen oder bezahlt mit Zulage) und 30 Tagen Urlaub (Hatte ich bei noch keinem AG, aktuell hab ich 26) knapp 48.000€ mit Urlaubsgeld und Weihnachtsgeld und das war das Einstiegsgehalt nach dem Techniker.

Mein Schwager ist 30 arbeitet bei Bosch, er hat dort Mechatroniker gelernt und arbeitet mittlerweile seit >10 Jahren dort. Er hat eine 35/h Woche, 30 Tage Urlaub usw.. Hat Mittlerweile zig Weiterbildungen gemacht und ist als Konstrukteur angestellt, hat Entgeldgruppe 14 und kommt mit diversen Zulagen auf >60.000€

Meine Frau hat vor 11 Jahren ihre Ausbildung als Industriekauffrau begonnen, hat zwischendrin den IHK Fachwirt gemacht, vom Betrieb bezahlt versteht sich.

Ist auch ein Unternehmen welches nach Tarif IGM bezahlt, allerdings mit <2000 Mitarbeiter nicht ganz so groß wie Bosch. Sie hat allerdings eine 40 Stunden Woche und Entgeltgruppe 10 da sie eine von den Chefsekretärinnen ist, kommt aber so auch auf >50.000€ Jahresgehalt bei exakt 40 Stunden bzw. mit Ausgleich und 30 Tagen Urlaub.

Ich werde übermorgen 30, was auch der Grund ist warum ich ein bisschen mit dem ganzen auseinander gesetzt habe. Klar nage ich nicht am Hungertuch und mir ist auch bewusst es das es genug besser qualifizierte gibt, die weniger verdienen.

Aber das große Los was ich damals dachte, war es nicht, eher die Niete. Der Spaß am Beruf ging irgendwann zwischen Weiterbildung am Wochenende und Telefonanruf Samstag Abends um 18, weil was nicht funktionierte, verloren. Finanziell und Freizeittechnisch hatte ich mehr erwartet. Als FIAE muss man vor allem Enthusiast sein und eine große autodidaktisch Veranlagung haben und man muss sich das auch unter widrigen Umständen erhalten, letztes habe ich nicht geschafft.

Somit muss ich nach einigen Jahren in dem Beruf sagen, es war eine folgenschwere Fehlentscheidung, ich würde es nicht wieder tun. Leider lässt es sich nicht mehr ändern und

das sich an dem Beruf selbst was ändert, halte ich für unwahrscheinlich.

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Du schreibst das du nicht das bekommen hast was du erwartet hast. Jetzt wäre es sicherlich noch ganz Interessant zu wissen was du denn von dem Beruf des FIAE genau erwartet hast? Vielleicht lagen deine Erwartungen auch nur vollkommen neben dem was der Beruf bietet. Zumal du ja wenn ich das richtig gelesen habe erst vor 4 Jahren deine Ausbildung beendet hast.

Ich selbst habe meine Ausbildung 2007 abgeschlossen und muss sagen das ich voll zufrieden bin mit meinem Job. Sicherlich gibt es Tage wo es keinen Spass macht aber die wird es in jedem anderem Job auch geben. Vorher habe ich 4 Semester lang versucht zu studieren, habe aber aufgegeben da es mit dem Matheprüfungen überhaupt nicht klappen wollte. Inzwischen würde ich auch nicht mehr Studieren wollen denn ein Bachelor oder Master Abschluss bringen einen auch nur bedingt weiter. Sicherlich mag es im öffentlichen Dienst, in der Forschung oder bei einigen Firmen noch interessant sein. Ich habe inzwischen aber recht häufig die Erfahrung gemacht das ein gescheiter Lebenslauf mit passenden Projekten mehr bringt als irgendwelche Zeugnisse. Das gilt auch für große Firmen, ich bin primär als Software Architekt im Banken und Versicherungsumfeld unterwegs.

Das Spannend an dem Job bei mir ist, dass ich teilweise am Montag wenn ich auf dem Weg zum Kunden bin noch nicht sagen kann was ich die Woche machen werde. Das es immer neue Herausforderungen gibt die gelöst werden wollen. Das kann ein einfaches Problem sein oder auch mal bedeuten das du mit den Herstellern zusammen Tagelang Logs und dumps analysieren musst.

Ich habe nach der Ausbildung auch nicht gleich als Software Architekt angefangen sondern die ersten Jahre auch sehr viel programmiert und das auch nicht nur in einem Umfeld sondern von JavaScript bis hin zu komplexen JEE Anwendungen mit COBOL und Hibernate Anbindung im Enterprise Umfeld. Durch das in den ersten Jahren breite angesammelte Wissen kann ich heute doch recht gut bewerten ob eine Architektur trägt oder eben nicht. Wobei bei mir der Schwerpunkt inzwischen auf Backendintegration liegt. Also wie bindet man ab besten alte Programme wie z.B. Cobol an neue Frontend-Technologien an.

Ein zweiter Schwerpunkt ist bei mir der Software Buildprozess/ Deploymentprozess an sich. Je größer die Firma um so mehr Softwarepakete entstehen und müssen zusammengesetzt werden und auf verschiedene produktive Umgebungen verteilt werden. Das ganze sollte dann nicht Tage oder Wochen dauern sondern schon innerhalb einer Nacht über die Bühne gehen. Anderes spannendes Thema in diesem Umfeld ist wie kann ich zumindest Teile meiner Software bereits generieren ohne das da ein Entwickler noch mal ran muss.

Aus meiner Sicht kann ich im Moment nicht behaupten das sich die Ausbildung nicht lohnt. Sicherlich habe ich etwas Glück gehabt mit meinem Arbeitgeber denn ich habe mit ihm eine passende Gehaltsregelung gefunden und auch Weiterbildungen oder der Besuch von Konferenzen sind möglich. Wobei ich selbst nicht jedes Jahr zu x Konferenzen rennen muss. Aktuell bedeutet das aber eben auch das ich ca. 4 Tage die Woche beim Kunden vor Ort bin und am Freitag dann wenn es notwendig ist von zuhause aus arbeite. Das machen viele meiner Kollegen genauso und die haben zum Teil auch Familie.

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Mein Bruder ist 25 Jahre alt, hat Industriemechaniker...[schnipp]... Techniker in Maschinenbau zu machen...[schnipp]...bezahlt vom AG...[schnipp]...38h/Woche (mit Gleitzeitkonto, wird also entweder ausgeglichen oder bezahlt mit Zulage) und 30 Tagen Urlaub (Hatte ich bei noch keinem AG, aktuell hab ich 26) knapp 48.000€ mit Urlaubsgeld und Weihnachtsgeld

Mein Schwager ist 30 arbeitet bei Bosch, er hat dort Mechatroniker gelernt ...[schnipp]... 35/h Woche, 30 Tage Urlaub usw.. Hat Mittlerweile zig Weiterbildungen gemacht und ist als Konstrukteur angestellt, hat Entgeldgruppe 14 und kommt mit diversen Zulagen auf >60.000€

Meine Frau hat vor 11 Jahren ihre Ausbildung als Industriekauffrau...[schnipp]... IHK Fachwirt gemacht...[schnipp]...

Ist auch ein Unternehmen welches nach Tarif IGM bezahlt, allerdings mit <2000 Mitarbeiter nicht ganz so groß wie Bosch. Sie hat allerdings eine 40 Stunden Woche und Entgeltgruppe 10 da sie eine von den Chefsekretärinnen ist, kommt aber so auch auf >50.000€ Jahresgehalt bei exakt 40 Stunden bzw. mit Ausgleich und 30 Tagen Urlaub.

Merkste was? Falscher Betrieb, vielleicht fehlende Fortbildungen/ Qualifizierungen, vielleicht falsche Einstellung zum Job.

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Hallo miteinander,

bisher geht es bei diesem Thema hier immer darum, was man verdient. Ich persönlich finde das immer ein wenig Schade. Ich habe meine Ausbildung vor über 9 Jahren beendet und habe nicht das Gehalt, was hier als "schlecht" bezeichnet wird. Muss aber zugeben, dass ich dafür andere Vorzüge wie z.B. rechtzeitig FA, abfeierbare Überstunden usw. habe.

Trotzdem hat sich für mich die Ausbildung gelohnt, denn ich habe großteils nette Kollegen und einen angehmen Arbeitsalltag. Desweiteren habe ich auch sehr viel Freiheit darüber, wie und wann ich welche Tätigkeiten erledige.

Und was für mich am wichtigsten ist, die Tätigkeit macht SPAß.

Gruß Hans-Jörg

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@masterdrahkie

ich kann dein Statement nachvollziehen. Aber jeder deiner Bekannten hat sich weitergebildet. Hast du das auch?

Außerdem zahlen bekanntlich Firmen mit IGM Tarifvertrag sehr gut.

Es gibt auch einige FIAE die nach mehreren Jahren BE bei ca. 55-60k liegen.

Der Unterschied zwischen Ausbildung und Studium ist einfach, dass du mit einer Ausbildung am Anfang immer niedriger einsteigen wirst, als ein Studierter. Deshalb ist eine Gehaltssteigerung meist nur durch Firmenwechsel möglich.

Ich seh die Sache immer aus einem anderen Blickwinkel. Stell dir mal vor, deine Frau/Schwager/Bruder würden plötzlich nicht mehr in dem IGM Unternehmen arbeiten? Wäre das Gehalt in anderen (nicht IGM) Unternehmen auch noch so rosig? Wohl kaum....

Für eine Lebens-/Familienplanung fatal!

Habe auch mal von einem Fall gelesen, wo ein Techniker 4000€ netto hatte und den Job verloren hat.... Kredit konnte nicht mehr bedient werden, Zwangsversteigerung etc.....er fand auch keinen Job mehr....

Die einzige Möglichkeit wäre, sich fortzubilden. Du könntest ja genauso den IT-Professional (entspräche Fachwirt) machen und dich dann auf IT-Projektleiter Stellen bewerben. Oder du bewirbst dich einfach auch bei IGM Unternehmen als FIAE ;-)

Bearbeitet von DarkMaster
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@masterdrahkie

ich kann dein Statement nachvollziehen. Aber jeder deiner Bekannten hat sich weitergebildet. Hast du das auch?

Nein habe ich nicht, ich habe nur diverse Zertifizierungen. Ist aber auch ohne Unterstützung seitens des AG nicht ganz so einfach. Bei den Bekannten/Verwandten bzw. deren Kollegen besteht teilweise nicht mal das Interesse daran, da wird das noch vom AG

an die Mitarbeiter herangetragen das sie das doch machen sollen, quasi ohne einen Freizeit oder finanziellen Aufwand.

Ich würde das gerne tun, aber mir werden dabei nur Steine in den Weg gelegt.

Die AG die ich bisher hatte, haben kein Interesse daran das ich mich groß weiterbilde bzw. nicht wenn es nicht genau für die Stelle ist, die ich eh schon inne habe.

Warum eine Weiterbildung zum IT-Projektleiter unterstützen wenn man Programmierknechte benötigt, schneidet man sich ja ins eigene Fleisch. Klar tut man auch so ohne die nötige Weitsicht das der Mitarbeiter irgendwann das Unternehmen verlässt, aber die Weitsicht hat mir bei allen meinen Arbeitgebern bisher gefehlt. Deshalb auch das Resumé, das sich der FIAE nicht lohnt.

Außerdem zahlen bekanntlich Firmen mit IGM Tarifvertrag sehr gut.

Es gibt auch einige FIAE die nach mehreren Jahren BE bei ca. 55-60k liegen.

Der Unterschied zwischen Ausbildung und Studium ist einfach, dass du mit einer Ausbildung am Anfang immer niedriger einsteigen wirst, als ein Studierter. Deshalb ist eine Gehaltssteigerung meist nur durch Firmenwechsel möglich.

Der Unterschied ist, dass ein FIAE eigentlich Softwareentwickler ist und ein studierter Informatiker eigentlich weiter oben steht. Das gibt es auch nur in der IT. Wenn ich KFZ-Mechatroniker gelernt habe, schraube ich auch nicht mit den Absolventen des Studiengangs Fahrzeug und Motorentechnik zusammen am Auto rum.

Würden die ganzen Studenten erstmal 4 Jahre lang an den Autos rumschrauben, würde auch das Gehalt für den Kfz-Mechatroniker in den Keller fallen. Dann gäbe es auch weniger Meister, weil die studierten das meiste Hintergrundwissen schon mitbringen.

In den IGM Firmen wird wohl kaum oder sehr selten ein Diplom Ingenieur für eine Stelle eingesetzt die für einen Gesellen ausgeschrieben ist.

Im gesamten Handwerk werden keine Diplom oder Master Absolventen zusammen mit Gesellen auf die selbe Arbeit angesetzt und man erwartet von den Gesellen mit Gesellengehalt die gleiche Leistung wie von den studierten mit ihrem entsprechenden Gehalt. Für einen einfachen FIAE ohne anerkannte Weiterbildungen bzw. normalen branchenüblichen Zertifizierungen zahlen auch IGM Firmen eher durchschnittlich.

Ich seh die Sache immer aus einem anderen Blickwinkel. Stell dir mal vor, deine Frau/Schwager/Bruder würden plötzlich nicht mehr in dem IGM Unternehmen arbeiten? Wäre das Gehalt in anderen (nicht IGM) Unternehmen auch noch so rosig? Wohl kaum....

Für eine Lebens-/Familienplanung fatal!

Habe auch mal von einem Fall gelesen, wo ein Techniker 4000€ netto hatte und den Job verloren hat.... Kredit konnte nicht mehr bedient werden, Zwangsversteigerung etc.....er fand auch keinen Job mehr....

Und? Ich hab "nur" 2000€ netto, aber ich kann den Kredit auch nicht mehr bezahlen wenn ich arbeitslos werde, da habe ich auch gleich die Zwangsversteigerung. Aktuell läuft die Branche, aber wenn die Wirtschaft kippt und meine Firma den Bach runter geht, kann es gut sein das ich mich auch als 1st lvl Support Mitarbeiter prostituieren muss um überhaupt noch ein Einkommen zu haben und das liegt dann auch eher Brutto bei dem was ich netto habe. Der Techniker hatte vielleicht sogar mehr Chancen sich ein Polster anzulegen als ich...

Von der Unterschiedlichen Behandlung auf der Arbeitsagentur mal ganz abgesehen, für die bin ich Informatiker, ganz egal was für Berufserfahrung oder Zertifizierungen ich habe, wenn eine PHP Entwickler stelle für 2000 Brutto frei ist und ich Arbeitslos bin, dann muss ich dort vorstellig werden, auch wenn ich eine gänzlich andere Sprache beherrsche und der Unterschied zwischen Web- und Desktopentwicklung doch recht groß ist. Alles schon erlebt, aber das nur so am Rande ;-)

Die einzige Möglichkeit wäre, sich fortzubilden. Du könntest ja genauso den IT-Professional (entspräche Fachwirt) machen und dich dann auf IT-Projektleiter Stellen bewerben. Oder du bewirbst dich einfach auch bei IGM Unternehmen als FIAE ;-)

Mich als FIAE bei einem IGM Unternehmen zu bewerben habe ich schon versucht, man kommt meist nur als studierter rein, FIAE werden selbst ausgebildet aber nicht eingestellt. Im übrigen hält sich die Anzahl der Unternehmen auch in Grenzen und nach 3 mehrere hundert Kilometer umziehen, hält es sich mit de Mobilität auch sehr in Grenzen.

Die Fortbildung, so wie auch andere, habe ich mir natürlich schon angeschaut. Aber die Schulungen, auch wenn als berufsbegleitend, beißen sich leider mit meinen Arbeitszeiten. Hier geht es damit Freitags um 15:30 los und es gibt Vollzeitblöcke. Ich komme aber nicht vor 18 Uhr aus dem Büro und nach dem dritten mal wo ich weder Freitags noch Samstags teilnehmen kann, weil ich wieder von 8 bis 22 Uhr im Büro sitze, wird man mir auch sagen das es so keinen Sinn hat.

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