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Umschulung: Wert auf dem Arbeitsmarkt?


Taubozz

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Hallo,

 

ich bin im Moment am überlegen eine Umschulung zum Fachinformatiker (wahrscheinlich AE) zu machen. Um es kurz zu machen hier meine Hauptfrage: Wie angesehen sind IT-Umschulungen und speziell die zum Fachinformatiker auf dem Arbeitsmarkt? Nachteil ist ja die stark schulische Ausbildung, was mich etwas abschreckt. Man wird ja nicht jünger und die fehlende Berufserfahrung ist auch nicht vorteilhaft.

Gibt es gute Wege, um während der Umschulung Praxiserfahrung zu sammeln oder sonst wie attraktiver für Arbeitsgeber zu werden?

Falls es hier erlaubt ist: Könnt ihr Bildungsträger empfehlen (im Raum Köln)? Würde mir sehr weiterhelfen.

Vielen Dank im Voraus.

MfG

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Es ist immer besser eine betriebliche Ausbildung zu machen. Alternativ zumindest eine betriebliche Umschulung (das ist quasi eine Ausbildung, aber verkürzt). Bei Umschulungen kommt es "angeblich" stark drauf an, bei welchem Umschulungsunternehmen du bist, ich würde mich der Gefahr nicht ausliefern wollen. 

 

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Bei mir gab es auch nur die Möglichkeit über einen Bildungsgutschein eine Umschulung zu machen. Diese hab ich im Juli 2019 beendet. Für mich persönlich war es der beste Weg. Es kommt drauf an, was du erreichen möchtest am Ende. Jeder Bildungsweg bietet gewisse offene Türen. Der Weg der Umschulung hat danach eben nicht ganz so viele und tolle Türen parat, aber es ist eine Möglichkeit. Meine Tür hat mich genau an den Punkt gebracht, wo ich hinwollte. Deswegen kann ich mich nicht beklagen. Grundsätzlich wird hier aber eh immer zur Ausbildung oder gar zu einem Studium geraten. Klar, wenn die Möglichkeiten da sind, sollte man sie auch nutzen. Wenn es nicht geht, dann kann eine Umschulung über einen Bildungsgutschein eine Alternative sein. Möglicherweise gibt es da regional schonmal Stolpersteine.

Mein Bildungsträger hat eine Zweigstelle in Erkrath - da bin ich dann zwei Jahre lang von Bergisch Gladbach aus hingefahren. Ich kann diesen Bildungsträger auch empfehlen, aber man muss schon wissen worauf man sich da konkret einlässt. Weiteres gerne per PN.

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Kann dir nicht darauf antworten, was der Wert auf dem Arbeitsmarkt ist (bin noch nicht lange berufstätig) - aber doch sehr wohl schon mal einige allgemeine Dinge:

- In der IT (u.a. vor allem Softwareentwicklung) werden Fachkräfte gesucht. Mythos Fachkräftemangel + Gründe/Ursachen / Definitionen mal dahingestellt: Fakt ist, dass nicht nur Verbände wie der Bitkom oder die Arbeitsagentur jährlich zunehmende Zahlen (offene Stellen) herausgeben, die Fachkräfte innerhalb der IT merken auch, dass es genügend Stellenanzeigen gibt. Man kann also ruhigen Gewissens behaupten, dass es einen Markt gibt. Konditionen sind eine andere Geschichte, aber der Markt ist da.

- Du solltest bedenken, dass der Fachinformatiker in den Top-Ten der Ausbildungsberufe 2020 war (die Jahre davor auch) - es ist also damit zu rechnen, dass in Zukunft mehr Konkurrenz da sein wird (ob die Korrelation zwischen Stellen - Arbeitern proportional ist, keine Ahnung) - Je früher du die Umschulung (als einzige Möglichkeit bei dir) antrittst, desto stärker ist vermutlich deine Position

Zu guter Letzt: Was ist denn deine Alternative zur Umschulung zum FIAE?

Außerdem: Seit 2020 gibt es neben den beiden klassischen beiden FI-Berufen weitere Ausrichtungen des FI. Beziehe das in deine Entscheidung mit ein und wäge es ab.

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Alternative zur Umschulung zum FIAE sind für mich eine zum Kaufmann im E-Commerce. Darüber hinaus noch der IT-Systemkaufmann. Beginnen möchte ich zum nächstmöglichen Termin. Wird wahrscheinlich im Sommer sein hoffe ich mal.

Welche neuen Ausrichtungen gibt es denn seit 2020? Damit ist das wahrscheinlich gemeint: *KLICK*

Die klingen schonmal interessant, obwohl es dazu so weit ich sehe aufgrund der Neuheit keine Umschulungsmöglichkeiten gibt.

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Es ging  @Defneqon glaube ich eher um die Aussage: "Egal in welchem Teil der IT du dich als Neulign bewirbst - die Konkurrenz wird in den nächsten Jahren größer werden."

Ich kann mir aktuell immer noch kein Bild machen, wie du auf die IT-Branche an sich kommst. So wie du dich für den FIAE oder den Kaufmann im E-Commerce interessierst, scheinst du aber noch sehr wenig Branchenerfahrung zu haben. - Es ist aber echt wichtig, dass du weißt worauf du dich einlässt.

Natürlich gibt es auch vereinzelt Leute, die mit ausreichend Glück auch mit minimalen Invest einen guten Job bekommen.

In der breiten Masse, ist der Invest von Freizeit - insbesondere in den ersten Montaten und Jahren ( je nach Vorwissen ) sehr hoch und wenn du diesen Invest nicht tragen kannst, also dir auch häufig am Wochenende sachen zusätzlich zu lernen, wirst du es eher schwer haben fernünftige Arbeitskonditionen zu erzielen. Denn auch in unsere Branche gibt es , sehr , sehr unangenehme Arbeitsbedingungen - Beispiel gefällig ? -> Nehm dir für Ostern und Silverst nichts mehr vor, sind bei manchen Unternehmen die Umstellungstage für größere Änderungen, Weihnachten mit Laptop unter dem Weihnachtsbaum - ein Traum, unter 2K Call Center Mitarbeiter im Support, + 60H Arbeitgeber , 1H und mehr Pendelzeit bis zu dem von dir passenden Arbeitgeber, usw.

Du musst also dir exakt überlegen, ob und was du bereit bist dafür zu tun, um in einem bestimmten Beruf zu arbeiten. Genug Informationsvideos und Quellen zu allen (bestehenden) Berufen gibt es inzwischen.

 

Bearbeitet von kylt
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vor 7 Stunden schrieb Listener:

Es ist immer besser eine betriebliche Ausbildung zu machen.

Kannst du das irgendwie belegen?

Denn wenn ich mir einige Themen hier so ansehe, interessiert sich ein Großteil der Ausbilder noch weit weniger für seine Auszubildenden als viele Bildungsträger für ihre Umschüler. Oo

Bearbeitet von Visar
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vor 15 Minuten schrieb Visar:

Kannst du das irgendwie belegen?

Denn wenn ich mir einige Themen hier so ansehe, interessiert sich ein Großteil der Ausbilder noch weit weniger für seine Auszubildenden als viele Bildungsträger für ihre Umschüler. Oo

Wenn ich die Wahl gehabt hätte, hätte ich vermutlich eine betriebliche Ausbildung statt einer Umschulung gemacht. In meinem Fall war das jetzt nicht ganz so dramatisch, weil sowohl mein Bildungsträger, als auch mein Praktikumsbetrieb ziemlich in Ordnung waren. Allerdings kommt man auch in diesem Fall noch relativ planlos auf den Arbeitsmarkt und wenn ich dann mitbekomme, dass bei manchen Bildungsträger die Schulzeit ihren Namen nicht verdient, weil entweder die Dozenten nichts taugen, oder ständig Unterricht ausfällt, finde ich das sehr bedenklich. Hinzu kommt sowas wie Praktika über 6 Monate und dergleichen. In dem Zeitraum hast du doch gerade mal dein Projekt zurecht gezimmert, wenn überhaupt.

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vor 1 Minute schrieb Taubozz:

Gibt es eventuell die Möglichkeit eine Teilzeitumschulung zu machen

Was soll denn da der Unterschied zu einer klassischen dualen Ausbildung mit Berufsschule und Ausbildung im Betrieb sein?

Und mal am Rande gefragt: Du hast bereits vor vier Jahren versucht, eine Ausbildung im IT Umfeld zu beginnen. Eigentlich könntest du doch schon lange fertig sein - ich sehe es dass in vielen Betrieben im Mittelstand für den eigenen Bedarf ausgebildet wird. Die Ausbildungsstellen sind jedenfalls vorhanden.

Warum hat es denn über eine so lange Zeit nicht geklappt?

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Ich hab damals versucht eine Ausbildungsstelle zu bekommen. War dabei aber nicht erfolgreich. Hab es dann doch wieder versucht aus meiner ursprünglichen Ausbildung irgendwas rauszuholen, damit es nicht ganz umsonst war. Hat zunächst gut geklappt wurde aber mit der Zeit immer perspektivloser und war somit gezwungen was Neues zu machen. Ansonsten komme ich nicht voran. Deshalb bin ich wieder hier gelandet.

Eine klassische betriebliche Ausbildung kann ich mir leider nicht leisten, da ich nicht mehr bei meinen Eltern wohne und einen Bildungsgutschein gibt es nur für Umschulungen.

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vor 4 Stunden schrieb Taubozz:

Wo findet man denn betriebliche Umschulungen? Bieten das Betriebe an oder wie kommt da ran?

Das ist im Prinzip eine betriebliche Ausbildung, die von der Agentur bezahlt wird.

- Dafür muss eine Firma eine Ausbildung anbieten (also Ausbilder vorhanden sein), bereit sein zu akzeptieren, dass das Amt dich bezahlt und die Agentur muss da auch ein Ok zu geben, ist wohl alles etwas bürokratischer, als wenn du direkt eine Ausbildung ohne findest.

Die Hürde den Ausbildungsplatz zu bekommen, bleibt trotzdem. Aber wenn du feuer und flamme bist Informatiker zu werden, dann wird man dich auch mit mitte 30 noch ausbilden. Hierfür wird dann jedoch vermutlich sehr viel Eigeninitiative erwartet ( also dass du dir dann auch privat Wissen aneigenst usw.). Es ist nicht fair, aber du musst schließlich mit Jungs konkurrieren, die schon vor der Ausbildung sehr viel eigenen Code geschrieben haben.

Was mich zu dem Punkt aus deinem Beitrag aus 2016 bringt:

Zitat

- Grundkenntnisse in Java und Webdesign

Hast du seit damals etwas an deinen Kentnissen noch weiter getan? > Wenn nein, dann würde ich das auf keinen Fall in einer Bewerbung für einen Ausbildungsplatz mit angeben.

Warum? - Nun, das wissen ist einfach zu alt und gerade im Bereich Webdesign hat sich die Welt quasi in 5 Jahren neu erfunden, wäre vergleichbar wenn ich einen Standard Trabant aus 1985 als "DEN WAGEN DER ZUKUNFT" verkaufen würde. Genau so mit dem Java Coding ( Motor vom Trabant = beste Leistung die du Momentan bekommen kannst ). Kurz gesagt, dass würde einfach nur Minus Punkte geben, dass du in der Zeit stehen geblieben bist. Dann lieber auf die Schiene "damit habe ich schonmal rumgespielt, aber nicht weiter vertieft" gehen.

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Fragt man vorher nach, ob die eine betriebliche Umschulung mitmachen? Wenn das Amt die Bezahlung übernimmt, dann haben die doch keinen Nachteil oder übesehe ich dabei was?

Für den Fall, dass ich keinen Betrieb finde und eine schulische Umschulung machen muss, weil ich dieses Jahr noch anfangen möchte: Wäre es eine gute Alternative die Umschulung teilzeit zu machen und man an freien Tagen Praktika hat? Will auf jeden Fall trotzdem Praxiserfahrung sammeln oder gibt es da noch andere Möglichkeiten?

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Bei  Umschulung bei einem Bildungsträger ist regelmäßig ein Zeitraum vorgesehen, in dem der Umschüler in einem Unternehmen Praxiserfahrung sammelt und seind Projektaufgabe durchführt. Meist ein halbes Jahr.

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