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Unterschreiben oder Nachverhandeln?


Ulfmann

Empfohlene Beiträge

Hallo zusammen,

Ich wechsle Anfang des kommendes Jahres die Firma und habe hier gerade einen Vertragsentwurf zugemailt bekommen. Ich werde ein kleines Rest-Bedenken nicht los, ob ich nicht noch einmal nach verhandeln sollte. Hier mal die Eckdaten:

Alter 29

Wohnort Berlin

letzter Ausbildungsabschluss (als was und wann) 2011, FiAE

Berufserfahrung 2,5 Jahre

Vorbildung Abitur, abgebr. Studium

Arbeitsort Berlin

Grösse der Firma ca. 100 Leute

Tarif nein

Branche der Firma Multimedia-Dienstleister / eLearning

Arbeitsstunden pro Woche 40

Gesamtjahresbrutto 40'800 (1. Jahr), 43'200 (2. Jahr)

Anzahl der Monatsgehälter 12

Anzahl der Urlaubstage 25

Sonder- / Sozialleistungen --

Tätigkeiten (Aufgaben/Aufgabenbereich)

Mitentwicklung der Plattform, vorwiegend Backend von Analyse über Implementierung bis Testabdeckung (Ruby on Rails)

Wie gesagt, grundsätzlich ist das OK, aber umhauen tut es mich nicht. Ich habe mich auch bei einer Firma vorgestellt, die 50k im Jahr gezahlt hätte (war aber nicht so cool dort), daher meine Bedenken, ob da nicht noch mehr drin ist. Zumal 25 Urlaubstage auch nicht der Hit sind...

Ich freue mich auf Meinungen.

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Niemals einen neuen Arbeitsvertrag ohne Not unterschreiben, wenn man unzufrieden damit ist. Dann fängt man eine neue Stelle mit schlechten Gefühl an und besser wird das nicht. Dann lieber weiter suchen.

=> Seltsam finde ich nur "nachverhandeln". Hattest du vor dem Vertragsentwurf die Konditionen nicht besprochen/gekannt? Wenn doch, dann solltest du zukünftig schon im Gespräch solche Dinge ansprechen und nicht im nachhinein damit um die Ecke kommen - das ist immer schlechter Stil (aber immer noch besser als unzufrieden einen Vertrag zu unterschreiben).

Bearbeitet von bigvic
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Doch hab ich, klar. Ich wollte gern 45k Jahresbrutto und hätte mich über 27 Tage Urlaub gefreut. Was ganz nett ist, ist dass ich einen neuen 27" iMac zum arbeiten bekomme, das habe ich auch als "nice to have" erwähnt. Und mir gefiel es da auch. Das Bauchgefühl diesbezüglich halte ich für noch wichtiger, als bezüglich der Zahlen.

Ich weiß eben nur nicht, ob und in wie weit es angebracht ist, von meiner Seite deren Angebot nochmal korrigieren zu wollen. Zumal sie meine Vorstellungen ja schon kennen, aber vielleicht so tief runter gehen, dass ich grade so nicht nein sage.

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Also wenn du 45k und 27 Tage Urlaub angegeben hast und die jetzt mit weniger kommen dann würde ich da schon noch mal nachfragen wieso jetzt weniger im Vertrag steht.

Einen Tipp noch lass dich nicht von irgendwelcher Büroausstattung blenden. Wenn das Gehalt nicht stimmt dann könnte mir mein Arbeitgeber noch so viele Macs ins Büro stellen. Wichtig ist das was am Ende auf dem Lohnzettel steht wovon man Miete und co. bezahlen kann.

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Ok, danke soweit. Was mich da eigentlichim Detail beschäftigt ist

1) Ist das nochmalige Aufgreifen meiner genannten Gehaltssumme gerechtfertigt (sprich sind 45k etwas zu optimistisch)?

2) Wie kommunizier ich das am besten? Einfach ehrlich mein leicht unwohles Bauchgefühl ansprechen und auf Reaktion warten? Ich will diesen Job ja, deshalb bin ich jetzt nicht unbedingt derjenige mit der Pistole in der Hand :)

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Na du hast 45k und 27 Tage Urlaub gefordert wenn dein neuer Arbeitgeber das nicht gibt würde ich wenigstens eine Begründung erwarten wieso er die 45k nicht sieht. Beim Urlaub kann es einfach sein das in dem Unternehmen alle nur 25 Tage habe da wird es schwer was anderes zu bekommen möglich ist es aber.

In einem solchen Gespräch kann man ja auch nachfragen wie du auf deine 45k kommen kannst in dem Unternehmen. Für eine gute Zusammenarbeit sehe ich es aber schon als wichtig an das man eine Korrektur des gewünschten Gehaltes nach unten auch klar an den zukünftigen Mitarbeiter kommuniziert und nicht einfach weniger in den Vertrag rein schreibt.

Ich würde versuchen da anzurufen und mit dem Verantwortlichen zu sprechen. Wenn der Aufwand nicht zu groß ist auch einen persönlichen Termin vereinbaren. Denn sowas am Telefon zu machen ist immer schwer und kann sich dann nur in die länge ziehen.

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Also wenn du 45k und 27 Tage Urlaub angegeben hast und die jetzt mit weniger kommen dann würde ich da schon noch mal nachfragen wieso jetzt weniger im Vertrag steht.

Dem ist nichts hinzuzufügen. Das hat auch nichts mit Pistole auf die Brust zu tun. Ganz einfach nachfragen, ob das ein Fehler im Vertrag ist oder warum da nicht die vereinbarte Summe und Anzahl Urlaubstage drin steht. Du würdest gerne unterschreiben, aber das müssen sie noch entsprechend anpassen. Ganz höflich, aber auch bestimmt.

Und wenn sie sagen - this is it - dann kannst du ja sagen, dass du enttäuscht bist weil etwas anderes vereinbart wurde (mit der Person würde ich an deiner Stelle auch direkt sprechen und nicht nur mit irgendwelchen vorgeschalteten HR Personen) und du daher nochmal Bedenkzeit benötigst, ob du den Vertrag so annehmen kannst. Und nutze die Zeit dann auch und warte ab. Die haben nämlich auch keine Lust für diese geringfügigen Mehrkosten nochmal das ganze Einstellungsprozedere mit x Bewerbern durch zu machen.

Bearbeitet von bigvic
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Ich hab jetzt erstmal geantwortet, dass ich bis auf einen Punkt keine Einwände habe und nur bezüglich der Konditionen noch Gesprächsbedarf sehe. Da mein Ansprechpartner krank geworden ist, wird das aber bestimmt erst nach den Feiertagen geklärt werden.

Vielen Dank aber und schon mal frohe Festtage!

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Ich steige da noch nicht ganz durch, oder habe zu schnell gelesen.

Normalerweise nennt man seine Vorstellungen, wird im Gespräch evtl. ein bisschen gedrückt und wenn man dann nickt wird der Vertrag aufgesetzt, wo drin steht, was besprochen wurde. Unterschreiben, fertig. Wenn man mit den Konditionen nicht zufrieden ist und das kundtut, wird auch kein Vertrag aufgesetzt. Man schüttelt sich die Hände und geht seiner Wege.

Wo ist denn nun das Missverständnis entstanden? Habt Ihr euch auf eine Summe geeinigt und Du hast einen Vertrag bekommen, wo sich die Summe verändert hat? Höflich fragen, ob da ein Versehen passiert ist. Habt Ihr euch geeinigt, du hast den Vertrag mit der vereinbarten Summe bekommen und willst nun doch mehr? Da ist Nach-verhandeln tatsächlich schlechter Stil. Würde ich persönlich nicht machen... Du willst bei der Firma arbeiten und fängst so direkt mit dem Stempel der Unzuverlässigkeit an, nach dem Motto: "Der weiß eh nicht, was er will. Heute sagt er zu, morgen passt ihm etwas nicht, man kann sich nicht auf sein Wort verlassen".

Wenn Dir das egal ist: In den meisten Fällen gehen Bewerber in der letztgenannten Situation dazu über zu sagen, dass man ein anderes Angebot erhalten hat und etwas Bedenkzeit braucht. Dann meldet man sich, sagt dass man zwar gerne bei der Firma anfangen möchte, aber das Gehalt beim anderen Angebot doch deutlich attraktiver ist und ob man diesbezüglich nicht noch etwas tun könnte. Wenn sie "Nein" sagen, kannst Du immer noch entscheiden, ob Du willst oder nicht. Ist, meiner Meinung nach, der eleganteste Weg aus dem Dilemma (außer höflich abzusagen).

Bearbeitet von Kwaiken
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Wo ist denn nun das Missverständnis entstanden? Habt Ihr euch auf eine Summe geeinigt und Du hast einen Vertrag bekommen, wo sich die Summe verändert hat?

Ungefähr so ja.

Ein Detail hab ich gar nicht geschrieben seh ich grad: Bevor ich die Mail bekam gab es noch ein ganz kurzes Telefonat, wo man mir mitteilte, dass man sich für mich entschieden hätte und sich auf die Zusammenarbeit freut. Die runter korrigierten Zahlen wurden da zwar angekündigt, aber nicht begründet (nur so "ja, das und das wird da drin stehen"). Und jetzt ärgere ich mich natürlich, dass ich da nicht schon Protest eingelegt habe, aber in dem Moment war Freude und Neugier über den neuen Vertrag erstmal größer. Nun kann man natürlich sagen "Ja, mir wurde es ja doch gesagt", unter eigener Unbedachtsamkeit verbuchen und sein lassen, aber da gab es nun schon Raum für Unklarheiten die eben erst beim Lesen auftauchen. Blöd irgendwie...

Ich hab ansonsten auch noch keine Rückmeldung.

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Ja, das ist schon blöd, aber kann passieren. Man wird unerwartet angerufen und bekommt eine tolle Nachricht und ist dann erstmal nicht voll bei der Sache und sagt ja und Amen. Gute Masche der Personalabteilung. Aber das würde ich auch so in etwa begründen, da vollkommen plausibel .... das ist bei dir irgendwie während dem Anruf untergegangen, weil du dich gefreut hast, dass die Zusammenarbeit klappen wird. Aber jetzt hast du den Vertrag vor dir und würdest das noch entsprechend den vereinbarten Konditionen im Vorstellungsgespräch anpassen.

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Update:

Es gab jetzt die Tage noch ein Telefonat, in dem es konkret um die beiden Optionen "Mehr Gehalt" und "Mehr Urlaub" ging. Ich hab betont, dass es mir eigentlich egal ist, an welche der beiden Stellschrauben man nun dreht und habe unterm Strich auch sehr positives Feedback dafür bekommen, dass ich so offen und klar nachgehakt hab.

Resultat war, dass die Urlaubstage auf 28 angehoben wurden. Ich denke, damit kann ich leben.

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