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Projektthema abgelehnt ! High-End-Grafik-Workstation


ManuMotors

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Guten Tag,

ich habe bereits meinen IHK Projektantrag am 05.02.2015 online abgeschickt. Nach 3 Wochen (23.02.2015) kam (endlich) eine Antwort: abgelehnt.

Zu meinem Umfeld:

Ich arbeite in einer Storage&Solution Firma. Wir bieten hochleistungsfähige Workstations, Server- und Speichersysteme und Cloud-Lösungen an. Mein Projektleiter kam direkt auf mich zu und teilte mir mit, dass ein "Projekt" schon länger in der Firma umher geistert. Die Idee ist in meinen Augen mehr als innovativ.

Ein Firmenkunde trat an meine Firma heran und suchte nach einer High-End-Grafik-Workstation, die unter 20 Dezibel arbeitet. Nach längerer Planung kam man auf den Entschluss, mit 3M Deutschland, (ja, die Firma, die alles herstellt, u.A. Kleber und Post-its^^) zusammen zu arbeiten. Es sollte eine High-End-Grafikworkstation entstehen, die direkt mit Hilfe einer Flüssigkeit von 3M gekühlt wird, aber dabei auf jegliche Lärmerzeuger im System (Ventilatoren etc) verzichtet.

Da kam ich dann ins Spiel. Mein Aufgabenumfeld umfasst die Systemanalyse, welche Hardwarekomponenten in der Workstation,aufgrund der Anforderungen des Kunden, am Besten passen. Des Weiteren entwarf ich ein Außengehäuse, in dem die Workstation später liegen und gekühlt werden soll. Das komplette System wird später ins Firmennetz implementiert, installiert, getestet und an den Kunden übergeben. Die Berechnungen, in wie weit die Thermodynamik in dem erstellen Außengehäuse funktioniert, erfolgte bei 3M in der USA. Ebenso übernimmt die Fertigung des Außengehäuse eine externe Firma.

Projektthema:

Entwicklung und Implementierung einer direktgekühlten und volleingetauchten

High-End-Grafik-Workstation in das Büroumfeld mit Hilfe der 3M Liquidflüssigkeit.

Als Antwort seitens der IHK kam:

"Hier sollte grundlegen nochmal überlegt werden was als Auftrag in Frage kommt. Vermutlich doch das "Erweitern eines komplexen Systems der IT-Technik sowie Einbinden von Komponenten in das Gesamtsystem unter Berücksichtigung organisatorischer und logistischer Aspekte einschließlich Anforderungsanalyse, Planung, Angebotserstellung, Inbetriebnahme und Übergabe". Die Angebotserstellung könnte in einer Testumgebung vernachlässigt werden. Der Titel sollte nochmals überdacht werden. Ihre Aufgabe umfasst den Systementwurf - lesen Sie hierzu nochmal die Anforderung an den Auftrag (siehe oben) "Erweitern eines komplexen Systems...".

Ich lese heraus, dass der Systementwurf an sich nicht in den FiSi-Aufgabenbereich fällt. Ich finde aber das Thema sehr spannend, neu und einzigartig.

Gibt es irgendeinen kreativen Forenleser, der mir eine Gedankenstütze geben kann ? Ich würde mir ungern ein neues Thema suchen müssen.

Vielen Dank im Voraus.

Bearbeitet von ManuMotors
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Die Idee ist in meinen Augen mehr als innovativ.

Ein Firmenkunde trat an meine Firma heran und suchte nach einer High-End-Grafik-Workstation, die unter 20 Dezibel arbeitet.

Klar wird sie innovativ sein - dir ist klar, welcher Ruhepegel in einem normalen Raum herrscht? Oder gab es dazu eine Angabe zur Messentfernung der besagten 20dB(A/C - was überhaupt?)?

Nach längerer Planung kam man auf den Entschluss, mit 3M Deutschland, (ja, die Firma, die alles herstellt, u.A. Kleber und Post-its^^) zusammen zu arbeiten.

Entscheidungen (wirtschaftlich und technisch) sind innerhalb des Projekts nach vorher festgelegten Maßstäben zu treffen. Erster Strike zum Ablehnen des Projekts

Es sollte eine High-End-Grafikworkstation entstehen, die direkt mit Hilfe einer Flüssigkeit von 3M gekühlt wird, aber dabei auf jegliche Lärmerzeuger im System (Ventilatoren etc) verzichtet.

Kann man machen, muss man aber nicht. Auch nicht innovativ, nennt sich passiv-Wasserkühlung und kam so um 2000 das erste Mal (wenn auch eher in den "nerdigeren Kreisen") vor. Außerdem fällst du hiermit bereits eine technische Entscheidung (wie schon oben).

Da kam ich dann ins Spiel. Mein Aufgabenumfeld umfasst die Systemanalyse, welche Hardwarekomponenten in der Workstation,aufgrund der Anforderungen des Kunden, am Besten passen.

Wenn das dein Aufgabengebiet ist: Wie lange schätzt du, bist du mit der Analyse der Anforderungen samt Marktüberblick und der Auswahl der Grundkomponenten beschäftigt? Das ist doch in 1h (Analyse anhand der Vorgaben des Auftraggebers) und maximal 2h bei einer Marktübersicht, die im untere Mittelfeld zu klassifizieren ist, für die Zusammenstellung der zueinender und zur Software kompatiblen Komponenten erledigt.

Des Weiteren entwarf ich ein Außengehäuse, in dem die Workstation später liegen und gekühlt werden soll.

Nicht die Aufgabe eines FISIs. Schön wenn du es kannst, aber hilft höchstens mal, wenn du in einer entsprechend spezialisierten Firma anheuern solltest. Ansonsten höchstens mal bei den Casecon-Contests auf einschlägigen Messen/sonstigen Veranstaltungen. In meinen Augen der zweite Strike.

Das komplette System wird später ins Firmennetz implementiert, installiert, getestet und an den Kunden übergeben. Die Berechnungen, in wie weit die Thermodynamik in dem erstellen Außengehäuse funktioniert, erfolgte bei 3M in der USA. Ebenso übernimmt die Fertigung des Außengehäuse eine externe Firma.

Einbindung in das Firmennetz ist je nach Komplexität und vorhandener Infrastruktur in 4-5h erledigt, zum Test lässt du zwei-drei verschiedene Modelle rendern mit verschiedenen Ausgangswerten und unterschiedlicher Komplexität - der Grundtest auf Stabilität läuft vorher über Nacht unbeaufsichtigt. Du kommst also selbst bei einem wohlwollenden Stabilitätstest im Voraus nicht auf deine 35h insgesamt. Dritter Strike.

Zudem führst du wieder 3M an - wirtschaftliche und technische Entscheidungen schließt du somit schon wieder im Voraus aus - selbst, wenn die IHK den Aspekt weiter oben "übersehen" haben sollte, wird sie jetzt hellhörig werden.

Projektthema:

Entwicklung und Implementierung einer direktgekühlten und volleingetauchten

High-End-Grafik-Workstation in das Büroumfeld mit Hilfe der 3M Liquidflüssigkeit.

Als Antwort seitens der IHK kam:

"Hier sollte grundlegen nochmal überlegt werden was als Auftrag in Frage kommt. Vermutlich doch das "Erweitern eines komplexen Systems der IT-Technik sowie Einbinden von Komponenten in das Gesamtsystem unter Berücksichtigung organisatorischer und logistischer Aspekte einschließlich Anforderungsanalyse, Planung, Angebotserstellung, Inbetriebnahme und Übergabe". Die Angebotserstellung könnte in einer Testumgebung vernachlässigt werden. Der Titel sollte nochmals überdacht werden. Ihre Aufgabe umfasst den Systementwurf - lesen Sie hierzu nochmal die Anforderung an den Auftrag (siehe oben) "Erweitern eines komplexen Systems...".

+1

Ich lese heraus, dass der Systementwurf an sich nicht in den FiSi-Aufgabenbereich fällt.

Gut erkannt.

Ich finde aber das Thema sehr spannend, neu und einzigartig.

Spannend ja, Neu und einzigartig keinesfalls. Da gibt es Firmen, die sich bereits seit einigen Jahren auf ähnliche Konzepte speezialisiert haben.

Gibt es irgendeinen kreativen Forenleser, der mir eine Gedankenstütze geben kann ?

Ja: Such dir ein neues Projekt, welches in den Bereich eines FISIs fällt und lasse dir selber Spielraum für wirtschaftliche und technische Entscheidungen innerhalb des Projekts.

Ich würde mir ungern ein neues Thema suchen müssen.

Oh...

Vielen Dank im Voraus.

Bitte :beagolisc

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Danke dir für die schnelle und ausführliche Antwort !

Klar wird sie innovativ sein - dir ist klar, welcher Ruhepegel in einem normalen Raum herrscht? Oder gab es dazu eine Angabe zur Messentfernung der besagten 20dB(A/C - was überhaupt?)?

Allgemein ist ein Geräuschpegel von 45 bis 55 db(A) bei routinemäßiger Büroarbeit zu erwarten (DIN EN ISO 116090). Diesbezüglich trat auch der Kunde an meine Ausbildungsfirma heran. Untersuchungen (und Beschwerden der Mitarbeiter) ergaben, dass die bereits genutzen Workstations zu laut am Arbeitsplatz (unter dem Schreibtisch) sind.

Entscheidungen (wirtschaftlich und technisch) sind innerhalb des Projekts nach vorher festgelegten Maßstäben zu treffen. Erster Strike zum Ablehnen des Projekts

Erster Strike: Nun ja, beide Firmen sagten dem gemeinsamen Projekt schon lange vor mir zu. Ich kann an der Zusammenarbeit nichts mehr rütteln - zumal die Flüssigkeit von 3M benötigt wird. Die Entscheidung (wirtschaftlich und technisch), ob man mit der Firma 3M zusammen arbeitet, steht also nicht mehr zur Debatte.

Kann man machen, muss man aber nicht. Auch nicht innovativ, nennt sich passiv-Wasserkühlung und kam so um 2000 das erste Mal (wenn auch eher in den "nerdigeren Kreisen") vor. Außerdem fällst du hiermit bereits eine technische Entscheidung (wie schon oben).

Ansatz ist gut, schaut man aber über den Tellerrand heraus, merkt man, dass diese Passiv-Kühlung nicht das Gelbe von Ei ist. Die passiven Kühlgerippe kühlen lediglich die Hotspots deiner Workstation/PC( CPU, Grafikkarte und Co ). Der große Nachteil ist, dass die anderen Bauelemente auf dem Motherboard (Transistoren, Kondensatoren, Spulen etc..) ebenfalls Wärme erzeugen und NICHT gekühlt werden.

Dies führt unweigerlich zum Ausfall des Motherboards, welcher das komplette System lahm legt. Innovativ an meinem Projekt ist, dass das komplette Motherboard, einschließlich CPU, Grafikkarte, RAM und Netzteil.

Es gibt bereits von 3M Deutschland diese Vorgehensweise in Sachen Kühlung, aber nur auf Serverebene.

Da diese aber alle über ein 2-Phasenkühlsystem verfügen, erzeugen sie auch Lärm. Wir brauchen ein System, welches zu 100% die Workstation kühlt, dabei jedoch keinen Ton von sich gibt. (Passive Wasserkühlung scheidet da auch aus, aufgrund der Pumpen/Kühlsysteme außerhalb der Workstation).

Wenn das dein Aufgabengebiet ist: Wie lange schätzt du, bist du mit der Analyse der Anforderungen samt Marktüberblick und der Auswahl der Grundkomponenten beschäftigt? Das ist doch in 1h (Analyse anhand der Vorgaben des Auftraggebers) und maximal 2h bei einer Marktübersicht, die im untere Mittelfeld zu klassifizieren ist, für die Zusammenstellung der zueinender und zur Software kompatiblen Komponenten erledigt.

Meine Zeitplanung sieht so aus:

1. Planungsphase (6 Stunden gesamt)

- Ist-Analyse (1 Stunden)

- Soll-Analyse (1 Stunden)

- Ressourcenplanung (3 Stunden)

- Kalkulation und Angebotserstellung (1 Stunde)

2. Projektdurchführung (11 Stunden gesamt)

- Realisierung der High-End-Grafik-Workstation (2,5 Stunden)

- Entwurf und Gestaltung des Außengehäuse (5 Stunden)

- Entwurf und Implementierung des Kühlkreislaufes und 3M Novec (2 Stunden)

- Produktion des Komplettsystems (1,5 Stunden)

3. Testphase (5 Stunden)

- Komplettsystem auf Bürotauglichkeit testen (2 Stunden)

- Installation und Testen der Software (3 Stunden)

4. Projektabschluss (4 Stunden)

- Problemanalyse (1 Stunde)

- Verbesserungen (1Stunde)

- Installation im Firmennetz (2 Stunde)

5. Projektdokumentation (9 Stunden)

Gesamt: 35 Stunden

Einbindung in das Firmennetz ist je nach Komplexität und vorhandener Infrastruktur in 4-5h erledigt, zum Test lässt du zwei-drei verschiedene Modelle rendern mit verschiedenen Ausgangswerten und unterschiedlicher Komplexität - der Grundtest auf Stabilität läuft vorher über Nacht unbeaufsichtigt. Du kommst also selbst bei einem wohlwollenden Stabilitätstest im Voraus nicht auf deine 35h insgesamt. Dritter Strike.

Es sollen nach dem Beenden der Projektdurchführung mehrere Tests laufen, die deutlich die Temperaturunterschiede der gekühlten Workstation im Vergleich zu einer herkömmlich aktiv gekühlten Workstation zeigen. Die Tests sind softwaremäßig sehr umfassend.

Danke dir für deine Hilfe. :)

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Ich finde das Thema ansich auch spannend als AP, jedoch musst du etwas "strategischer" an die Sache rangehen. Beispiel wäre hierzu dass du im Antrag nicht herausstichst damit dass du die Lösung von 3M nimmst, sondern während deines Projektes "nach vergelichen von mehreren Anbietern" dich für diese "entscheidest" ;)

Auch das mit der passiven Kühlung begründest du sehr gut, allerdings auch hier gehört dass nicht in den Antrag rein. Im Projekt "vergleichst" du möglichkeiten die es bereits auf dem markt gibt (Wasserkühlung, Passive Kühlung) und kommst dann zum "Entschluss" dass diese für die Anforderungen unzureichend und du nach recherchen dann auf die lösung kommst die 3M anbietet

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...Ich kann mir einfach nicht vorstellen, dass die IHK so steif ist und keine neuen Themen zu lässt. WDS, DNS, VPN, WLAN usw. ist doch ausgelutscht.

Sind wir nicht. Wir lieben neue spannende, innovative Ideen, die uns während der Präsentation und dem Lesen der Doku wach halten. Leider hat der TE alles spannende bereits gesagt und uns die Vorfreude genommen.

So, mal ein anderes Beispiel:

- Komplettsystem auf Bürotauglichkeit testen (2 Stunden)

- Installation und Testen der Software (3 Stunden)

Hast du einen Plan wie du das machst? Kann ich die Pläne irgendwo lesen/sehen?

Bearbeitet von Akku
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Sind wir nicht. Wir lieben neue spannende, innovative Ideen, die uns während der Präsentation und dem Lesen der Doku wach halten. Leider hat der TE alles spannende bereits gesagt und uns die Vorfreude genommen.

Wie kann ich dieses Problem umgehen, damit der Prüfungsausschuss "wach bleibt" ? Soll ich das Thema mehr verallgemeinern und in der Doku erst detallierter werden ?

Hast du einen Plan wie du das machst? Kann ich die Pläne irgendwo lesen/sehen?

Aber natürlich. Solche Tests werden in meiner Praktikumsfirma täglich durchgeführt. Ich prüfe, ob das System komplett dicht ist, es wirklich geräuschlos arbeitet, den Software-Anforderungen des Kunden (spezielle Software zur 3D-Anwendung) gerecht wird etc etc. Natürlich wünscht sich der Kunde auch ein BS, wobei Windows 8 installieren keine große Herausforderung ist, das Projekt aber vervollständigt (wenn man die Windows Updates berücksichtigt, kommt man da locker auf 2-3 Stunden.)

@ DJInder - sehr guter Einwand. Vielen Dank !

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Mal dem TE unterstützen:

Was einige hier für eine 08/15 Wasserkühlung halten, ist eigentlich eine sehr gute Idee. Das Mainboard und alle anderen Komponenten wie Grafikkarte, RAM, Erweiterungskarten etc. sind in einem dichten Gehäuse, dass mit nichtleitender Flüssigkeit gefüllt wird. Anders als bei Wasserkühlung schwimmt also fast die ganze Hardware in Flüssigkeit. Der TE muß das nur dem PA schmackhaft machen und den Antrag an einigen Stellen umschreiben, dann würde er glaub ich angenommen. Er muß definitiv an der Gliederung arbeiten, muß Anorderungen und Einschränkungen einfließen lassen. Ich würde erst mal einen Vergleich lüftergekühlt/wassergekühlt machen und dann eine Alternative suchen...da würde dann 3M ins Spiel kommen...bei Fragen einfach mal Mail an mich..vll kann ich dir helfen.

Bearbeitet von Sephiroth78
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Wie kann ich dieses Problem umgehen, damit der Prüfungsausschuss "wach bleibt" ? Soll ich das Thema mehr verallgemeinern und in der Doku erst detallierter werden ?

Beschreibe was am Ende erreicht werden soll ohne den Weg und die Mittel vorweg zu nehmen.

Aber natürlich. Solche Tests werden in meiner Praktikumsfirma täglich durchgeführt.

Und die macht ihr aus dem Bauch mal eben so? Weißt du jetzt worauf ich hinaus will? Erstelle Testpläne und schreibe das auch in den Antrag.

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Erst mal das Thema ändern:

Entwicklung und Implementierung einer High-End-Grafik-Workstation in das Büroumfeld nach DIN EN ISO .

Am Anfang 3M nicht erwähnen...

IHK schrieb grob, dass "der Systementwurf nicht in das Aufgabenfeld eines FISI" passt. Ich habe mir überlegt, dass ich bereits die High-End-Grafik-Workstation als Ist-Zustand nehme. Dieses System dann um eine geräuschlose Kühlalternative erweitere (Soll-Zustand). Aber dein Vorschlag gefällt mir sehr gut.

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Was einige hier für eine 08/15 Wasserkühlung halten, ist eigentlich eine sehr gute Idee. Das Mainboard und alle anderen Komponenten wie Grafikkarte, RAM, Erweiterungskarten etc. sind in einem dichten Gehäuse, dass mit nichtleitender Flüssigkeit gefüllt wird. Anders als bei Wasserkühlung schwimmt also fast die ganze Hardware in Flüssigkeit.

Sorry ich seh hier keine fachliche Tiefe oder FISI Arbeit, was Du beschreibst faellt eher in den Bereich des Ingenieurs. Nimmst Du all das "fancy" Geschwafel weg bleibt der Projektantrag "ich moechte einen leisen PC basteln" und das ist projektuntauglich in der jetzigen Form, die der TE hier praesentiert.

- Komplettsystem auf Bürotauglichkeit testen (2 Stunden)

- Installation und Testen der Software (3 Stunden)

Warte- und Leerlaufzeiten zaehlen nicht in die Zeitangabe rein, Du hast also hoffentlich dann wirklich 2 Stunden aktiven Test des Buerosystems vorzuweisen, in dem entweder Auswertung Deinerseits oder wirklicher Tests Deinerseits erfolgt, statt nur auf ein Ergebnis daeumchendrehend zu warten.

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Keine fachliche Tiefe? Hier geht es nicht darum einen leisen PC zu basteln, sondern ein System zu entwickeln, welches den Anforderungen von DIN ISO... entspricht. Und das mit einer Technik, die bereits im Serverbereich erprobt wurde. Ich sehe hier fachliche Tiefe, da es in meinen Augen ein sehr komplexes und interessantes Thema ist.

Aber anscheinend sind hier manche FISIs so verbohrt, das man nichts interessantes mehr sehen möchte. Wir sind Sytemintegratoren, wir testen und probieren, entwickeln neue Ideen. Dafür brauchts keinen Ingenieur.

Hab das bei meinem Projekt auch erlebt, wurde hier im Forum von allen abgelehnt, geht niemals durch. Das Ende vom Lied war das der Antrag beim ersten Versuch durch ging und ich mit meinem Projekt ein Thema angeschnitten habe, was dem PA unbekannt war.

Also bitte mehr offen gegenüber neuem sein und nicht immer gleich ablehnend.

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Als EDV-"Frischling" (Mit einer fast abgeschlossenen Ausbildung wage ich es nicht, mich als was besseres zu beschreiben) finde ich das Thema super interessant.

Dass du deine "Problemlösungen" sofort im Antrag rausgehauen hast war wirklich taktisch nicht besonders klug, aber wenn du ein wenig am Antrag bastelst, würde das Thema bestimmt gut aussehen.

Allein aus Interesse am Thema würde ich dich bitte, den neuen Antrag zu posten.

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Hab das bei meinem Projekt auch erlebt, wurde hier im Forum von allen abgelehnt, geht niemals durch. Das Ende vom Lied war das der Antrag beim ersten Versuch durch ging und ich mit meinem Projekt ein Thema angeschnitten habe, was dem PA unbekannt war.

Lies den ersten Post und dann vergleiche Deine Situation noch einmal bitte mit der des TE ;)

Wir sind Sytemintegratoren, wir testen und probieren, entwickeln neue Ideen. Dafür brauchts keinen Ingenieur.

Das sieht der PA des TE offenbar anders, das allgemeine Berufsbild im Uebrigen auch.

@TE: Ich denke wenn Du Dein Projekt durchziehen moechtest, hat Dir Akku hier den besten Input gegeben, sieh zu, dass alle Projektphasen enthalten sind, ignorier die bereits feststehenden Parameter und lass es noch einmal von einem nicht-computeraffinnen Bekannten durchlesen, wenn dieser/diese das Gefuehl hat Du baust nur einen PC, ist der Antrag wieder zum Scheitern verurteilt.

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Hey,

nach einer langen Nacht habe ich den Projektantrag nochmals komplett überarbeitet.

Ich habe wie empfohlen das Thema strategisch besser umformuliert.

Das Finden von alternativen Lösungswegen, um das Problem zu lösen, steht im Vordergrund.

Ich werde die Vor-und Nachteile aktiver und passiver Kühlmethoden/- kreisläufe definieren und diese dann auf mein Soll-Konzept ummünzen.

So sticht nicht gleich die Zusammenarbeit mit 3M heraus, erst nach einer gründlichen Analyse.

Thema:

Konzipierung einer geräuscharmen High-End-Grafik-Workstation für das Büroumfeld

Projektbeschreibung:

Ein Kunde ist an die Firma xxxx GmbH mit folgendem Problem herangetreten.

Mitarbeiter von dem Kunden klagen über zu laute High-End-Workstations, die den Büroalltag massiv beeinträchtigen. Der Kunde schlug vor, Änderungen am bisherigen aktiven Kühlsystem vorzunehmen, da, neben Festplatten, die Ventilatoren im System den meisten Lärm erzeugen.

Meine Aufgabe umfasst realisierbare Alternativen zu finden, meinen Vorgesetzten diese zu präsentieren und nach deren Entscheidung die gewählte Lösung umzusetzen, zu testen und in die technische Umgebung zu integrieren.

Auf folgende Anforderungen an die High-End-Grafik-Workstation muss Rücksicht genommen werden:

  • Das System muss unter 25 db(A) arbeiten
  • Das System muss für den Büroeinsatz kompatibel sein
  • Es darf nur aus Standardkomponenten bestehen (keine Einzelanfertigungen der Hardware)
  • Dauerhafte Höchstleistung muss zur Verfügung stehen

Zur Realisierung des Projekts stehen mir Arbeitskollegen an dem xxx Institut für Informationstechnik sowie Firmenpartner von xxx zur Verfügung.

Projektumfeld:

Die xxx hat ihren Sitz in xxx und ist ein Tochterunternehmen der xxxx, welche weltweit agiert. Sie ist ein innovativer Lösungsanbieter und Hersteller von hochleistungsfähigen Workstations, Server- und Speichersystemen und Cloud-Lösungen.

xxx beliefert hauptsächlich Systemhäuser, Fachhändler und Systemintegratoren. Darüber hinaus zählen auch Einrichtungen aus den Bereichen der Forschung, Medizin, Lehre und Medizintechnik zu den Kunden. Gegenwärtig sind bei xxx 22 Mitarbeiter angestellt. Die gesamte xxx umfasst circa 300 Mitarbeiter, welche unter Anderem in Großbritannien, Holland, New York, San Jose California und Bangalore arbeiten.

Bei meinem Projekt handelt es sich um ein kundenorientiertes Projekt im Praktikumsbetrieb xxx GmbH.

Projektphasen:

1. Planungsphase (12 Stunden)

a. Ist-Analyse (1 Stunde)

- Bestandsaufnahme und Analyse der vorhandenen Systeme

b.Soll-Analyse (1 Stunde)

- Erstellen eines Konzeptes nach Absprache mit meinem Vorgesetzten

c. Recherche und Planung (4 Stunden)

- Informationen über mögliche Lösungen

- Prüfen der realisierbaren Lösungen auf grundsätzliche Tauglichkeit durch Vergleich am Soll-Konzept

d. Endgültige Entscheidungsfindung (1 Stunde)

- Erklärung und Begründung

e. Entwurf des Gesamtsystems (4 Stunden)

- Hardwareanforderungen festlegen

- Kühlsystem mit der Hardware kombinieren

f. Ressourcenplanung (1 Stunde)

- Kostenanalyse

2. Projektdurchführung (13 Stunden)

a. Montage der geräuscharmen High-End-Grafik-Workstation (8 Stunden)

- Zusammenbau der Workstation

- Implementierung des Kühlsystems

b. Implementierung in die technische Umgebung (2 Stunden)

- Integration in das technische Test-Netz

- Betriebssysteminstallation

- Kundenspezifische Software installieren

c. Testphase (3 Stunden)

- Testen auf Geräuschentwickelung

- Testen auf Systemstabilität

- Testen auf Stromverbrauch

- Vergleich und Auswertung zu herkömmlich gekühlten Systemen

3. Projektabschluss (1 Stunden)

a. Problemanalyse

b. Verbesserungen

4. Projektdokumentation (9 Stunden)

Gesamte Stundenanzahl: 35 Stunden

_________________________________

Im abgelehnten Projektantrag habe ich in der Projektbeschreibung viel Einleitung geschrieben.

"Unerwünschter Schall ist Lärm. Unerwünscht, weil er die Leistung mindert, die Gesundheit gefährdet, die Kommunikation beeinträchtigt und das Stresslevel ansteigen lässt. Die Augen kann man schließen, die Ohren hingegen aber nicht: Genau deswegen ist Lärm am Arbeitsplatz so störend...

Um den Arbeitsplatz im Büro mit dem Bedarf an rechenintensiven Anwendungen und den daran verknüpften High-End-Workstations zu verknüpfen, ist eine neue, ausgeklügelte Lösung notwendig.

Und so weiter.. Mittlerweile bin ich der Meinung, dass dies nicht mehr in einen Projektantrag gehört, viel mehr in die Doku.

Ist die Projektbeschreibung so ausreichend, oder sollte ich doch ein wenig weiter ausholen ?

Vielen Dank !

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Ich sehe hier ebenfalls das Problem, dass dies nicht in den Aufgabenbereich eines FISI fällt. Alleine schon die Gehäuseentwicklung (gut, die wurde nun rausgenommen, wenn ich das richtig sehe) - ist einfach nicht Teil des Aufgabengebiets eines FISIs. Mal davon abgesehen, dass eine "richtige" Gehäuseentwicklung doch einige Zeit länger in Anspruch nehmen würde als 5h, denn hier sind Tests und Messungen notwendig (Dichtigkeit, Einhaltung von vorgeschriebenen Normen, Abnahmen (CE, TÜV), ...).

Je nachdem, worauf man bei dem Projekt den Fokus legt, sehe ich das auch eher im Bereich eines ITSE, oder aber bei der Gehäuseentwicklung dann eher im handwerklichen Bereich.

Die fachliche Tiefe im für die Prüfung relevanten Bereich empfinde ich für einen FISI als zu gering.

[....]Es darf nur aus Standardkomponenten bestehen (keine Einzelanfertigungen der Hardware)[..]
Widerspricht das nicht der Nutzung des von dir "entwickelten" Gehäuses? Oder ist das aktuell vom Tisch? :confused: Bearbeitet von Crash2001
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Widerspricht das nicht der Nutzung des von dir "entwickelten" Gehäuses? Oder ist das aktuell vom Tisch?

Die Anfertigung des Gehäuses übernimmt eine andere Firma, ganz klar.

Ich sprach aber nicht vom Gehäuse, sondern von den Hardwarekomponenten der Workstation (In Hinblick auf eine Serienproduktion in der Firma).

Da einige die fachliche Tiefe bemängeln, ist es doch durchaus sinnvoll, einen höheren Software-Anteil einzupflegen und umzusetzen.

Bearbeitet von ManuMotors
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